Beruf Branche Naturkosmetik

Berufe in der Naturkosmetik-Branche 10: Produktmanagerin für Rohstoffe

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Endlich gibt es wieder einen Beitrag in meiner Blogserie, die sich mit Berufen in der Naturkosmetik-Branche beschäftigt! Vom Einkauf bei Primavera über die Produktionsleitung bei Martina Gebhardt bis hin zur PR-und Marketing-Referentin bei carl.com und Geschäftsführung von Santaverde habe ich bisher neun Frauen vorgestellt, die erfolgreich in der Branche arbeiten.

Heute erzählt die 32jährige Silvana Estarita, was sie beruflich als Senior Product Manager beim Rohstofflieferanten Dr. Straetmans macht. Kennengelernt habe ich Silvana vor über zwei Jahren, als ich das Unternehmen in der Nähe von Hamburg besucht habe (erinnert ihr euch noch an meinen Post über naturkosmetische Rohstoffe, Haarpflege und Lidschattenbasis?). Ich war so beeindruckt von ihrem Engagement, dass ich sie gefragt habe, ob sie nicht Lust hätte, bei meiner Berufe-Serie mitzumachen. Und sie hatte 🙂 !

1. Wie bist Du dazu gekommen, bei Dr. Straetmans als Produktmanagerin zu arbeiten?

Das war bisher ein interessanter Weg! Ich bin Chemieingenieurin, habe in Lübeck studiert und war schon immer von Kosmetik fasziniert. Deswegen habe ich während des Studiums auch als Werkstudentin bei Beiersdorf gearbeitet. Es war eine tolle Erfahrung, und ich konnte dabei vieles über die Herstellung von kosmetischen Produkten lernen. Als ich mein Studium beendet hatte, wollte ich mir jedoch einen kommunikativeren Job suchen, vor allem aber hinter den Kulissen arbeiten: Ich wollte in die Rohstoff-Welt – und so bin ich zu Dr. Straetmans gekommen. Dort habe ich zunächst drei Jahre lang im deutschen Vertrieb gearbeitet und dann über zwei Jahre zusätzlich die Betreuung unserer Distributoren in Lateinamerika übernommen (ich komme ursprünglich aus Kolumbien). Nach insgesamt fünf Jahren im Vertrieb habe ich jetzt die Leitung des Produktmanagements übernommen, eine neu installierte Abteilung mit drei Mitarbeitern, die wir Stück für Stück aufbauen wollen.

2. Welche Aufgaben hast Du genau in deinem Job?

Ich bezeichne mich als Informationshändlerin 🙂 , weil ich für die Zusammenstellung aller technischen Informationen unserer insgesamt 71 Produkte verantwortlich bin. Wenn ich von Produkten spreche, meine ich immer unsere Rohstoffe. Eine meiner Hauptaufgaben ist die Koordination von Produktneuentwicklungen, die wir am liebsten auf Messen wie der “In-Cosmetics” präsentieren. So ein Entwicklungsprozess dauert mindestens ein Jahr, meistens aber länger – das hängt davon ab, wie viel wir in der Anwendungstechnik oder im Chemielabor forschen müssen.

Für die Vermarktung unserer Rohstoffe entwerfen wir im Produktmanagement Texte für Anzeigen und Banner sowie Broschüren und Kataloge. In den Kundenbroschüren beschreiben  wir z.B. Sensorik und Viskosität unserer Emulgatoren; wir bieten auch Rahmenrezepturen von einer Milk über Lotionen bis hin zu verschiedenen Buttern, die unsere Kunden inspirieren sollen. Das Ausarbeiten und Schreiben von solchen Broschüren ist total spannend und gibt mir sehr viel Raum für meine Kreativität – in Verbindung mit der Technik.

Zusätzlich erarbeiten wir Schulungskonzepte für unsere Kollegen, damit wir alle auf einem hohen und aktuellen Wissensstand sind. Ich habe für mich und mein Team den Anspruch, unsere Rohstoffe am besten zu kennen: die guten, die schwierigen und die hervorragenden Seiten. Unterwegs bin ich nicht mehr ganz so oft wie zu meinen Zeiten im Vertrieb, aber ich besuche natürlich die wichtigsten Kongresse, Seminare und Messen.

3. Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?

Wir haben bei Dr. Straetmans eine Kernarbeitszeit von 8:30 bis 17:15 Uhr. Da wir am Freitag schon um 16 Uhr Schluss machen können, fange ich immer um 8:30 an und bin meistens bis 18 Uhr im Büro. Ich habe viele Meetings, an einem typischen Tag mindestens zwei. Ich treffe mich mit anderen Abteilungen, und wir besprechen z.B neue Erkenntnisse aus der Anwendungstechnik unserer Produkte. Ansonsten bin ich am Schreibtisch, beantworte Emails, schreibe Texte oder arbeite an Präsentationen. Und ich bespreche mit meinem Team die Verteilung der Aufgaben oder Statusupdates – ich habe eben eine stark kommunikative Aufgabe.

4. Was macht Dir an Deinem Beruf besonders Spaß? Was magst Du weniger?

Mein Job bietet mir die perfekte Mischung aus Technik und Marketing: Ich kann technische Informationen “schön machen”. Am meisten mag ich die Kommunikation mit anderen Abteilungen wie der Anwendungstechnik, Rechtsabteilung (Regulatory Affairs), Qualitätssicherung, dem Marketing, Vertrieb und Einkauf. Daher weiß ich meistens schnell Bescheid über vieles, was im Unternehmen passiert – und erfahre natürlich alle Neuigkeiten über unsere Rohstoffe. Schwer fällt mir zu sagen, was ich nicht mag… Was ich ein wenig vermisse, ist der direkte Kontakt zum Kunden, das war ein toller Teil meines Jobs im Vertrieb.

5. Ist es Dir wichtig, in der Naturkosmetik-Branche zu arbeiten? Bemerkst Du Unterschiede zwischen der konventionellen und der naturkosmetischen Branche?

Ja, es ist mir wichtig, ein Teil der Naturkosmetikbranche zu sein – und auch, wie weiter oben schon erwähnt, überhaupt in der Kosmetikindustrie zu arbeiten. Ich kenne beide Seiten, also die konventionelle Kosmetik und die Naturkosmetik, und finde, dass die Naturkosmetikbranche emotionaler und deutlich persönlicher ist.

6. Was ist Dein persönliches Naturkosmetik-Lieblingsprodukt?

Gar nicht so einfach, denn ich habe viele! Ich mag vor allem bestimmte Marken wie z.B. Lavera, Weleda und Kneipp. Wenn ich mich nur für ein einziges Produkt entscheiden müsste, dann wäre das wohl das regulierende Gesichtsöl von Dr. Hauschka.

Vielen Dank für das Interview!

Die bisherigen Teile meiner Blogserie zum Thema Berufe: Einkäuferin bei Primavera, Produktmanagerin bei Dr. Hauschka, selbstständige Herstellerin von Naturkosmetik Waldfussel, PR- und Marketingreferentin bei carl.com, Vertrieb bei Intelligent Nutrients, Produktionsleiterin bei Martina Gebhardt, Redakteurin bei der eve, Geschäftsführung bei Santaverde und Geschäftsinhaberin der Naturdrogerie.

Here you can find an English version of this article.

Arbeitet jemand von euch auch als Produktmanagerin? War so ein Ausflug in die Welt der Rohstoffe für euch interessant? Wäre das ein Beruf für euch, der euch auch Spaß machen würde?

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93 Kommentare

  1. Eine Sachfrage, die hier hoffentlich nicht fehl am Platz ist: gehört Glycerin auch zu den Grundstoffen, die diese Firma herstellt?
    Mich verbindet mit Glycerin in Kosmetik so eine Art Haßliebe.
    Mittelfristig möchte ichKosmetik verwenden, die ohne G. auskommt oder wenigstens ganz weit hinten in der Inciliste. Ist das realistisch? Glycerin das meist schon an zweiter oder dritter Stelle auftaucht, ist das ein preiswerter Füllstoff oder ist die Wirkung auf den feuchtigkeitshaushalt so unverzichtbar und vor allem unbedenklich??
    Eine gemeine Frage, ich weiß. Aber vielleicht ist doch eine Antwort möglich, die wenigstens pro u n d contra berücksichtigt.

    Ganz nebenbei gesagt. Ein toller, vielseitiger Beruf!
    Wenn ich da auch eigene Ideen in die Rezepturen einbringen dürfte, könnte ich mir das durchaus als Beruf vorstellen.

    • Liebe Gila,

      Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol, der u. a. in der Kosmetik eingesetzt wird, um der Haut Feuchtigkeit zuzuführen oder diese dort zumindestens zu speichern. Leider tritt genau das Gegenteil ein, weil G. aufgrund seiner Struktur der Haut Feuchtigkeit entzieht und sie dann in sich speichert, daher dieses subjektiv schöne, glatte Oberflächengefühl. G. ist – mit Verlaub – eines dieser typischen Schummelmittel der Hersteller, ein Hautpflegeprodukt und dann die Hautoberfläche haptisch so angenehm wie möglich zu machen. Der Effekt ist nach der Reinigung futsch. Lass die Finger von Produkten mit diesem Zeug, wenn Dir Deine tolle Haut lieb ist! Auf Dauer durchdringt G. die Hautbarriere und reichert sich in den Organen an. Hier genügen schon kleine Mengen für Störungen bis hin zu Krankheiten.

      Meine Freundin, Chemikerin bei einem sehr grossen Unternehmen, hat mir weiterhin bestätigt, dass die INCI die Inhaltsstoffe immer der Menge nach aufführen. Wenn also z. B. ‘Aqua’ an erster Stelle eine Creme steht, dann besteht das Produkt zu mindestens der Hälfte aus Wasser. Da kann man sich ausmallen, wieviel Glycerin in einem Produkt enthalten ist, wenn jenes an dritter Stelle steht.

      LG,
      Theo

      • Hallo Theo, da fühle ich mich ja in meinem unguten Gefühl, was Glycerin angeht, schon mal bestätigt. Ich bilde mir ja sogar ein, nach einigen Stunden mit Glycerin auf der Haut ein unangenehmes Gefühl der Trockenheit zu verspüren. Das Bedürfnis dann nachzucremen ist groß. Mit anderer glycerinfreier Pflege passiert das nicht.
        Eine Stellungnahme hierzu von einer Firma, die bewußt kein Glycerin verwendet, z. b. Martina Gebhardt, fände ich hochinteressant.

      • Tanja Kathrin sagt am 25. Januar 2016

        Das mit der Hälfte, wenn es an erster Stelle steht, stimmt aber so nicht.
        Das bedeutet nur, dass am meisten davon drin ist, dass müssen aber nicht zwangsläufig 50% sein!

      • Liebe Theo,

        Danke für diese Ausführung – ich lese Dich und Deine Meinung auch immer sehr gerne 😉
        Ich habe vor Jahren das Buch “Die Bombe unter der Achselhöhle!: Praktische Tips für eine gesunde Familie” von Dr. med. Walter Mauch gelesen, welcher Dir bestimmt bekannt sein dürfte.
        Tatsächlich habe ich, bevor ich diesen Blog angefangen habe zu lesen, viel mehr darauf geachtet.
        Werde dem Thema wieder mehr Beachtung schenken – Dankeschön!

        Herzlichst,

        Sonja

      • @ Liebe Tanja Kathrin, ich als Laie habe mich durch befreundete Chemiker (alle an Universitäten bzw. eine als Leiterin in einem Konzern tätig) belehren lassen, dass es bei Aqua immer mindestens 50 Prozent sind. Ich werde ihnen natürlich berichten, dass sie allesamt unrecht haben.

        LG,
        Theo

      • @ Tanja Kathrin . .. ich vergass zu erwähnen, dass die Abteilungsleiterin eine kosmetische Abteilung betreut, zwei weitere irgendetwas zum Thema ‘Lotionen’ erforschen und ein weiterer oft für Stiftung Warenrest (Ernährung und Hautpflege) tätig ist.

      • Tanja Kathrin sagt am 26. Januar 2016

        Und gibts dazu eine Begründung, warum Wasser immer zu mind. 50% enthalten sein muss?

      • beautyjagd sagt am 26. Januar 2016

        Mir wäre das auch neu, das Wasser immer zu 50% enthalten sein muss – geben wird es das selbstverstädnlich in einigen/vielen Formulierungen (Duschgels etc enthalten ja noch viel mehr Wasser als 50%, und die meisten Cremes sind ja Öl in Wasser-Formulierungen, wo das auch so ist – Lotionen gehören ja auch dazu, das würde zu der Aussage passen), aber ich konnte das nirgends nachlesen bisher, dass das eine grudnsätzliche Regel / Vorschrift innerhalb der INCI ist. Ich nehme die Frage mal mit auf die Vivaness und frage mich da mal durch. Wir hatten das Thema ja neulich schon in den Kommentaren, wenn ich mich recht erinnere.

      • Tanja Kathrin sagt am 26. Januar 2016

        Das würde bedeuten dass jedes Produkt, in dem Wasser enthalten ist, mind. zur Hälfte aus Wasser besteht.
        Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

      • Liebe Theo und Gila,
        ganz doofe Frage: wir reden hier schon von pflanzlichem Glycerin, oder? Dem Glycerin in unserer Naturkosmetik?
        Puh.
        Danke und LG!

      • @ Tanja Kathrin @ Beautyjagd. Ich habe nicht gesagt, dass Wasser zu 50 Prozent enthalten sein m u s s , sondern dass Wasser, wenn es an erster Stelle der INCI steht, zu mindestens 50 Prozent enthalten i s t. In guten Cremes muss auch gar kein Wasser enthalten sein: Santaverde z. B. nimmt stattdessen den Aloe Vera-Saft (wobei der natürlich auch aus Wasser besteht/ beinhaltet, aber hier ist das Wasser bereits von Natur aus molekular eingebunden, ich hoffe, ich habe das jetzt richtig ausgedrückt).

        Die Chemiker sagen: Wenn Wasser an erster Stelle der INCI steht, dann s. o. Wenn es an zweiter Stelle steht, ist es weniger, aber immer noch deutlich über 30 Prozent. Ich habe zur Kennntnis nehmen müssen, dass diese ‘Regel’ nur bei Wasser gilt. Wenn also an erster Stelle z. B. Aloe Vera stehen würde, müssen das nicht mindestens 50 Prozent sein. Fragt mich nicht, welchen chemischen oder logischn Gesetzmässigkeiten da gefolgt wird, ich weiss es nicht.

        Die Begründung für den hohen Anteil an Wasser ist ganz simpel der, dass man die Creme etc. mit der preiswertesten Zutat volumenmässig aufplustern kann. Das würde aber kein Hersteller, auch kein NK-Hersteller zugeben, never ever, weil er damit eingestehen würde, dass er trickst, wenn auch im Rahmen der Legalität.

        Es handelt sich um keine Regel gesetzlicher Natur, um keine Vorschrift oder ähnliches, sondern wie gesagt um einen simplen Trick.

        Auch deswegen nehme ich Öl zur Pflege und keine Creme, denn Wasser kann ich selbst aus der Leitung gewinnen.

        LG,
        Theo

      • Tanja Kathrin sagt am 26. Januar 2016

        Klar ist es möglich, dass es mind. 50% Wasser sind, wenn es an erster Stelle steht.
        Und sicher nutzen das viele aus, weil das preiswert ist.

        Aber du hast ja geschrieben, dass das IMMER so sei.
        Sprich, dass das jede Firma ausnutzt.
        Und das glaube ich nicht.

      • @ Konnte ich mir auch nicht vorstellen, liebe Tanja Kathrin.
        Mach einen Versuch: Nimm einen x-beliebigen Cremetopf mit Wasser zu Beginn der INCI-Deklaration. Lasse ihn offen stehen (über längere Zeit, da das Wasser ja eingearbeitet ist und sich dann nicht so schnell trennt, aber es kommt ja hier nicht auf die Zeit an, sondern auf den verbleibenden Rest des Produktes) und beobachte, wieviel eigentliche Substanz Du am Ende des Verdunstungsprozesses noch übrig hast. Das Ergebnis war für mich Laien beeindruckend.

        LG,
        Theo

      • Liebe Tanja Kathrin,

        Du musst (mir) nichts glauben, denn das würde ja auch bedeuten, dass Du die Erkenntnis gewinnen könntest, dass Du für Dein Geld jahrzehntelang zu 50 Prozent simples Wasser erhalten hast. Das geht natürlich nicht 🙂

        Letztendlich kann die psychologische Wirkung, also der Glaube oder Nichtglaube an die Produkte, jedes Fehlen von vernünftigen Zutaten, gut ersetzen (Placebo-Effekt durch gutes Marketing).

        Wenn Dir Deine Produkte gefallen, und Deine Haut gut gepflegt ist, dann ist für Dich alles gut.

        LG,
        Theo

      • Tanja Kathrin sagt am 26. Januar 2016

        Ich beiß mir dann ab jetzt auf die Zunge, bzw. die Finger 😉

      • Neiiiiin, liebe Tanja Kathrin, bitte nicht, dann herrscht hier doch nur noch Friede-Freude-Eierkuchen, wie langweilig!!!

        🙂
        Theo

      • Hmmm, sehr ernüchternd, das Ganze. Macht mir die Pflege mit Ölen irgendwie immer sympathischer…
        @ Theo Nimmst Du Öl auch als Nachtpflege?

      • Tanja Kathrin sagt am 26. Januar 2016

        Ok, also einer geht noch 😉

        Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man allgemein behauptet, dass Wasser – wenn an erster Stelle aufgeführt – IMMER zu 50% enthalten ist, nur weil die Firmen das theoretisch so machen und draufschreiben können.

        Ich fühle mich auch nicht als Kunde “ausgenommen”, wenn in einem Produkt Wasser enthalten ist.

        Letztendlich weiß man immer nur exakt, was genau in einem Produkt drin ist, wenn es nur aus einem einzigen Inhaltsstoff besteht.
        Und selbst dann weiß man nicht genau, welche Qualität dieser Stoff hat und wo er genau herkommt.

        Sprich, man muss immer Vertrauen haben in die Firmen, denen man etwas abkauft.

        Du presst dein Öl schließlich auch nicht selbst mit Pflanzen aus deinem Garten, oder?!
        (Und falls doch: woher hast du den ersten Samen?)

      • Liebe Orris,

        ja, aber ganz wenig (1 Tropfen auf die feuchte Haut). Ich hatte zwar vor einiger Zeit das Hauschka-Konzept mit der fettfreien Nacht
        flege verfolgt, aber so fettfrei ist das ja auch nicht aufgrund der vorangegangenen Reinigung, will sagen, es bleibt immer ein wenig Fett davon auf der Haut.

        Ich brauche keine Nachtpflege, aber irgendwie gefällt es mir, den Tag mit einem Hauch wohlduftenden Öls im Gesicht ausklingen zu lassen.

        LG,
        Theo

      • @Hazel Deine Frage ist gar nicht doof. Das aus Pflanzen hergestellte G. Ist gemeint. Aber rein pflanzlich bedeutet ja nicht zwangsläufig, daß es unbedenklich ist. Es könnte in meiner Vorstellung durchaus auch zweigleisig wirken. Einmal positiv und einmal negativ, letzteres zum Beispiel bei zu hoher Dosierung oder bei bestimmten Hauttypen.

      • Liebe Tanja Kathrin,

        das war keine Behauptung, sondern eine Untersuchung der Forscher, die sich in einem langen Zeitraum eine lange Reihe NK- und KK-Cremes vorgenommen haben. Ich denke nicht, dass man da noch von Behauptung sprechen kann.

        Sei mir nicht böse, wenn jetzt auch von mir nichts mehr dazu kommt, denn ich habe m. E. genug dazu gesagt. Ich muss hier nichts beweisen bzw. Deinen Glauben besiegen.

        LG,
        Theo

      • Hmmm, ich für meinen Teil verstehe jetzt die Aufregung mit dem Wasseranteil nicht. Klar ist in einer Creme, also einer Emulsion, in erster Linie Wasser enthalten – z.B. bei Santaverde auf der Website gibt es sogar eine Grafik, die das verdeutlicht, weil die ja wiederum damit werben, dass sie statt Wasser eben Aloe-vera-Saft als Hauptbestandteil in der Creme haben.

        Hier kann man das sehen:
        santaverde.de/santaverde/das-besondere/wirkung-und-rezeptur

        Wer sich lieber reines Öl auf die Haut schmiert und damit gut fährt, soll das doch tun, wer gerne eine Creme, worin Öle (eben meist mehr als nur eins), aber auch andere Bestandteile gelöst sind, benutzt und sich damit wohlfühlt, soll das doch tun. Ich hab’s mit purem Öl auf der Haut probiert und mag es nicht. Genauso geht es mir mit Sheabutter oder Balms. Und man kann ja auch für ein Öl richtig viel Geld ausgeben, ob das dann wirklich besser für die Haut ist oder nicht oder man sich nur besser fühlt, weil man sich so viel wert war, sei jetzt auch mal dahingestellt 😉

        Der menschliche Körper besteht übrigens zu 60-70 Prozent aus Wasser. Also Wasser an sich ist ja nichts Schlimmes…

      • Hallo Ava, es ging eigentlich um’s Glycerin, , bzw. wieviel G. in einem Produkt ist, wenn….
        Zitat Theo: “Wenn also z. B. ‚Aqua‘ an erster Stelle eine Creme steht, dann besteht das Produkt zu mindestens der Hälfte aus Wasser. Da kann man sich ausmallen, wieviel Glycerin in einem Produkt enthalten ist, wenn jenes an dritter Stelle steht.”
        Zitat Theo Ende.
        VG.

      • Ja, die ursprüngliche Frage von Gila drehte sich um Glycerin, aber in der Diskussion zwischen Theo und Tanja Kathrin ging es dann schon um den Wasseranteil …

      • Petrina sagt am 31. Januar 2016

        Da Sonja … Dr. med. Walter Mauch angesprochen hat, einen guten Gesundheitsfuehrer (pdf-Datei) zum runterladen von Dr. med. Walter Mauch, der Glycerin anspricht, man muss ein wenig runterscrollen … interessant 🙂 und seine Aussage, dass genau das Gegenteil eintritt, der Haut wird Wasser entzogen, Falten entstehen, die Gesichtshaut wird zu Lederhaut und Glycerin kann durch die Blut- und Lymphbahnen ins Gewebe gelangen. Lest selbst : deltablog.de/wp-content/uploads/2011/02/Flyer.Gesundheitsf%C3%BChrer.neu_.pdf

        Ich fuehle mich sowas von pudelwohl in meiner Haut ohne dem Zeugs!

      • Danke liebe Petrina, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und den Link zu Dr. Mauch mitgeteilt hast 😉
        Wusste nichts davon, zumindest habe ich das Buch gelesen 🙂

        Beste Grüße

        Sonja

      • …allerdings ist der Link nicht vollständig, zumindest bekomme ich eine Fehlermeldung.
        Könntest Du nochmal drauf schauen?

        Danke Dir!

      • Petrina sagt am 1. Februar 2016

        Sonja …. hoffe er funktioniert jetzt 🙂

        deltablog.de/wp-content/uploads/2011/02/Flyer.Gesundheitsf%C3%BChrer.neu_.pdf

      • Petrina sagt am 1. Februar 2016

        Keine Ahnung warum es von dem Link immer wieder ein paar Buchstaben wegnimmt, habe ihn vollkommen eingesetzt … komisch!

        Sonja, dies ist der gleiche Artikel nur ein anderer Link

        waltermauch.com/news/gg/

      • beautyjagd sagt am 1. Februar 2016

        Keine Sorge, alle drei Links, die Du gepostet hast, funktionieren 🙂 Sie werden in den Kommentren nur wahrscheinlich nicht als Hyperlinks angezeigt. Wenn Sonja Deine Links kopiert und in den Browser gibt, kommt sie auf die gewünschte Seite! Wobei mir die Infos ja zu reißerisch sind… und leider keinerlei Angaben, woher er seine Infos hat…
        PS: Denn die Quellen würde mich schon interessieren, denn ich kann das mit der Anreicherung im Körper nirgends anders finden. Heike Käser/Olio Natura schreibt über Glycerin, dass die Pharmakokinetik, d. h. sein Verhalten im Körper, Wechselwirkungen mit anderen Substanzen, wie es verteilt, abgebaut und ausgeschieden wird, in der Forschung gut dokumentiert ist (und sie erwähnt nichts von den Ablagerungen).
        Das aber nur zur wissenschaftlichen Seite, denn ob man Glycerin nun mag oder nicht verträgt, das ist ja individuell 🙂

      • Petrina sagt am 1. Februar 2016

        Danke fuer die Aufklaerung Julia 🙂 … ja du hast Recht, ein wenig reisserisch und ohne Info-Angabe, aber mich regt es trotz allem an, weniger Naturprodukte einzusetzen die Glycerin enthalten und wenn es moeglich ist, ganz darauf zu verzichten.

      • Reißerisch wäre für mich noch mindestens eine Nummer höher.
        Dafür bin ich es jetzt mal: vielleicht kommt der gute Mann gar nicht an die dokumentierten Forschungsberichte, weil die Industrie sie bewußt zurückhält?? Möglicherweise eine gemeine Behauptung, aber manchmal muß man provozieren, um an Informationen zu kommen. Ich wundere mich immer noch, warum hier auf dem Blog von offizieller Seite keine Stellungnahme kommt. Müßte doch für die kosmetikindustrie das allerwichtigste sein, die Verbraucherinnen zu informieren und zu beruhigen. Aber totschweigen ist auch eine beliebte Methode in solchen Fällen.

        Ich habe das Wochenende genutzt., um mir eine neue Strategie für meinen Umgang mit Glycerin in der Hautpflege auszudenken.
        Danke an alle, die mir Hinweise gegeben haben. Es gibt doch mehr Firmen als ich dachte, die ohne Glycerin arbeiten.

      • beautyjagd sagt am 1. Februar 2016

        @Gila: Dann sag ich auch nochmal was “Provokantes” dazu: Gerade habe ich gelesen, dass Glycerin, der durch die Vergärung natürlicherweise immer im Wein enthalten ist, von Kennern als besonders wertvoll geschätzt wird (ist etwa zu 1% im Wein enthalten; bei naturlicher Spontanvergärung sogar noch mehr als bei der Vergärung mit Reinzuchthefen!). Und das trinkt man 😉 .
        Und wer sollte sich denn von der Industrie hier auf meinem Blog melden und was sagen? Kann ich mir kaum vorstellen, dass sie diese Diskussion hier auf dem Blog verfolgen. Und ich schätze mal, dass sie eben auch im Grunde die Literatur kennen, die Heike Käser zur Pharmakokinetik von Glycerin zitiert (Gloor/Thoma/Gehring). Ich will Glycerin nicht verteidigen – wie gesagt, dass soll jeder halten wie er mag -, aber Glycerin mit Sprengstoff in Verbindung zu verbingen oder Knochenzerfall zu prognostizieren, wie das Mausch macht, das finde ich doch etwas wild für meinen Geschmack.

      • Dankeschön Petrina – der zweite Link hat gepasst.
        Werde es mir bei Gelegenheit durchlesen 😉

        Ganz liebe Grüße

        Sonja

      • Petrina sagt am 2. Februar 2016

        @Gila … ich wundere mich ebenso, dass keinerlei Stellungnahme von “keiner” Naturkosmetikfirma kommt. Aber sicher werden hier einige mitlesen und was waere dabei, sich die Zeit zu nehmen um den Verbraucher aufzuklaeren. Das “Totschweigen” gibt mir ebenso zu denken.

        Warum wird keine Prozentangabe des eingesetzten Glycerin (Prozentangabe aller Inhaltsstoffe) angegeben z. B. in den Homepagen der verschiedenen Naturkosmetikanbieter, ist doch nicht die Welt. Die Firma Organicum schafft es doch auch, gibt die Prozentzahl des eingsetzten Glycerin an und setzt Tabellen ein, wieviel Wasser, Alkohol etc. die Produkte enthalten.

        Firmen die nicht gewollt sind, ihre Verbraucher aufzuklaeren oder mit dem Vorwand daher kommen dass die Formulierungen von ihren Produkten dem Produktgeheimnis unterliegen … sehe ich nur als Ausrede an und werde ich meiden.

      • Wieso bitte sollten sich Naturkosmetikfirmen hier zu Wort melden und sich erklären? Wer soll denn bitte dort abgestellt sein, um alle Beautyblogs zu lesen und sich ggf. in Diskussionen einzumischen. Ich für meinen Teil will das gar nicht.
        Außerdem hat doch jede Firma ihren eigenen Webauftritt, oft auch mit Inhaltsstofflexikon, es gibt ein Kontaktformular, da kann man gezielt seine Fragen stellen. Bei Hauschka und Santaverde wird Glycerin aufgeführt. Mir wird’s hier langsam etwas zu verschwörungstheoretisch (von wegen “Totschweigen”) … Abgesehen davon kann doch auf Glycerin verzichten, wer mag – es steht ja letztlich auf jedem Produkt drauf, ob es enthalten ist oder nicht.

      • Tanja Kathrin sagt am 2. Februar 2016

        Danke Ava, so seh ich das auch 😀

        Nachdem ich bei h&m nun seit inzw. einer Woche (!!!) über den Kundenservice versuche, eine Liste der Incis von zwei der neuen Conscious-Beauty-Sachen zu bekommen und die dazu anscheinend nicht in der Lage sind, weiß ich die Transperenz der meisten NK-Firmen wieder umso mehr zu schätzen!

      • Petrina sagt am 2. Februar 2016

        @ Ava … – dein Zitat “Mir wird’s hier langsam etwas zu verschwörungstheoretisch”

        Es gibt Kunden wie mich, die eben mehr hinterfragen, dass hat rein gar nix mit verschwoerungstheoretisch zu tun. Sondern Frau will aufgeklaert werden. Natuerlich steht Glycerin in den INCI’s … aber man koennte die Prozentzahl dazu angeben (ebenso von den restlichen Inhaltsstoffen) dies waere fuer mich als Verbraucher fair. Soll ich jetzt jede Firma anschreiben und darum betteln. Noe, mache ich nicht.

        Ich mache es wie Theo … bin raus aus dem Thema!

      • Du musst nicht “raus” sein, Petrina. Mir geht es um den Begriff “Totschweigen” – der impliziert in meinen Augen und Ohren, dass da jemand etwas zu verbergen hat … Und Gila sprach davon, dass die Industrie vielleicht Informationen bewusst zurückhält …

        Von jedem einzelnen Inhaltsstoff die enthaltene Menge angeben kommt dem Veröffentlichen des gesamten Rezepts gleich – da kann sich dann jeder die Creme daheim nachbasteln, sofern er mag. Nein, das würde ich auch nicht tun, wenn ich ein Hersteller wäre.

      • @Ava: Ich finde es auch höchst seltsam, dass sich keine Firma über ihren (gibt’s ganz! sicher!) Beautyblog-Beauftragten eingemischt hat, bzw. die Firmen-Politik/Sichtweise dazu erklärt hat.
        Ich fände es auch begrüßenswert, wenn z.B. die Glycerin-Werte (und andere!) angegeben würden. Man könnte es etwas verschlüsseln durch “>10/<10%" , "zw. 1 und 10%", irgendwas in der Art würde dem Verbraucher doch schon helfen.
        Produkte können alleine durch die Inci-Angaben ganz gut nachgemacht werden. Der, der das will, schafft es durch Ausprobieren.
        Dass so Rezepturen verraten werden, ist für mich ein vorgeschobenes, bequemes Argument der Firmen.
        Über echte Gründe, die ich dann ggf. nachvollziehen und vielleicht sogar verstehen kann, hätte hier gut diskutiert werden können.
        Ich finde es superschade, dass das nicht passiert ist. Und fast ein bisschen mehr als schade: seltsam. ?

    • beautyjagd sagt am 26. Januar 2016

      @Gila: Ja, Dr. Straetmans verkauft Bio-Glycerin kbA, ich habe Deine Frage schon weitergeleitet. Ich habe die “Befürchtung”, dass es da keine eindeutige Antwort geben wird, sondern jeder für sich herausfinden muss, wie er dazu steht – wie das bei vielen komplexen Sachverhalten so ist. Ich denke, das hängt nicht nur vom Einzelstoff Glycerin ab, sondern wie der in die Formulierung eingebaut ist und in welcher Dosierung er vorkommt. Martina Gebhardt lehnt Glycerin ab, weil sie in ihren Rezepturen rein auf Fett und Feuchtigkeit (Wasser) setzt, nicht auf Feuchthaltemittel (wie Glycerin eines ist). Man kann aber auch ausgesprochene Fans von Glycerin finden, und das nicht nur, weil es billig ist, sondern weil es eben so eine hohe hygroskopische Wirkung hat. (Glycerin aus kba ist sogar teuer, weil es speziell hergestellt werden muss, wie ich ja schon mal in einem Post (über Dr. Hauschka) geschrieben habe.) Das erst mal meine Gedanken dazu.

    • Liebe Gila,
      Danke für deine Antwort!
      Naja, doof in dem Sinne, dass ich es eben fast nicht fassen konnte, dass es um pflanzliches Glycerin geht, das sich in den Organen ablagert, etc.
      Wie Julie schreibt, ist es ja dann auch eine Frage, WIE es im Produkt verarbeitet ist (Formulierung, Dosierung)…aber irgendwie will ich mich um sowas nicht kümmern müssen, weil ich es gar nicht kann.
      Ich vertraue z.B. Hauschka, aber was, wenn die auch irgendwo im Glycerin-System einen Fehler drinhaben?
      Wie Orris schreibt: ernüchternd ist das. Ja, so empfinde ich das auch gerade.
      Viele Grüße, ich geh’ jetzt mal wieder deine Pflege-Routine lesen. Und Theos auch, klar. ?

      • Liebe Hazel, das mit den Inhaltsstoffen ist ein Riesenproblem, wenn man anfängt, sich näher damit zu befassen. Aber ich fürchte, wir müssen lernen mit vielen Unsicherheiten zu leben. Den wissenschaftlichen Erkenntnissen ist auch nicht in jedem Fall zu trauen. Da bin ich mir nicht so sicher wie Theo.
        In meinem nicht ganz kurzen Leben habe ich immer wieder erfahren, daß die streng wissenschaftliche Erkenntnis von heuteder Fehler von übermorgen war. Und was kann man nicht alles mit Statistiken “beweisen”.
        Das dumeine vorgestellte Pflegeroutine nochmal nachlesen willst, freut mich, aber es wird dich in der Glycerinfrage nicht weiterbringen. Selbstverständlich habe auch ich es in meinen Pfkegeprodukten, leider auchnoch einiges in den Kasematten.
        Ich habe nämlich den kühnen Plan, mittelfristig auf glycerinfreier umzustellen. Über Unterstützung bei der Suche nach entsprechender Pflege wäre ich sehr dankbar. Mir macht es nämlich gar keinen Spaß, im Netz danach zu suchen.
        Einiges habe ich schon auf meiner Liste. Glycerin gegen Ende der Incis würde ich tolerieren, wenn das Produkt ansonsten meinen Ansprüchen genügt.

      • Liebe Gila, danke nochmal.
        Das mit den streng wissenschaftlichen Erkenntnissen kann ich (mit mittellangem Leben bisher) voll unterschreiben.
        Wg. Deiner Routine: ich habe aber im Kopf, dass du immer schon auf Glycerin an den ersten drei Inci-Stellen ‘böse’ warst. ?
        LieGrü!

      • Petrina sagt am 26. Januar 2016

        @Gila … Antipodes enthaelt kein Glycerin, Alkohol … gehoert noch immer zu meinen “Lieblingen” ebenso die Egyptian magic-Creme, in den meisten Kommentaren liest man, dass sie zu fett sein, stimmt nicht, wenn man die richtige Dosis verarbeitet, zieht sie weg wie nichts. Von Evolve habe ich die Organic Beauty Daily Renew Facial Cream, Clycerin steht weit hinten, duftet nach Vanille sehr dezent. Auch MuLondon ist sehr angenehm auf der Haut … und die spanischen Produkte wie Yeidra und Matarrania (beide ohne Wasser, Glycerin, Alkohol) sind auch zu meinen Lieblingen geworden.

      • @ Petrina Dem gestrigen Aufschrei zum Trotz sage ich jetzt als erstes ein ganz herzliches Dankeschön!
        MuLondon habe ich schon auf meiner Liste, ebenso Antipodes
        sogar schon in der Vorratskiste. Aber bei A. Ist glaube ich nicht generell alles ohne G. Oder? Bin im Moment zu faul zum nachgucken.
        Mich interessiert noch sehr, ob du auch Vorbehalte gegen G. hast,oder ob du dich so gut auskennst, daß du auf Anhieb soviel Hinweise geben konntest.
        Vielleicht bildet sich hier nochmal eine Anti-Glycerin-Fraktion ??

      • Liebe Gila, ambient verzichtet gänzlich auf Glycerin. Auch Sanoll, wobei deren Cremen entsprechend salberartig daherkommen.

      • Petrina sagt am 26. Januar 2016

        Nein leider … im Hallelujah Cleanser ist Glycerin, aber man hat es ja nur kurz auf der Haut und waescht es wieder ab und ich wechsle mit Traubenkern Reinigungs-Butter oder die Reinigungsbutter von Akamuti beide ohne Glycerin. Die Augencreme enthaelt Glycerin, aber ich wechsle auch hier immer ab, mal die … mal die andere. Die Rejoice – leichte Tagescreme enthaelt kein Glycerin, die ist mir jetzt ausgegangen, die fand ich sehr angenehm. Die Aura-Maske enthaelt auch wieder Glycerin, aber wie bei der Augencreme, ich wechsle mit anderen Masken (frei von Glycerin) ab. Der Ananda Antioxidant-Rich Gentle Toner ist frei von Glycerin, die Seren sowieso.

        Ja ich habe auch Vorbehalte gegen Glycerin, meine Haut mochte es nie. Als ich vor Jahren umgestellt habe, es sehr wenige Online-Shop’s gab, in Spanien fast gar nichts an NK auffindbar war, die deutschen Online-Shop noch nicht nach Spanien geliefert haben, bin ich duch Zufall auf Akamuti gestossen … habe es mir immer aus England bestellt (gab es damals auch in keinem Onlineshop) die Produkte von Akamuti sind alle ohne Wasser, Alkohol, Glycerin und ich hatte eine Gesichtshaut wie eine Puppe … fein, toll durchfeuchtet, glatt, keine Poren sichtbar, geschmeidig usw. Gott und die Welt hatten mich angesprochen auf meine Haut und was ich den fuer Produkte verwende. Mit Wasser, Alkohol, Glycerin … ist mir dies nicht passiert und ich musste immer und immer wieder nachcremen mit Hautunreinheiten kaempfen. Darum bin ich bei dieser Pflege geblieben, keine Akne oder sonst welche Roetungen. Habe eine einwandfreie, schoene Haut wenn ich auf diese Inhaltsstoffe verzichte und weniger Falten wie meine juengeren Freundinen oder im gleichen Alter. Ok, Ernaehrung, Sport, Wasserzufuhr … (in Form von allen moeglichen Tee’s ohne Zucker) wie du es immer ansprichst, macht natuerlich auch seinen Teil aus. Auf dies achte ich besonders, ebenso auf Antioxidanten wie Goji, Acai, Aronia-Saft und sehr wichtig, eine positive Lebenseinstellung. Wer die Freunde am Leben verloren hat, keine 5 geradesein laesst, nur meckernd durch seinen Alltag wisselt, wird keinen strahlenden Ausdruck im Gesicht haben, nicht mit einer Creme von 200 Euro! Siesta finde ich ebenso wichtig, kurz am Tag entspannen … und eine harmonische Ehe 🙂 … mit Freude zusammen “Alt werden” !!!

        Ohja … Anti-Glycerin-Fraktion, ich bin dabei 🙂

      • @Petrina Da sind wir ja schon zwei in der Fraktion!
        Ich freue mich auf weiteren Austausch mit dir zu dem Thema Glycerinfreie Pflege.

    • Polarstern sagt am 27. Januar 2016

      Kaum ist man mal ein paar Tage beschäftigt, steppt hier der Bär. Sachlich finde ich die Diskussion spannend, den Tonfall einer einzelnen Dame finde ich schnippisch und pampig. Ich bin zwar kein Freund von Friede Freude… aber ich verstehe jetzt den Unterschied zwischen kritisch und den Ton wahrend. Ich möchte aber versuchen das Ganze zu versachlichen.
      1. Weil etwas von einem Forscher oder einer Abteilungsleiterin in die Welt gesetzt wurde, ist dies noch lange keine Grund es für bare Münze zu nehmen. Ich bin absolut bei Tanja Kathrin auch hier kritisch nachfragen zu dürfen. (Zitat Theo: “@ Liebe Tanja Kathrin, ich als Laie habe mich durch befreundete Chemiker (alle an Universitäten bzw. eine als Leiterin in einem Konzern tätig) belehren lassen, dass es bei Aqua immer mindestens 50 Prozent sind. Ich werde ihnen natürlich berichten, dass sie allesamt unrecht haben.” Ich habe studiert und ich habe gehört – und höre noch- auch die gebildetesten Akademiker gelegentlich fachlichen Schwachsinn verzapfen. Oder sie sind sich ihre eigenen Rassismus nicht bewusst. Oder ihrer falschen Grammatik. Oder… Aber ich schweife ab. Das entscheidende ist doch: Wo sind die Studien, die das belegen. Wer haltbare Aussagen macht, hat hierfür nachlesbare Quellen. Theo, wenn du ein paar Quellenangaben beibringen könntest von besagter Langzeitstudie, diese würde ich mir gerne mal ansehen.
      2. In Sachen Versachlichung: Ich habe bei olionatura zum Thema Formulierungen recherchiert und empfehle folgende Lektüre: http://www.olionatura.de/_basics/emulsionsaufbau.php?menue=einsteiger
      Hierbei werden alle Formulierungen mit Wasser und Fett dargestellt. Diese haben eine Fettphase (Öle, Wachse, Buttern) und eine Wasserphase (Wasser, Hydrolate, Wirk- und Hilfsstoffe), und ein paar Konsistenzgeber, so olionatura. Selbige sagt auch, dass eine reichhaltige Creme voraussichtlich 35% Fettphase aufweist, so bleiben 65% für Konsistenzgeber und Wasserphase (+ ich nehme an Duftstoffe u.a.)
      Ich schließe daraus nun folgendes: Erfahrungsgemäß enthalten die meisten Emulsionen mindestens 50% Wasser. Dass dies ein Formulierungs-Muss ist verstehe ich auch nicht so, meinem Eindruck nach ist hier das Entscheidende die Wahl des Emulgators. So wie ich olionatura zu dieser späten Stunde verstehe kann ein entsprechend gewählter Emulgator auch eine größere Menge Lipide mit einer geringeren Menge Wasser zu einer Emulsion binden.
      So, nun sagt mir dass meine Überlegungen falsch sind. Aber bitte sachlich mit Quellenangaben bleiben.

      • @ Polarstern Nun, eine Akademie der Wissenschaften muss beautyjagd jetzt nicht gleich werden, oder 😉 Wobei ich selbstverständlich das Verlinken einschlägiger Studien begrüße. Das kann dann jede für sich entscheiden, ob sie sich vertiefen will. Zum Glycerinthema: Mit diesem Inhaltsstoff habe ich gerade wieder eine akute Konfliktbeziehung. Ich verwende seit kurzem einen recht simpel gestrickten Balsam mit Olivenöl, Manukahonig, Bienenwachs und einigen wenigen Zutaten. Weit hinten kommt auch Glycerin vor, und ich muss ehrlich zugeben, dass dieser Balsam sich deutlich leichter verteilen lässt und deutlich cremiger ist als andere ähnliche Produkte ohne Glycerin. Fazit: Das Glycerin bringt’s hier. Zugleich habe ich mir neulich eine Feuchtigkeitscreme bestellt, von der ich mir versprochen habe, dass ich damit meine trockenen, von Hiezungsluft geplagten Winterwangen in den Griff kriege. Die hat schöne Incis, doch Glycerin ist an zweiter oder dritter Stelle gereiht. Ich hätte es wirklich besser wissen sollen. Es funktioniert einafch nicht bei mir, mir kommt gar vor, dass die Wangen trockener als vorher sind. Ich muss jetzt wohl zwecks Reparatur in den sauren (= sauteuren) Apfel beißen, und in die glycerinfreie Aloe Reformcreme von ambient investieren, um meine Haut wieder ins Lot zu kriegen.

      • @ Polarstern Ich nehme deine Ausführungen zum Anlaß, nochmal ergänzend etwas zum StichwortLeitungswasser zu sagen, weil ich den Eindruck habe, daß es bei einigen Leserinnen da noch Infobedarf gibt.
        Ich habe an anderer Stelle schon mal geschrieben, daß es mich sehr für eine Firma bzw. deren Rezeptur einnimmt, wenn anstelle von Leitungswasser z.b. Quellwasser oder sogar Wasser aus Heilquellen verwendet wird. Leider sehr selten zu finden.
        Die Qualität von Wasser kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Wasser ist der Träger und damit Vermittler aller Lebensprozesse in Pflanzen, Menschen und Tieren und sollte deshalb kein billiger Füllstoff sein. Ist es auch nicht in echter Naturkosmetik. Wasser ist hier das Lösungsmiitel, um Wirkstoffe aus den Pflanzen herauszuziehen. Vergleichbar mit Kräutertee,
        Da sagt man ja auch nicht ‘ ich trinke eine Tasse Wasser’ sondern eben Tee. Ich hoffe es gelingt mir, mit dem Vergleich den etwas abwertenden (nicht bei dir) Äußerungen zum hohen Wasseranteil etwas entgegenzusetzen. Daß Wasser verdunstet ist logisch, wenn man die Creme offen stehen läßt. Übrigens wird Öl auch nicht besser bei Kontakt mit Sauerstoff.
        Auch zum oft verkannten Alkohol ließe sich ähnliches sagen, nämlich Lösungsmittel für Stoffe, die eben nicht wasserlöslich sind.
        Eine gute Hautpflege ist für mich wie eine gute (Musik) Komposition.
        Und da gibt es eben die Feuerwehrkapelle und die Berliner Symphoniker als Interpreten, beides und noch viel mehr hat seine Berechtigung und seine Liebhaber. Das Wasser sind in diesem hoffentlich nicht zu schiefen Vergleich die Noten.

      • @ Ruth Wir scheinen ähnlich reagierende Häute zu haben. Deine Beschreibung könnte genauso von mir sein. Ich fühle mich damit in meiner Beobachtung bestätigt. Oft habe ich in der Vergangenheit
        Gezweifelt, bis ich mir sehr sicher war, daß die Menge an Glycerin ausschlaggebend für das Trockenheitsgefühl war.
        Vielleicht schließt du dich meinem Versuch Glyzerin zu reduzieren an?

    • @ Ava Früher gab es zeitungsausschnittdienste, die von Firmen, Institutionen und Privatpersonen beauftragt wurden, alles was zu ihrem Namen oder einem bestimmten Thema veröffentlicht wurde, zu sammeln und zuzuschicken. Ich bin sicher, daß es im Zeitalter des Internet elegantere Methoden gibt. Und zumindest in großen Firmen werden von der Pressestelle auch die Blogs verfolgt.
      Die Firmen sind nämlich sehr daran interessiert, was dort so geschieht, um ihre Strategien danach auszurichten. Und daß Blogs eine große Marktmacht darstellen, ist ja wohl unbestritten. Welchen Sinn hätten sonst Kooperationen?
      Wenn du mir rätst, meine Fragen gezielt an ein Unternehmen zu richten, bin ich wohl von einer ganz falschen Grundannahme ausgegangen. Ich war so naiv zu glauben, daß eine Diskussion über einen der mengenmäßig größten Inhaltsstoffe fast aller Pflege genau hier auf diesen Blog gehört.

      Eigentlich bin ich immer noch dieser Meinung.
      Aber ich kann auch gut verstehen, wenn sich einige Leserinnen
      dadurch gestört fühlen.
      Schade.

      • Liebe Gila,
        ich bin völlig Deiner Meinung!
        Eine Diskussion über das Thema hätte hier geführt werden sollen (wo, wenn nicht hier???) und ich hätte mich darüber gefreut und mich gerne rege beteiligt.
        Dir persönlich ein herzliches Dankeschön. Du bist jetzt ab sofort meine Glyci-Queen! (Ist natürlich als Riesen-Kompliment gedacht!) Hast einiges angestupst bei mir!?
        Melde mich bald mal.
        Danke! ?

      • Glyci – Queen— ich lach mich scheckig ???

        Allein für diesen Namen hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt!

        Liebe Hazel, danke für den Zuspruch. Ich war zeitweise schon am
        (ver-)zweifeln, ob ich mich so blöd, so unklar oder wie auch immer Ausdrücke, daß ich mein eigentliches Anliegen nicht richtig rüberbrachte. Jetzt habe ich wieder Hoffnung.

      • Hmm, ich dachte, Wasser ist der mengenmäßig größte Inhaltsstoff?! Und nein, ich denke nicht, dass Santaverde, Hauschka & Co. das Thema Wasser oder Glycerin verfolgen lassen – ihre Markennamen vielleicht schon, aber mehr? Wäre wohl etwas zu aufwendig…
        Was mir persönlich – ich will da für niemand anderen sprechen – nicht gefällt, sind die Verdächtigungen, die hier so im Raum stehen. Die Firmen sagen uns nicht die Wahrheit, wollen uns vielleicht sogar mit bösen Inhaltsstoffen schaden und Julie steht auf deren Seite, weil sie durch sponsored posts von ihnen abhängig ist. Das geht für mich in die Richtung Verschwörungstheorien und mir (!) behagt das nicht. Ich finde es auch ungerecht Julie gegenüber, die hier wirklich einen wunderbaren Blog führt. Wie gesagt – nur meine Meinung!

      • Nicht zweifeln und schon gar nicht verzweifeln! Du hast das gut gemacht! ?

      • beautyjagd sagt am 2. Februar 2016

        Irgendwie finde ich es sehr seltsam, wie die Diskusson mittlerweile läuft. Nun ist das eigentlich ein Post, in dem es um den BERUF von Silvana geht. Dazu wurde sich leider in den Kommentaren wenig geäußert. Jut, so was passiert, dass Glycerin dann interessanter ist…
        Da wurden also harte Vorwürfe gegen Glycerin erhoben. Auch das soweit in Ordnung. Leider ohne sachliche Argumente, denen man hätte nachgehen können. Ich bin nicht studiengläubig und glaube auch nicht an die eine Wahrheit, aber ich möchte schon gern einen Anhaltspunkt haben, woher solche Ideen kommen. Und recherichere selbst dazu, weil ich bemerke, dass Menschen durch solche Vorwürfe verunsichert werden (von mir kam das nicht, das Glycerin so gefährlich sei! ich kenne nur die üblrichen Vor- und Nachteile, dass es bei übermäßiger Dosierung von über 30% austrockend wirken kann), kann trotz größerer Recherche nichts finden (u.a. Stichwort Pharmakokinetik), überlege, woher diese Vorwürfe stammen könnten (Studien Lebensmittelbereich?) – und auf all meine Argumente (ich habe eine riesige Wand zu Glycerin geschrieben in einem Kommentar, habe auf Wein hingewiesen, und auch dass Glycerin auch in der Haut natürlicherweise enthalten ist) wird überhaupt nicht groß eingegangen! Sondern es geht nur noch darum, dass die Industrie eben was zu verbergen habe, weil sie nicht bei den über 5000 deutschen Beautyblogs jeden Kommentar mitliest (und welche Firma sollte sich hier melden, hier im Post geht es um einen Rohstofflieferanten, dazu haben die keinen Google Alert geschaltet – und selbst das dürften die wenigsten haben, ist ja nicht L’Oreal und Co, die sich Bloggerbeutragte leisten können). Geht es hier überhaupt noch um Glycerin, frage ich mich?
        PS: Die Firma Agronauti gibt übrigens die Rezepturen ihrer Cremes frei, das ist deren Opensource-Konzept – und sehr ungewöhnlich. Ich habe auf dem Blog bereits darüber berichtet.

      • Liebe Julie,
        ich will einfach wachsam sein.
        Ich habe mir jahrelang, ach was, jahrzehntelang in völlig gutem Glauben Sonnencreme mit chemischen Lichtschutzfiltern auf die Haut geschmiert und viele andere böse Sachen mehr. Ich wäre gar nicht auf die IDEE gekommen, dass die enthaltenen Stoffe mir schaden könnten. Ist doch getestet, freigegeben, erforscht…
        Tja, falsch gedacht. Und deshalb bin ich wachsamer, will aufpassen.
        Das Stichwort “schädlich” in Verbindung mit Glycerin hat mich einfach hellhörig gemacht, mehr nicht.
        Deine “Wände” ? habe ich gelesen und fand ich für’s Erste beruhigend, aber auch einseitig. Wenn ich die Stichworte bei Google eingebe, kommen da eben durchaus kritische Stimmen. Und die will ich auch hören.
        Dass es keine Studien darüber gibt, finde ich nicht verwunderlich.
        Verdächtigen, Verschwörungstheorien ist nicht meine Terminologie.
        Und dass das hier ein wunderbar geführter Blog ist, ist außer Zweifel!
        Aber so wie ich seit 2 Jahren auf der Suche nach der besten, verträglichsten, unschädlichsten Sonnencreme bin, so bin ich auch auf der Suche nach der besten, verträglichsten Pflege. Evtl. gehört Glycerin da aus bestimmten Gründen nicht hinein.
        Eventuell … ich weiß es nicht.
        Liebe Grüße!

      • Liebe Julia, ich habe lange überlegt, ob ich auf deine Beispiele Glycerin im Wein und Eigenproduktion von G. In der Haut eingehen soll. Ich habe es nicht getan, weil ich zu dem Zeitpunkt schon etwas resigniert war nach dem Motto ‘hat ja doch keinen Zweck’. Jetzt, da du die fehlende Reaktion quasi anmahnst, also doch.
        Etwas Glycerin Im Wein mag ja gut und für den Geschmack nützlich sein. Dasselbe gilt vielleicht/wahrscheinlich/bestimmt auch für G. In der Haut. Genau das wäre eine meiner Fragen an die Fachwelt, ob sich G. In der Haut aufbaut. Ob die Menge entscheidend ist. Ob im Lauf von Jahrzehnten ( wie bei mir) mit unerwünschten Reaktionen gerechnet werden kann/muß. Sehr gern würde ich hören, daß das alles nicht der Fall ist. Aber keiner sagt was. Ist es da ein Wunder, wenn ich anfange, dort weiter zu denken? Verschwörung ist das hier ganz bestimmt nicht. Ich weiß allerdings aus eigener beruflicher Erfahrung, welche möglichenReaktionen der Firmen da zur Verfügung stehen. Eine sehr beliebte ist das Totschweigen. Ich würde mich riesig freuen, hier fundierte Aussagen zu lesen, also vom Gegenteil überzeugt
        werden. Aber auch die Aussage ‘wir wissen es nicht genau’ wäre für mich besser als gar keine.

        Zur Ablagerung in inneren Organen habe ich nichts gesagt. Ich erinnere mich aber, daß im Zusammenhang mit einem gigantischen weinskandal vor ca. 30jahren diese Frage aufkam. Nämlich ob Wein, der mit Glykol gepantscht war, gesundheitliche Folgen haben könnte. Das war ein Riesenthema. Damals wurde mit allen Mitteln versucht, den Skandal klein zu halten.
        Heute ist es kein Skandal, nur zwei bis drei einfache Fragen.

        Daß G. In der Haut selbst produziert wird, ist richtig. Aber ist es
        nicht denkbar, daß diese Eigenproduktion im Laufe der Jahre
        Eingeschränkt wird, weil ja immer alles reichlich von außen kommt?
        Ich höre jetzt lieber auf, will niemanden langweilen. Aber so einige Klarstellungen waren mir wichtig.
        Das alles sind Gedanken, die mir seit Jahren durch den Kopf gehen, weil ich die “passende” Symptomatik dazu habe.
        Mich treibt also nicht Sensationslust. Vielleicht bin ich für dieses Thema aber besonders sensibilisiert, weil ich in meiner Jugend erlebt habe, wie bestimmte Substanzen eine Abhängigkeit schaffen können. Ich habe das in meiner Pflegevorstellung geschildert.

      • Ich möchte hier keine Verschwörungstheorien unterstützen (für mich gehen die Infos von Dr. Mauch zu sehr in diese Richtung), dass die Industrie aber sehr wohl etwas zu verbegen hat, ist ja nichts Neues. Das kennen wir doch aus der Lebensmittelindustrie (Stichwort: Aromen und andere Zusatzstoffe) allzu gut.

        Und wenn wir alle glaubten, die Kosmetik-Industrie wäre in der Hinsicht lupenrein und würde uns ausschließlich unschädliche Produkte verkaufen, würden wir uns kaum hier auf einem Naturkosmetik-Blog begegnen, sondern brav die L’Oreal & Co.-Produkte mit ihren tollen Ingredienzien – PEGs, Silikonen, Mineralöl etc. – verwenden, oder?

        Ich denke, wir diskutieren hier alle mit, weil wir zu den kritischen Verbrauchern gehören, die nicht alles hinnehmen wollen, was uns die Industrie servieren will. Ich wüsste auch nicht, warum wir hier die Rezepturen der NK-Hersteller nicht auch mal hinterfragen sollten… Ich dachte, dafür wäre dieses Forum da…

      • beautyjagd sagt am 2. Februar 2016

        @hazel, Gila und Orris: Danke für eure Rückmeldungen! Ich verstehe jetzt viel besser, was euch umtreibt.
        Gerade bei hazels Kommentar ist mir klar geworden, dass es viel um Vertrauen geht (kann man mir noch glauben?). Aber eben – wie Gila das beschreibt – auch um Ergebnisse aus Langzeitforschungen. Die würden mich auch wahnsinnig interessieren! Ich fürchte, da gibt es leider nichts oder nur sehr wenig (nur eben das, was ich oben bereits zitiert habe), weil diese Studien ja irre viel Geld kosten und dann erst in 20-30 Jahren Ergebnisse bringen. Ich kenne das aus dem wissenschaftlichen Bereich, solche Studien werden fast gar nicht mehr finanziert. (Gerade im Bereich Gentechnik empfinde ich das als Katastrophe, dass es in dem Bereich so wenig Grundlagenforschung gibt. Aber ich schweife ab). Ich für meinen Teil kann also sagen, dass ich nicht mehr weiß als das, was ich geschrieben habe. Ich nehme all die Fragen mit, wenn ich mal wieder Gelegenheit zu einem Gespräch mit einer “Fachkraft” habe – leider hat die Naturkosmetikbranche längst nicht so viel Personal (=Geld), wie ich mir manchmal wünschen würde, auch um eigene Forschungen durchzuführen oder Aufklärung zu betreiben. Denn auch wenn es hier auf dem Blog vielleicht anders wirkt – 92% der Kosmetikindustrie in Deutschland ist konventionell, und da sitzt auch das Geld.

    • Spannend bis zum Schluss, weil man nicht wusste, ob Du noch mitmachst. ?
      Das hier war übrigens ein Montags-Post!

      • oh – wie peinlich…war ja gar nicht von heute, sondern vom 25…..eijeijei….sorry!!!!!!

  2. beautyjagd sagt am 26. Januar 2016

    So, ich habe nun vorhin mit Silvana wegen der Glycerin-Thematik gesprochen. Eigentlich wäre die Antwort einen eigenen Post wert. Ich versuche hier mal zusammenzuschreiben, was sie gesagt hat und hoffe, dass ich sie korrekt wiedergebe und gleichzeitig halbwegs nachvollziehbar bin.

    Also: Wie bereits gesagt, ist Glycerin ein hydrophiler Inhaltsstoff, der durch diese Funktion Feuchtigkeit in der Haut hält,was ja erwünscht ist, aber eben auch Feuchtigkeit aus der Haut ziehen kann, was man nicht möchte. Der Rohstoff insgesamt ist sehr verträglich, nicht okklusiv und nicht allergen, was ihn zusätzlich attraktiv macht (gilt ja nicht für alle Inhaltsstoffe). Soweit die Theorie.

    Nun muss der Hersteller/Formulierer immer abwägen, was man mit einer Formulierung will und welche Konsequenzen jeder Einsatz eines jeden Rohstoffes innerhalb der Formulierung hat – und wie immer haben Rohstoffe viele Seiten (Silvana hat das oben ja im Interview schon beschrieben: die guten Seiten, die schwierigen und die hervorragenden Seiten). Technisch gesehen sollte die Creme ja eine gute Textur haben, stabil sein (ein sehr wichtiger Aspekt: Haltbarkeit). Dermatologisch sollte die Haut damit optimal gepflegt werden – also ganz schön viele und komplexe Ansprüche.

    Nun ist Glycerin ist ein sehr guter Lösungsvermittler, stabilisiert die Emulsion und ergänzt die Konservierung (bedeutet weniger Konservierungsstoffe nötig). Meist wird Glycerin in einer Creme etwa mit 5% Anteil eingesetzt, denn es ist ja in größeren Mengen auch etwas klebrig und mehr würde dann nicht für eine schöne Textur sorgen (es gibt natürlich auch Ausnahmen wie manche Rinse Off-Produkte, da ist mehr drin – das ist ein grober Mittelwert aus den Erfahrungen von Silvana).

    Entscheidet sich nun ein Formulierer zB gegen Glycerin, muss er einen anderen Stoff (zB einen anderen Feuchthalter) wählen, der ebenfalls verschiedene Seiten und Erfordernisse an die anderen Komponenten in der Formulierung hat – also ebenfalls Voretile und Nachteile hat.

    Einen Rohstoff allein und nur für sich zu betrachten, führt deswegen nicht weiter: Es ist wichtig zu sehen, wie er in der Formulierung eingebaut ist und in welcher Dosierung. Deswegen ist es auch so wichtig, dass Rohstoffler und Formulierungstechnologen zusammenarbeiten – denn es ist ein Zusammenspiel, bei dem immer viel Abwägung dazu gehört. Das Ziel ist, dass in der Gesamtsumme dann das beste herauskommt.

    Silvana machte das mit einem Beispiel wie dem Lebensmittel Salz deutlich, das man ja auch nur in Maßen braucht (weil es negative Effekte hat), aber eben auch braucht (Mineral, Elektrolythaushalt): Eine kleine Menge davon ist unverzichtbar.

    @Gila: Vielleicht hilft Dir diese Input etwas beim Abwägen für Dich, Deine eigene Meinung zu bilden/Schlüsse zu ziehen 🙂 !

    • @Julia und Silvana So schnell hatte ich gar nicht mit einer Stellungnahme in diesem Umfang gerechnet.
      Danke dafür.
      Wenn auch nicht alle kritischen Punkte angesprochen wurden, so hat sich mein Verdacht,
      daß die Menge an Glycerin viel ausmacht, inzwischen verfestigt. Da ich ja auch gern nach dem Layering-Prinzip schichte, baut sich da unter Umständen Zuviel Glycerin in der Haut auf. Reinigungsmilch, Toner, Serum, Creme und dann womöglich noch im Make-up.
      Jedes einzelne mag die “richtige” Menge G. enthalten, alles zusammen erzeugt zumindest bei mir ein ungutes Hautgefühl nach einigen Stunden.
      Wenn ich das ändern möchte, kommt hinzu, daß ich ohne Prozentangabe in jedem Produkt ziemlich hilflos bin, das Zuviel zu erkennen und zu reduzieren.
      Ich bleibe also kritisch und werde demnächst meine fast oder ganz glycerinfreie Pflege beginnen.

      • beautyjagd sagt am 26. Januar 2016

        Welcher Punkt hätte Dich denn noch interessiert? Mein Text war/ist schon so lang, vielleicht hab ich was verschluckt 😉
        Und ich glaube auch, dass jede / jeder für sich feststellen muss, was passt – manche vertragen Öl pur ja gar nicht, für andere ist es wiederum perfekt (ich mag Öle ja nun auch sehr gern und mag Glycerin in Maßen).

      • Ich kann die Pro-Glycerin-Argumentation zwar nachvollziehen – als Konservierungsstoffersatz, Stabilisator etc. mag es eine Daseinsberechtigung haben und ich könnte damit als Zutat im letzten Teil der INCIs leben, aber an dritter Stelle, wie in so vielen Cremes? Da werde ich doch etwas misstrauisch…

      • Nein, Julia, da hast bestimmt nichts übersehen oder verschluckt.
        Einmal wäre eine Stellungnahme zu Theos Hammerbehauptung
        der Speicherung n inneren Organen wünschenswert gewesen, zum zweiten fällt das Schweigen der hier sicher mitlesenden Fachleute auf. Aber das kann ja auch eine Aussage sein.
        In so kurzer Zeit nicht ohne weiteres zu verwirklichen, wären Beiträge von NK Firmen, die bewußt kein G. verwenden. Und zwar im Hinblick auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen.

        Mir ist die Bedeutung, die diese Diskussionen sion haben könnte, durchaus sehr bewußt. Du sitzt da mindestens zwischen zwei Stühlen. Ich glaube, daß ich auch andere Wege finden werde, um an Informationen zu kommen. Du mußt dich also meinetwegen nicht zerreißen. Obwohl es mir sehr ernst damit ist, kann ich damit durchaus auch locker umgehen.
        Toll, daß du dem Thema überhaupt soviel Raum gibst.

      • beautyjagd sagt am 27. Januar 2016

        Keine Sorge, ich sitze gut auf meinem eigenen Schreibtischstuhl (gerade neu gekauft) und mich zerreißt es auch nicht, weil ich keine Glycerin-Aktien besitze 😉 . Im Ernst: Was meinst Du damit? Dass ich hier als Bloggerin Glycerin lieben muss, weil ich sonst bei Firmen unten durch bin? Ähm…. Aber vielleicht hast Du ja was anderes gemeint und ich Dich missverstanden, dann ziehe ich meine flapsig-ironischen Sätze hier sofort wieder zurück! 🙂
        Ob sich Glycerin in den Organen anlagern könnte, dazu konnte ich im Bereich Kosmetik ad hoc keine Studien nicht finden – vielleicht sind das Sachen aus dem Lebensmittelbereich, wenn es um große Mengen geht, die man innerlich einnimmt? Wenn ich Silvana nochmal rankriege, frage ich mal, ob sie davon schon mal was gehört hat. Und selbstverständlich sollte man immer mehrere Quellen zu Rate ziehen, ein Grundsatz auch von mir.

      • @ Orris Das sehe ich genauso wie du.

        Themenwechsel. Ich hatte zu deiner Sorge, daß dir Hautprobleme bevorstehen könnten, etwas geschrieben. Allerdings einen Tag oder sogar noch später. Hast du es nicht gelesen oder war es für dich nicht hilfreich, weil zu allgemein?

      • Liebe Gila

        Ich meine Inlight sei auch ohne Glycerin.

        Liebe Grüsse
        Emma

      • @Gila Ich habe Deinen Kommentar zu meiner befürchteten Reaktion durch Hormonumstellung gelesen und werde Deinen Rat befolgen – erst mal abwarten, wie diese Reaktion ausfällt, falls es schlimm wird, werde ich noch mal Hilfe schreien.
        Wobei ich noch dazu sagen muss, dass ich von der Pille auf die Spirale umsteigen werde, ganz hormonfrei wird es also nicht sein… Macht mich zwar nicht superglücklich, aber es gibt wenig bis keine Alternativen. Immerhin ist es eine Verringerung der Hormonmenge, das ist mir einen Versuch wert…

      • @ beautyjagd Da muß keine Bemerkung zurückgezogen werden, weil ich erstens Ironie liebe und zweitens damit auf mich bezogen nicht empfindlich bin.
        Vielleicht habe ich mich einfach mißverständlich ausgedrückt.
        Ich habe versucht, mich in deine Situation hineinzuversetzen. Mir würde es wohl schwer fallen, die Balance zwischen Kooperation, meinen Leserinnen und meinen eigenen Interessen zu finden.
        Das war mit ‘zwischen den Stühlen sitzend’ gemeint.
        Dich schätze ich allerdings als souverän genug ein, um das Kunststück zur allgemeinen Zufriedenheit über die Bühne zu bringen.

    • Tanja Kathrin sagt am 26. Januar 2016

      Danke, liebe Julie!
      Wie immer wahnsinnig interessant!

      EIne ganze Beitragsreihe über Rohstoffe fänd ich auch toll.
      Oder gabs das schon mal?

      • beautyjagd sagt am 27. Januar 2016

        @Tanja: So eine Reihe gabs noch nicht, ich denke immer mal wieder darüber nach. Mal sehen 🙂

  3. Anajana sagt am 26. Januar 2016

    Nun hinke ich auch schon wieder einen Tag hinterher, habe aber diesen Post sehr gerne gelesen. Klingt nach einem abwechslungsreichen und interessanten Beruf. Ich kann mir vorstellen, dass Silvana der Kundenkontakt ein wenig fehlt, wenn sie vorher im Vertrieb tätig war. Auf der anderen Seite laufen ja im Produktmanagement alle Fäden zusammen, das finde ich schon sehr spannend.

    Vor Julies Post über das Thema Rohstoffe/Lieferanten habe ich mir ehrlich gesagt überhaupt kein Bild davon gemacht, wer die Rohstoffe liefert und welche Dienstleistungen dahinter stecken. Nun ja, vor dem Lesen von beautyjagd habe ich konsumiert und mir sowieso nicht viele Gedanken darüber gemacht, wo meine Kosmetik herkommt, wer sie entwickelt und was überhaupt drin ist.

    @Julie: Ich kann mich noch gut an deinen Post über Dr. Straetmans erinnern und die Schwierigkeit eine ordentliche Lidschatten Base in NK zu entwickeln. 🙁

    • beautyjagd sagt am 27. Januar 2016

      Ich habe ja früher selbst lange im Produktmanagement gearbeitet (natürlich in einer anderen Branche), und mochte genau das, was Silvana hier auch beschreibt: Das man so eine Art Kommunikationszentrale ist und mit vielen unterschiedlichen Abteilungen zu tun hat.
      Das Interviews mit Dr. Ibarra damals war super spannend, ich schlage da auch immer noch in meinem Notizen nach, wenn ich mal was zu einem bestimmten Punkt suche.

  4. Ich hinke ja auch allzu gerne hinterher 😉
    Fand die Diskussion sehr aufschlussreich.
    Letztes Jahr habe ich die Tages- und Nachtcreme von Dr. Alkaitis als Probe entsorgt, da beide tatsächlich “geschrumpft” waren.
    Es war nur noch die Hälfte oder sogar weniger drin gewesen und hatte eine Konsistenz wie bei einem Balm.
    Das was Theo mit dem Wasser geschrieben hatte, könnte hier also stimmen.
    @Petrina: Danke für Deine Ausführungen – habe es mir abgespeichert und beim Alkohol schaue ich bereits danach.
    Nun versuche ich nach dem Aufbrauchen meiner Vorräte ebenfalls bei Glycerin streng zu sein, v. a. wenn es mittlerweile so viele Ausweichmöglichkeiten gibt!
    Ambient mag ich sowieso sehr gerne 🙂

    Liebe Grüße

    Sonja

    • beautyjagd sagt am 27. Januar 2016

      Die Creme von Dr. Alkaitis dürfte eine Öl in Wasser-Emulsion sein, da beträgt die Wasserphase auf jeden Fall mehr als 50% (wie bei allen Öl in Wasser-Formulierungen).

      • Danke Dir – mochte sowieso den Duft nicht, weshalb ich diese nicht nachkaufen würde 😉

    • Petrina sagt am 28. Januar 2016

      Supi Sonja 🙂 … meine Haut ist einfach besser, schoener, wenn ich diese Inhaltsstoffe vermeide.

      Verstehe so und so nicht warum man anstatt Glycerin nicht Hyaluronsaeure einsetzt, die um vieles mehr Feuchtigkeit an die Haut abgibt. Dass mit „geschrumpft“ von Cremes kommt mir auch sehr bekannt vor.

      • Vielleicht ein wenig weit gegriffen, vielleicht aber auch nicht und die “schrumpeligen” Cremes könnten eine Botschaft an unsere Haut sein?!

      • Petrina sagt am 30. Januar 2016

        die „schrumpeligen“ Cremes könnten eine Botschaft an unsere Haut sein?!

        … sehe ich genauso 🙂

  5. diealex sagt am 27. Januar 2016

    Produktmanagerin hört sich nach einem sehr spannenden Beruf an, von dem ich mir bisher so gar kein Bild machen konnte. Ich mag das fächerübergreifende, hätte ich davon mal früher gehört 🙂

  6. Zum Thema Wasser, Alkohol, Glycerin gab es beim Hauschka Serum schon einmal eine Diskussion und ich finde dieses Produkt ist ein gutes Beispiel für billige Ware, die teuer verkauft wird. Ebenso finde ich, dass man bei diesem Produkt das Verhältnis der Inhaltsstoffe gut erkennen kann. In der Tube befinden sich 25 ml und es sind elf Bestandteile.

    Wasser, Alkohol, pflanzliches Glycerin, Apfelfruchthydrolat, Meeresalgenauszug, Auszug aus Zaubernuss, Hektorit, Auszug aus Apfelblüten, Ätherische Öle, Kochsalz, Xanthan

    Gleichmäßig verteilt wären ca. 2,2 ml von jedem Bestandteil vorhanden.

    Von Xanthan, Kochsalz und Ätherischer Öle sind ziemlich sicher weniger als 1 ml vorhanden. Auszüge aus Apfel, Zaubernuss und Meeresalgen, könnte ich mir mit jeweils 1,5 ml vorstellen, es sind aber eher weniger, denke ich. Das wären jetzt ca 6 ml.
    25 – 6 = 19

    Diese 19 ml bestehen nun aus Wasser, Alkohol, Glycerin und Apfelsaft.

  7. Obwohl mich mal interessieren würde, ob es Glycerin und Glycerin gibt.

    Gibt es unterschiedliche Verfahren es zu gewinnen? Spielen die Ausgangsstoffe eine Rolle?

    Ist das Hauschka-Glycerin ein anderes als das Lavera-, NeoBio- oder Alverde-Glycerin?

    Mich erschreckt an den Hauschka Produkten außerdem der hohe Alkoholanteil.

    Generell ist der Blick auf die Inhaltsstoffe bei den meisten Naturkosmetikfirmen sehr ernüchternd. Die Be-Siegel-ung dieser Produkte lässt mich dann auch ein bisschen das Vertrauen in die Siegel verlieren.

    Ich verwende deswegen fast nur noch selbst Gemachtes. Ist aufwendig und die schönen Verpackungen fallen weg, aber so kann ich wenigsten mehr Einfluss darauf nehmen.

    Auch wenn man dafür wirklich lang nach wirklich guten Ölen sucht und ständig herum probiert.

    Aber ich möcht da einfach kein Geld mehr hinein buttern.

    • beautyjagd sagt am 31. Januar 2016

      Ja, es gibt unterschiedlich hergestelltes Glycerin. Meist stammt es aus der Petrochemie – das aber in der Naturkosmetik deswegen sowieso nicht erlaubt ist. Glycerin fällt aber auch bei der Verseifung von fetten pflanzlichen Ölen an – das ist dann das Gölycerin, das in der Naturkosmetik zum Einsatz kommt. Dr. Hauschka legt zusätzlich darauf wert, dass die Öle, aus denen das Glycerin hergestellt wird, aus Bioanbau stammen. Genauer habe ich das beim Nachtserum schon mal beschrieben: beautyjagd.de/2015/05/04/neu-nachtserum-von-dr-hauschka-verlosung/ .

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