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Nagellacke erklären Portugal 2: Alfarroba

Der 2. Teil meiner Sommer-Serie “Nagellacke erklären Portugal” wird tatsächlich schon von sommerlichem Wetter begleitet 🙂 . Ich kann Sandalen tragen, und das zu Ostern in Deutschland! Juhu, ich fühle mich fast wie in Lissabon! Der Nagellack, den ich euch heute vorstelle, heißt “Alfarroba”. Übersetzt heißt das Johannisbrot.

In Portugal spricht man auch vom Kakao der Algarve, denn dort wächst der Baum besonders häufig. Überhaupt mag er mediterrane, küstennahe Gebiete. Johannisbrotbäume haben als Früchte lange braune Schoten, die man frisch oder getrocknet essen kann. Gemahlen ähnelt das Mehl Kakao-Pulver, schmeckt aber nicht so bitter, sondern süß.

In Portugal wird daraus sogar ein Likör und Schnaps hergestellt wird, der Morango. In Koch-Rezepten aus der Algarve wird ebenfalls immer mal wieder Johannisbrot eingesetzt. In größeren Mengen wird Johannisbrot in Tierfutter oder in der Nahrungsmittelindustrie als Bindemittel und Stabilisator eingesetzt.

Braun wie die Hülsenfrucht des Johannisbrotbaums ist auch der cremige Nagellack “Alfarroba” von Inocos. Ergänzt wird die Farbe durch einen rosa Schimmer, den man vor allem im Sonnenlicht sehen kann:

Geswatcht wird dieser Schimmer leider nicht so deutlich sichtbar:

Der Nagellack lässt sich gut auftragen und trocknet zügig. Auch an der Haltbarkeit habe ich nichts auszusetzen.

Die Inhaltsstoffe sind anscheinend bei allen Cremoso-Nagellacken von Inocos gleich. Leider enthalten sie Toluene:

Der Nagellack „Alfarroba“ enthält 9 ml und kostet 3,80 EUR.

Bisher sind die Lacke von Inocos nur in Portugal erhältlich. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Lacke bald auch online verfügbar sind.

Mein Fazit: Dank des rosa Schimmers ist “Alfarroba” auch für kühle bis neutrale Hauttöne tragbar. Der Schimmer könnte aber für meinen Geschmack noch deutlicher hervortreten. Ich möchte jetzt übrigens unbedingt mal so eine Johannisbrot-Schote essen. Im Bio-Laden soll es einen Aufstrich geben, der daraus hergestellt wird.

Den allgemeinen Teil zur Sommer-Serie findet ihr hier. Teil 1 zum Thema Bairro Alto wurde vor einer Woche veröffentlicht.

Kennt ihr Johannisbrot? Sind euch die Bäume schon mal aufgefallen? Wie findet ihr den Lack? Und genießt ihr das sommerliche Wetter draußen?

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3 Kommentare

  1. keimonish sagt am 23. April 2011

    War wieder sehr interessant, Danke für Deinen Post. 🙂 Ich weiß zwar nicht wie so ein Johannisbrotbaum aussieht aber die Schoten hab ich schon gegessen. Es gab sie früher bei uns zu kaufen. Es kaut sich ziemlich gummiartig-fest auf dem Ding rum und es zerkleinert sich schwierig 🙂 Den Geschmack hab ich als Zwischending zwischen Karamell und Kakao in Erinnerung. Es war auch ganz leicht süßlichbitter. Dass es mir besonders gut geschmeckt hat, kann ich nicht behaupten. Aber ab und zu, hab ich es mir auch gekauft.
    Mit Glitzer und rosa Schimmer, kann ich mir den Lack schon ganz gut vorstellen. Auf dem Bild sehe ich es aber nicht so gut. Da ist es nur ein warmes braun. Aber Du hast es ja schon geschrieben, dass es in natura etwas anders aussieht.
    Und: Jaaaaa, wir genießen täglich das schöne Wetter draußen. Entweder hier auf der Terrasse oder mit dem Rad im Wald und morgen im Garten meiner Tochter. (zum Ostereiersuchen für die Kleinen 🙂 )
    Wünsch Dir einen schönen, sonnigen Ostersonntag:-)
    Liebe Grüße

    • Ich habe die Johannisbrotschoten auch schon mal zu kaufen gesehen, weiß aber nicht mehr, wo das war. Deswegen super, dass du es beschrieben hast, da kann ich mir schon was vorstellen. Sie sollen ja auch sehr gesundheitsförderlich sein. Den Baum kannst Du dir angucken, wenn du auf den Wikipedia-Link klickst, den ich beim Johannisbrot im Artikel gesetzt habe.
      Euch auch schöne Ostern 🙂 und viel Spaß beim Verstecken und Suchen lassen! Liebe Grüße

  2. Pingback: Nagellacke erklären Portugal: Fado « beautyjagd

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