Inspiration Nail Polish

Nagellack-Tutorials im Museum

Vor ein paar Tagen bekam ich eine Einladung zu einer Ausstellungseröffnung des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen. Manchmal holt mich meine kunsthistorische Vergangenheit ein – in diesem Fall verbindet sie sich ganz wunderbar mit dem Thema Beauty.

Auf der Einladungskarte entdeckte ich den Hinweis auf ein Nagellack-Tutorial der kubanischen Künstlerin Yaima Carrazana. Das machte mich natürlich neugierig, denn wann sieht man schon mal Beauty-Tutorials im Museum?

Yaima Carrazana lässt sich für ihre Nageldesigns von Bildern berühmter Künstler inspirieren, so schmücken ihre Nägel Werke von Daniel Buren, Blinky Palermo oder Jasper Johns. Wie diese künstlerischen Looks entstehen, dokumentiert sie ganz nach Art der Beauty-Gurus mit Youtube-Videos.

Im Rahmen der Ausstellung Punkt.Systeme – Vom Pointillismus zum Pixel werden Arbeiten der Künstlerin im Wilhelm-Hack-Museum gezeigt. Zur Eröffnung der Ausstellung am 15.06.2012 um 19 Uhr hat man die Möglichkeit, Yaima Carrazana in Aktion zu erleben. Mit etwas Glück kann man sich sogar die Nägel von ihr gestalten lassen.

Leider habe ich an dem Abend keine Zeit, nach Ludwigshafen zu fahren. Trotzdem möchte ich den Hinweis auf die Ausstellung und den Eröffnungsabend hier weitergeben – vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe und hat Spaß an ausgefallenen Nageldesigns?

Mich haben die Videos von Yaima Carrazana spontan begeistert. Ich wünschte, ich wäre etwas geschickter und könnte die Tutorials auf meinen Nägeln umsetzen. Dann könnte ich mal mit einem Gemälde von Malewitsch durch die Gegend laufen 😉 .

Danke an B für die Einladung!!

Wie gefällt euch die Idee mit den Nagellack-Tutorials? Falls jemand von euch zur Ausstellungseröffnung geht, würde ich gern wissen, wie es war!

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21 Kommentare

  1. Das ist ja mal eine abgefahrene Idee! Beauty-Tutorials im Museum, nicht schlecht! Ich finde durchaus das Make-Up Kunst sein kann… wenn man sich mal ansieht was mancher mit Nagellack und Lidschatten zaubert!

    • Ich bin auch der Meinung, dass Beauty museumsfähig ist 🙂 – und Beauty-Videos sind wirklich ein Phänomen.

  2. Schneizel sagt am 13. Juni 2012

    Har, har, har. Ich hätte gern die Alexanderschlacht auf dem Daumennagel. Wobei meine eigenen Maniküren schon von selbst immer nach Jackson Pollock aussehen.

    Die Idee finde ich allerdings sehr schön. Aber an sich kann man mich mit Nailart jagen!

    • Na na na, gleich die Alexanderschlacht 😉 😉 .
      Nailart mochte ich auch lange nicht, allerdings finde ich in letzter Zeit durchaus gefallen am Betrachten von japanischen Designs. Und diese Idee hier mag ich auch.

  3. Ha, ich wohne in Ludwigshafen und hätte zu gerne gesagt: sag Bescheid, ob und wann Du kommst 🙂

    • Ja, schade, dass ich keine Zeit habe, sonst hätten wir uns mal getroffen! Gehst du zu der Eröffnung?

      • Nein, ich hab den Sonntag schon ziemlich verplant. Aber ein paar Minuten hätte ich bestimmt gefunden
        🙂
        Da fällt mir gerade ein, im Hack-Museum gab es vor vielen Jahren eine Niki de Saint Phalle Ausstellung, die war super genial! Die hab ich mir 2 x angeschaut, ich mag ihre Kunst sehr.

  4. Ich hätte gerne Renoir oder Degas auf meinen Nägeln 🙂 Bin ja froh, wenn meine rechte Hand nur in einer Farbe genauso ordentlich aussieht wie die linke. Die Dame hat’s echt drauf!

    • Bei mir besteht auch keine Gefahr, dass ich die Designs nachpinsle – ich bin viel zu ungeschickt dazu.

  5. Hey, Julie. Nochmal danke Dir für den Hinweis, ohne Dich wäre mir ein schönes Erlebnis entgangen. 🙂
    Ich habe es tatsächlich geschafft, nach der Arbeit zur Ausstellungseröffnung nach Ludwigshafen zu fahren. Und es war sehr schön und spannend. Kunst als Erlebnis – irgendwie machte es total Spass.
    Ich habe mir zwar selbst die Nägel von Jaima Carrazana nicht verschönern lassen, aber ich durfte ihr bei der “Arbeit” zuschauen, was auch schon spannend und faszinierend genug war.
    Es war rundum ein sehr gelungener Abend.
    Liebe Grüsse,
    die etwas müde Angie 🙂

  6. Rosmarina sagt am 16. Juni 2012

    Den Gedanken Nagelbemalung ins Museum zu holen finde ich gut, aber warum muss man denn ewig die armen Künstler aus der Vergangenheit bemühen und verramschen?

    Mondrian auf der Kaffeetasse, Magritte als Regenschirm, Klimt als Dekostoff und jetzt auch noch als Nageldesign – nein, das ist mir zutiefst zuwider.

    Da wird Kunst zu komerziellen Zwecken benutzt und das ist für mich der Tiefpunkt des kulturellen Verständnisses.

    Soll sich die Dame doch selber etwas faszinierendes ausdenken, anstatt sich mit den Lorbeeren anderer zu schmücken.

    • Wow, ich finde deinen Kommentar ganz schön hart – selbst wenn ich grundsätzlich ähnlich über den Punkt Kommerzialisierung von Monet/Dali/Klimt etc denke. Bei Yaima Carrazana vermute ich allerdings eher sowas wie Konzept-Kunst, leider konnte ich sie nicht dazu befragen oder kurzfristig Infos dazu auftreiben, deswegen bleibt das eine Vermutung von mir.

  7. Hier meine Nägel nach der Behandlung von Yaima Carrazana: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10150872628621283&set=a.10150786223781283.397997.101629956282&type=3&theater
    Sie benutzt Nagellack von OPI. Mein liebster war “Need Sunglasses”.
    @ Rosmarina: Was Du schreibst, trifft den Kern, genau darauf bezieht sich die Künstlerin. Außerdem geht es hierbei auch um feministische Überlegungen, denn bei den Künstler-Vorbildern handelt es sich ausschließlich um Männer – von denen übrigens viele nicht der Vergangenheit angehören, sondern noch quicklebendig sind und arbeiten – und bei Nageldesign ja um etwas eindeutig weiblich-konnotiertes. Vielleicht kann ich bei Gelegenheit noch mal mehr dazu schreiben, jetzt muss ich Fußball gucken.
    Herzliche Grüße!

    • Deine Nägel sind toll geworden, ganz passend zum Thema Punkte 🙂
      Und danke für die Info zum Ansatz von Yaima Crrazana, sehr interessant! Jetzt gefällt mir die Künstlerin noch besser.

  8. Diana sagt am 4. Januar 2013

    Interessant, da wäre ich gern dabei gewesen. Ist schon toll, was man so aus seinen Nägeln machen kann, lg

Kommentare sind geschlossen.