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Inspirationen von der Weleda Trendtour in Berlin

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In meinen Beauty-Notizen habe ich bereits erwähnt, dass ich letzte Woche von Weleda auf eine Trendtour durch Berlin eingeladen war. Anlass für die Veranstaltung war die Präsentation der neuen Haarpflegelinie von Weleda.

Zum Frühstück im EcoShowroom der Agentur Sieben&Siebzig kamen etwa 15 Bloggerinnen und Blogger aus den Bereichen Mode, Veganismus, Lifestyle und Beauty zusammen, danach ging es ins The Grand. Das angesagte Club-Restaurant befindet sich in einer ehemaligen Schule, die Wände waren herrlich charmant abgeblättert.

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In dem mit Blumen und Getreide geschmückten Raum stellte Lilith Schwertle von Weleda in einem Vortrag die von Natrue zertifizierte Haarpflegelinie von Weleda vor.

Dabei ging sie in einigen Punkten auch auf die anthroposophischen Wurzeln des Unternehmens ein. Entsprechend wurden Leitpflanzen ausgewählt, die die Idee der Wirkweise der Produkte zum Ausdruck bringen sollen: So wird z.B. der strukturierte und aufrechte Weizen bei einer aus dem Lot gebrachten Kopfhaut eingesetzt.

Eines der ältesten Produkte der Weleda ist übrigens das belebende Haartonikum, die Rezeptur stammt noch vom Gründer der Anthroposophie Rudolf Steiner. Mir gefällt, dass Weleda weiter solche Klassiker im Sortiment führt.

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Die neue Haarpflegelinie setzt sich aus drei Shampoos, einer Haarkur, einer Spülung, dem belebenden Haartonikum und dem Haaröl zusammen. Die drei Produkte mit Hafer sind für trockenes Haar geeignet und werden von Weleda für Umsteiger auf Naturkosmetik empfohlen. Das Shampoo mit Hirse wurde für normales Haar, das mit Weizen für schuppige Kopfhaut konzipiert. Selbstverständlich werde ich auf die Produkte noch ausführlicher eingehen, wenn ich sie länger getestet habe.

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Naturfriseurin Almut Kassner aus Basel berichtete im Anschluss über die Umstellung von der konventionellen auf die naturkosmetische Haarpflege, bei der durchaus etwas Geduld gefragt sein kann – insbesondere wenn man gewohnt ist, Shampoos und Conditioner mit Silikonen zu verwenden.

Außerdem ging sie auf den Zusammenhang von Kopfhaut und Haaren ein: Ein Shampoo sollte immer auch nach dem Zustand der Kopfhaut ausgewählt werden. Diese, und nicht nur das Haar, müsse schließlich gereinigt werden.

Als großer Fan der Bürstenmassage war ich begeistert davon, dass die Friseurin das Bürsten des Haars empfohlen hat. Man reinigt damit das Haar mechanisch, stimuliert die Kopfhaut und verteilt den Talg als Schutzschicht über das Haar .

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Im Rahmen der nachmittäglichen Trendtour führte die Naturfriseurin uns dann im Beauty Concept Store Wheadon eine Bürstenmassage vor, wie ich sie schon seit einiger Zeit täglich praktiziere. Mich hat es gefreut, dass Weleda diese für viele vielleicht erst einmal altmodisch wirkende Technik vorgestellt hat.

Interessant fand ich auch die philosophischen und kulturellen Ausschweifungen zum Thema Haartracht, die mich an meine eigene Frisur denken ließen: Ich trage seit einigen Jahren konsequent einen kurzen Pixie. Vielleicht habe ich damit tatsächlich alte Zöpfe abgeschnitten und erinnere mich auf diese Weise täglich daran, nicht wieder in alte Gewohnheiten zurückzuverfallen und mehr in der Gegenwart zu leben?

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Gespannt war ich auf den Vortrag von Trendforscher und Konsumsoziologe Dr. Ragnar Willer, der der Naturkosmetik eine große Zukunft vorhersagt.

Grundsätzlich sei ein Trend stets als Zeichen eines Mangels zu verstehen: In der Gesellschaft mache sich zunehmend eine Verunsicherung breit, Konsumenten würden deshalb nach neuen Verwurzelungen suchen. Klassische Statussymbole würden ihren Wert verlieren, Geschichten und Hintergründe der Unternehmen einen höheren Stellenwert einnehmen.

Zwingende Voraussetzung für einen nachhaltigeren Lebensstil seien Bildung und Aufklärung. Wie passend, dass der Vortrag im Klassenraum einer ehemaligen Mädchenschule stattfand! Vielleicht schreibe ich diesen Blog übrigens mit einer ähnlichen Intention: Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben – und zugleich von meinen Leserinnen lernen.

Transparenz bezeichnet Dr. Ragnar Willer als das Schlagwort der Zukunft und fragt, wie transparent konventionelle Unternehmen eigentlich sind. Konsumenten würden sich mehr und mehr zu informierten Spezialisten entwickeln. Auch hier musste ich ans Bloggen denken, Transparenz und Glaubwürdigkeit sind für mich die Grundpfeiler eines Blogs. Natürlich bin ich nicht ganz unparteiisch, wenn ich Blogs als ein Medium der Zukunft betrachte 😉 .

Nach seinem Vortrag nahm uns der Trendforscher mit auf eine kleine Tour durch Berlin-Mitte. An einigen Orten lassen sich bereits erste Vorboten entdecken, die einen neuen Luxus-Begriff oder ein anderes Einkaufsverhalten ankündigen.

Ich muss zugeben, dass ich schon immer ein Fan von Luxus war, der nicht allzu offensichtlich ist. Ein handwerklich hergestellter rarer Duft ist mir sehr viel lieber als eine plakative It-Bag von den einschlägigen Marken. Ragnar lieferte mir nun das passende Wort zu meiner heimlichen Leidenschaft: Tarnkappenluxus.

Viele Ausrufungszeichen machte ich in meinem Notizbuch bei einem avantgardistischen Designer-Showroom, in dem keine Ware mehr ausgestellt wird. Bei diesem Konzept werden klassische Regeln bewusst unterlaufen – trotzdem oder wahrscheinlich gerade deswegen hat dieser Laden Erfolg. Denn: Muss man immer die/der Beste sein, um Erfolg zu haben? Oder kann man viele Dinge nicht auch ganz anders angehen?

Diese Fragen hallen in mir nach, sie haben einen Nerv in mir getroffen. Seit einigen Jahren lote ich Schritt für Schritt aus, welche Grenzen ich verschieben kann – sowohl was mein Leben als auch den Blog angeht. Ich denke viel darüber nach, wie angepasst ich tatsächlich sein muss. “Darf” ich mir zugestehen, noch freier zu denken und zu schreiben? Ich arbeite daran!

Abgeschlossen wurde die Trendtour mit der Möglichkeit, schöne Blumensträuße und Kränze zu binden. Ich habe die Zeit genutzt, mich mit Frau Kirschvogel, Sun von den Alabastermädchen, Paddy von Innen&Außen oder Jessica von Beauty meets Food auszutauschen. Gefreut habe ich mich auch, Franziska von Veggie Love, Daniela von Once upon a Cream, Andrea von Ginger Vintage , Undine von Make Yourself Move und Lena von A Very Vegan Life zu treffen.

Ein herzliches Dankeschön für die stilvolle und interessante Gestaltung des Tages an das Team von Weleda und die Agentur Sieben&Siebzig!

Was bedeutet für euch Luxus? Ermuntert ihr euch öfter selbst, andere Wege zu gehen? Und habt ihr die neue Haarpflegelinie von Weleda schon entdeckt?

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60 Kommentare

  1. Irre! Wenn ich mir die Karte so angucke, war das teilweise direkt neben meiner Arbeit! Die Welt (und Berlin) ist echt winzig!

    Ansonsten interessiert mich die neue Haarpflege sehr, auch wenn ich die Anzahl von Conditionern etwas wenig finde. Dünnes Haar ist mit dem reichhaltigen Condi sicher schnell überpflegt.
    Wenn ich nicht noch so viel hier hätte, dann würde ich das sicher auch bald testen. 🙂

    Liebe Grüße!
    Bobby

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Dann hätten wir uns ja fast sehen können, wenn du in einer Pause draußen warst 🙂
      Vielleicht komtm ja noch ein Conditioner für das Hirse-Shampoo – oder aber du verwendest den Hafer Conditioner sehr sparsam bzw. verdünnt?
      Liebe Grüße

      • Ihr wärt auf jeden Fall in Sichtweite gewesen. 🙂

        Meine Haare sind nicht dünn, darum würde ich sicherlich keine Probleme mit dem Condi haben, aber wenn ich so an die vielen lieben Mädels aus dem Haarforum denke – das ginge nicht bei jeder.
        Finde ich schade. Ich denke, da muss Weleda tatsächlich noch “nachrüsten”…ansonsten entscheiden sich sicher einige gegen den Kauf…

  2. Silke sagt am 19. März 2013

    Habe die neue Weleda Haarpflege im DM schon gesehen… sieht sehr ansprechend aus. Wenn meine Wilms PinusVital aufgebraucht ist kommt erstmal Urtekram (richtig geschrieben?) dran und dann werde ich mal Weleda ranlassen. Es scheint eine “einfache” Pflege zu sein, gefällt mir.
    Luxus? Ist wohl für jede Person etwas anderes… Meist empfindet man ja das als Luxus, was man nicht besitzt oder was man sich nur bedingt leisten/erfüllen kann. Kann materieller Art sein oder auch nicht… Meine Freundin hat einen wahnsinnig, zeitintensiven Job und wenn wir uns treffen lacht sie immer: “Oh schön, endlich mal wieder ein Luxusabend” Dabei machen wir nix besonderes…. Ich habe momentan viel Zeit für meine Freunde da ich unglücklicherweise z.Z. nur einen Teilzeitjob habe… (deswegen schreibe ich hier auch immer so viel) Freunde sind immer Luxus 🙂 nicht falsch verstehen… aber z.Z. habe ich mich über die Ankunft meiner Kimberly Sayer Creme mehr gefreut als über meinen wöchentlichen Mädelsabend!! Eigentlich müsste ich derzeit meinen Kosmetikkonsum erheblich einschränken, aber da verzichte ich lieber auf etwas anderes! Kommen wieder andere Zeiten, ist etwas anderes wieder Luxus. So ist das eben… Andere Wege zu gehen ist manchmal schwierig, oft erfordert es Mut!! Den habe ich nicht immer…. oft steht einem auch Bequemlichlichkeit oder Angst vorm Versagen im Weg. Ich empfinde es als sehr schwierig mal was anderes zu tun, obwohl es meist nur vom Vorteil mich für war!! Eigenartig, oder???

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Gerade bei deinen letzten Sätzen habe ich nur so genickt – mir geht es auch so, fast immer wenn ich mal was anderes gemacht habe, war die Resonanz eigentlich positiv! Schon seltsam, dass die Macht der Gewohnheit so groß ist.
      Und ich stimme dir absolut zu, Luxus ist immer das, was man gerade nicht so viel hat. Deine Beispiele unterstreichen das bestens.

  3. Das Wort Tarnkappenluxus gefällt mir sehr gut. Allzu plakatives Zur-Schau-Stellen von Luxusgütern halte ich auch für unsinnig.

    Das klingt alles nach einem unheimlich spannenden Erlebnis mit vielen Impulsen, toll.

    Ich habe es eine Weile mit NK-Haarprodukten versucht, es aber wieder aufgegeben. Meine sowieso durch jahrelanges Färben trockenen Haare wurden immer strohiger. Allerdings habe ich seitdem eine Mischung Zuhause. Hin und wieder nutze ich eine Sante Spülung, dann habe ich ein Logona Henna Shampoo fast aufgebraucht, war ganz ok – dazu gab es aber wöchentlich eine KK-Kur…
    Jetzt, wo ich ebenfalls einen Pixie trage, sehe ich es als im Rahmen der Möglichkeiten, hier einen neuen Versuch zu starten. Müsste aber noch einiges aufbrauchen, da mein Konzept bei Pflege ist: erst leer machen dann neu kaufen.

    Luxus ist für mich hauptsächlich Zeit, mit Vollzeitjob und einem zweijährigen Kind bleibt wenig für einen selbst übrig. Aber luxuriöse Kosmetik macht mich immer froh 😉

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Bei mir war die Umstellung auf NK-Shampoos vielleicht dank meiner kurzen Haare relativ problemlos. Vielleicht weil kurzes Haar noch nicht so mitgenommen ist, da es ja jünger ist.
      Mich hat das Wort Tarnkappenluxus auch direkt angesprochen, vorher habe ich immer in Richtung Understatement gedacht, aber die Tarnkappe trifft es besser.

  4. Waldfee sagt am 19. März 2013

    Luxus ist für mich, Geld für “teure” Naturkosmetik auszugeben, ohne das ich den Rest des Monats von Wasser und Brot leben müßte. Luxus ist auch, aus der Vielzahl der Produkte sich etwas auswählen zu können und die Qual der Wahl zu haben. Ich genieße es, nicht mehr jeden Cent 2x umdrehen zu müssen.

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Für mich ist Naturkosmetik auch Luxus, den ich sehr genieße – besonders stark habe ich das Gefühl bei den Gesichtsölen.

      • Sag mal, Julie, Thema Gesichtsöle: Ich mache ja das Hauschka-Experiment (Waschcréme, Tonikum, Rosencréme) momentan. Aufgrund der immer wieder hier auftauchenden Gesichtsölthematik würde ich das auch gerne probieren. Wo würdest Du das denn an meiner Stelle einsetzen? Zuerst anstelle der Gesichtscréme und später – wie Du – vielleicht ganz von Hauschka zu MG wechseln, oder erste Alternative (Waschcréme, Öl) beibehalten?

        LG, Theo

      • beautyjagd sagt am 19. März 2013

        Um ein Gesichtsöl zu verwenden, musst du nicht unbedingt zu MG wechseln. Die Waschcreme und das Tonikum entsprechen ja meinen Schritten mit Reinigunsgmilch und Hydrolat. Statt der Rosencreme kannst Du einfach mal ein Öl probieren, das zu deiner Haut passt und gucken, wie du damit zurecht kommst.
        Liebe Grüße

  5. Noemi B. sagt am 19. März 2013

    Ja genau, das Wort Tarnkappenluxus trifft es ziemlich genau 🙂
    Auf den ersten Blick denkt Otto Normalverbraucher bei Naturkosmetik an Grüne in Wollsocken und Oekolatschen, die ungewaschen und ungeschminkt durch die Gegend rennen, hier in der CH sowieso.
    Ich gestehe, dass meine Produkte durch die Umstellung teurer geworden sind… das ist Luxus. Luxus ist auch, die Wahl zu haben, zwischen konventionell und natürlich. Für mich ist Luxus auch, alt gehegte Wünsche auszuleben, sofern möglich, die Zeit läuft und die Endlichkeit wird einem mehr bewusst. Also nicht aufschieben – machen. Auch wenns crazy scheint!
    Und Luxus ist auch, sich überhaupt bewegen zu können und das machen zu können, was einem gefällt, das wird mir gerade wieder schmerzlich bewusst, da ich meine Eltern ins Pflegeheim bringen musste, der Radius wird sehr klein und meine Mutter baut extrem schnell ab. Da ist es schon Luxus, wenn nur ein gutes Mittagessen vor ihr steht, das sie noch selber essen kann.

    Mit Weleda werde ich nicht richtig warm… hier kriegt man das zwar in jedem Kaufhaus, aber es hängt hartnäckig ein verstaubtes Altweiberimage dran *seufz*

    Und anpassen mochte ich mich eigentlich noch nie… oft klappts, aber manchmal muss ich eben doch. Tja 😉

    • Liebe Noemi,

      ich wünsche Dir viel Kraft für alles, was deine Eltern angeht. Ich habe das mit meinem Mann durch, der aufgrund eines Schlaganfalls halbseitig gelähmt war, und kann mir lebhaft vorstellen, was Du jetzt alles an der Backe hast!

      Bitte verliere nichts an Lebensfreude, so blöd, wie das jetzt hier und schriftlich klingt.

      Umärmelig-tröstende Grüße,
      Theo

      • Noemi B. sagt am 19. März 2013

        Danke, liebe Theo, das ist sehr lieb von dir <3 kann ich brauchen!
        Bussi.

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Die Endlichkeit wurde mir in den letzten Jahren auch immer bewusster, ich bekam das Gefühl, dass ich nicht mehr länger warten darf – denn worauf? Nun versuche ich, mutig voranzugehen und mich nicht allzu sehr einschüchtern zu lassen – und bin glücklicher als je zuvor. Das ist wohl mein größter Luxus.
      Ich sehe auch, wie meine Eltern älter werden – die Prioriäten verändern sich hier nochmals ganz stark. Alles Gute für Dich und deine Eltern!

  6. Liebe Julie,

    auf Deine Frage nach der Bedeutung von Luxus folgendes ganz spontan aus dem Bauch heraus ins Unreine geäußert:

    Luxus bedeutet für m i c h in erster Linie Freiheit, besonders die Freiheit, sich von Konventionen (Erziehung durch Eltern, Schule, ggf. religiöse Institutionen wie Kirche etc.) und Mainstreaming (u. a. Sprachtopoi, Mode, in den Medien ständig widergekäute Denkweisen bzgl. irgendwelcher Themen) so zu lösen, dass ich dann vorurteilsfrei entscheide, was und ob ich etwas für mein eigenen Leben davon anwenden oder bewußt ausschließen will.

    Auf Kosmetik bezogen – und deshalb bin ich wohl auch auf Julies Blog gestoßen: Ich pfeif auf Werbung, sondern schau mir, wie Ihr alle hier, meine Bedürfnisse an und dann das dazu hoffentlich passende Produkt. Ich pfeif auf Modeströmungen wie Haare färben (wozu, ich habe habe wunderschöne eisgraue) oder neueste Frisur (meine Haare sind raspelkurz wegen der Praktikabilität) oder Schmuckformen (trage einen einzigen Ring und Perlohrstecker, reicht, fast zu viel). Ich benutze z. B. auch keine Foundation, möglichst keinen Puder, Rouge, Brauenfarbe, Lipliner, Lidschatten oder – weiß nicht, was gibt es sonst noch so – , weil ich frei sein will von der morgendlichen Verputzarbeit sowie dem ständigen später folgenden Korrigieren oder Überprüfen, ob nichts verschmiert oder schon abgetragen ist.

    Dekokosmetik und vieles andere darf für mich nicht in Zeitklau und Arbeit ausarten und mich von anderen schönen Dingen abhalten.

    Mein einziger materieller Luxus, weil freiheitsunterstützend, sind BahnCard 100 und Faltrad. Dadurch hatte ich das Glück, schon viel Atembraubendes gesehen und interessante Menschen kennengelernt zu haben.

    LG, Theo

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Freiheit, das ist auch eines meiner großen Themen! Ich arbeite seit einigen Jahren daran, meinen eigenen Weg zu finden, deiner Beschreibung von Konventionen und Mainstream kann ich mich nur anschließen. Zu Reisen und interessanten Menschen zu begegnen ist für mich auch ein großer Luxus.
      Ich komme übrigens aus einer Familie, in der ich mich in meiner Jugend eher wenig schminken durfte – da ist es für mich auch ein Stück Freiheit, ganz nach Lust und Laune einen heftigen Lidstrich oder auch glitzernden Nagellack zu tragen.

      • Dann mach genau das, Julie, und viel Spaß dabei!!! Tob’ dich aus, juchhu :-)!!

        Ich durfte mich auch nicht schminken. Einzig erlaubt und damit Höhepunkt war ein hauchdünn aufgetragener Lidstrich in Vermuschelunsichtbar-Olivgrün. Wow, kam ich mir erwachsen vor!!!
        Dann kam eine kurze Phase mit Alles-was-auf’ s-Gesicht-passt-rauf-damit, bis ich das total zeitraubend und unpraktisch fand (Ausgrabungen bei Wind und Wetter, Regen läuft einem über das Gesicht und dann in den Kragen oder auf die Kartierung oder das Skelett, bäääh! Die ‘Drei-Wetter’-Schminke gab’ s damals nicht.)
        Jetzt genieße ich es, ein wenig Mascara, getönten Lipbalm oder Marie W.-Stift und im Notfall Rouge und Lidstrich aufzutragen, mehr nicht. Angekommen.

        LG, Theo

      • Schande, hab ich da doch ein ‘e’ bei ‘wiederkäuen’ vergessen! Mist Schnelltipperei, örks.

      • sonny sagt am 19. März 2013

        Ich durfte mich in meiner Jugend auch nicht oft schminken, schon gar nicht zur Schule. Trotzdem trage ich auch heute im Alltag kaum mehr als Foundation (das MUSS sein! 🙂 ) und ab und an noch etwas Mascara. Lippenstift mag ich gar nicht an mir, egal, welche Farbe, ich finde mich dann immer angemalt. An Anderen gefällt es mir aber sehr gut, dann möchte ich es immer auch probieren, aber kaum ist er drauf, ist er auch wieder weg, weil, eben.
        Für den Abend gibts meist noch etwas Kajal und Lidschatten dazu. Blush verwende ich auch eher selten.

      • beautyjagd sagt am 19. März 2013

        Bei mir kommt und geht meine Schminklust in Wellen. Es gibt Phasen, da bin ich sehr pur unterwegs (eine leichte Foundation, Augenbrauengel, Concealer und Mascara), dann gibts Phasen, in denen ich meine Augen stark betone oder kräftigen Lippenstift trage.

  7. Sehr schöne Eindrücke! Allerdings kribbelt mir schon die Nase, wenn ich nur die Bilder mit den Gräsern und Feldblümchen sehe…ich hätte den Tag in den Räumen nicht aushalten können, wegen meines ziemlich heftigen Heuschnupfens. Musste ja deswegen auch meinen Beruf als Floristin an den Nagel hängen. Aber die Deko sieht toll aus, da gibt es nix zu meckern;-)

    So eine Wildschweinbürste spukt mir jetzt auch schon eine Weile im Kopf rum…mal kucken wo ich eine ordentliche herbekomme, die es auch durch meine Pferdeborsten schafft;-)

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Für Allergiker war dieser Tag leider nichts, da hast Du recht. Rein optisch wäre dir aber sicher dein Floristinnen-Herz aufgegangen bei der schönen Dekoration.
      Ich hab übrigens auch relativ dichte Pferdeborsten und komme mit meiner Wildschweinbürste gut an die Kopfhaut ran (ist bei kurzen Haaren natürlich auch einfacher).

  8. Das ist ein sehr schöner Bericht liebe Julie, man kann sich den Tag lebhaft vorstellen, den ihr gemeinsam verbracht habt. Weleda ist für mich zweischneidig, ich liebe die Körperöle sehr, komme aber mit den alkoholischen Produkten überhaupt nicht klar. Ich bin etwas enttäuscht, dass bei den neuen Shampoos keines für schnell fettendes Haar angeboten wird. Auf den ersten Blick nichts für mich. Aus dem Bauch heraus würde ich vielleicht mal das Hirseshampoo testen, da ich dieses Getreide mit schöner Haut, schönen Nägeln und natürlich auch schönen Haaren verbinde. Eine Spülung brauche ich nicht seit ich jeden Morgen – angeregt durch deinen Post – meine Kopfhaut mit der Haarbürste verwöhne und dies ebenso nicht mehr missen möchte.

    Luxus ist für mich, es mir leisten zu können mein Leben als Städterin so grün wie möglich ohne Einbuße von Bequemlichkeit zu gestalten – Kosmetik mit inbegriffen. Ja ich weiß das ist ein riesiger Spagat, faktisch nie zu erreichen und wird sicherlich von jedem anders definiert. Aber auch mal ein ganzes Wochenende nur für mich zu haben ist purer Luxus.

    Tarnkappenluxus gefällt mir J, da fällt mir spontan ein Verwandter von mir ein, der zwar ein kleines altes Auto fährt, aber handgefertigte Schuhe trägt.

    LG Anja

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Hirse oder Weizen würde ich dir spontan als Shampoo raten – ohne selbst ausgiebig getestet zu haben, einfach von der Beschreibung/Inhaltsstoffe her.
      Und ja, dein Beispiel mit deinem Verwandten passt perfekt als Vertreter des Tarnkappenluxus 🙂
      Liebe Grüße

  9. sonny sagt am 19. März 2013

    Ich habe mal ein Jahr in Dornach, ganz in der Nähe des Goetheanums gewohnt..gerade in den Quartieren um das Goetheanum hat es teilweise Häuser, die in einem ähnlichen Stil gebaut worden sind.
    Auf mich hat das Goetheanum immer einen massiven kühlen, abschreckenden Eindruck gemacht, wenn ich vorbeigelaufen bin. Auch konnte man die Leute im Bus oder die Leute, die dort hingingen grösstenteils schon an der Kleidung/Frisur erkennen..sahen immer ein wenig hmm..ultra öko/esoterisch aus. 😉
    Weleda hat seinen Sitz ja auch in Dornach, aber die Marke spricht mich irgendwie kaum an, da gibt es mMn Schöneres. 😉

    Mit meinen Haaren hatte ich keinerlei Probleme bei der Umstellung, im Gegenteil! Meine Haare waren/sind etwas länger als schulterlang und tendenziell eher trocken. Vor der Umstellung auf NK habe ich zuletzt diverse Produkte aus der Schwarzkopf Gliss Kur Serie benutzt, welche Silikone etc. enthält. Ich hatte immer das Problem, dass sich mein Haar wie an ein Shampoo gewöhnt, sprich am Anfang hatte ich ein gepflegtes Gefühl, nach einer halben Flasche “wirkte” es nicht mehr gegen die Trockenheit und ich musste wechseln.

    Seid ich nur noch NK nutze, hatte ich von Anfang an massiv weniger Haarbruch, Spliss und die Gewöhnung ist auch nicht mehr vorhanden.

    Allerdings muss ich anmerken, dass ich seid der Umstellung vor einem Jahr teils massiv unter Schuppen und Juckreiz der Kopfhaut leide, egal welches Shampoo ich nutze. Das hatte ich früher trotz der Chemie nie gehabt.
    Ich frage mich, ob ich auf irgendwas allergisch bin, und wenn ja, auf was? 🙁

    Das Wort Tarnkappenluxus gefällt mir 🙂 . Wie du, sehe ich den Luxus auch eher darin, etwas nicht allzu offensichtliches zu besitzen. Für mich ist Luxus, etwas spezielles zu besitzen, was nicht Alle haben (ich mag die plakativen Markentaschen gar nicht, finde dann immer, dass die teilw. ja bald Jeder hat). Auch meine Kosmetiksammlung ist für mich Luxus, ganz preisunabhängig. Eigentlich würde ich ja von jeder Produktsparte nur Eines benötigen, deshalb nenne ich es Luxus, zB: 4 Duschgels zu haben. 🙂

    Hach ich könnte noch so viel schreiben. Aber genug des Spam! 😉

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Beim Goetheanum war ich noch nie, würde mich mal interessieren, wie es auf mich wirkt. Dass man die Leute, die dort hingehen, erkennt, hätte ich ja nun nicht gedacht. Auch spannend!
      Übrigens habe ich auch mehr Probleme mit empfindlicher Kopfhaut als früher, über die Ursachen mache ich mir auch viele Gedanken. Ich habe gelesen, dass die Zuckertenside manchmal Juckreiz auslösen können, deswegen habe ich ja länger meine Haare auaschließlich mit Erde oder Seife gewaschen. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass es dadurch anders geworden ist. Deswegen teste ich seit ein paar Wochen wieder Shampoos – und werde weiter recherchieren, weshalb meine Kopfhaut so empfindlich geworden ist.

      • sonny sagt am 20. März 2013

        Falls du per Zufall mal nach Basel fährst, könntest du den Besuch des Goetheanums damit verbinden, Dornach ist nicht so weit von Basel. Ich nehme an, es hatte diese Wirkung auf mich, da es ein Steinbau ist und sehr massiv wirkt.
        Drin war ich aber noch nie.

        Hmm Zuckertenside..klingt interessant, evt. ist es ja doch das bei mir *Hoffnung*. Mal schauen. Haarwaschseifen habe ich auch iwo noch rumfliegen in meinem Seifenvorrat.

      • beautyjagd sagt am 20. März 2013

        Vielleicht sollte ich mir das Goetheanum mal angucken, danke für den Tipp 🙂 Basel mag ich sehr, dort habe ich auch eine Tante, die könnte ich gut besuchen.

      • Noemi B. sagt am 20. März 2013

        sunny: und sonst eben das von Eliah Sahil, das ist komplett tensindfrei, gibts ja nun auch flüssig.

      • sonny sagt am 20. März 2013

        @Noemi:

        Danke für den Tipp! Daran hatte ich auch schon gedacht. Nimmt mich wunder, wie es sich schlagen würde bezügl. Reinigungskraft. Sobald sich mein Shampoo-Vorrat dem Ende zuneigt, werde ich es mir bestellen.

  10. Ein sehr schöner Bericht zu einem sehr schönen Tag! Ich finde es es toll, dass Du Dir die Aspekte zu Konsum und Luxus notiert hast, ich bin teilweise gar nicht so schnell hinterhergekommen 🙂
    Luxus ist für mich auf jeden Fall freie Zeit und die Möglichkeit, mir diese Zeit so zu gestalten, wie ich es gerne möchte. Nur zu oft fühle ich mich eingezwängt von Dingen, die der gesellschaftliche Druck und das Leben mir “scheinbar” abverlangt: Arbeiten gehen, mich um bestimmte Dinge wie Haushalt und Papierkram kümmern, mich des lieben Frieden willens mit bestimmten gesellschaftlichen Konventionen abfinden und und und. Wenn ich am Wochenende aufwache und weiß, heute gestalte ich mir einen tollen Tag, dann ist das Luxus pur!
    Für mich bedeutet auch so ein Weleda-Bloggerevent Luxus: Die Möglichkeit, an so einem schönen Tag teilnehmen zu dürfen.
    Nicht zu vergessen Luxus im Alltag: Etwas schönes zu essen, am besten in netter Gesellschaft, eine schöne Wohnung, ein warmes Bett, aber auch abstraktere Dinge wie freies Denken, Bildung und eine Chance auf die Zukunft, Gesundheit und wenn ich krank bin, die Möglichkeit zum Arzt zu gehen.
    Ich seh schon, mein Text wir noch eine philosophische Abhandlung 😉
    Aber merkwürdigerweise: Obwohl ich schöne, objektiv luxuriöse Dinge wie Kleidung und Kosmetik sehr gerne mag und kaufe, sind sie nicht das erste, was mir zu Luxus einfallen. Spannendes Thema!
    Liebe Grüße, Jessica

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Ragnar Willer hat ja auch in einem Tempo gesprochen, dass man kaum mitgekommen ist! Und ich hätte natürlich noch viel mehr Aspekte erwähnen können, aber für mich persönlich waren das die interessantesten Punkte. Es war auf jeden Fall toll, dass wir uns kennengelernt haben.
      Und ich kann dich nur ermutigen, dich auf Dauer nicht “um des lieben Friedens willen” mit Konventionen abzufinden, die dir gegen den Strich gehen 🙂
      Liebe Grüße

  11. schleivogel sagt am 19. März 2013

    “Tarnkappenluxus” – ein prima Wort. Luxus verbirgt sich manchmal, für andere nicht sichtbar, z.B. ist Zeit für mich Luxus. Bei Fulltime-Job, täglich 120 km Autobahn, eigenes Haus, Familie, Hund …., da ist ist jede Stunde, die ich für mich habe schon Luxus. Auch das Thema Gesundheit, das hier schon angeschnitten wurde, ist bei mir sehr wichtig. Gesund zu sein, ist echter Luxus, der sich leider nicht immer selbst beeinflussen lässt. Das sehe ich nur zu oft anderen.

    Materiell gönne ich mir eher weniger Luxus – außer natürlich Naturkosmetik! Zugegebenermaßen werden meine Pflegeprodukte in letzter Zeit immer teurer. Seufz! Aber eben auch besser, wirkungsvoller und das ist es mir wert! Es ist eben doch ein riesen Unterschied, ob ich ein Gesichtsöl bei DM kaufe oder bei z.B. Amazingy. Preislich liegen Welten dazwischen, aber -wie ich gerade momentan wieder feststelle- auch in der Wirkung.

    Ob ich die Weleda-Shampoos teste, weiss ich noch nicht. Mit NK-Shampoos bin ich noch nicht warm geworden. Von den meisten habe ich Juckreiz und Haarausfall bekommen, was ich bei konventionellen nie hatte! Nehme ich ein Shampoo für strapaziertes Haar (weil blondiert), dann fettet der Ansatz nach wenigen Stunden schon wieder nach, wähle ich ein Shampoo für mehr Volumen oder fettiges Haar, werden meine Spitzen zu Stroh. Daher bin ich im Moment wieder bei konventionellen gelandet, achte nur darauf silikonfrei zu waschen. Ich halte zwar immer noch Ausschau, aber ob ich noch fündig werde, wer weiss?

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Ein gutes Shampoo zu finden ist auch wirklich nicht eifnach – ich suche ja auch immer noch, damit meine Kopfhaut nicht mehr so empfindlich ist.
      Gesundheit hat bei mir auch einen ganz hohen Stellenwert, sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit. Früher habe ich das fast für selbstverständlich genommen, heute bin ich ein ganzes Stück dankbarer, dass es mir so gut geht.

  12. Die neuen Haarprodukte von Weleda werde ich auf alle Fälle testen – auch wenn sich hier schon mehr als genug Sachen stapeln 😉
    Den “alten Zopf” mag ich aber nicht abschneiden, im Gegenteil, da schwimme ich gegen den Strom und schneide bewusst nicht. Mal schauen, wohin mich die Reise führt 🙂
    Luxus ist für mich Gesundheit, innerer Frieden und genügend zum Leben.

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Das sollte nun auch kein Plädoyer sein, sich die Haare abzuschneiden 😉 – ich mag lange Haare übrigens sehr gern, nur zu mir passt es seit einiger Zeit anscheinend nicht mehr (wer weiß, ob sich das nochmal ändert?). Ich hatte nur im Zusammenhang mit meinen kurzen Haaren noch nie darüber nachgedacht, dass ich dadurch fast nur frisches, junges Haar auf dem Kopf habe, deswegen mein Bezugnahme zum Leben in der Gegenwart.

      • Ich habs auch nicht so aufgefasst, Julie 🙂 nur keine Sorge. Als überzeugtes Langhaar musste ich einfach kommentieren 😉

        Ich hab gerade in einem anderen Kommentar gelesen, dass es im DM Probiergrössen des Shampoos gibt, da freue ich mich jetzt schon auf meinen nächsten Deutschland-Besuch.

  13. Bärbel sagt am 19. März 2013

    Tolle Bilder, wie immer ein ausführlicher ,interessanter Bericht von einem so schönen Tag. Danke

    Da wäre ich gerne dabei gewesen.

    Weleda ….. die Citrusdusche sowie das Peeling habe ich immer in der Dusche stehen.

    Die passende Bodylotion habe ich mir eben dazu in unserem Alnatura gekauft. Läute damit wie jedes Jahr den “Frühling ” sein.”Hüstel” 😉

    In den DM bin ich noch schnell reingeflitzt und mir das Hafershmapoo in Mini gekauft,in Fullsize durfte für Göttergatte 🙂 die Feuchtigkeitscreme für den Mann wieder mit.

    Passt jetzt zwar nicht so hier her……….
    mein Primavera Ingwer-Limette Deo hab ich wieder rausgekramt, war so begeistert vom dem Duft, es brannte aber bei mir so arg,deshalb hatte ich es weggestellt. Nun bekommt es nachdem ihr alle sooooo davon schwärmt nochmals eine Chance.

    • beautyjagd sagt am 19. März 2013

      Oh, du läutest den Frühling ein! Sehr schön, morgen wäre es dann ja auch offiziell soweit 🙂 Die Citrus Dusche nehme ich vor allem im Sommer, also werde ich mit einem nachkauf noch etwas warten, um dann den Sommer einzuläuten.
      Ich habe auch gesehen, dass es im dm die Kleingrößen der Shampoos von Weleda gibt, das ist praktisch zum Ausprobieren.
      Viel Erfolg beim zweiten Test des Deos von Primavera! Mit Brennen hatte ich keine Schwierigkeiten, aber die Deos von Wolkenseifen/Waldfussel wirken bei mir einfach besser.

  14. Jessie sagt am 19. März 2013

    Vielen Dank für Deine schöne Post, Julie. Bisher war ich nur heimliche Mitleserin, jetzt traue ich mich aber auch mal an die Front 🙂
    Ich freue mich schon immer darauf, über was Du als nächstes berichtest und bin natürlich auch schon auf Deinen Bericht über Das Amanprana Shangri-La gespannt *Stups-Stups*.

    Für mich ist Luxus ein Akt der Sebstliebe. So drehe ich es mir zumindest zurecht.

    Seitdem ich auf NK umgestiegen bin, kann ich es manchmal selber nicht fassen, wieviel Geld ich so für NK Pordukte ausgebe. Es ist im Grunde genommen eigentlich ein Luxus, den ich mir gar nicht leisten kann…tue es aber trotzdem, denn ich finde, daß ich erst durch den Umstieg aud luxuriöse NK Produkte gelernt habe mir wirklich Zeit für meine Körperpflege zu nehmen. Denn wenn man an dem Punkt angekommen ist, daß man sich eine 40 Euro teure Bodylotions auf den Körper schmiert, dann möchte man davon natürlich auch jede Sekunde genießen. Und dann muß man sich halt eben mal Zeit für sich selber nehmen. Mittlerweile grenzt meine Zeit im Badezimmer eigentlich schon an eine Art Zeremonie in der ich mich und meinen Körper selber feier 🙂

    Ich stelle mir mittlerweile auch nicht mehr die Frage “Ist mir dieses Produkt das Geld wert?” sondern frage mich selber “Bin ich mir dieses Produkt wert?” (klingt jetzt irgendwie wie ein abgedroschener Werbeslogan! haha) und mittlerweile ist die Antwort immer “Jaaaaaaa!”. Ich finde es einfach schön, mir etwas Gutes zu tun und mir Zeit für meine Zeremonie zu nehmen.

    Weiter oben wurde über NK Haar Conditioner gesprochen. Ich habe so Einige durchgetestet und auch so Einiges als schlecht befunden. Silke hatte weiter oben die Urtekram Haarspülung angesprochen und für mich ist die Aloe Vera Haarspülung von Urtekram leider das schlechteste Produkt gewesen, daß ich bisher ausprobiert habe (neben dem flüssigem Benecons Eyliner!). Die Spülung von Urtekram hat sich auf meinen Haaren immer wie eine Bodylotion angefühlt, sie hat die Haare überhaupt nicht weich oder sonst was gemacht, ganz im Gegenteil, hinterher habe ich mir beim Bürsten oft Haare rausgerissen. Danach blieb dann immer noch so ein komischer klebriger Film auf den Haaren. Ich habe die Spülung dann als Rasierlotion an den Beinen benutzt.

    Ich möchte als Nächstes gerne den Rahua Conditioner ausprobieren. Hat den hier schon mal jemand getestet?

    • Ranunkel sagt am 19. März 2013

      Heute ist der Blog sehr ernsthaft und philosophisch, wirklich nicht vergleichbar mit anderen Blogs über Kosmetik u.ä. Alle Achtung!!
      Er ist wirklich nicht mehr aus meiner täglichen Lektüre wegzudenken. Ich lese ihn definitiv häufiger als SPON und für die abendliche Tagesschau reicht meine Zeit meist eh nicht.
      Und das wäre nun auch mein Luxus : Zeit für mich und dem was mir guttut, z. B. der Naturkosmetik. Und natürlich ist es ein Luxus, mir diese Kosmetik leisten zu können, da kann ich mich allen anderen anschliessen. Früher habe ich mir Kosmetik selbst hergestellt mit Rezepten aus Naturkosmetikratgebern, von denen es nur eine Handvoll gab. Die Ergebnisse waren gar nicht so übel. Und billig war es auch. Allerdings war der Anwendungskomfort mitunter mäßig und der Duft so lala. Problematisch war auch, dass es nur ziemlich große Mengen der einzelnen Bestandteile in den Apotheken und bei Spinnrad gab und die Sachen halten ja auch nicht ewig. Als ich dann die käufliche NK für mich entdeckte, war ich glücklich, weil man einfach mehr ausprobieren konnte.
      Auch wenn Zeit fürs Ich ein grosser Luxus ist, empfinde ich es auch als Luxus, dass ich einen Beruf und ein Leben und die Menschen habe, die mich glücklich machen, auch wenn all diese Faktoren nicht gerade dazu beitragen, dass ich dann genug Zeit für mich habe, Seufz.
      Tarnkappenluxus ist übrigens auch das, was ich praktiziere- wer braucht den Chanel und Prada, die Nischenprodukte sind viel interessanter.
      Von den neuen Weledaprodukten würde mich das Haartonikum interessieren. Und den Rahua Conditioner habe ich in einer Reisegrösse, ich finde ihn gut, allerdings nicht besser als andere NK Conditioner.
      Ich freue mich schon auf deinen nächsten Post Julie, gute Nacht.

      • beautyjagd sagt am 20. März 2013

        Häufiger als SPON, hui! Danke für das charmante Kompliment 🙂 Ich muss es auch einfach an meine Leserinnen zurückgeben: Mich macht es froh und glücklich, dass hier so tolle Kommentare geschrieben werden, die inhaltlich stark und interessant zu lesen sind. Wow!

        Ich habe früher übrigens auch Kosmetik selbst gemischt. Mir gings wie dir, nach einer Weile habe ich die Lust verloren, weil ich mich dann hätte noch tiefer reinfuchsen müssen, um wirklich tollen Anwendungskomfort und Düfte hinkriegen zu können. Ich bin auch froh, dass es mittlerweile eine immer größer werdende Auswahl an NK gibt, das war vor einigen Jahren noch deutlich weniger.
        Liebe Grüße 🙂

    • beautyjagd sagt am 20. März 2013

      Yay, eine neue Kommentatorin, ich freue mich 🙂
      Für mich hat Beauty übrigens auch etwas mit eigener Wertschätzung zu tun – und ich meine damit nicht, dass man stereotyp aussehen muss, um schön zu sein, oder dass man viel Geld ausgeben muss, um mithalten zu können. Die Grenzen sind da natürlich fließend, ich versuche die Balance zu halten: Solange nicht die Produkte, sondern ich selbst mit all meinen Eigenarten und Besonderheiten im Mittelpunkt stehe, ist es für mich angemessen. Und es geht ja auch auch beim Thema Beauty nicht nur um den Körper, sondern auch um den Geist – die beiden Komponenten sind für mich unabdingbar miteinander verbunden. Hach, ich komme auhc gleich weiter ins Philosophieren 🙂

  15. Sonja sagt am 20. März 2013

    Viele wirklich tiefgründige Aussagen, was mich zusätzlich zu der Naturkosmetik-Begeisterung echt berührt hat!
    Für mich ist Luxus auch nicht in erster Linie, dass ich mir gute NK leisten kann, wobei ich sehr dankbar dafür bin.
    Luxus ist für mich mittlerweile in erster Linie Zeit – Zeit u. a. hier zu lesen und zu schreiben, Zeit für meine Gesundheit, Zeit für die lieben Menschen um mich herum, Zeit Arbeiten ohne Hektik verrichten zu können, Zeit für Bildung – Bücher zu lesen und tolle Internet-Sender mit viel Wissen, was so nicht im Mainstream gezeigt wird, anzuschauen.
    Sich bewußt zu werden – wie bei der Konventionellen- und Naturkosmetik, dass es da durchaus mehr gibt.
    Für diejenigen, welche es interessiert, zwei meiner absoluten Lieblings-Internet-Sender, wo oft Gesundheitsthemen behandelt werden – an für sich viel Tiefgründiges: alpenparlament.tv und timetodo.ch.
    Den Rahua Conditioner hatte ich übrigens auch schon als Probe.
    Für mein feines Haar war es zu viel. Das Rahua Schampoo alleine reicht bei mir.
    Das richtige Schampoo und den richtigen Conditioner zu finden ist wahrlich nicht einfach.
    Bin selber schon paar Jahre am Ausprobieren, doch hatte ich glücklicherweise noch nie Probleme mit Jucken o. ä.
    Danke für die tollen Beiträge 😉

    • beautyjagd sagt am 20. März 2013

      Ich mag es, das Thema Beauty von vielen Seiten zu beleuchten, das entspricht einfach meiner Art, Dinge anzugehen. Für mich ist es toll zu sehen, dass das auch gut ankommt! Danke für das nette Feedback 🙂
      Zeit für Bildung ist übrigens auch für mich sehr wichtig. Deswegen habe ich beim Vortrag von Herrn Willer innerlich genickt, als er Bildung und Aufklärung gleich am Anfang seines Vortrags erwähnt hat. Bildung umfasst für mich aber nicht nur die klassische Bildung, sondern auch die Herzensbildung (oder wie man das nennen soll).

      • Sonja sagt am 21. März 2013

        Liebe Julie, Du wirst mir immer sympathischer 😉
        Ich meinte mit Bildung auch weniger die klassische Bildung.
        Seit Jahren beschäftige ich mich eher mit Hintergrundinformationen zu den verschiedensten Themen.
        Am Anfang waren es die NK-Kosmetik, biologische Lebensmittel, Gesundheit.
        Doch um ein gesamtes Bild zu erhalten, sind es noch viele weitere geworden, welcher meiner Meinung nach unausweichlich zu einer “Herzensbildung” führen – hast Du übrigens schön formuliert.
        Wenn Du mal freie Zeit haben solltest, so kannst Du in meine zwei empfohlenen Internet-Sender reinschauen und wirst feststellen, dass es dort genau darum geht und alles mit viel Herz berichtet wird – selbst noch so schwierige Themen.
        Die Moderatoren machen noch Sendungen von Mensch zu Mensch und lesen nicht nur vom Teleprompter ab…

  16. Luxus? Das weiß ich gerade genau: Ich sitze in meinem Appartment in Rom, trinke englischen Tee und knabbere Zwieback mit Aprikosenmarmelade. Auf mein Gesicht scheint die Sonne und gleich stürze ich mich in den morgendlichen Berufsverkehr und gehe fleißig sein..

    Das ist purer Luxus, denn es ist nicht mein Alltag (war eine zeitlang zwar, aber – ach, die Zeit ist viel zu schnell vergegangen.) und immer nur für kurze Intervalle möglich. Davon genieße ich jede Sekunde. Erkauft ist diese Freiheit aber durch Geld und intensive Planung, und verbunden ist auch das mit Komplikationen und Problemen. Aber ich habe mich vor einer Weile dafür entscheiden, meinen persönlichen Begriff von Luxus von materiellem Besitz zu lösen und in andere Ebenen zu investieren. Und dazu gehört eben Rom eindeutig dazu.. 😉 Das ist sicherlich echter Tarnkappenluxus, es steht nämlich keine Designermarke drauf, und 200 PS hat es auch nicht gerade. Außerdem sieht man es mir nicht an, es passiert im Hintergrund, und ich müsste aktiv davon erzählen, um damit angeben zu können (naja, das mache ich ja gerade.. ;))

    Den Rest meiner Überlegungen gibts später, denn der römische Berufsverkehr ist leider eher intensiv und wenn ich nicht flitze komme ich zu spät. (Und leider reise ich in den nächsten Tagen auch schon wieder ab.. Luxus ist eben auch ein knappes Gut, und dafür wahrscheinlich umso schöner.)

    • beautyjagd sagt am 20. März 2013

      In einem Appartment in Rom frühstücken, das wäre für mich auch purer Luxus! Vielleicht ist es auch deswegen so kostbar, weil Du dir es durch eine Priorisierung von Dingen “erarbeitet” hast. Ich habe vor einigen Jahren beschlossen, dass mir Reisen wichtiger als ein neues chices Sofa ist – das kann sich natürlich für andere Menschen (die sehr gern zu Hause sind) genau umgekehrt verhalten.

  17. Winterweiss sagt am 20. März 2013

    Die Umstellung in der Haarpflege auf NK ist wahrscheinlich die größte Herausforderung. Hilfreich war bei mir, dass ich den ganzen Silikonkram durch Heilerde aus dem Haar bekommen habe. Dazu die Haare mit dem neuen NK Shampoo waschen, flüssig angerührte Heilerde drauf verteilen und einen halben Tag (oder über Nacht) einwirken lassen. Später gut auswaschen. Die Heilerde “zieht” das Silikon, Stylingprodukte förmlich aus dem Haar. Bei Schuppiger Kopfhaut hilft Sanddornfruchtfleischöl und ätherisches Lavendelöl gemischt als Kur oder tropfenweise in das Neutralshampoo mischen. Hat bei mir tolle Erfolge gebracht, weil es den Juckreiz sofort beruhigt.

    • beautyjagd sagt am 20. März 2013

      Danke für Deine Tipps!! Von dem Haarewaschen mit Erde bin ich ja auch ein Fan 🙂 Für meine empfindliche Kopfhaut werde ich mal mit einem Öl und Lavendelöl experimentieren (ölkuren sind toll) – hast du das Sandornöl genommen, weil es auch entzündungshemmend wirken soll?

      • sonny sagt am 21. März 2013

        Oh, ein Tipp gegen juckende, schuppende Kopfhaut! 🙂 Danke!!
        Hattest du denn eher trockene, oder fettende Kopfhaut? Ich habe festgestellt, dass die meisten NK-Produkte, die Schuppen entgegenwirken sollen, für schnell fettende Kopfhaut gedacht sind, was bei mir dann genau das Gegenteil des erwünschten bringen würde 😉
        In welchem Verhältnis hast du die zwei Öle gemixt und hast du sie als Kur vor dem Waschen angewendet oder als Leave-In?

      • winterweiss sagt am 26. März 2013

        Meine Haare sind sehr fein, meine Kopfhaut aber eher trocken. Ich habe circa 200 ml Neutralshampoo mit 20 Tropfen ätherischem Lavendelöl und 20 ml Sanddornfruchtfleischöl (beides von Primavera) gemischt. Sanddornfruchtfleischöl habe ich aufgrund der stark regenerierenden, juckreizlindernend Eigenschaft und weil es nicht so stark “fettig” ist genommen.

      • winterweiss sagt am 26. März 2013

        Ach so, ich wende die Mischung ganz normal als Shampoo an.
        Aber wenn man Zeit für eine Kur hat, ist es toll über Nacht. Da habe ich 5 ml Olivenöl, 5 ml Sanddornöl und 5 Tropfen Lavendelöl gemischt und dann in die Kopfhaut einmassiert. Dann mit Klarsichtfolie eingewickelt (färbt sonst das Kopfkissen) und einem alten Handtuch drumrum.

  18. Das Weleda Hafer Shampoo hab ich mir im dm auch angekuckt aber – das riecht ja echt übel finde ich, zum Abgewöhnen….Das werd ich nich ausprobieren denke ich….

    • beautyjagd sagt am 21. März 2013

      Lustig, ich finde, dass Hafer noch am “allgemeinsten” duftet – Weizen duftet zB krautig.

  19. Veleda sagt am 26. März 2013

    Moin Moin,

    toller Erlebnis-Bericht 🙂
    Weleda war ja einer meiner ersten Berührungspunkte mit NK in der Klinik (gibt bei uns eine Antroposophische Klinik) und die Sanddorn-Sachen lieb ich innig.

    Zum Thema Luxus:
    Das Wort ‘Tarnkappenluxus’ passt echt.
    In der Anschaffung ist manche NK teurer (Sanoflore oder Aleppo-Seifen, schöne Hydrolate und Öle bzw Buttern) aber auf Dauer gewinnt man mehr.
    Ich wechsel bei dem Wetter (dieser eisige Wind) mit der Lavera-Creme (die ‘Nivea-Dose :-)) und dem Babyöl ab. Hatte in letzer Zeit etwas zuviel privaten Stress und das sieht man mir leider an. Gründonnerstag bin ich im Urlaub(Holland) und weerde da auch in ein paar Reformhäusern schnüffeln gehen was es da an NK gibt 🙂

    )o(

    • beautyjagd sagt am 26. März 2013

      In Holland gibt es einige “Reformhäuser”, zB Holland&Barret und De Tuinen, in denen sowohl echte NK als auch naturnahe Kosmetik angeboten wird. Viel Spaß wünsche ich Dir und gute Erholung!!

  20. Veleda sagt am 26. März 2013

    ‘DeTuinen’ ist toll wegen Nahrungsergänzung , dennoch gibt es einen der mehr wie ein deutsches Reformgeschäft aufgemacht ist und eine Haus-NK verkauft, mir fehlt nur der Name ^^” XD

    Daanke 🙂

    • beautyjagd sagt am 26. März 2013

      Mhhh, mir fällt dann noch Rozemarin&Thym ein, aber bestimmt meinst du noch ein anderes Geschäft.

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