Meine neueste Entdeckung in Lissabon sind neben brasilianischen Schokoladen-Bombons die Nagellacke von Risqué! Den portugiesischen Beauty-Blogs konnte ich entnehmen, dass die Fans auf Nagellacke der Marke aus Brasilien eingeschworen sind: “Sorry, ich verwende nur brasilianische Lacke”, steht da häufiger als Kommentar, wenn andere Nagellacke vorgestellt werden.
Ich hatte die Lacke von Risqué natürlich auch schon in Lissabon gefunden. Sie werden hier über die Firma Belanatur vertrieben. Es gibt sie sowohl in kleinen Parfümerien, einigen Supermärkten als auch in den Drogarias. Die Nagellacke sind einzeln verpackt und hängen an einem großen Ständer.
Es gibt sogar spezielle Saison-Kollektionen und LEs, ein Phänomen, das ich sonst in Portugal eher weniger gefunden habe. Aber Brasilien ist eben auch eine andere Größenordung als Portugal.
Ich habe mir zwei Nagellacke mit cremigem Finish gekauft. “Santa Gula” ist ein leicht pinkstichiges Rot, “New York” ein gebrochenes Schwarz, das ich direkt ins Herz geschlossen habe. Es ist nicht so hart wie Schwarz, wirkt aber sehr elegant.
Ein bisschen sollte man aufpassen, dass man keine alten Lacke erwischt, die sich schon in zwei Phasen teilen. Bei meinem roten “Santa Gula” hat sich bereits ein wenig das Deckweiß abgesetzt, ihr könnt es rechts im Fläschchen sehen. Ich habe außerdem gelesen, dass die Risqué-Lacke zur Bläschenbildung neigen, wenn sie zu warm gelagert wurden (kann hier im Sommer natürlich leicht passieren).
Das Nagellack-Sortiment von Risqué besteht aus relativ klassischen Rot- und Pinktönen in allen Variationen und natürlichen Nuancen. Grüne oder blaue Lacke gibt es auch, holographische Farben habe ich jedoch nicht gesehen.
Meiner Meinung nach ist es nicht die Farbauswahl, die Risqué so beliebt macht, sondern die Qualität der Lacke. Sie lassen sich sehr gut auftragen, verteilen sich fast wie von selbst und trocknen sehr schnell. Der Pinsel ist lang und eher schmal, bei leichtem Druck verbreitert er sich. Die Farben sind sehr glossy, auf dem Swatch könnt ihr den Spiegelglanz sehen:
Beim Aufpinseln habe ich an andere Lacke aus meiner Sammlung gedacht, die sich schlecht verteilen lassen oder erst mit drei Schichten deckend sind. Das ist hier nicht der Fall, die Lacke von Risqué decken schon ab der ersten Schicht, wenn man sie geschickt aufträgt (was mir nur an einzelnen Fingern gelungen ist 😉 ). Die Haltbarkeit ist gut, Bläschenbildung habe ich bisher nur vereinzelt und ganz fein festgestellt.
Nagellacke von Risqué enthalten 8 ml und kosten ungefähr 2,50 EUR. Für diesen Preis bin ich mehr als zufrieden. Der einzige Wermutstropfen an diesen tollen Lacken kommt jetzt: Die Nagellacke enthalten Toluene.
Zuerst die Inhaltsstoffe des “Santa Gula”:
In Deutschland gibt es Nagellacke von Risqué manchmal in brasilianischen Maniküre-/Waxing-Studios. In brasilianischen Online-Shops habe ich sie auch vereinzelt gefunden, vielleicht gibt es sie auch in Afro- oder Brasil-Shops in größeren Städten.
Mein Fazit: Wenn ihr im Urlaub in Portugal oder in Brasilien seid, unbedingt die Lacke von Risqué ansehen. Ich überlege bereits ernsthaft, ein Backup von “New York” zu kaufen. Überhaupt werde ich nächste Woche nochmals an einem “Risqué”-Nagellack-Ständer vorbei”gehen” 😉 , um nochmals alle Farben anzusehen.
Kennt ihr die Marke Risqué? Wart ihr schon mal in Brasilien (ich nicht)? Risqué soll dort eine der beliebtesten Nagellack-Marken sein. Mögt ihr Lacke, die so stark glänzen?
Ich mag Nagellacke, die stark glänzen. Matte dagegen gar nicht. (besitze zwar nur einen matten N.aber den trag ich gar nicht)
Mir gefallen beide Farben sehr gut. Das pinkrot gefällt mir, weil es nicht so ein knalliges Rot ist, zumindest, wenn es in echt genauso aussieht wie auf dem Swatch.
Aber ich hab schon wieder 5 Tage gar keinen Nagellack auf den Nägeln, weil immer irgendwas dazwischen kam, warum die Nägel nicht lakiert sein sollten/durften. Ich glaube, Nagellacke schaffen es bei mir nicht, dass es zu einer Sammlung kommt 🙂
Bei mir bilden die Nagellacke schon eine Sammlung… Aber ich kann nichts dafür, das Sammlergen habe ich geerbt 😉 .