Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr: Täglich bin ich auf der Suche nach interessanten neuen Naturkosmetik-Produkten, recherchiere zu Inhaltsstoffen oder vergleiche Texturen von Cremes, Ölen oder Lippenstiften. Kurz gesagt: Ich brenne leidenschaftlich für das Thema und habe fast nichts anderes mehr im Kopf (naja, nicht ganz 😉 ).
Vor ein paar Tagen habe ich jedoch in einem Gespräch bemerkt, dass vielleicht nicht allen Menschen ersichtlich ist, aus welchen Gründen ich nur noch Naturkosmetik verwende. Für mich ist Naturkosmetik kein Hype, den ich mal eben so mitmache. Ich schreibe auch nicht über Naturkosmetik, um mich besser als andere Menschen zu fühlen.
Nein, ich habe handfeste Gründe für meine Entscheidung:
Als Konsumentin habe ich die Wahl, welche Firmen ich unterstützen möchte – und welche nicht. Deswegen ist es mir so wichtig, mehr über die Hintergründe und Philosophie eines Unternehmens zu erfahren. Bei den meisten Naturkosmetikfirmen handelt es sich (im Vergleich zu konventionellen Kosmetikkonzernen) um kleinere Firmen, die sich z.B. für nachhaltiges Wirtschaften einsetzen, bevorzugt Inhaltsstoffe aus Bioanbau verwenden (und damit die biologische Landwirtschaft unterstützen), keine Tierversuche durchführen oder den Umweltschutz in den Mittelpunkt des Handelns stellen. Für mich ist jedes Produkt ein Botschafter, das zeigt, wofür ein Unternehmen steht.
Apropos Umweltschutz: Inhaltsstoffe in konventioneller Kosmetik wie EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), Quats (quarternäre Ammoniumverbindungen) oder Silikone sind oft schwer biologisch abbaubar. Chemische Sonnenschutzfilter vernichten z.B. Korallenriffe, sie sind aus diesem Grund an manchen Stränden in Mexiko bereits verboten. Auch die Herstellung von einigen Rohstoffen in konventioneller Kosmetik kann man nicht als umweltverträglich bezeichnen (z.B. die Ethoxylierung bei der Produktion von SLS). Für mich gilt: Was der Umwelt und Natur nicht gut tut, kann auch nichts für mich sein – denn ich bin als Mensch ein Teil davon.
Trotz eingehaltener Grenzwerte in konventioneller Kosmetik können sich kritische Stoffe akkumulieren, schließlich verwende ich täglich eine ganze Reihe an Produkten.
Ich halte nichts von Angstmacherei und gebe mich auch nicht der Illusion hin, insgesamt “schadstoffrei” leben zu können. Aber da, wo ich es ohne großen Aufwand beeinflussen kann (z.B. bei der Bodylotion), gibt es für mich keinen Grund, Produkte mit diesen in der Kritik stehenden Inhaltsstoffe zu verwenden.
Ein kleiner Einschub an dieser Stelle: Es ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht, dass jegliche Naturkosmetik grundsätzlich besser für die Haut sei. Was den Umweltschutz angeht, da dürfte das so sein, aber eine verträgliche Hautpflege zu finden, bleibt einem auch bei der Naturkosmetik nicht erspart (das Angebot ist mittlerweile groß und die Konzepte unterscheiden sich deutlich voneinander).
Bio und damit auch die Naturkosmetik sind einer der Megatrends der nächsten Jahre (oder Jahrzehnte), die Branche wird aus der Nische heraustreten. Um so wichtiger wird es sein, genau hinzusehen, welche Unternehmen es ernst meinen oder nur auf schnelles Geld aus sind. Ein paar schwarze Schafe reichen für mich übrigens nicht aus, die gesamte Branche in Frage zu stellen.
Zum Schluss möchte ich noch einen Punkt erwähnen, der mir sehr am Herzen liegt: Naturkosmetik macht mir Spaß und Freude! Sicherlich gibt es einige Gebiete, in denen noch eine Menge Forschung und Entwicklung notwendig sind (Sonnenschutz, Foundation etc.), aber ich finde die Düfte, die Konzepte und auch Texturen von Gesichtsölen, Reinigungsmilch oder Seren so angenehm, dass ich nicht mehr darauf verzichten möchte.
Aus welchen Gründen verwendet ihr Naturkosmetik (oder eben nicht) ? Müsst ihr öfter mal erklären, weshalb ihr Naturkosmetik verwendet?
Schöner Bericht!
Ich verwende Naturkosmetik bzw. werde verwenden (bin noch in der Umstellung), weil ich es so sehe wie Du. Zum Einen möchte ich einen (wenn auch kleinen) Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem ich auf bestimmte Stoffe verzichte, zum Anderen wird unser Körper genug von Umweltgiften bombadiert auf die wir keine Einflüsse haben. Da macht es Sinn in den Bereichen, in denen man etwas tun kann, darauf zu verzichten.
Seit gestern mache ich nun auch die “Vegan for fit” Challenge und greife auch beim Essen nur noch auf Bio zurück, die Reaktionen aus meinem Umfeld blieben nicht aus.
“Wirst Du jetzt eine ätzende Ökotante?” war nur einer der Sprüche.
Mir ist egal, was Andere von meiner Lebensweise halten. Ich will mir Gutes tun und so weit es geht der Umwelt auch. Ich fange garantiert nicht an andere Leute zu missionieren und ich reibe auch nicht Jedem meine Meinung unter die Nase. Aber wer fragt, bekommt meine Erklärung. Und ob man mich dann für eine “Ökotante” hält, ist mir ziemlich egal!
Naturkosmetik und Bio-Produkte geben mir ein gutes Gefühl. Ich kann mich pflegen und essen und muß dabei kein schlechtes Gewissen mehr haben. Das ist für mich die Hauptsache!
Ich verwende auch bevorzugt Bio-Lebensmittel, aber ich bin nicht dogmatisch (so wie bei der Kosmetik auch nicht ganz streng bin, ich verwende ja Nagellack). Vom Missionieren halte ich (wie Du) wenig, manchmal lasse ich einfach mal einen Vorschlag oder eine Empfehlung fallen, dann können die Leute es annehmen oder eben nicht.
Kann ich auch als Mann nur unterstützen, beautyjagd. Toller Bericht, richtige Einstellung! Like!
Dein Statement würde ich so sofort unterschreiben. Natürlich muss man auch bei NK erst einmal herausfinden welche Produkte zu einem passen und natürlich gibt es auch schwarze Schafe in der Branche. Aber als Konsument kann man über das Lesen der INCI – Angaben sich doch mittlerweile ganz gut orientieren und wenn man erst einmal ein paar gute Firmen gefunden hat, denen man vertraut, dann ist es gar nicht mehr so schwer.
Da meine Mutter früher schon einmal zeitweise NK verwendet hat und wir beim Essen schon immer wert auf einen gewissen Bioanteil gelegt haben, akzeptieren die Leute in meiner Umgebung meine Liebe für NK, mittlerweile fragen sie mich auch schon häufiger, was ich denn anstelle ihres konventionellen Produktes empfehlen kann. Natürlich treffe ich aber auch Menschen, die NK grundsätzlich ablehnen, und jeden auch noch so kleinen Skandal zum Anlass nehmen die ganze Branche zu verdammen. Aber gut, manche Menschen wollen eben nichts Neues kennenlernen und haben Angst vor Veränderung oder der Erkenntnis, dass sie sich selbst mit ihrer Kosmetik vielleicht nichts Gutes tun. Ich will niemanden missionieren, daher begrenze ich meine Gespräche über NK mit solchen Personen.
Und auch wenn ich mich mit NK erst seit ein paar Monaten intensiv beschäftige, so ist es für mich ganz bestimmt kein Trend. NK und die dazugehörigen Gedanken über Umweltverträglichkeit, Art des Anbaus, Bioanteil, usw. gehören mittlerweile zu meinem Leben dazu und es macht mir ungemein viel Spaß mich damit zu beschäftigen.
“… jeden auch noch so kleinen Skandal zum Anlass nehmen die ganze Branche zu verdammen” – ich muss zugeben, diese Menschen nerven mich auch ein bisschen. Natürlich finde ich es richtig, skeptisch zu sein, aber da wird dann immer Bio ganz undifferenziert betrachtet, so als Bio gleich Bio sei. Und ich glaube man muss sich überhaupt damit abfinden, dass in jedem System ein gewisser kleiner Prozentteil “betrügt” (ich würde jedoch ZB nicht die Sozialhilfe abschaffen wollen, nur weil es ein paar Menschen gibt, die diese Hilfe ausnutzen – nur so als Beispiel).
Ein interessanter Post! Vor allem das Schadstoff-Argument ist wirklich einleuchtend, und ich bin regelrecht schockiert über die Nachricht, dass die chemischen Filter Korallenriffe zerstören. Vielleicht sollte ich doch bei mineralischen Filtern bleiben, herrje! (Passenderweise habe ich gerade das Gesichtsgel von EcoCosmetics SPF 30 bei Amazingny bestellt.. meine erste Bestellung dort! Bin gespannt ob alles gut klappt.)
Ich benutze Naturkosmetik aus unterschiedlichen Gründen. Zunächst gefällt mir das die Produkte in der Regel von kleineren Firmen hergestellt werden, die oft regional und nachhaltig arbeiten. Das fördere ich lieber als gigantische Megafirmen, die ggf. die Umwelt und ihre Mitarbeiter ausbeuten. Natürlich weiß ich aus eigener Erfahrung nichts über den Umgang von Naturkosmetik-Firmen mit ihren Mitarbeitern, habe aber bis jetzt aus der Presse nur positives gehört. Gelegentlich stößt mir die Anthroposophische Philosophie etwas auf, aber selbst das toleriere ich lieber als Tierversuche. Dazu sind die Produkte oft qualitativ hochwertig, schön verpackt und mit Hintergedanken hergestellt.
Dann ist Naturkosmetik persönlicher Luxus. Ich mag die Texturen und Gerüche und das Wissen mit natürlichen Inhaltsstoffen zu arbeiten. Ich möchte nichts auf meine Haut bringen das ich nicht rein theoretisch essen würde – vor allem bei Lippenstiften finde ich den Gedanken an Chemikalien geradezu ekeleregend. Dazu verträgt meine Haut wertvolle Öle und natürliche Fette einfach besser als Silikone und Paraffin. Ich habe immer schon Hautprobleme mit Neurodermitis und Exkzemen gehabt, aber seit ich konsequent Naturkosmetik nutze ist meine Haut viel besser geworden! Kein Spannen, kein Jucken, keine Ausschläge mehr. Und seit ich Aloe Vera-Gel kenne und liebe ist fast alles im Lot..
Und dann ist es natürlich auch die Freude an der Jagd und am Ausprobieren. Was gibt es neues, wie sieht es aus, wie riecht es? Die Branche entwickelt sich momentan rasant, und das verfolge ich gerne. Die vielen neuen Produkte sind spannend und immer wieder überraschend.
Fazit: Mir macht Naturkosmetik Spaß, und ich gönne mir diesen Luxus gerne – vor allem im Wissen, das er nicht auf Kosten anderer entsteht und mir gut tut. 🙂
Kann mich deiner und der Meinung von Fayet nur anschliessen!!
Vielleicht noch kurz etwas zum besseren Hautbild: Ausser meiner Kopfhaut ist mittlerweisle alles besser geworden, ich vertrage die natürlichen INCI (natürlich nicht alles, aber v.a. die Basis der Cremes) viel besser, von Öl möchte ich gar nicht mehr reden, das ist mein absoluter HG im Gesicht, in Kombi mit Aloe Veragel. Habe mittlerweile kaum noch Unreinheiten. Gerade bis ich die richtige NK-Gesichtspflege gefunden hatte war es teilweise für mich hart, hatte sogar schon Angst, dass meine Akne zurückkommt. Aber nun habe ich (ausser beim Sonnenschutz) meine HGs gefunden!
@Fayet: Da sagst Du was mit der momentanen rasanten Entwicklung von Naturkosmetik! Ich glaube, das ist auch ein Teil davon, weshalb ich es so spannend finde, Naturkosmetik zu verwenden: es bewegt sich so viel.
@Sonny: Meine Haut ist auch viel ruhiger geworden, seitdem ich nur noch Öl in Kombi mit Hydrolat/Serum/Aloe Vera verwende 🙂
Schönes Statement!
Ich musste noch nie erklären, warum! Ich bin noch lange nicht soweit wie du, benutze zwar so viel wie möglich an NK, vor allem für meinen Sohn, bei mir gibt es besonders bei dekorativer Kosmetik und Düften eine Menge Konventionelles.
Auch was Gesichtspflege angeht, so habe ich eine Mischung im Einsatz. Ich habe ein paar wirkungsvolle konventionelle Produkte gefunden (Retinolserum!), die mich besser aussehen lassen, davon mag ich ungern wegkommen.
Dennoch: ich bemühe mich 🙂
Gerade bei dekorativer Kosmetik kann ich es gut verstehen, wenn man zu konventioneller Kosmetik zurückgreift! Da gibt es noch viel für die NK-Firmen zu tun. Und ich denke halt auch, dass es wichtiger ist, die Bodylotion zu wechseln als den Lidschattenprimer, denn man trägt die Bodylotion großflächig auf und den Primer nur aufs Lid.
nur einer der gründe, warum ich naturkosmetik vorziehe: http://derstandard.at/1373513649292/Ein-Drittel-der-Kosmetika-sind-Hormoncocktails
… Phytohormone sind stärker als die “getrackten” Inhaltsstoffe von der im Arikel genannten App. Diese sind in der Naturkosmetik vorhanden.
Beautyjagd sagt, sie hält nichts von Panikmache und hormoneller Einfluss in Cremes tendiert leider stark in diese Richtung 🙁
mag sein, dass das panikmache ist. trotzdem schlafen mein körper und ich besser, wenn vorher nk-creme draufgeklatscht wurde. das mag leicht paranoid sein, aber ich nehm z. b. auch nur deos ohne alu. in einer familie mit brustkrebsbelastung machen sich deos mit alu meines erachtens nicht gut. zumal es ganz tolle alternativen ohne alu gibt, die einschlägigen manufakturen dazu dürften im kreis hier bekannt sein (der wirtschaftliche aspekt ist diesbezüglich auch ein kriterium: lieber kleine manufakturen als große konzerne unterstützen).
im übrigen ist meine hormonparanoia wie gesagt nicht der einzige grund pro naturkosmetik. es ist viel leichter, hersteller zu finden, die nicht an tieren testen (wobei das mit der erschließung des asiatischen marktes nun wieder zunehmend ein problem wird, pseudoerbse hat in ihrem blog unlängst darüber berichtet). ein weiterer grund für mich ist, dass ich so gut als möglich auf palmöl in meinen kosmetikprodukten verzichten möchte. ich codechecke wie wild, ob ein kosmetikprodukt (nk und konventionell) palmöl beinhaltet, bevor ich es kaufe, weil ich absolut nicht einverstanden bin mit den bedingungen, unter denen palmöl gewonnen wird. wenn es um alternativen zu palmöl geht (sonnenblumenöl z. b.), stößt man relativ schnell auf naturkosmetik.
Gib doch mal ein paar Beispiele für Phytohormone in NK, ohne Beispiele ist deine Behauptung einfach nur sinnfrei.
Dieser neuen App stehe ich ja durchaus zwiespältig gegenüber, auch wenn es natürlich schön ist, dass dadurch so viel Aufmerksamkeit auf das Thema Inhaltsstoffe in Kosmetik gelenkt wird. Ich persönlich verzichte schon länger auf die dort gelisteten 16 Stoffe, aber es gibt noch viel mehr Inhaltsstoffe, die ich teilweise sogar kritischer als die in der App gelisteten Stoffe sehe…
PS: Es gibt übrigens Palmöl von einem Bioprojekt aus Ghana, das ich gut finde (soweit man das vom Laptop aus beurteilen kann 😉 ).
ja, ich habe das video mit dem projekt aus ghana auch schon gesehen! und ich mag die produkte der firma sehr, vor allem die mit pfefferminz!
Ich habe die App (wir reden doch von ToxFox?) mal ausprobiert. Aber bei mir im Laden ist das langweilig. Entweder das Produkt ist “grün” oder es wird nicht gefunden. Ich hätte ja gern mal die Warnmeldung gesehen, habe aber auch keine Lust in nem Laden mit KK mit dem Smartphone “rumzufuchteln”. 😉
Ansonsten: ja, es ist schön, dass man den Fokus mehr auf die Inhaltsstoffe legt. Aber ich finde, dass die Beschränkung auf hormonell wirksame Stoffe (feiner Unterschied zu Hormonen!) zu kurz gegriffen ist.
Leider ist Codecheck auch nicht weitreichend genug und schießt an manchen Stelle über das Ziel hinaus. Bei Glycerin erhält man mal eine Warnung wegen Palmöl, obwohl es schon lange aus Kokosöl hergestellt wird (Dr.Hauschka) und mal nicht, obwohl es sicher noch ein Palmölderivat ist. Mal von völlig falschen Inhaltsstoffangaben abgesehen.
Es ist wahrscheinlich fast unmöglich die Masse an Daten zu pflegen.
Liebe Grüße aus Mainz
Die Naturdrogerie
ja, es geht um ToxFox. Da ich kein Iphone besitze, konnte ich die App noch nicht ausprobieren.
Und klar, ich sehe Codecheck (und die App) kritsch, aber es its wahrscheinlich sehr schwierig, all diese riesigen Datenmengen zu verwalten. Nervig finde ich, dass sich die Bewertungskriterien ständig ändern (und bei Codecheck einige Stoffe rehabilitiert sind, die niemals in Naturkosmetik erlaubt wären).
ich muss gestehen, ich hab nichts mir der app, die im artikel erwähnt wird. mich hat der zusammenhang von hormonell wirksamen stoffen und konventionellen cremes interessiert. und bitte, nur zur klarstellung: ich weiß, dass codecheck nicht der ultimative kelch der weisheit ist. es ist lediglich die erste station im durchforsten der (für mich relevanten) inhaltsstoffe. dass dr. hauschka so gut wie in allen produkten (ich meine mich zu erinnern, dass es in einem statement der firma mal hieß, dass in den kajals noch palmöl drin ist, aber das ist schon längere zeit her) kein palmöl verwendet, findet man klarerweise nur nach eingehenderer recherche raus. und dass diverse weiße listen auch mit vorsicht zu genießen sind, hab ich mittlerweile auch rausgefunden.
Hab dich schon auch so verstanden! Die app ist halt nur ein Thema, wozu man viel schreiben kann:)
und selbst wenn ich sie wollte, die app, ginge es mir wie Dir: ich hab kein apple handy (wie ich das gern nenn)!
Bei mir fand das “Erwachen” vor einigen Monaten statt. Bis dahin habe ich blind Werbebotschaften der großen Kosmetikfirmen geglaubt. Damals war ich auf der Suche nach einer richtig guten Shampoo, da meine Haare kaputt waren wie nie zuvor. Und das obwohl ich nicht an Haarpflegeprodukte gespart habe. Ich habe nicht aus Überzeugung mich im Bereich Naturkosmetik rumgeschaut, sondern habe einfach nach Alternativen gesucht. Zufällig habe ich Heymountain entdeckt. Danach habe ich mich tiefer in das Thema reingelesen. Ich kann es gar nicht fassen, dass ich mein ganzes Leben lang so blind rumgelaufen war. Aber jetzt gibt es keinen Weg mehr zurück. Die Umstellung ist zwar noch nicht völlig abgeschlossen, aber ich bin eine kritische Konsumentin geworden. Und das habe ich Naturkosmetik zu danken.
Hallo Norico ! Wir sind vor 3 Jahren “erwacht” und konnten es auch nicht fassen, wie blind wir waren. Seitdem hat sich unser gesamtes Leben sehr verändert. Denn man hinterfragt auf einmal alles und findet dann auch so viele andere Missstände…Nahrung, Textilien, angebliche “Pressefreiheit” etc….eigentlich ist das ganze System in dem wir leben “krank”. Wir versuchen einen kleinen Beitrag zu einer Verbesserung zu schaffen. Wenn jeder bei sich anfängt und seinen Freunden, Bekannten, Verwandten etc die Informationen gibt, dann ist irgendwann die kritische Masse erreicht, wo ein gesamtes Umdenken stattfindet. Wir stimmen jeden Tag am Einkaufsregal ab, was wir gut finden und unterstützen mit unserem Geld….auch das ist ein sehr wichtiger überlegenswerter Punkt !! Viele Grüße vom Amarantus-Lounge Team
Ich bin dadurch auch in anderen Bereichen viel kritischer geworden – klar kann man nicht alles (sofort) umsetzen, aber mein Bewusstsein dafür ist geschärft.
Das wird wieder ein ausserordentlich philosophischer Antwort-Rattenschwanz werden, aber die finde ich am besten 🙂
Bei vielen sind die Gründe und Argumente sicher ähnlich: wo ich meine eigene “Vergiftung” steuern und umgehen kann, da tu ich es. NK ist damit meine vorderste Front, diesbezüglich. Wieso habe ich das nicht früher bemerkt, Himmel, Ar… und Zwirn?!? Dicht gefolgt von Lebensmitteln.
Mit NK kann frau so ziemlich schadlos rumprobieren und beschnupperen, was gerade gefällt, darum sind wir ja auch hier, oder, Mädels?
Zudem ist mir der ölologische Aspekt sehr wichtig, es muss möglichst ohne Schaden herstellbar sein, für Mensch, Tier und Natur. Und auch ich unterstütze viel lieber kleine Nischenfirmen, an Stelle von Megakonzernen, aus denen die Profitgier nur so trieft.
Wenns dadurch teurer ist – das ist der besagte Luxus, den ich mir gönne 🙂
Das mit den Korallenriffen hat mich auch schockiert… eigentlich sollte man die chemischen Filter weltweit verbieten!
Aber es gibt noch viel mehr Bereiche, in denen wir herumtappen, ohne uns viel Gedanken zu machen. Letztens hab ich einen Bericht über das Leder gerben gesehen, meist wird es mit Chrom gemacht, was vor Ort grössten Schaden an Mensch und Umwelt anrichtet und wir bekommen hier die verseuchten Lederschuhe angeboten. Manche Menschen kriegen schwerste Allergien davon – Kleider kann ich vor dem Anziehen waschen, aber Schuhe doch nicht. Und in Stofflatschen und Gummistiefeln rumlaufen ist auch keine Lösung, wer weiss was da alles drin ist… gerade heut war wieder ein Giftmüllartikel in der Zeitung betreffend Croccs made in China. An Flipflops mag ich gar nicht denken.
Aber ich schweife ab… Naturkosmetik macht mir viel Spass und ist für mich eine Lebenseinstellung geworden. Im Freundeskreis diskutiere ich nicht viel, meist sind alle nur von ihrem eigenen Kram überzeugt. Und öko wirke ich nicht, so kommt keiner auf die Idee, ich sei eine schräge Tante. Obwohl… im Kopf manchmal eben schon 😉
…man kann auch durchaus nicht die Umwelt belastende KK finden 🙂
Denke ich auch. Das Problem ist häufig das Gesamtkonzept, was nicht passt.
Und dann muss man sich überhaupt erst einmal mit den Inhaltsstoffen beschäftigen (was du natürlich extrem vereinfachst- hier auch ein Danke an dich), aber häufig sieht es leider so aus (stark vereinfacht) dass Anwenderinnen der KK eben nicht hinter die Werbungs-Maschinerie schauen. Wozu auch? Es fehlt das Bewusstsein dafür, dass das überhaupt nötig sein könnte.
Oh ja, vom Ledergerben und den Crocs habe ich auch schon gelesen. Bestimmt habe ich auch mehr Sachen, die nicht umweltverträglich hergestellt wurden – nun trage ich sie möglichst lange, damit sich diese Umweltverschmutzung auch “gelohnt” (naja, lohnen ist natürlich das völlig falsche Wort) hat.
Inspiration zum Thema Schuhe;)
Ökologisch abbaubare, vegane und offenbar bequeme Alternative zu Flipflops…stehen schon auf meiner Wunschliste für den restlichen Sommer:
http://www.einbisschenvegan.de/tag/boombuz/
Das hier ist auch eine schöner Artikel zum Thema nachhaltige Schuhe:
http://www.alabastermaedchen.de/2013/04/john-w-shoes-nachhaltige-schuhe-von.html
oh, danke Kim – die sehen ja ganz “normal” aus 😉 🙂
werd ich mir gleich speichern!
Und hier gleich eine ganze Ausstellerliste von
“Ethical Fashion”:
http://ethicalfashionshowberlin.com/aussteller/
Gern =) Sie gefallen mir auch wirklich gut, und im Vergleich zu hochwertigen konventionellen Schuhen nicht teurer
Die FlipFlops finde ich super! 🙂
Ich habe gerade vor ein paar Wochen im Schlussverkauf ein paar total schicke Sneaker von “Simple” ergattert, einer wohl leider mittlerweile nicht existierenden spanischen Marke. Die Schuhe sind aus hellem Canvas mit rosa Streifen und öko-gegerbtem Wildleder, und wohl auch biogradable: Auf dem Karton steht nämlich “Your shoes are biogradable and will be gone in a couple of years. You better start walking now.” Allein schon deswegen musste ich sie haben.. Von Ökoimage keine Spur! Die Biester sind super-bequem und sehen auch noch gut aus.
Das klingt schonmal richtig gut =)…finde es richtig klasse, wieviel man entdeckt und so sollte man auch an die Sache rangehen: optimistisch und neugierig, auch wenn man manchmal wegen der Umstände und überhaupt schreien will.
Sehr schöner Post!
Ich verwende schon seit vielen Jahren ausschliesslich NK. Auch biologisch erzeugte Lebensmittel, kein Fleisch und kaum tierische Produkte gehören seit vielen Jahren zu meiner Lebensweise.
Für mich geht es nun eher darum, weniger zu konsumieren. Auch weniger NK.
Herzlich und allen einen schönen Tag
Emma
Ich habe natürlich viel zu viel Naturkosmetik zu Hause! Aber wenn man seine Basics und passende Pflege gefunden hat, dann braucht man eigentlich nicht viel, denn viele Produkte kann man ja auch multifunktional einsetzen.
Dein Artikel ist uns wie aus dem Herzen geschrieben ! Wir denken 100% genauso. Warum sollte man sich freiwillig Chemikalien auf die Haut schmieren und damit ins Blut geben, wenn es doch auch anders (natürlich) geht ? Warum sollte man dafür bezahlen, sein Risiko an Krebs zu erkranken zu erhöhen ? Warum sollte man dafür bezahlen, sein Risiko an eine Allergie zu bekommen zu erhöhen ? Warum sollte man dafür bezahlen, hormonaktive Stoffe zu sich zu nehmen ? Wer das einmal verstanden hat, der wundert sich über sich selbst, wie blind und “werbebeeinflusst” man vorher war….aber aufwachen ist nie zu spät 😉 Es macht so viel Freude gesunde Kosmetik zu benutzen und Nahrung zu sich zu nehmen und die Ergebnisse sprechen für sich 🙂
Liebe Grüße
vom Amarantus-Lounge Team aus Hamburg
Mein Erweckungserlebnis hatte ich vor etwa zehn Jahren, als ich mal nachgeguckt habe, was in meiner superteuren Highend-Creme eigentlich so drin ist und was den Preis ausmachen könnte. Wie gut, dass es eine INCI-Deklaration gibt, in anderen Bereichen wie beim Wein gibt es die nicht, da würde man sich manches Mal auch wundern.
Liebe Grüße nach Hamburg
Ich versuche seit kurzem auf Naturkosmetik umzusteigen, was mir viel schwerer fällt, als ich anfangs gedacht hätte. Als Schülerin muss ich mich manchmal doch mit (oft günstigeren) konventionellen Produkten zufrieden geben, aber immerhin achte ich dort auch auf die Inhaltsstoffe.
Bei Bodylotion oder Gesichtspflege gebe ich jedoch gerne etwas mehr Geld für Naturprodukte (und meist auch bessere Inhaltsstoffe) aus, weil ich davon einfach nicht so viel benötige und mir da auch mal was gönnen kann ^^
Und ein Produkt aus einem nicht tierversuchsfreiem Konzern kommt bei mir sowieso nicht mehr ins Haus! (Bin aber keine Vegetarierin) Meine Freundinnen konnte ich von dieser tierschützenden Ansicht noch nicht wirklich überzeugen, manchmal kann ich sie aber vor einem Kauf beraten, wenn es um Inhaltsstoffe geht. (Besonders Silikone und Palmöl)
Warum Leute Shampoos mit Silikonen kaufen, sich aber aufregen, wenn man es für Schönheits OPs benutzt, war mir übrigens noch nie klar…
Auch wenn ich nicht durchgängig ein Fan von Alverde & Co bin, so gibt es dort doch immerhin Duschgels oder Körperbuttern, die ich ganz in Ordnung finde.
PS: Mkit Ölen kommt man auch eine ganze Weile hin, falls das was für Dich ist.
Die Alverde Macadamia Nuss Körperbutter ist ja wsl. bekannt und die meint Julie bestimmt 😉 Bei den Bodylotions ist der Doc aber ungeschlagen, da ist der Preis dann allerdings außerhalb der günstigen Preisklasse, ebenso Primavera, die ich toll finde.
Die Alverde Duschcremes sind klasse für die Rasur; außerdem empfehlen kann ich die Waschcreme für unreine Haut, weil sie nicht zu stark austrocknet; die Peelingmaske aus der gleichen Serie mag ich wirklich sehr gern (neben Heilerdemasken), und das beste, was meiner Haut passiert ist (neben Kamilledampfbädern), ist die Salzseife Teebaum von Waldfussel und Aloe Vera Gel.
Überhaupt Seife zum Waschen ist toll, da ist Wolkenseifen immernoch ganz vorn mit dabei, weil sie so gut pflegen und dabei toll duften und aus dem Shop natürlich noch die Deocremes =)
Das Sante Family-Glanzshampoo und die Spülung der gleichen Serie haben sich bei mir auch bewährt, im Gegensatz zu Alverde, hier bei Logocos aber auch die China-Problematik
Das Alterra Massageöl Mandel-Papaya liebe ich für meine Haare als die Pre-Wash-Kur (neben meinen kleinen Öl-Fläschen von Wolkenseifen) und es riecht genau wie die Pinien-Fußcreme von Alverde, die ich auch sehr mag xD
Bei Handcreme ist Lavera Basis Sensitiv in der Dose für daheim toll, und unterwegs die Handcreme der gleichen Serie.
So. das wäre meine “Auswahl” =)
PS: Schön auch, wenn auf konventionellen Shampoos draufgeschrieben wird “ohne Silikone”, nur um dann Filmbildner reinzuhauen, die genauso wirken. Hauptsache die öffentliche Panik ausgenutzt.
Ganz kurz zu deinem PS: Genau das nervt mich auch! Und bei “parabenfrei” sieht es oft nicht anders aus, da sind dann oft Konservierungsstoffe drin, die ich noch viel kritischer als Parabene sehe.
Ein sehr schöner Post und ein ehrliches Statement, Julie, das ich Wort für Wort sofort unterschreiben würde!!
Ich bin ja auch gerade erst dabei meine Liebe für Naturkosmetik zu entdecken. Aber genau das ist es ja: eine Liebe… Mir macht NK auch sehr viel Spaß und ich fühle mich gut dabei natürliche Kosmetika zu verwenden.
Desweiteren lege ich sehr viel Wert auf möglich naturbelassene Inhaltsstoffe, auf den Umweltschutz und den Verzicht von Tierversuchen. Ich unterstütze auch viel lieber kleinere und regionale Unternehmen, als die großen Weltkonzerne, bei denem es nur um den reinen Profit geht.
Heute finde ich es regelrecht erschreckend, was in konventioneller Kosmetik drin ist. Ich kann mir nicht vorstellen, das jemals wieder zu verwenden. Klar ist NK teurer, aber eben auch ein Luxus, den ich mir gönnen. Ich fühle mich gut damit. Ein (vorübergehender) Trend ist es für mich auch nicht.
Liebe Grüße
Liebe für Naturkosmetik trifft es bei mir auch sehr gut 🙂
Als langjährige Vegetarierin wollte ich 2010 auch alles auf NK umstellen. Leider habe ich kein einziges Produkt vertragen, obwohl ich endlos viele Marken durchprobiert habe. Vom Shampoo bekomme ich Haarausfall (ich habe damals ein Drittel meiner Haare verloren, zum Glück ist später alles wieder nachgewachsen!), von Gesichtscreme bekomme ich Pickel und die Haut sieht nach kurzer Zeit 10 Jahre älter aus 🙁 Nicht mal Deo geht, das brennt wie Hölle. Ich habe meine NK-Experimente nach insgesamt 2 Jahren wieder aufgegeben, habe inzwischen wieder gesunde Haare und eine schöne Haut. Mir kommt keine NK mehr ins Haus!
Hast Du herausgefunden, woran der Haarausfall lag? Ich habe dasselbe Problem, würde aber eigentlich gerne bei einem NK-Shampoo bleiben.
Ich bin nicht gefragt, aber meine Kopfhaut mag Alkohol und Glycerin nicht…also die Klassiker xD …Julie hat hier auch einen interessanten Artikel zu Zuckertensiden geschrieben, die paradoxerweise manchmal nicht so gut vertragen werden. Vielleicht könnte das der Auslöser sein?
Danke für Deine Antwort 🙂 Ja, die Zuckertenside haben sich seit der Diskussion hier schon schwer verdächtig gemacht!
Haarausfall ist, wie du ja wsl. weißt, häufig auf die Ernährung zurückzuführen, weil bei einem Mangel natürlich am ehesten an den Haaren gespart wird.
Das ist kein Angriff auf deine vegetarische Ernährung, ernähre mich selbst vegetarisch und meist sogar vegan, deshalb nur die Frage, ob es tatsächlich an Pflegeprodukten lag.
Heike von Haselnussblond hat sich übrigens eingehend mit der Thematik beschäftigt, falls dich das interessiert =) http://haselnussblond.blogspot.de/
Ich muss zugeben, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass gar kein einziges NK-Produkt funktioniert hat – Bodylotion? Duschgel? (Solche Produkte gehören für mich ja zu den unkomplizierteren Produkten).
Deiner Aussage, dass man eben auch bei NK erst die richtige Pflege finden muss und nicht jede NK grundsätzlich besser ist, nur weil es NK ist, kann ich nur zustimmen.
Ich benutze da, wo es für mich funktioniert, auch nur noch NK und bin auch bestrebt, in Zukunft nur noch NK zu benutzen. Allerdings habe ich von meiner vor einigen Jahren entstandenen Einstellung “egal was, Hauptsache NK” mittlerweile Abstand genommen.
Mit vielen NK-Formulierungen komme ich nicht klar. Das musste ich natürlich auch erst im Laufe der Zeit herausfinden. Cocosöl vertrage ich zB gar nicht im Gesicht. Auch auf Cetearyl Alcohol muss ich verzichten, ebenso auf Produkte, an denen pflanzl. Glycerin sehr weit vorne steht. Und aus eigener Überzeugung heraus möchte ich mittlerweile keine NK mehr verwenden, an deren zweiter oder dritter Stelle Alkohol steht. Viele NK-Produkte fallen allein wegen dieser drei Punkte schon raus….
Beim Shampoo bin ich bisher auch noch nicht fündig geworden, wobei ich noch nicht genau weiß, obs am Alkohol liegt, an den Betainen oder Zucketensiden. Jetzt gerade ist ein Shampoo von Apeiron zu mir unterwegs und ich bin gespannt …
Lange Rede, kurzer Sinn (oh Gott): Ich bin NK gegenüber nicht abgeneigt und möchte auch gerne in allen Bereichen NK benutzen, aber wenn ich dann all diese Formulierungen sehe von durchaus gehypten NK-Marken, wo dann an zweiter Stelle schon Alkohol kommt – “really?”. 😐
Ich schaue mittlerweile viel kritischer auf die Inhaltsstoffe von NK-Produkten und lasse vieles im Regal stehen. Ich mag vor allem im Gesicht eher Produkte verwenden, die möglichst wenig Inhaltsstoffe besitzen, da ich leider im Gesicht (wegen falscher Aknetherapie vor Jahren) vieles einfach nicht vertrage. Am restlichen Körper bin ich hingegen eher unempfindlich.
In bestimmten Bereichen werde ich aber bei NK auch nicht fündig, zB beim Makeup bzw der Foundation. Ich hatte damals angefangen mit Mineral Foundation, weil ich schnell merkte, dass Alverde, Lavera und andere leicht zugänglichen Marken viel zu dunkel für mich sind. Mineral Foundation hingegen ist aber auch nicht immer gleich gut formuliert, einige juckten fürchterlich auf der Haut. Ich dachte dann irgendwann, dass Mica daran Schuld sei und ließ es bei meiner MF von AB rausnehmen. Das Ergebnis war dann aber recht stumpf und irgendwie leblos. Also schaute ich wieder nach Alternativen im KK-Bereich und NK-Bereich. Im KK-Bereich wurde ich farblich fündig, aber diverse Foundations wirkten sich negativ auf mein Hautbild aus. Im NK-Bereich wurde ich bei ZUII fündig, meine Proben fingen aber an zu schimmeln und daher konnte ich mich an der Foundation auch nicht mehr erfreuen (fand ich unheimlich). Also dann diverse andere NK-Marken ausprobiert, auch eher unbekanntere, aber alles war zu dunkel. Jetzt bin ich bei der MF von Hiro gelandet und vertrage auf einmal die Foundation trotz MICA! Tja, keine Ahnung wieso …. wenigstens habe ich jetzt eine Foundation.
Aber insgesamt leider auch schon viel zu viel Geld in NK-Produkte investiert, die dann ein Flop waren.
OHweh!!! Da hast du ja einiges erlebt! Mir gings mit einer Linie aus dem NK Bereich auch richtig richtig schlecht. Ich landete bei der Dermatologin. Und selbst da, dachte ich noch immer, dass meine üble Haut durchaus positiv zu werten sei. Dass nun vermutlich alles Böse und Giftige aus dem Körper käme. Nicht mehr unterdrückt würde, etc. Dass ich wohl einfach noch Geduld haben müsse.
Da hat mir meine Dermatologin gut darüber hinweg geholfen und nahm sich viel Zeit und Mühe mit mir.
Dein Mix liest sich für mich sehr gut und vernünftig an.
Herzlicher Gruss!
Oh ja, es gibt große Unterschiede bei Mineralfoundation! Wie die Rohstoffe gewonnen werden, macht einiges aus. Und natürlich auch die Zusammensetzung, aber die hast Du ja sicher gecheckt.
Ich habe übrigens letztes Jahr ein Shampoo von Apeiron (das grüne) verwendet, es gefiel mir gut. Dir viel Erfolg damit!!
Vielen Dank für dein klares Statement mit kurzen Informationen für deine Beweggründe. Kann ich ebenso wie meine Vorrednerinnen absolut unterschreiben, und die Kommentare ergänzen deine Text mal wieder wundervoll. Bei manchen Inhaltstoffen erschrickt man einfach, sobald man hinter die Marketing-Maske schaut.
Sehr schöner “Back to the roots”-Post – I like.
LG, Kim
Ich habe mich mal bemüht, nicht zu ausschweifend zu werden 🙂
Bei dem Thema besonders schwer xD stelle ich auch gerade fest *chrmchrm
Es gibt einfach so viel dazu zu sagen!
Sehr schönes Statement! =) Ich kann vielem nur zustimmen, daher halte ich meine Antwort recht kurz.
Vor ein paar Jahren hatte ich starke Probleme mit Kopfhaut/Haar, weswegen ich im Internet anfing zu suchen. Dadurch bin ich auf das LHN und silikonfreie NK gestoßen. Seitdem habe ich alles Stück für Stück umgestellt und bereue es kein bisschen.
Wenn man sich überlegt, wie viel vor allem in der dekorativen NK in den letzten Jahren entwickelt wurde, ist es schon sehr viel. Ja, bei Sonnenschutz, Foundation und (wasserfester) Mascara mangelt es noch teils, aber das wird auch noch!
Für meine Körperpflege benutze ich schon lange nur noch NK, bei dekorativer Kosmetik NK und KK, da ich noch so vieles hab, was aufgebraucht werden muss. Ein Lidschatten hält bei mir verdammt lange, aber dennoch kaufe ich mittlerweile fast nur noch NK in diesem Bereich nach.
Mir sind folgende Punkte wichtig:
– kleinere Firmen, hinter deren Philosophie ich stehe, zu unterstützen
– tierversuchsfreie Produkte
– Vermeidung jeglicher unnötiger Stoffe in Produkten
– Umweltaspekt
Es fragen mich wenige, wieso ich nur NK benutze. In meinem engsten Freundeskreis habe ich es schon paar Mal erklärt, aber darüber hinaus interessiert es die wenigsten. Da fallen eher Kommentare wie “Ach, stimmt das kannst du nicht benutzen, du nimmst ja nur so Öko-Bio-Zeug” …
Aber: ich habe auch Leute davon überzeugen können. Meine Mutter achtet mittlerweile auch auf vieles mehr beim Kosmetikeinkauf und mein Freund hat mittlerweile keine Niveaprodukte mehr bei mir deponiert, sondern Alverde & Lavera 😀
Es stimmt schon, im Bereich dekorativer Kosmetik hat sich schon viel geändert, aber ich sehr da noch weiteres Entwicklungspotential 🙂
Und ich merke schon auch, dass mein Umfeld aufgeschlossener gegenüber NK wird, meine Mutter verwendet zB auch kein Deo mehr mit Aluminiumsalzen.
Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr umgestellt und muss mich aber leider denen anschließen, die mit Hautproblemen zu kämpfen hatten/haben. Der Grund lag schon zu einem guten Teil bei mir selber, da ich einfach zu wenig über meine Haut und meinen Körper wusste. Ich war bis dahin der Meinung eine unempfindliche Haut zu haben und bekam das Gegenteil vor Augen geführt. Ich sehe diesen Lernprozess allerdings auch in einem positiven Licht – ich habe viel über mich gelernt und gehe jetzt bewusster mit meinem Körper um.
In die Öko-Schublade bin ich einige Male gekommen, allerdings habe ich heuer begonnen meine Ernährung zu verändern und habe dabei viele Menschen mit ähnlichen Gedanken getroffen.
Ich verwenden für Reinigung und Pflege ausschließlich NK, habe aber bei dekorativer Kosmetik etliche Produkte aus KK, die ich nicht missen möchte. Ich finde auch, dass man sich nicht quälen sollte, sondern Spaß haben darf – mit einem Dior Lidschatten.
Mich ärgern dagegen die vielen versteckten Chemikalien, denen man ausgesetzt ist – Stickwort Chemie in Plastikschuhen. Es scheint nie aufzuhören.
Noch ein Gedanke zu meinem Post: Wie weiter oben angedeutet, leide ich seit Monaten unter starkem Haarausfall, den ich auf Stress zurückgeführt hatte. Aus der Shampoo-Diskussion hier unlängst habe ich herausgelesen, dass der aber auch vom NK-Shampoo sein könnten. Ich weiß, dass ich gegen CocoBetain nicht allergisch bin. Ich bin für jede Hilfe sehr, sehr dankbar!
So spannende Gedanken und Diskussionen hier!
Andrea – vielleicht ist das Shampoo von LN was für dich?
Meiner Kopfhaut (und die war gar nicht gut im Strumpf) tat und tut das Shampoo sehr gut und Cortison brauche ich nicht mehr.
Julie: Ja, ich brauche wirklich “nur” ein paar Produkte. Sind sind multifunktional und nähren auf vielen Ebenen – machen eben einfach Freude.
Gerade Produkute aus kleinen Firmen die eben auch gute Arbeitsplätze anbieten und viele Liebe und Herzblut reinstecken, machen mir grossen “Spass”. Konsumieren verstehe ich so als politischen Akt.
Mit Qual sollte Kosmetik auf keinen Fall etwas zu tun haben, der Meinung bin ich auch!
Ich bin übrigens in den letzten Jahren auch viel eigenverantwortlicher geworden, was die Bedürfnisse meiner Haut angeht. Das ist ein schöner Nebeneffekt, der auch auf andere Lebensbereiche ausstrahlt.
Das mit dem Haarausfall ist natürlich Mist. Hast Du denn das Buch HaarSprechstunde von Michael Rogall mal gelesen? Ich fand es sehr inspirierend, er geht ausführlich und ganzheitlich aufs Thema Haarausfall ein.
Liebe Emma und Julie, herzlichen Dank für Eure Antworten! LN werde ich mir ansehen und das Buch auf jeden Fall und baldigst lesen!
Du sprichtst mir aus der Seele! Toller Beitrag.
Ich habe mich der Naturkosmetik zu gewendet, weil ich sehr empfindliche Haut habe; hinzu kommen noch meine Allergien (Duftstoffe, Pollen usw.). Natürlich muss ich da auch bei Naturkosmetik aufpassen, da viele mit Blüten- und Kräuterauszügen arbeiten (vom Dr. Hauschka Puder hab ich einen komplett roten Auschlag im Gesicht bekommen).Durch eine allergische Hautreaktion am Anfang des Jahres (die sich im ganzen Körper ausgebreitet hat und leider auch im Gesicht) habe ich stark schuppende trockene Hautstellen zurück behalten; das war der absolute Schnitt für mich. Ab da habe ich auf die Inhaltsstoffe und Konzepte der Firmen genauer geschaut. Und mich kruselt es manchmal was so in eine Creme gemischt wird (hab Chemie Lehramt studiert). Ich habe radikal aussortiert oder verschenkt und mir Proben von einigen Naturkosmetikfirmen schicken lassen, finde ich große Klasse, dass die meisten diesen Service anbieten. Geladet bin ich bei i+m Naturkosmetik freistil, die Serie für Allergiker, keine trockenen Hautstellen mehr, auch weniger Mitesser und einfach ausgeglichener. Für das abschminken nutze ich zusätzlich noch das Mizellenwasser von Cattier, was super funktionert auch für die Augen. Mein einziges Problem war bis vor kurzem eine passende Foundation im NK Bereich zu finden, die zu meinen Ansprüchen passt. Angefixst hast du mich mit der Living Nature Mineral Foundation ;). Hier habe ich mir ebenfalls Proben schicken lassen, da ich relativ helle Haut (NC 15) habe und einen relativ neutralen Ton benötige. Und ich habe Glück pure taupe passt sich meiner Haut toll an und hält wirklich gut und setzt sich nicht ab, für sehr heiße Tage kann ich die getönte Tagescreme empfehlen.
Meiner Haut geht es seit Jahren endlich mal besser. Und was mir sehr gut bis jetzt gefallen hat, ist die Kommunikation mit den Firmen. Total nette Mitarbeiter! Ich bekomme
Antworten und man versucht mir wirklich weiter zuhelfen, den liegt was an meinen Ansprüchen. Traut euch und schreibt denen, falls ihr fragen habt.
Jahre lang habe ich “Apotheken-Kosmetik” (Avene, Vichy ….) gekauft und gedacht, dass
ich mir was gutes tue. Aber als ich bekann auf die Inhaltstoffe zu schauen, musste ich mir
einen Aufschrei verkneifen. Diese Firmen bieten alle Kosmetiklinien für besonders empfindliche leicht reizbare Haut an und was steht da ganz oben bei fast allen auf der Liste: Mineralöle und Silicone. Stoffe, die für ihr Allergie- und Irritationpotenzial bekannt sind, zudem sind Mineralöle das billigste vom billigsten, da sie bei der Erdölproduktion als Abfallprodukte entstehen. Ich fühlte mich da doch ver*****.
Mittlerweile wirkt sich ein gewisses Umweltbewusstsein auf mehr als den kosmetischen Bereich aus, so versuche ich beim Bauern vor Ort zu kaufen oder bei Verpackungen versuche ich auf biologisch vollständig abbaubare zu achen. Naja nur die Wattepads schaffe ich nicht zu ersetzten …. habt ihr eine Idee? Gibt es Tücher die vergleichbar im Effekt und Weichheit sind.
Mach weiter so! Ich lese deine Beiträge immer mit Neugier.
LG Ka
Silikone und Mineralöle sind für mich ja nicht die schlimmsten Inhaltsstoffe in dieser Apothekenkosmetik, da gibt es meiner Meinung nach deutlich hautreizendere Stoffe. (Trotzdem mag ich sie nicht mehr auf meiner Haut haben.)
Aus Frankreich habe ich mir weiße Stoffläppchen aus Baumwolle mitgebracht: http://beautyjagd.de/2011/11/09/abschmink-lappchen-aus-baumwolle-von-anae/ Auch weiche Babyläppchen eignen sich gut – manche kommen auch mit Mikrofaserläppchen wie diesen hier http://biotiful.at/shop/hygiene-artikel/205-abschminkpads.html gut zurecht. Und außerdem gibt es ja mittlerweile eine Ökoversion von Wattepads in den Drogeriemärkten.
Liebe Grüße
Da ich schon seit weit über 20 Jahren Vegetarierin bin und schon über 30 Jahren NK nehme, brauche ich mich inzwischen nicht mehr erklären. Es ist bei mir eher so, dass Freundinnen, die KK nehmen, sich mir zu erklären versuchen (“leider” haben sie keine überzeugenden Argumente), sowie alle Fleichesser mir versichern, sie würden kaum Fleich essen.
NK ist für mich eher Lebensanschauung als Luxus, Umweltschutz, Vermeidung des Tierversuchselends, deshalb boykottiere ich auch mehr und mehr größere NK-Firmen wegen ihrer Chinaverkaufspolitik. Und ich möchte mir keine synthetischen Stoffe, Silikone, Parabene, Erdölprodukte oder sonst was auf die Haut schmieren. Vor ein paar Tagen gab es wieder mal eine bewegende Sendung (Arte) über Aluminium, in der u.a. auch das erhöhte Brustkrebsrisiko durch Alu-Deos thematisiert wurde.
Und Julies Aussage: “Naturkosmetik macht mir Spaß und Freude” unterschreibe ich auch sofort.
Naturkosmetik ist für mich auch eine Art Lebensanschauung – ich möchte gern hinter die Kulissen von Firmen und Produkten gucken und mir meine eigene Meinung bilden, das geht weit über die Kosmetik hinaus.
Die Sendung über Aluminium habe ich vor einigen Monaten im Internet angesehen, anscheinend hat Arte sie jetzt auch gezeigt/übernommen.
Noch ein Vegetarier der das Fleischesser-Rechtfertigungs-Syndrom kennt! Manchmal habe ich das Gefühl ich könnte an keinem Tisch mehr sitzen, ohne das mir sofort jemand seinen “oh-ich-esse-nur-so-selten-Fleisch-“-Sermon hält. Wieso nur? Meine bloße pflanzenvernichtende Existenz muss doch keinen Rechtfertigungszwang auslösen.. ich kapier’s nicht.
Das ist wahrscheinlich so ähnlich wie mir als ohne Fernseher Lebende immer sofort alle erklären, dass sie ja so gut wie nie fernsehen. ich verlange dafür auch keine Rechtfertigung, ich hab halt nur keine Zeit für TV und mir andere leichte Entspannungsmöglichkeiten angewöhnt.
Ein sehr schöner Bericht… ich bin nach vielen Jahren richtig fieser, unreiner Haut bei einer Fruchtsäurebehandlung gewesen, danach ging nichts mehr im Gesicht mit KK, alles hat gebrannt!!! Seit dem habe ich ja in den Sommermonaten viele Pigmentflecken und ich vertrug keinerlei KK Creme`s mehr. Ich tippe nach wie vor auf künstliche Parfum`s, Silikone und Parabene. Genau weiß ich es bis heute nicht, ist mir allerdings auch völlig egal. Das war u.a. für mich der Startschuss in eine andere Richtung zu gehen was meine meine Körperpflege anging… Mittlerweile interessiere ich mich sehr für die ganzen Zusammenhänge zwischen: Konsum, Umwelt, Gesundheit, Tiere, Transport und Arbeitsbedingen in den beteiligten Ländern usw. Ich versuche mittlerweile relativ wenige Produkte zu verwenden und diese dann auch sparsam zu nützen (auch bei Lebensmitteln und Kleidung… wobei letzteres die größte Baustelle bei mir ist) und nach Möglichkeit (klappt natürlich nicht immer) Fair Trade Produkte zu fördern. Außerdem kann man in diesem Bereich noch richtig viele, neue Dinge entdecken. Ist doch spannend. Ich denke man kann nicht alles auf einmal ändern und umstellen, aber die kleinen Dinge die einem nicht weh tun und evt. soagr noch Spaß machen, sind wohl die von Dauer. Und Kosmetik macht mir Spaß!! Selbst meine Ohrenstäbchen, da kaufe ich nicht mehr mit dem Plastikstäbchen… ich versuche alles umzustellen was finanziell machbar ist und nach Möglichkeit ohne große Umstände für mich. Und die Entwicklung geht weiter, nicht nur die der NK, sondern auch meine. Oh man, eigentlich kann ich meiner dummen Hautärztin dankbar sein… 🙂
“[…] aber die kleinen Dinge die einem nicht weh tun und evtl. sogar noch Spaß machen, sind wohl die von Dauer […]”
Denke ich auch…(handgesiedete) Seife statt Duschgel ist da ein schönes Beispiel, ökologischer und besser für die Haut und mit keinerlei Aufwand verbunden. Bei meinen veganen Experimenten trifft das noch mehr zu: ich brauche keien Eier zum Frühstück und auch nicht in den Nudeln, Seide in meiner Haarpflege und Bienenwachs in meiner Handcreme. Und schon gar kein Karmin in meinem Lippenstift/Blush/Lidschatten. Das sind natürlich die Sachen die mir leicht fallen, andere mögen das anders sehen, aber genau diese kleinen Dinge wurden sehr schnell und dauerhaft in meinen Alltag integriert.
Außerdem: die Vielfalt ist gigantisch und das Ausprobieren macht Spaß =)
Und ich meiner Kosmetikerin, die mir ja auch eine Fruchtsäure-Behandlung angetan hat, ohne mir zu erklären, was sie da nun machen wird… Meine Pigmentstörungen erinnern mich auch weiter schön daran 😉 .
Und ja, wenn etwas keine Freude macht, bleibt man nicht lang dabei. Das gilt auch für Naturkosmetik.
Muss jetzt da eine Lanze brechen für Avene…..Mineralöl und Silikone sind für meine Haut ein Segen, weil reizlos,ich habe Rosacea und zudem starke Probleme mit äth.Ölen.
Ich bin ein großer Verfechter der NK und Bioprodukte ,ich befaste mich damit als meine Tochter 1976 zur Welt kam.Ich glaube, ich brauche da nicht weiter auszuholen und zu erklären ……
Ich habe lange,lange Zeit Hauschka benutzt und liebe den DOC 😉 noch heute….. aber leider nur für den Körper.Im Gesicht wie schon oben gesagt,geht keine NK mehr.
Mach da auch keine großen Experimente mehr,schade mir viel herumdoktern im Gesicht stärker ,als was jemals Mineralöl und Silikone anrichten könnten !
Man darf nicht alles zu verbohrt sehen (müsste ich auch erst lernen ) unsere Haut ist schlau genug und sagt einem schon was gut ist und was nicht.
Das ist nur meine persönliche Meinung und auch Erfahrung ,mag da niemand bekehren……
Fühle Dich bitte nicht bedrängt durch mein Statement! Ich weiß ja aus deinen Kommentaren, wie kompliziert es mit Deiner Haut ist. Mineralöle können ja auch durchaus sinnvoll sein, wenn es um eine reizlose Basis geht (obwohl es auch Paraffinallergiker gibt). Die pflanzliche Version davon sind Esteröle, die auch reizfrei sind (von denen ich sonst ja nicht so viel halte, weil ich lieber das ganze Öl mag, aber für empfindliche Haut gut geeignet). Es ist wirklich wichtig, zu gucken, was einem selbst gut tut 🙂
Ich bin schon mit NK und KK aufgewachsen. Meine Mutter hat aber auch bei KK Pflanzenkosmetik bevorzugt, z. b. Clarins und in meiner Pubertät Aok. Außerdem bin ich natürlich auch durch die Friedens- und Öko-Bewegung Ende der 70er/Anfang der 80er geprägt (das allerdings ohne meine stockkonservativen Eltern). Ich habe immer auch konventionelle Produkte gekauft, aber eben auch durchgehend bevorzugt Bio-Lebensmittel und NK. An die NK zu beginn habe ich z. T. schreckliche Erinnerungen. Kennt ihr noch die ersten Biobrote, total kleiig und steinschwer, da konntest du jemanden mit erschlagen. Oder der Oma-Erstickungskuchen? Oft wurden die Lebensmittel und leider auch die NK von Idealisten zusammen gerührt, die der Ideologie und Herkunft der Inhaltsstoffe wesentlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben als der Hygiene bei Herstellung, Lagerung und Verkauf…. Brrrrr, das war tlw. richtig übel.
Für mich waren damals Weleda, Wala/Hauschka und Börlind die NK der Wahl. Die waren damals auch bereits der KK ebenbürtig. Die anderen Hersteller wurden erst langsam professioneller. Peelings und Körperöle habe ich damals meist selbst gemacht.
Auch heute mache ich bei allem immer auch mal Ausflüge zu KK, konventionellen Lebensmitteln, konventioneller Kleisung usw. Aber erste Wahl sind doch immer fair hergestellte Produkte, gerne eben auch bio. Und dass mich der/die eine oder andere für eine spleenige Ökotrulla hält, geht mir eine Handbreit unter’m Kiel durch. Die meisten können aber ganz gut damit umgehen, da ich nicht missionieren gehe. Außerdem bin ich auch bequem und mag Luxus, Askese liegt mir fern (auch wenn ich diese 100 Dinge-Leute heimlich etwas bewundere).
Zum Glück gibt es heute die Vielfalt und ich kann wählen. Bio ist vielleicht nicht besser und gesünder für mich, aber doch für meinen ökologischen Fußabdruck auf der Erde und alle, die nach mir/uns kommen. Erst recht, wenn ich das auch noch ohne Einschränkungen meines Komforts hinbekomme.
Ha, Askese ist auch nicht mein Fachgebiet 😉 (und auch ich bewundere insgeheim Menschen, die so ganz und gar reduziert leben können). Ich bin eher genussorientiert, aber eben mit einer ordentlichen Portion Verantwortungsgefühl und Umsicht. Ein bisschen merkt man manchen Biolebensmitteln immer noch an, dass sie eher von Idealisten als von Profis hergestellt werden – da könnte meiner Meinung nach durchaus der Geschmack noch stärker in den Fokus kommen.
Wow., der blog glüht 😉
Witzig finde ich, dass die KK-Anhänger in meinem Bad immer gar nicht mehr aus dem Schnuppern, Cremen und Swatchen rauskommen und immer ganz begeistert sind. Meine Weihnachtspräsente für meine Mitarbeiterinnen sind übrigens meistens auch kleine NK-Schätzchen, mal Badepralinen, mal Lipbalm oder schöne Seifen. Die kommen auch immer super an und werden sogar nachgekauft. Insofern also doch ein bisschen Mission 😉
Hier in Berlin gibt es zum Glück eine superaktive Foodie-Szene. Wenn du das nächste Mal an einem Donnerstag in Berlin bist, kann ich dir den street-food-thursday in der Markthalle 9 empfehlen, ansonsten schau mal bei deinem Blogger-Kollegen Wurstsack vorbei.
Mein Gemüse bekomme ich aus SoLaWi, da wird übrigens auch immer drauf geschaut, weil das so frisch ist wie es die meisten gar nicht mehr kennen.
Ah, der Wurstsack ist auch immer auf dem Bloggertreffen der Biofach/Vivaness dabei! Den Street Food Thursday kannte ich nicht, das hört sich ja interessant an und werde ich für den nächsten Berlin-Besuch im Hinterkopf halten.
Und Deine Mitarbeiterin wäre ich ja auch gern, wenn es da Naturkosmetik als Weihnachtspräsente gibt 🙂
Muss noch was anmerken:
Ich frage mich immer wieder , in wieweit sind eigentlich die vielen,exotischen Kräutlein und Tinkturen erforscht die mittlerweilen in den Cremes, Ölen , Fluids,Hydrolate u.s.w. GANZ SCHNELL auf den NK Markt eingeworfen werden…..
Was wird da in ein paar Jahren,als “gefährlich/bedenklich ” ans Tageslicht kommen ???
Da pflnazliche Wirkstoffe sehr potent sein können, ist es für mich so wichtig, dass Kräutertinkturen bzw. pflanzliche Auszüge oder ätherische Öle mit viel Sachkunde und Wissen eingesetzt werden (es sind ja meist keine neuen Stoffe, sondern welche, die schon seit Jahrhunderten verwendet werden). Und es darf und sollte natürlich auch weiter darüber geforscht werden 🙂
Ich kann mich den zahllosen Kommentaren nur anschließen, und ich liebe NK. Es ist für mich auch Pflege für die Seele, fühlen und schnuppern…
Trotzdem oute ich mich als Fleischesser. Vor allem im Sommer kommt nicht nur Gemüse auf den Grill, sondern auch Fleisch. Ich achte schon auf einen bewußten Einkauf. Eier nur vom Bauern nebenan. Die Weihnachtsgans auch, die Gänse sehe ich jeden Tag auf der Nachbarwiese, die haben ein schönes Gänseleben. Fleisch kaufe ich bewußt. Keine Eiernudeln… Ich trage ein klein wenig dazu bei, das das Tierleben hoffentlich besser wird.
So ähnlich handhabe ich es auch: Ich bin keine Vegetarierin, aber ich achte darauf, woher die Lebensmittel (inkl Fleisch und Eier) stammen. Und da Biofleisch teurer ist, esse ich lieber weniger davon (und ich schätze auch die weniger beliebten Stücke wie Innereien etc, denn ich finde es sehr fragwürdig, dass man nur noch bestimmte Stücke Fleisch essen mag, wie zB Brust).
Nachtrag:
Mich macht es generell extrem wütend, wie heute gewirtschaftet wird – 90% nur auf Profit, noch schneller, noch billiger, noch mehr, ohne Rücksicht auf Verluste!! Der Kapitalismus kriegt den Hals nicht voll genug, Reiche werden immer reicher, auf Kosten der Armen und der geschundenen Mutter Erde. Es ist wirklich skandalös!
Zumindest gibt es Menschen, die sich darüber Gedanken machen und auch handeln, aber langfristig gesehen, wird es wohl kein gutes Ende nehmen, mit der Menschheit.
Wenigstens ist unser Planet diesen Virus dann wieder los 🙁
Ich gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf!
Ich auch noch nicht, aber es fällt mir zunehmend schwer… dabei bin ich von Haus aus Optimist!
Im grossen und ganzen verwende ich Naturkosmetik aus denselben Gründen wie Du. Generell stelle ich vieles in meinem Leben um und schaue, dass wenn irgend möglich, z,B. Lebensmittel auch aus nachhaltiger biologischer Produktion kommen.
Diese Entscheidungen beeinflussen und verstärken sich gegenseitig.
Grossartig erklären tue ich mich nicht. Wer interessiert ist, fragt und da gebe ich gerne adressatengerecht Auskunft. Viele Menschen leben nach der Verdrängungstaktik und wollen gar nicht wissen, was in ihren Produkten so drin ist und scheuen den Aufwand, um nach Alternativen zu suchen. Daher sind die Feedbacks oftmals auch negativ, auch wenn Fragen da waren.
Ich gebe normalerweise auch keine großen Erklärungen ab, denn entweder fragen Menschen, die es interessiert, oder eben nicht. Ich hatte in einigen Gesprächen neulich allerdings das Gefühl, dass Bio als eine Marotte gelangweilter Akademikerinnen abgetan wird – und bekam das Gefühl, dass ich vielleicht hier auf dem Blog in einem Post einfach mal erkläre, was mich eigtentlich zur Naturkosmetik bewegt.
Bio als Marotte gelangweilter Akademikerinnen? Das ist hart. Hiermit reihe ich mich dann wohl offiziell in diese Riege ein. *lach
Und ich selbstverstädnlich erst recht, ich schreibe auch noch drüber und mache die Sache zum Beruf 😉 🙂
Ich sehe es wie du, habe dem nichts hinzuzufügen 🙂
Ich bin in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sozusagen die NK-Pionierin, will aber niemandem was vorschwafeln es sei denn, ich werde gefragt, was oft vorkommt :-D. Dann antworte ich meist sehr ausführlich und helfe, wo ich kann. Was mich bei vielen Menschen extrem nervt ist diese Haltung “Ich hab jetzt mal diese Biocreme getestet und kam nicht klar. Da geh ich wieder zurück zu meiner KK-Creme”. Da muss ich dann jedes Mal an mich halten um nicht laut loszubrüllen dass NK nicht gleich NK ist. Niemandem fliegt die perfekte Creme einfach so zu, man muss sich durchprobieren egal ob natürlich oder konventionell. Oder man muss eben die gewohnten Pfade mal verlassen und Öl statt Creme versuchen. Das war vor Jahren neben Salzseife meine größte Pflegeentdeckung fürs Gesicht!
Öl und Seife, das sind wirklich die Basics, auf die eigentlich die ganze Kosmetik zurückgeht. Eigentlich kann man mit diesen beiden produkten schon eine ganze Menge anstellen, denn man kann sie vielfältig einsetzen.
Und ich musste kichern, als ich mir vorstellte, wie einem die perfekte Creme einfach zufliegt 😉 .
Also diese Öl-und-Seife-Sache finde ich auch nach wie vor spannend, auch wenn mein erstes Gesichtsseifen-Experiment kläglich gescheitert ist. Hat von euch jemand eine Empfehlung für eine Seife bei zu Trockenheit neigender, empfindlicher Haut? Zu einem Öltipp würde ich auch nicht nein sagen. 😀
Ich suche ja auch immer noch nach einer zu meiner Haut passenden Gesichtsseife. Bei diesen sommerlichen Temperaturen vertrage ich so einige, die Härteprobe steht dann im Winter bevor. Vielleicht wäre die Granatapfel Aleppo Seife was für dich (aus dem Geschäft Lorbeerseife Berlin)? Oder eine Shea Salzseife von Waldfussel? (Ich habe gerade nicht im Kopf, welche Seife du schon getestet hast). Und bei den Ölen ist es nicht so einfach einen Tipp zu geben, bestimmt kennst Du ja meinen großen Artikel zu den Gesichtsölen schon http://beautyjagd.de/2013/01/10/meine-neue-liebe-gesichtsole/, vielleicht helfen Dir auch die einzelnen Reviews, in denen ich jeweils etwas zu den Bestandteilen und Eignung geschrieben habe (auf der Seite Naturkosmetik im Abschnitt Gesichtspflege).
Eigentlich ist es gar nicht mehr notwendig, dass ich auch noch meinen Senf dazugebe, nachdem hier so viele gute Kommentare abgegeben worden sind, die ich nur unterschreiben kann, aber trotzdem folgendes:
Ich habe jahrelang repräsentationsbedingt High-End-KK von Creme bis Lippenstift benutzt und immer mehr Hautprobleme bekommen. Weleda, Hauschka kenne ich seit meiner Jugend, aber ich wurde belächelt, wenn ich mal mit solchem ‘Alterna(t)iv-Zeugs’ ankam. Bei uns gab es das sowieso nur in Reformhäusern und die waren wegen ihres 68er Touches unter aller Diskussion. Hat lange gedauert, bis ich mich davon freimachen konnte und dann als Studentin manchmal Heliotrop gekauft habe, eher wegen des Duftes als wegen ökologischer Gedanken. Später im zahlungsfähigen Alter blieb es bei Chanel, Dior, Shiseido (Deko) und La Prairie (Pflege).
Der Durchbruch zur NK kam nicht nur wegen der Hautprobleme, sondern auch durch eine Freundin, die mich in ihr Tierversuchslabor an einer Uni – sie war dort die Leiterin auf einer C4-Stelle – geschleift hatte, um mir mal klarzumachen, was ich Luxustussie mir da so gönne. Ich durfte überall mit hin, wohin sonst keine Außenstehenden dürfen.
Ich sage nur so viel, dass ich mich tagelang nicht im Spiegel angucken konnte mit dem Wissen, was ich jahrelang indirekt diesen unzähligen Lebewesen durch meinen unkritischen Konsum angetan habe. Die Freundin übrigens hat ihren Job an den Nagel gehängt, arbeitet in einer größeren Organisation von Tierärzten gegen den weltweiten Tiermißbrauch und für alternative Versuche, veröffentlicht, und lebt ansonsten bescheiden (Rad, Mietwohnung). Durch sie bin ich auch in eine Tierhilfe ‘geraten’, wo ich in meiner freien Zeit gerne und aktiv mithelfe. Bei mir selbst tummeln sich z. Zt. vier mißhandelte Meeris, die auf dem Weg der Besserung sind. Die Freundin hat einen Labor-Beagle legal gerettet, der bei ihr lebt und bis auf einen Hass auf Weiss (Laborkittel!) seelisch wieder auf der Geraden ist.
In vier Wochen begleiten wir einen Tiertransport, mich graust es vor dem Elend und den sturen Behörden, aber ich möchte ein bißchen von meinem guten Leben abgeben ( mir fällt gerade keine bessere Formulierung ein).
Und ich? Ich mag seit damals weder Fleisch noch anderes Tierliches, kaufe, wenn möglich, nur in Bioläden und esse seit meiner Umstellung auf gute, vollwertige Nahrung auch viel weniger, da ich schneller satt bin. KK habe ich vollständig über Bord geworfen und wäre allerdings einmal vor einigen Wochen fast fremdgegangen, als ich eine wasserfeste Mascara wegen einer großen, so nicht wieder stattfindenen Feier mit Prominenz und Fotografen brauchte. Mir wird jetzt noch ganz heiß vor Scham, dass ich mich fast hätte gehenlassen. Aber auch Krönungen sind kein Grund, Tiere leiden zu lassen.
Ich trage bis auf Lippenstift (Marie W.) gar kein Makeup, von daher ist es für mich nicht schwer, auf Deko zu verzichten. Aber selbst wenn ich etwas brauchen würde, und es gäbe nichts Passendes in der NK, würde ich keine KK-Deko kaufen. Dann muss mich meine Umgebung eben ungeschminkt ertragen, Pech für die Betrachter meines Antlitzes, ist mir gleich.
Was die Pflege betrifft, ist meine Haut seit der NK-Anwendung supertoll geworden: MG Reinigung, Hydrolat, Öl – reicht völlig. Duschgel und Haarwäsche: IN Harmonic, Deo: Primavera Ingwer-Limette, Zahnpasta: noch Hauschka (wird aber durch eine andere fluoridfreie Pasta ersetzt wegen Hauschkas Seidenraupenpolitik), Hand-/ Fußpflege: MG. Das ist es eigentlich.
Sollte es stimmen – und nach quantenphysikalischen Gesetzen muss es neben unzähligen anderen Möglichkeiten stimmen -, dass wir nach unserem Tode vor einem Richter landen, unter dessen Beisitzern sich ein einziges Tier befindet, dann: Gnade uns, Gott!
Ich finde es toll, was für eine kritische, aber auch humorvolle Gruppe hier auf diesem Blog versammelt ist, und ich habe Eure jeweiligen Geschichten über Eure NK-Findung förmlich inhaliert.
LG,
Theo
Theo, du bist klasse. Ich liebe deinen Humor:))
Nebst Julie hast du, Theo, meine grösste Hochachtung hier im Blog! Nebst viel Humor bringst du die Dinge immer so richtig auf den Punkt!
Am liebsten würd ich dich umarmen 🙂
*knutschi*
Ja, da muss ich mich auch nochmal anschließen: Theo, deine Kommentare gehen bei mir auch meistens direkt ins Herz bzw. in die Lachmuskeln durch deine direkte Art und deinen Wortwitz!
Kann ich auch so nur unterschreiben. Und Hut ab für deine Arbeit in der Tierhilfe und auch für den Schritt deiner Freundin ihre Arbeit zu kündigen.
Ihr seid lieb, bin völlig gerührt!!
Hatte mich schon zur Schnecke gemacht, weil ich mal wieder viel zu viel geschrieben habe. Es sollten eigentlich nur zwei bis fünf Zeilen werden, weil die vorangegangenen Kommentare schon allees und viel kürzer auf den Punkt gebracht haben.
Ich glaube, ich muss den Begriff ‘Zeile’ mal neu definieren …
Knickohren, aber mit
LG, Theo
Da will ich mich auch gleich anschliessen liebe Theo. Und falls dir irgendwann mal langweilig sein sollte: Schreib doch bitte ein Buch. Wir werden das dann kaufen.
Herzlich
Emma
Weißte was, Emma? Das sollte ich wirklich machen, und zwar als Herausgeberin eines noch zu betitelnden Werkes (‘List und Lust der NK’, andere, griffigere Vorschläge bitte jetzt einreichen) mit all Euren von Euch selbst geschriebenen Lebenswegen, die Euch zur NK geführt haben, Euren Erfahrungen, Mißgriffen, Erfolgen, Gedanken, Erlebnissen zum Thema. Humorvoll, tiefgründig, augenzwinkernd, mahnend – alles.
Von dem Geld, was natürlich so reichlich fließen wird, daß wir die marode Schrauberbude Apple und dieses Provinzunternehmen, wie hieß das noch, ach ja, Deutsche Bank, aufkaufen könnten, leisten wir uns ein großes Altersanwesen, wo jede ihre Kräuter, Tiere, Ehemänner und Rosen halten kann, wie sie will. Von den Zinsen leben wir dann, das bei einer ethischen Bank angelegte Grundkapital bleibt unangerührt. Oder so ähnlich.
Träumseufz,
Theo
Haha, die marode Schrauberbude und das Provinzunternehmen, ich lieg unter dem Tisch 🙂 🙂 🙂
Huhu Theo, ich meld mich schon mal an für das Altersanwesen. Klingt einfach zu verlockend. 🙂
Schönen Tag Euch allen!
Ich möchte auch gerne ins Altersanwesen einziehen. Ich bringe auch meine Erdbeerpflanzen mit. 🙂
Liebe Theo, Du bist eine wirklich Bereicherung. Ich habe deinen Beitrag mit größter Begeisterung gelesen!
Ich will auch mitmachen! Wir sind ja vielleicht Idealisten, ich mag es hier =)
Und wer oder was hindert uns daran?
LG,
Theo
Wäre sofort dabei!! 😀
Bleistift ist gespitzt, Kameralinse geputzt…wann geht’s los mit dem Buch? 🙂 Das wär was! Besonders schmunzeln musste ich über die Ehemänner, die man sich neben den Kräutern “halten” kann. Großartig!
Da wurde doch mal irgendwo hier die Idee geäußert, sich zu treffen….
Übrigens muss ich etwas korrigieren: Natürlich hat die Herrin der Webseite die Oberhoheit über ein zu schreibendes Buch, schließlich ist das ihr Blog hier.
Ich kann ja ein unauffälliges Vorwort schreiben … kleine unbedeutende 30 -40 Seiten …
LG,
Theo
Mein Wälzer wird sicher über 1000 Seiten, von daher passt da ein kleines Vorwort von 30-40 Seiten sehr gut rein 🙂
Du bist klar in deiner Linie, das ist toll! Wir hatten es ja neulich schon beim Seidenraupenthema, ich habe einige Dinge für mich schon herausgefunden, aber bei anderen muss ich noch nachdenken (und brauche dafür Zeit). Danke für Deinen Kommentar, ich mag lange Kommentare, keine Sorge!
Liebe Grüße
… und ich finde es super, Julie, wie Du zwischen Deinen teilweise sehr unterschiedlichen Leserinnen immer eine ausgleichende Waage hältst, immer gute und oft besänftigende Worte für jede findest, Dich hinter jedes Problem klemmst und sofort recherchierst, einiges von Dir preisgibst und dem Verein hier ständig neue Anregungen bietest. Du darfst hier weiter mitmachen 🙂
Du hast Deine ganz eigene, ruhige und sehr stringente Linie, das ist einfach unbezahlbar.
LG,
Theo
Oh, danke für diese schönen Worte, Theo!
Mir ist es sehr wichtig, dass sich auf dem Blog verschieden denkende Menschen wohl fühlen und auch mal zu Wort melden “trauen”. Es ist einfach bereichernder, als sich nur ständig in seiner eigenen Meinung zu bestätigen (wobei sich natürlich dem Thema des Blogs gemäß viele Freundinnen der Naturkosmetik herumtreiben, soll ja auch so sein 🙂 ). So halte ich es auch außerhalb des Blogs (bin einfach so), ich höre mir die verschiedensten Meinungen an, lasse mich davon insprieren und zum Nachdenken über meine Position bringen. So kam ja letztlich auch dieser Post zustande.
Liebe Grüße
Da kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Ich bin durch Internetrecherche zum Färben mit Henna auf natürlichere Haarpflege gekommen, und von da aus dann auf NK den gesamten Körper betreffend. Für mich sind die überzeugenden Argumente, dass dadurch mein Körper und Flora und Fauna nicht mehr durch schädliche, synthetische Stoffe belastet werden. Außerdem kann ich so mit meinem Geld kleinere (Familien-) Betriebe (die es bei KK wohl so nicht gibt?) unterstützen, und nicht die großen Konzerne. Für mich gilt es, diese Struktur überall zu fördern, z.B auch in der Landwirtschaft (also viele, kleine Bauernhöfe statt wenige Große) oder im Einzelhandel (nur beim kleinen Buchladen um die Ecke bestellen und nicht bei amazon).
Komischerweise ist mein Freund mittlerweile derjenige, der am besten nachvollziehen kann, warum ich mich mit dem Thema beschäftige (in ein paar Jahren hab ich ihn sowiet, dass ich sein Shampoo aussuchen darf;) ). Naja, er ist ein politisch denkender Mensch und weiß, dass jede Konsumentscheidung eine politische Entscheidung ist. Alle anderen (Mutter, Freundinnen) sind eher unkritische Menschen und Verdrängungskünstler (“Lass uns doch mal über was Schönes reden!” kommt immer beim Thema Massentierhaltung 😀 Hauptsache, die Stimmung ist nicht versaut.) Deswegen fange ich mit diesen Themen auch nicht mehr von alleine an.
Mir wurde in den letzten Jahren auch immer klarer, dass Konsum eine Art politischer Akt ist. Deswegen ist es umso wichtiger, dass auch in diesem Berecih Wahlfreiheit und Auswahl herrscht und nicht alles nur noch von Monsanto, Nestle etc beherrscht wird. Im Internet ist es eigentlich nicht anders – dass es bei den relevanten Suchmaschinen zurzeit fast nur Google gibt, die damit letztlich die Informationsauswahl bestimmen können, stimmt mich auch nachdenklich. Das Thema NK zieht bei mir also auch weite Kreise!
Hach, bei diesem Post wusste ich schon beim Titel, dass es wieder spannende Geschichten zu lesen gibt! Das liebe ich hier so!
Ich kann mich vielen Statements einfach nur anschließen: NK ist für mich persönlich auch Teil eines größeren Ganzen und geht mit Beweggründen einher, die viele weitere Bereiche meines Lebens erfassen und immer größere Kreise ziehen: Umweltbewusstsein, Konsumbewusstsein im Sinne einer Macht des Verbrauchers, Gut zu sich selbst sein usw. In Summe hat es also viel mit Bewusstsein zu tun – für mich jedenfalls. An vielen Baustellen arbeite ich noch, v. a. der bewussteren Gestaltung meines Kleiderschranks bzw. dem bewussten Konsumverzicht oder der Minimierung in einigen Bereichen (Plaste ist da auch grade so ein großes Thema). Ernährungstechnisch habe ich es über 1 Jahr als Vegetarier durchgehalten und das auch mit Leichtigkeit. Diverse Mangelerscheinungen (Anämie, Eisenmangel, B12-Mangel) inkl. gesundheitlicher Beschwerden haben allerdings dazu geführt, dass Fleisch nun zumindest einmal pro Woche wieder auf meinem Teller landet. Sicherlich trägt auch mein Hang zum berühmt-berüchtigten “Pudding”-Vegetarismus zu den Mängeln bei. Ich bin leider nicht allzu konsequent, wenn es um gesunde, vorbildliche Ernährung geht. (Oder anders formuliert: ich bin ein Schleckermaul.) Belächelt wurde ich bisher eigentlich noch nie – zumindest nicht in Bezug auf den NK-Gebrauch. Eher ist es so, dass ich einige schon damit anstecken konnte. Ich habe das Gefühl, dass das Bewusstsein (ha, da war das Wort wieder) in dem Bereich bei den Verbrauchern zunehmend wächst, auch wenn da noch sehr viel Luft nach oben ist.
Liebe Grüße,
Ida
Ich habe auch das Gefühl, dass das Bewusstsein bei den Verbrauchern insgesamt wieder wächst. neulich habe ich gelesen, dass die (noch immer dominierenden) Discounter in Deutschland keine Zuwächse mehr verzeichnen konnten – hoffentlich ist die Geiz ist Geil – Mentalität bald mal auf dem Abschwung.
Liebe Grüße
genau,
wenn überhaupt, geist ist geil !!!
Ha genau, Geist ist geil, das gefällt mir 🙂
Die meisten Menschen handeln als hätten wir eine zweite Welt im Keller versteckt… .
*nick*
Na, dann will ich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben. Ein toller Post und viele interessante Kommentare dazu. Klasse! Deine philosophischen Posts führen dazu, dass ich selbst darüber nachdenke, warum ich Naturkosmetik verwende.
Bei mir kam erst die Naturkosmetik und dann der Gedanke, bewusster zu konsumieren, kleinere Betriebe zu unterstützen, keine Schadstoffe in der Kosmetik zu haben, ……….
Ich hatte VOR meiner NK-Erfahrung 20 Jahre Hautprobleme. Allergien, Unverträglichkeiten, Unreinheiten. Mir wurden Hauschka-Produkte empfohlen, als ich einfach nicht mehr wusste, welche Kosmetik ich denn jetzt noch verwenden soll. Ich wollte in erster Linie Kosmetik mit überschaubareren INCIs, mit dem Gedanken so leichter Stoffe herauszufinden, die ich ggf. nicht vertrage. (Auch wenn gerade NK durchaus hohes Allergiepotenzial hat).
Ich habe mit Hauschka angefangen und hatte nach ein paar Woche (4?) so gute Haut, wie lange nicht. Es war zwar noch nicht optimal, habe noch mit den verschiedenen Hauschka-Produkten ausprobiert, mich eingelesen, etc. Das Ende vom Lied: totale Begeisterung. Darüber habe ich mich ehrlich gesagt überhaupt erst mit NK und der Philosophie der verschiedenen Firmen auseinandergesetzt und bin bei Gesichts-, Haar- und Körperpflege komplett auf NK umgestiegen.
Auch meine seit der Pubertät immer wieder auftretenden Kopfhautprobleme (Jucken, Schuppen, blutig gekratzte Kopfhaut) haben sich mit Haarseifen, Haarshampoos und Lavaerde sehr gut in den Griff bekommen lassen. Aber auch das war ein etwas längerer Prozess und ich habe das Gefühl, wenn ich zu lange nur ein Produkt verwende, kommen die Kopfhautprobleme wieder. So verwende ich also z. Zt. eine Aleppo-Haarseife in Kombi mit einer Sante-Spülung oder I+M Freistil Shampoo mit Spülung. Für Notfälle habe ich Lavaerde und immer mein Neem-Haarwasser vom Doc. Wenn I+M leer ist, wird IN Harmonic wieder zum Einsatz kommen. (grrr, sorry, verliere mich in Details)
Ich mische noch bei der dekorativen Kosmetik. Habe mir Einiges zugelegt, eine ganze Zeit lang nur dekorative NK verwandt und war aber nie 100%ig zufrieden, so dass ich mittlerweile im Job wieder hauptsächlich dekorative KK verwende. Da muss es einfach funktionieren.
Ich kaufe immer mehr Bio-Lebensmittel und wenn nicht möglich dann regionale Produkte, verwende immer häufiger Waschmittel von z. B. Sonett und möchte jetzt nach und nach meine Klamotten umstellen, soweit möglich zumindest.
Ich bekehre Niemanden, meine Freundinnen wissen, dass ich NK verwende, ich verschenke auch anstatt Rosen lieber die Hauschka Körperlotion Rose und beantworte gerne eventuelle Fragen.
Man kann also wirklich sagen, dass ich über die NK erst dazu gekommen bin, meinen Konsum zu überdenken und zu ändern. Und ich finde es ungemein spannend, welche Veränderungen sich im Bereich NK tun und probiere unheimlich gerne aus. Es ist immer wieder faszinierend, wenn ich einen neuen Liebling entdecke. (Wie zuletzt das Rosenwasser von Apeiron). 🙂
Langer Rede kurzer Sinn: Ich liebe Naturkosmetik! <3
Ich finde es schön, dass du dich für Naturkosmetik (Hauschka) entschieden hast, weil sie für dich besser funktioniert als andere Kosmetik – und damals gar nicht unebdingt aus dem Wunsch heraus, unbedingt Naturkosmetik verwenden zu wollen. Und die Rosen-Bodylotion von Hauschka statt Blumen zu verschenken, das ist auch eine gute Idee 🙂
Ich habe mich erstmals in der Schwangerschaft mit Inhaltsstoffen in Kosmetik u.a. auseinandergesetzt. Nachdem die Hebamme keine Empfehlung, welche Babypflegeprodukte man sich am besten zulegt, abgeben wollte, und das Regal im dm zuviel Auswahlmöglichkeiten bietet, habe ich mir ein Jahrbuch Kinder von Ökotest gekauft und das Ökotest-Heft abonniert. Bei der Kosmetik schneiden zwar auch konventionelle Produkte nicht immer nur schlecht ab, aber die NK ist meist bei den Testsiegern dabei. Und wenn man dann die Artikel zu den Tests durchliest, wird einem schon zum Teil schlecht, wenn man erfährt, was da so alles in den Produkten steckt. Als erstes hatte ich für mich damals eine NK-Sonnencreme gekauft, die zwar sehr pastig und weißelnd war, aber gerade in der Schwangerschaft wollte ich mir nicht die mit chemischen Filtern auf die Haut schmieren. Nachdem meine Haut dann irgendwann durch zu aggressive Reinigung und Überpflegung mit immer anderen KK-Produkten völlig durchgedreht hat (periorale Dermatitis), war es Zeit konsequent umzustellen. Ich benutze inwischen nur noch ein Haargel aus dem KK-Bereich. Alles andere habe ich umgestellt und meine Haut hat es mir auf jeden Fall gedankt. Je mehr ich mich mit NK beschäftige, umso mehr frage ich mich, wie ich so blöd sein konnte, auf die Werbeversprechen der KK-Industrie reinzufallen. Was mich ärgert ist, dass man da regelrecht abhängig gemacht wird bzw. in einen Teufelskreis gerät: die Haut ist unrein, dann wird aggressiv gereinigt, danach ist die Haut zu trocken, d.h. man braucht dann wieder ein Produkt gegen trockene Haut usw. Der Ansatz diverser NK-Firmen, dass die Haut sich selbst helfen soll und dabei mehr oder weniger nur unterstützt wird, ist für mich genau das, worauf es ankommt. Festgestellt habe ich auch, dass mit der Beschäftigung mit NK auch ein größeres Bewusstsein für ökologische Aspekte, Fair Trade, Nachhaltigkeit in anderen Bereichen einhergeht. Gerade im Bereich Kleidung finde ich eine konsequente Umsetzung dieses Gedankens aber sehr schwierig bzw. für mich nicht vollständig realisierbar. Bei Lebensmitteln kaufe ich gerne Bio, aber auch regionale Produkte, die Saison haben. Ich habe mich früher aus Tierschutzgründen 10 Jahre lang vegetarisch ernährt, musste dies dann aber wie ida* auch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Da ich aber ohnehin noch nie ein großer Fleischesser war, gibt es dies auch seither eher selten. Ich würde auch gerne meinen Großeinkauf im Bio-Markt machen, aber alles hat natürlich in finanzieller Hinsicht seine Grenzen. Da ich auch früher schon bereit war, auch mal etwas mehr Geld für Kosmetikprodukte auszugeben, v.a. für die Gesichtspflege, ist mir die Umstellung auf etwas hochwertigere NK nicht sehr schwer gefallen. Vielmehr habe ich den Eindruck, ich bekomme da wirklich was für mein Geld. Auch wenn man sich da natürlich auch durchprobieren muss. Aber durch diesen tollen Blog sind dem ja auch Grenzen gesetzt, bei den informativen Posts und zahlreichen Erfahrungen von allen anderen hier!
Ich habe den Eindruck, dass sich viele Frauen in der Schwangerschaft oder mit kleinen Kindern anfangen, mehr mit Bio und Naturkosmetik auseinanderzusetzen. Und mir gehts übrigens auch wie dir, seitdem ich Naturkosmetik verwende (auch teure), habe ich das Gefühl, mehr für mein Geld zu bekommen.
“Weniger ist mehr für die Haut” ist für mich eine Erkenntnis, die ich auch erst in Zusammenhang mit der Naturkosmetik entdeckt habe. Während ich früher richtig tief in den Tiegel gegriffen habe, reichen mir nun drei Tropfen Gesichtsöl aus.
So viele interessante Kommentare und vieles schon gesagt was ich genauso unterschreiben würde. Als ich vor 8 Jahren komplett auf eine vegetarische Ernährung umgestiegen bin hab ich auch angefangen mich mehr mit dem Thema Tierversuche auseinanderzusetzen. Das war mein Einstieg in die NK. Da konnte ich mir sicher sein das keine Tiere leiden mussten. Mittlerweile bin ich von einer vegetarischen Ernährung auf eine vegane umgestiegen und bis auf mein Puder, ich habe leider einfach noch keinen Ersatz für mein Kompaktpuder von MAC gefunden, und meinen Nagellack, benutze ich fast ausschließlich NK. Was jetzt noch keine NK ist wird aufgebraucht, weil einfach wegschmeißen geht für mich auch nicht. Da ich noch Studentin bin muss ich immer ein wenig auf meinen Geldbeutel achten und greife gerade bei Duschgel und Bodylotion bei Alverde zu. Gerade aber bei meiner Gesichtspflege gebe ich auch gerne etwas mehr Geld aus. Dank der super!! Beratung durch die Naturdrogerie hab ich Dr. Hauschka nochmal eine Chance gegeben und meine Haut war nie besser. Für mich ist es viel mehr Luxus mir eine Creme einer NK Firma zu kaufen oder ein tolles Blütenwasser, wodurch ich ohne deinen tollen Blog nie drauf gekommen wäre, als mir eine teure High End Creme zu kaufen. Mir gibt es ein besseres Lebensgefühl und das mit dem Spaß kann ich nur unterschreiben. NK ist mittlerweile ein Hobby von mir geworden und dein Blog gehört zu meiner täglichen Pflichtlektüre.
Das freut mich, dass Du täglich auf den Blog guckst 🙂 !
Um das Konzept von Hauschka zu verstehen, habe ich ja auch zwei Anläufe gebraucht. Beim ersten Versuch verwendete ich Rosencreme und Co wie eine konventionelle Creme, also nachts und vor allem viel zu viel von allen Produkten – das konnte nur schief gehen *lach*.
War bei mir ähnlich 😀 Ich bin vor allem am Gesichtsöl für unreine Haut damals gescheitert (Viel ist nicht gleich gut 😀 )
Hey!
Ich musste eben ein bisschen über mich selbst schmunzeln, als ich bei der Frage am Ende angelangt war. .)
Regelrecht erklären müssen, warum ich Naturkosmetik verwende, ist mir bisher noch nicht passiert. Allerdings kommt man ja gerade unter Mädels hin und wieder auf das Thema zu sprechen und dann habe ich manchmal das Gefühl, mich selbst und meine Einstellung dazu zu verteidigen, ohne dass mich jemand zum Kampf herausgefordert hat.
Mir ist dieses Thema unheimlich wichtig und ich verwende Naturkosmetik, weil ich für mich entschieden habe, dass ich bestimmte Stoffe in konventionellen Kosmetika nicht mehr auf meiner Haut haben möchte und nur zu gern rege ich auch meine Umwelt zum Nachdenken an, aber ohne erhobenen Zeigefinger, denn jeder sollte für sich selbst entscheiden, was richtig ist und was falsch.
Liebste Grüße
Mexi
Insbesondere deinen letzten Satz kann ich nur unterschreiben, ich halte auch gar nichts von erhobenem Zeigefinger. Und viele Dinge sind auch nicht in schwarz und weiß zu kategorisieren, denn bei einem genauen Blick entdeckt man jede Menge Graustufen – und da muss jeder dann für sich sehen, wie sein Weg aussieht.
Liebe Grüße
Für mich ist mein Konsum auch zu einer Art Politikum geworden. In erster Linie ernährungstechnisch (schon eine ganze Weile kein Fleisch und auch keine Milch mehr seit Anfang des Jahres), aber auch was meine Kosmetik betrifft. Ich merke aber auch, dass viele Leute in meinem Umfeld, dass noch nicht begriffen haben bzw. Dinge gar nicht erst in Frage stellen (wollen). Kritische Auseinandersetzung und Interesse an Hintergründen sind ein Teil von mir, der in alle Lebensbereiche ausstrahlt.
Von einer Bekannten kam des öfteren ein “Iiiihh” wenn ich von meinen verwendeten NK Produkten sprach, während sie ständig sehr teure Konzernprodukte propagierte und für den Heiligen Gral hielt. Nur weil sie einmal eine NK Creme nicht vertragen hat. Ich denke, jeder hat seinen Weg und ich habe mich auch nur langsam, Schritt für Schritt, in diese Richtung bewegt. Jahrelang hatte ich meine Freude an dem ein oder anderen Highend Luxus-Produkt und verwendete hauptsächlich klassische Apothekenkosmetik. Einen Lippenstift von Chanel habe ich noch, verwende & verbrauche ihn ab und zu in Ehren, merke aber je mehr NK ich verwende, dass ich den leicht künstlichen Rosenduft immer weniger mag und lieber zu einem anderen greife.
Bei mir hat sich das ja auch schrittweise entwickelt. Gerade bei Düften merke ich, dass da eine gewaltige Umstellung bei mir stattgefunden hat, ich habe einen ganz anderen Geschmack entwickelt. Sehr spannend!
Liebe Julie,
Deinem Post schließe ich mich uneingeschränkt an!
Mich haben vor über zehn Jahren zwei Gründe bewogen, der konventionellen Kosmetik mehr oder weniger den Rücken zu kehren: In meinen Zwanzigern war ich pflegetechnisch glücklich mit Shiseido und Vichy, habe mich dann -auch dank Internet- vermehrt mit Inhaltsstoffen beschäftigt und beschlossen, auf gewisse Incis zu verzichten. Ich bin dann für eine Übergangsphase bei Caudalie und den Seren von Skin Ceuticals gelandet. Gleichzeitig habe ich eine Unverträglichkeit gegenüber Silikonen entwickelt und ab da wurde dann nur noch Martina Gebhardt verwendet. Seit sich das Angebot an NK-Firmen und Produkten so stark erweitert hat, teste ich gerne neue Sachen. Bis auf Sonnenschutz für den Körper (Kosten und zu geringer LSF) Enthaarungscreme und Deo benutze ich jetzt ausschließlich NK-Pflege.
Großes Problem bleibt weiterhin die dekorative Sparte: Bei Puderprodukten bin ich manchmal auch mit einem Alverde-Lidschatten zufrieden- und bei der Preis-Leistungs-Relation dann sogar sehr glücklich- bei allem anderen greife ich weiterhin vorwiegend zu konventioneller Kosmetik. Farbauswahl, Konsistenzen und Tragekomfort sprechen mich einfach nur sehr wenig an (wobei das Lippenstiftproblem sofort gelöst wäre, wenn sich Bite nach Europa bequemen würde). Aber auch hier kaufe ich eher bei Kryolan als Marken, die zum l’Oréal-Konzern gehören.
Größtenteils habe ich einfach das Gefühl, bei NK mehr Qualität für mein Geld zu bekommen. Und es ist momentan sehr spannend zu sehen, wie rasant sich der Markt entwickelt.
Gerne würde ich jetzt auch weitergehend von meinem ökologischen Gewissen und den Aspekten von Nachhaltigkeit und Verantwortung berichten, fürchte aber, passen zu müssen: Mir liegt Askese einfach nicht im Blut. Beispielsweise hätte ich gerne mehr ökologisch hergestellte Kleidung im Schrank, kann mich aber mit dem Angebot so gar nicht anfreunden. Und auch wenn die H&M-und-Konsorten-Dichte unter zehn Prozent bleibt und diese Teile auch schon einige Jahre alt sind, glaube ich nicht, dass Designerstücke für ein Vielfaches des Preises der Billigheimer ethisch korrekt hergestellt werden.
Gleiches gilt für Mobilität: In dem Moment, wo ich irgendwo hin möchte, frage ich nicht nach CO2-Ausstoß, Benzinverbrauch oder dem Sinn der Freizeitunternehmung.
Und Lebensmittel sind mein wundester Punkt: Ich arbeite in der Küche und würde gerne mehr in Richtung Ökologie gehen. Nur leider sind da auch Vorgaben zu erfüllen, die dann mit meinen Gedanken nicht ganz deckungsgleich sind. *seufz*- ein weites Feld…
Es gefällt mir übrigens, dass Du vor Innereien nicht zurückschreckst :).
Wenn sie gut gemacht sind, bin ich sofort dabei 🙂 Mich freuts auch, wenn (fleischessende) Menschen nicht gleivch aufschreien, wenn ich sowas im Restaurant bestelle.
Und mein Thema Mobilität bin ich leider auch kein Vorbild: Ich liebe es zu reisen, das wird sich wohl nie ändern. Dafür steige ich auch ins Flugzeug, wenn es sich um eine weitere Reise handelt. Dafür achte ich in anderen Bereichen besser auf die Umwelt.
Liebe Julie,
seit einiger zeit schon mehme ich mir vor dir zu schreibenwie wunderbar ich deinen blog finde. Gerade solche beitraege wie diesen hier finde ich sehr interessant und die damit verbundenen kommentare sind einfach klasse! bei fast jedem kommentar nicke ich mit dem kopf und erkenne den einen oder anderen beweggrund der zum umdenken angestupst hat.
Mit Weledaprodukten bin ich aufgewachsen, zu einer zeit wo das alles andere als hip war und es noch keine grosse auswahl an dekorativer NK gab. Froh war ich damals um den Bodyshop, wenigstens keine tierversuche! Seit mehr als 35 jahren benutze ich NK, ich bin 51 und fuehle mich aeusserst wohl dabei. Ich verwende oele fuer mein gesicht, meine mutter war schon grosser fan von hamameliswasser, also hydrolat wuerde man heute dazu sagen, was ich in meiner pflegeroutine nicht mehr missen moechte. Allerdings nehme ich ein rosenhydrolat.
Seit ich 16 bin habe ich rheuma und musste daher schon sehr jung umdenken was lebensplanung, ernaehrung und sport betraf. seitdem mache ich yoga, was mir im leben immer sehr geholfen und mich sensibilisiert hat fuer einen bewusteren umgang mit resourcen.
Mein augenoeffner war als ich mit 18 mit meinen griechischen freundinnen auf den olympus gestiegen bin, mit sowenig moeglich im gepaeck fuehlte ich mich frei und unabhaengig. mit olivenseife haben wir haut, haare, kleidung und geschirr gewaschen, und die zaehne sogar damit geputzt. so minimalistisch bin ich heute nicht mehr, aber auf reisen nehme ich immer noch gerne ein stuk alepposeife mit und bin mir bewusst wieviel unsinniges zeug man hortet oder mit sich herumschleppt.
Ich erklaere auch nichts. auf fragen gebe ich gerne auskunft und sage aber auch schon mal ungefragt und ungesalzen meine meinung zu bestimmten themen. Letztes jahr war ich ein paar tage in Mailand, ich habe KEINE EINZIGE frau mit grauen haaren gesehen. Wirklich absurd. Ich wurde wegen meiner grauen schlaefen fast schon angestarrt. meiner freundin, die mit dabei war und etwas grauer ist als ich, wurde direkt und unverbluemt gesagt dass man das doch faerben koennte. Wir wuerden ja ganz gut fuer unser alter aussehen, aber die haare…! 🙂
vor 26 jahren habe ich muenchen fuer amsterdam ausgetauscht und habe, – es ist wirklich wahr – letzen samstag zufaellig Pura Liv in einem geschaeft ‘gespottet’. Ich lese auch in ihrem blog schon seit einiger zeit mit und als ich am samstag im laden ein junges, huebsches maedel sah dachte ich die kenne ich doch woher. Ich habe sie angesprochen und es war richtig nett, wir haben telefonnummern ausgetauscht und werden uns bestimmt demnaechst zum kaffee trinken verabreden.
Jetzt wo ich mich ein wenig vorgestellt habe traue ich mich auf den einen oder anderen beitrag auch zu reagieren. Deine art, Julie, zu schreiben mag ich sehr gerne. auch wie du auf kommentare eingehst finde ich sehr schoen, es macht spass euch alle zu lesen.
Lieben gruss aus amsterdam,
Sabine
Ich freue mich sehr, dass Du Dich hier auf dem Blog zu Wort meldest! Danke für deine netten Worte zu meinem Blog 🙂
Und wie toll, Du hast Liv in Amsterdam getroffen, ich hoffe, ich lerne sie nächstes Jahr auf der Vivaness kennen 🙂 .
Das Thema graue Haare habe ich neulich auch diskutiert: Es ist wirklich absurd, als wie abwegig es gilt, vor seinem 70. Geburtstag graue Haare zu haben. Natürlich gilt das wieder mal hauptsächlich für Frauen…
Liebe Grüße nach Amsterdam
Hallo Jule,
ich verfolge deinen Blog nun schon etwas länger 🙂 Da ich ein kleiner (Zwerg)Hamster bin was Kosmetik angeht, ist mir neulich leider eine Bodybutter gekippt, die ich noch nicht einmal geöffnet hatte. Fand ich sehr sehr ägerlich! Meine Sammlung ist im Gegensatz zu deiner (von mir naiv geschätzen 😉 ) wesentlich kleiner aber dennoch bin ich neugierig wie du all deine Beautyschätze lagerst damit sowas nicht passiert? Oder ist dies nunmal leider ein negativer Nebeneffekt den man in Kaufnehmen muss ab einer steigenden Anzahl an Produkten?
Liebe Grüße
Kat
Wie passend, dass Du heute auf das Thema zu sprechen kommst, denn ich habe heute Nachmittag mal wieder ausgemistet! Das mache ich etwa 1-2 mal im Jahr, ich gucke dann bei allen Produkten, wie lange sie noch haltbar sind (und wie es um den Restinhalt steht).
Grundsätzlich bewahre ich nur einen kleinen Teil meiner Kosmetik im Bad auf, dekorative Kosmetik befindet sich dort überhaupt nicht, aber auch meine meisten Öle bzw. pflegende Kosmetik sind in einem Schrank/Regal in meinem Arbeitszimmer gut aufgehoben. Deswegen ist mir auch glücklicherweise auch noch nie ein geschlossenes Produkt umgekippt.
Liebe Grüße
was für tolle lebendige und interessante kommentare, man könnte wirklich ein buch daraus machen.
ich will nicht alles wiederholen, das wichtigste ist gesagt und spricht mir aus dem herzen.
was mir aufgefallen ist, das mich früher viele mitmenschen eher mitleidig betrachtet haben, weil ich wg. meiner hautprobleme ja “naturkosmetik nehmen müsse “.
ich habe es jedoch niemals als defizit für mich empfunden sondern empfinde meine naturkosmetikgebrauch als wunderbaren luxus , den ich mir gönne und bewusst in schönen ritualen geniesse.
ich geniesse gerne die wunderbaren düfte und kompositionen der einzelnen produkte auf meiner haut und weiss, das sie mir nicht schaden und mich gesundheitlich beeinträchtigen können oder mensch und tier oder der umwelt schaden zufügen werden.
ich empfinde es als wertvoll, produkte zu gebrauchen die basiernd auf viel engagement , nachdenklichkeit ,umweltbewußtsein , ohne tierqual von häufig ganz besonderen menschen entwickelt worden sind.
und zuletzt habe ich viel über meine haut gelernt und kann sie jetzt mit ihren wirklichen bedürfnissen besser verstehen als früher.
ich habe gelernt (zumindest meistens) falsche werbeversprechen zu hinterfragen und besser zu durchschauen.
meine haut war nie besser, reiner und klarer als mit meiner einfachen pflege von reinigsmilchen, hydrolaten ,ölen und seifen.
mein findungsprozess war viel auszuprobieren und eine spannende entdeckungsreise zu machen, auch und vor allem durch deinen blog liebe julie und euren vielen beiträge und eure bereitschaft eure erfahrungen hier auszutauschen.
euch allen lieben dank nochmal dafür .
Ich kenne meine Haut auch viel besser als früher, das finde ich sehr gut. Und die Entwicklungsreise geht ja auch immer weiter, ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich mal Gesichtsöle toll finden werde. Wer weiß, was ich noch alles herausfinde (auch über mich)?
Ich kann mich Deinem Post nur anschließen. Jeder Einkauf ist auch ein politischer Akt. Ich unterstütze mit meinem Geld gerne Firmen, die das Allgemeinwohl im Blick haben, achtsamer Umgang mit der Natur und deren Ressourcen, respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern und Kunden usw. Einkäufe bei Firmen deren einziges Ziel Gewinnmaximierung, um jeden Preis ist vermeide ich nach Möglichkeit.
Ausserdem landet dieser ganze chemische Dreck ja nicht nur auf unseren Körpern, sondern am Ende des Tages auch noch in unserem Abwasser.
Genau, und vom Abwasser aus dann in die Seen, Flüsse, Grundwasser und Meere, wo sie nicht unbedingt zur Verbesserung der Flora und Fauna beitragen *freundlich ausgedrückt*
DANKE!
Das könnte ich ja fast schon als Manifest im Laden aufhängen. 🙂
Es spiegelt so viele Gründe wieder warum ich mich persönlich und beruflich für (echte!) Naturkosmetik entschieden habe.
Von Angstmacherei halte ich auch nicht viel. Ich denke, dass jede(r) für sich umdenken kann, wenn er/sie es möchte.
Bei Männern muss ich aber manchmal den Holzhammer auspacken. Die tun immer so, als ob das alles nur unnötiger Frauenkram wäre. Dabei benutzen sie alle Duschgel, Shampoo, Deo und Rasiergel (mindestens!). Da fällt bei mir gern das Wort “Giftdusche”. Es fasst die Problematik meiner Meinung nach gut zusammen und weckt schnell Interesse. So hat man einen Gesprächseinstieg und kann die Unterschiede besser erklären; auch wenn man dann leider erst das Negative betont.
Ansonsten bin ich da recht entspannt. Wenn jemand wissen möchte was es mit dem ganzen “NK-Kram” auf sich hat oder wieso ich Marke X nicht führe, obwohl die doch auch “Naturkosmetik” ist (wenn der Gesetzgeber den Begriff bloß schützen würde – was wäre das schön!), bekommt er/sie gerne Erklärungen in beliebiger Ausführlichkeit. 🙂
Es ist aber faszinierend wie tief man in das Thema einsteigen kann. Und es hängen ja auch so viele Aspekte daran oder sind damit verwoben: die eigene Gesundheit, Wasserqualität (man frage bloß mal einen Kläranlagenbetreiber), Bioanbauprojekte, faire Bezahlung, … Spätestens beim Thema Tierversuche sollte man sich dann bitte Zeit mitbringen. 😉
Und Julie, ich gebe Dir vollkommen recht: man muss/darf auch bei Naturkosmetik genau hingucken. Meist lässt sich die eigentlich Intention eines Herstellers leicht an ein paar Merkmalen ausmachen. Ich grabe aber so oder so gern etwas tiefer.
Viele liebe Grüße aus Mainz
Die Naturdrogerie
Ha, ein Manifest! Es stimmt natürlich, es ist auch ein Manifest meines Blogs, Du kannst es gern auch im Laden aufhängen 🙂
Interessant, dass Du bei Männern zu härteren Mitteln greifen musst, Giftdusche, das ist schon hart! Ich gehöre auch zu denen, die lieber das Positive betonen, aber wahrscheinlich geht es manchmal nicht anders. Sieht man wahrscheinlich auch daran, dass diese neue App so erfolgreich ist.
Liebe Grüße
Hihi, Giftdusche! Wobei du natürlich Recht hast damit! Mein Freund benützt nicht sehr viele Produkte, kauft aber nie auf Vorrat, was ich, ehrlich gesagt etwas beneide. Vor meiner NK Umstellung hat er meist L’Oréal-Produkte benützt, als ich gesehen hatte, dass sie sich dem Ende zuneigten, habe ich ihm einfach einen NK-Ersatz hingestellt. Und siehe da, seine trockene Gesichtshaut wurde besser und auch ansonsten ist er mit den Sachen zufrieden. Mittlerweile kommt er immer zu mir, wenn er irgendetwas kosmetisches benötigt und ich gebe ihm meine Shampoos, die ich nicht vertrage zum Aufbrauchen. 🙂
interessantes thema, interessante kommentare!
ich verwende nk seitdem ich vor 12,13 jahren mal ein ökotest in die finger bekommen habe. damals gabs in ö noch nicht viel nk, habe damals viel lavera verwendet. die entwicklung des hypes zu beobachten war und ist sehr interessant, vor allem die verschiebung aus der uncoolen müsli-ecke in die hippe loha-bobo ecke.
insgesamt bin ich mit nk viel zufriedener als mit kk, ich mag es nicht wenn produkte (wie es bei kk oft der fall ist) so extrem auf gefälligkeit getrimmt sind, vor übertrieben künstlich bedufteten produkten ekelt es mich mittlerweile sogar. ich muss allerdings sagen dass ich in teilbreichen auch kk verwende. nk-mascara vertrage ich wegen der ätherischen öl meistens nicht, verwende momentan als kompromiss korres. ein weiterer ausrutscher ist ist der kiehls argan conditioner den ich kaufe wenn ich extrem trockene haare habe, habe mittlerweile an nk-spülungen so ziemlich alles rauf und runter getestet und keinen ebenbürtigen ersatz gefunden.
wenn ich so drüber nachdenke schätze ich mal dass ich -neben den gesundheitlichen aspekten- in erster linie deswegen nk verwende weil es mir stinkt wenn leute verarscht werden. die konzerne nutzen einfach die informationsmüdigkeit unserer gesellschaft gnadenlos aus, dass will ich nicht auch noch unterstützen.
Ich habe mich damals auch etwas verarscht gefühlt, als ich die Inhaltsstoffe meiner superteuren konventionellen Creme analysiert habe. Allerdings sehe ich heute, dass Marketing für einen riesigen Anteil im Budget dieser Konzerne ausmacht, was sich natürlich auch in den Preisen widerspiegelt. (Bin keine Feindin von Marketing, ganz im Gegenteil, aber was da manche konventionelle Firmen veranstalten, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, finde ich schon erstaunlich bis überzogen.)
Hallo,
eine sehr schöne Seite mit interessanten Informationen. Ich hoffe, dass sich das ganz viele Leute anschauen und den Weg zurück zur Natur finden.
Liebe Grüße,
Nicole
Nach Jahren der ausschließlichen Verwendung von NK ist das für mich total selbstverständlich geworden, auch auch Familie, Freunde etc. sind daran gewöhnt. 🙂
Ausschlaggebend war für mich meine problematische, empfindliche Haut. Früher hatte ich schuppige, juckende Neurodermitis-Haut, heute sieht man zumindest nichts mehr davon und für Gewöhnlich fühle ich mich total wohl in meiner Haut. Ein Angstbesetztes Feld war aber auch der Deo-Bereich, da bin ich besonders froh, auf schädliche Stoffe verzichten zu können. Ich habe für mich meine Stamm-NK-Produkte gefunden, die echt super sind. Auch im Deko-Bereich bin ich super zufrieden, v.a. weil sich doch einiges tut in dem Bereich. Nie wieder KK, definitiv. NK ist für mich und nicht zu vergessen die Umwelt echt besser.
Liebe Grüße 🙂
Super, dass es Deiner Haut viel besser geht! Wenn man Hautprobleme hat, beschäftigt man sich wahrscheinlich früher mit dem Inhaltsstoffen von Kosmetik – bei Sirkku von Hilla war das (glaube ich) ähnlich.
Liebe Grüße 🙂
ach herrje, schon 151 kommentare… das kommt davon wenn frau ihren feedreader ewig nicht liest 🙂
ich bin nur aus umweltschutzgründen zur NK gewechselt. ich habe berichte über mineralöl und silikone gesehen, und das diese nicht abgebaut oder herausgefiltert werden können und so die gewässer stark verschmutzen. gleiches gilt für meine abneigung gegen plastik.
ob inhaltsstoffe für mich schädlich/bedenklich sind interessiert mich überhaupt nicht. leider ist das jedoch der grösste ansatzpunkt in den medien (zB das buch no more dirty looks). deshalb würde es mich ganz besonders interessieren, wenn du auch berichte über inhaltsstoffe schreiben/verlinken würdest. wo kommt der stoff her, was sind die ganzen geheimen namen, wie wirkt es sich umweltschutztechnisch aus….
liebsten gruss aus usa
Ich habe mal überlegt, was zu einzelnen Inhaltsstoffen zu schreiben – aber dann gedacht, dass es dazu eigentlich schon jede Menge Infos im Netz gibt. Vielleicht schreibe ich mal einen Post, wo ich da immer nachgucke *überleg* Zum Einlesen ist zB die Serie “Du kommst hier nicht rein” von naturalbeauty.de interessant: http://www.naturalbeauty.de/fakten/du-kommst-hier-nicht-rein/
Liebe Grüße in die USA 🙂
ja, es gibt viele seiten warum ein stoff gesundheitsbedenklich ist. jedoch fällt es mir schwer hintergründe zur umweltfreundlichkeit zu finden (zb ist es mir völlig neu, das chem. sonnenschutzfilter korallen zerstören). und hier in usa habe ich das gefühl in einer nebelwolke zu leben. man bekommt so gar nix mit! ich suche schon immer nach guten blogs zum thema umweltfreundlich leben, habe aber bisher nur anti-plastik oder anti-müll blogs gefunden 🙁 zeitschriften gibt es NUR schicki-micki mode hefte oder für mütter/babys. und umweltfreundliches spielzeug ist leider gar nicht von belang für mich 🙂
Für mich auch nicht so *lach* Das mit den Korallenriffen kann man zB bei Rita Stiens nachlesen: http://www.kosmetik-check.de/themen_017_de.php
Und ich denke über Deine Anregung nach 🙂
Liebe Julie,
vielen Dank für deinen tollen Blog und für diesen wunderbaren Beitrag!
Ich habe mir früher keine Gedanken um Inhaltsstoffe gemacht. Ich ging naiverweise davon aus, dass frei verkäufliche Kosmetika nichts Schädliches enthalten dürfen. Doch dann ist mir die Zeitschrift Öko-Test in die Hand gefallen, und ich war bestürzt, was uns von der Kosmetikindustrie untergejubelt wird. (Kleine Nebenbemerkung: Bei jedem einzelnen Kosmetiktest in jeder einzelnen Ausgabe dieser Zeitschrift kann man sich nach wie vor darauf „verlassen“, dass die teuersten Produkte im Test die meisten Schadstoffe und/oder billigen Ersatzstoffe enthalten.) Seitdem lasse ich nur noch Naturkosmetik an meine Haut. Anfänglich nur „bekannte“ Marken, inzwischen bin ich auch da etwas kritischer und schaue mir die INCIs und die Firmenphilosophie schon genauer an.
Ich muss gestehen, dass ich in einem anderen Bereich inkonsequent bin: Ich bilde mir ein, dass ich meine vormals hellen, aber inzwischen nachgedunkelten Haare blondieren muss, um glücklich zu sein (aber auch da versuche ich, das am wenigsten schlimme der schlimmen Produkte zu verwenden). Das ist die einzige Ausnahme, die ich mir aber nicht verbiete, erstens weil ich nichts von Verboten halte und zweitens weil ich mich mit hellen Haaren einfach wohlfühle.
Beim Sonnenschutz und im Bereich Foundations hat sich in den letzten Jahren auch viel getan, und ich habe einige Produkte gefunden, die ich wirklich toll finde: Die Sonnencreme (die offiziell keine ist) von Kimberly Sayer (Ultra Light Facial Moisturizer) ist fantastisch, für meine Kinder verwende ich darüber hinaus die Kids Sonnenmilch LSF 50+ von Biosolis und bin ebenfalls sehr zufrieden. Mit Foundations hatte ich auch arge Probleme, bis ich auf das Ebelin-Ei gestoßen bin; seitdem habe ich absolut keine Schwierigkeiten mit dem Auftrag. Auch das Mineral Make-up von Andrea Biedermann finde ich toll.
Zum Abschminken/Reinigen des Gesichts verwende ich nur native Öle (Oil Cleansing Method), zur (Feuchtigkeits-)Pflege mische ich das Aloe-Vera-Gel von Aubrey Organics mit unraffinierter Sheabutter und je nach Laune ein-zwei anderen nativen Ölen (Hagebuttenkern-, Avocado-, Jojobaöl).
Mensch, jetzt habe ich viel zu viel geschrieben … Schluss jetzt!
Liebe Grüße aus Erlangen
Andrea
Danke schön erst mal für Deine netten Worte zu meinem Blog!
Ich glaube, man kann fast gar nicht immer konsequent sein, da sollte man sich deswegen auch kein schlechtes Gewissen machen. Kleine Schritte sind viel besser als gar nichts zu tun, so ist mein Motto. Dein Feuchtigkeitspflege-Mix klingt super, Aloe, Sheabutter und Öle, so eine Mischung werde ich mir imm Winter wieder machen.
Liebe Grüße in die Nachbarstadt 🙂
Herzlichen Dank für diese wunderbare Post und all die interessanten Denkanstöße! Allein das Lesen der vielfältigen Kommantare macht diese Post schon lesenswert. Ich liebe diesen Austausch auf Deinem Blog!
Sage mal, hast Du schon mal daran gedacht, eine Art Meet&Greet Post zu machen, die Gelegenheit gibt, dass sich Deine Leser untereinander kennenlernen? Ich gestehe, mir fehlt im Alltag eine Freundin, mit der ich mich auf Augenhöhe zu NK austauschen kann. Und das im Ballungsgebiet Nr. 1 Deutschlands: dem Ruhrgebiet! XD Ich könnte mir vorstellen, mit diesem Thema nicht allein zu sein… 😉
Sicherlich schreibe ich nichts Neues, vieles ist bereits aufgegriffen worden, auch habe ich bereits meine Entdeckung der NK hier an anderer Stelle erwähnt. Daher möchte ich nur einige Highlights nennen.
Über Inhalte in Kosmetik habe ich mich bereits mit 12 Jahren informiert. Allerdings fehlte mir damals die Konsequenz und die Möglichkeit auf NK umzusteigen. Zumal man in den 80igern nicht so viele Optionen wie heute hatte. (Spinnrad war damals sehr groß in Mode, aber nicht so mein Ding.) Also habe ich verhätlnismäßig wenig ausprobiert. Heute kann ich sagen – zum Glück! Allerdings habe ich lange darunter gelitten, nicht “die” eine Pflege für mich gefunden zu haben, die meiner Haut einfach gut tat.
Heute ist mir neben den natürlichen Zutaten, der Verträglichkeit, dem Duft!, auch der nachhaltige Anbau sowie lokale Projekte wichtig. Kosmetik sollte nicht zum Schaden der Umwelt entstehen.
Es gibt eine riesige Diskrepanz in der KK zwischen dem was in Medien angepriesen wird und den tatsächlichen Inhalten und Wirkungen. Das ist bei NK anders. Darüber hinaus gibt es bei der NK verschiedenste Denk- bzw. Pflege-Ansätze. Gerade dies macht die NK für mich so spannend.
Der Effekt, der mir bei NK am meisten gefällt ist, dass sie schlicht und ergreifend tatsächlich wirkt. Ich brauche dafür keine Nanomikroskope oder irgendwelche nicht nachvollziehbaren Messungen – ich kann positive Effekte direkt fühlen, riechen und mit meinen eigenen Augen sehen. Und das tagelang, ohne irgendwelche Abhängigkeiten zu entwickeln! Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber bei weitem nicht selbstverständlich!
Darüber hinaus kann ich mit einigen wenigen ausgewählten NK Produkten und einigen wenigen Klecksen bereits viel erreichen: z.B. mit einem Öl und einem Hydrolat zur Reinigung, Pflege und Erfrischung! Generell empfinde ich NK als individueller, weniger aggressiv und flexibler als KK.
Naturkosmetik erfordert sicherlich eine tiefere Beschäftigung mit sich selbst als KK. Zumal am Anfang eine Phase der Selbsterkenntnis steht. Für mich erfordert es auch eine gute Portion Mut – einfach mal alles Bekannte und Vertraute wegzulassen und die Haut fernab jeden Scheins und Nanopartikeln zu beobachten und neu kennenzulernen.
Ich persönlich finde mich in der Dr. Hauschka Philosophie wieder – Impulse zur Stärkung der Haut. Mehr braucht es ja auch gar nicht. Die Natur hat uns mit der Haut ein wunderbares Organ mit vielfältigsten Fähigkeiten gegeben. Unser Haut ist stark und widerstandsfähig. Aber dafür braucht sie Unterstützung und keine Produkte, die sie schwächen, abhängig machen oder gar betäuben um z.B. das Altern aufzuhalten. Manchmal braucht die Haut einfach Ruhe und Raum. Und das habe ich durch Naturkosmetik gelernt. Es ist schlicht befreiend ohne Make-up oder sogar ohne eine Gesichtscreme herumzulaufen und dabei gut auszusehen.
Versuch das einer mal mit KK Cremen: “Verdursten der Haut”, “starke Irritationen”, “Angriff der Radikalen” und vielleicht auch noch die Rückkehr der Dinorausier mit Weltuntergang könnten dann drohen. 😉
Daher steht für mich Naturkosmetik für innere und äußere Freiheit. Die Freiheit schön zu sein. 🙂
Wow, was für ein wunderbarer Kommentar! Besonders den zusammenhang mit der Freiheit finde ic toll, ich hatte dieses Aha-Erlebnis ja bei der fettfreien Nachtpflege. Vorher war ich allen Ernstes davon überzeugt, dass es ohne Creme nachts nicht geht – und an diese Erfahrung denke ich öfter, wenn ich mal wieder der Überzeugung bin, dass etwas nicht möglich ist.
Das Thema Leserinnentreff kommt immer wieder auf, ich denke schon über Möglichkeiten nach 🙂
Ja, genau! Solche Aha-Erlebnisse hatte ich auch.
Eben, den Satz: “Geht nicht!” – Gibt’s in der NK nicht! 😉
Also, ich wäre dabei, solange es sich irgendwie mit der Bahn erreichen ließe. Vielleicht ein Seminar bei der Naturdrogerie? 🙂
Oder Ihr kommt ins schöne Nordhessen nach Kassel, sehr gut erreichbar und Mitten in Deutschland 🙂
*schmunzel-schmunzel* sag ich doch…. Danke für die Unterstüzung, Mädels!
Ich wär sofort dabei, auch mit Anreise aus CH
Zur Begrüssung müssten wir die Nicknamen raten… Wer am meisten richtig hat, kriegt einen Gutschein vom shop seiner Wahl! *smile* Theo wüsste ich auf jeden Fall!
Von uns aus: OK. 🙂
Die Gewinnspiel-Idee finde ich super. Da würde ich doch glatt einen Gutschein spendieren. 😉
Liebe Grüße aus Mainz
Die Naturdrogerie
Soso, schmunzel!
Klar, habe ja auch eine Menge über mich rausgelassen.. Nur die Farbe des Klopapieres weißt Du nicht, ätsch! 🙂
LG,
Theo
Weiß mit Blümchen? Äh, Quatsch: natürlich graues Recyclingpapier 😉
Ich tippe auf schlicht Weiss… dafür mit Jasminduft 🙂
Hallo,
ich habe deinen Blog erst gestern entdeckt und bin total begeistert. Du hast einen sehr schönen Schreibstil und die Produkte begeistern mich! Ich bin noch Anfängerin mit meinem Blog. Aber Naturkosmetik begeistert mich immer mehr und ich kann mich all deinen Gründen anschließen. Ich benutze es auch weil ich es mir inzwischen selbst wert bin und weil ich es auch nicht einsehe gewissen Firmen mein Geld zu geben, deren Produket a) nicht gesund und b) an Tieren getestet und c) umweltschädlich sind… außerdem finde ich Naturkosmetik inzwischen total spannend und es macht Spaß die ganzen tollen Sachen zu entdecken! Deinen Blog werd ich jetzt weiter verfolgen! Liebe Grüße Severine
Danke schön für deine lieben Worte! Wenn ich wieder aus Frankreich zurück bin, werde ich auch mal auf deinem Blog stöbern 🙂
Hihi das freut mich. Mein Blog steckt noch in den Babyschuhen und ich hab noch nicht das richtige Design/Layout für mich gefunden…aber sowas wächst ja mit der Zeit! Dann bis bald und Liebe Grüße
Toller Bericht! Ich werde auch immer gefragt warum ich Naturkosmetik verwende. Ich habe selbst einen Blog und versuche langsam auf Naturkosmetik umzusteigen und Produkte selbst zumachen, weil man dann einfach weiß was enthalten ist. Viele Menschen achten darauf, sich gesund zu Ernähren, aber nicht darauf, was sie sich täglich auf den Körper “schmieren”. Ich finde deinen Beitrag toll er regt zum nachdenken an. Liebe Grüße Angelique