Körperpflege Naturkosmetik

Martina Gebhardt: Mineral Salt&Herbs Bath

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Ich bade noch immer sehr viel, mein Badefieber hat seit diesem Post über Badezusätze nicht nachgelassen! In einem bald folgenden Post werde ich eine Reihe an Kurzreviews von Badeprodukten zusammenstellen.

Einen besonderen Badezusatz möchte ich jedoch hier vorab noch detailliert vorstellen. Vielleicht hilft ein Bad heute Abend ja auch bei der Entspannung im Vorweihnachtsstress 🙂 .

Dank meiner neuen Vorliebe für Badesalze bin ich bei der Recherche auf das Mineral Salt&Herbs Bath von Martina Gebhardt gestoßen. Verpackt ist das Badsalz in einem Glasflakon, der mit einem Korken und einer Schnur verschlossen ist. Das Badesalz stammt aus dem Toten Meer und ist mit Heilkräutern und Mineralerden versetzt – daher auch die drei unterschiedlich eingefärbten Schichten.

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Für ein Bad soll man etwa 100 gr des Badesalzes nehmen, also etwa ein Drittel des Glases. Ich habe es vorher ein wenig vermischt, so dass ich beim Baden von allen drei Schichten Salz in der Wanne hatte. Das Wasser in der Wanne färbt sich dadurch aber nicht.

Der Duft ist letztlich unspektakulär und neutral, da dem Salz keine ätherischen Öle zugefügt wurden, dafür aber Extrakte von Schafgarbe, Schachtelhalm, Kornblume, Rosmarin und Lavendel.

Spannend war für mich ein Anwendungshinweis, den ich auf der Homepage von Martina Gebhardt entdeckt habe: Sie empfiehlt, Salz und Öl nicht gleichzeitig in einem Bad zu verwenden. Dafür wollte ich selbstverständlich den Grund wissen und habe bei Martina Gebhardt nachgefragt (schließlich enthalten viele Badesalze pflegende Öle).

Die interessante Antwort übernehme ich einfach mal wörtlich: “Das Salz des Toten Meeres lässt die Hornschicht der Haut aufquellen. Damit können die wertvollen Mineralien und Spurenelemente tief in die Haut eindringen und ihre positive Wirkung bei Schuppenflechte und Neurodermitis als auch ganz allgemein bei Entzündungen aufzeigen. Das Bad sollte nicht länger als etwa 10 bis 15 Minuten dauern, danach mit reinem Wasser ohne Zusatz abduschen und die trockene Haut mit einer Bodylotion oder je nach Hautbild mit rein pflanzlichem Öl pflegen. Achtung – bei Neurodermitis und Schuppenflechte kein Öl auftragen, sondern die Haut vorsichtig trocken tupfen.

Bei einem Ölbad sollen hingegen die freien und gesättigten Fettsäuren, Vitamine und Fettbegleitstoffe von der Haut aufgenommen und in die Kittsubstanz der oberen Hornschicht  eingefügt werden. Die Hornschicht soll aber nicht aufquellen, sondern im Gegenteil mit Pflegestoffen gefüllt und beruhigt werden.”

Sinngemäß erklärt die Kosmetikerin von Martina Gebhardt weiter, dass Salze, Molke oder Honig in anderen Badezusätzen meist auch als natürliche Emulgatoren eingesetzt werden, um Öl und Wasser oder auch ätherische Öle vermischen zu können. Dann würde es aber nicht mehr um die Wirkung der Mineralien des Toten Meersalzes bei geöffneter Hornschicht gehen.

Ich habe das Badesalz also nicht mit einem Öl vermischt, sondern es pur genossen. Meine Haut fühlte sich nach dem Bad nicht trocken an, kleinere juckende Hautstellen waren spürbar beruhigt. Wie immer habe ich danach ein Körperöl verwendet, ich mag das Ritual einfach gern.

Das Mineral Salt&Herbs Bath ist von Demeter zertifiziert und enthält Salz aus dem Toten Meer, Mineralerde (gelb, grün, rot) sowie die oben bereits erwähnten Pflanzenextrakte:

Maris Sal (Dead Sea salt), Loess, Achillea Millefolium (Yarrow) Extract°, Equisetum Arvense (Horsetail) Extract°, Centaurea Cyanus (Cornflower) Extract°, Rosmarinus Officinalis (Rosemary) Extract°, Lavandula Officinalis (Lavender) Extract°.
° Demeter-zertifizierter Rohstoff  * aus kontrolliert biologischem Anbau ** Bestandteil echter ätherischer Öle

Ein Glasflakon Mineral Salt&Herbs Bath von Martina Gebhardt enthält 300 gr und kostet 13,95 EUR. Erhältlich ist das Badesalz in ausgewählten Bioläden (leider wird das Bad oft nicht im Sortiment geführt) und online in diversen Shops. Ich habe mein Bad bei Pure Schönheit gekauft.

Mein Fazit: Das Mineral Salt&Herbs Bath von Martina Gebhardt kommt ohne Duftstoffe oder pflanzliche Öle aus. Dafür ist es mineralreich und enthält pflanzliche Extrakte. Meine Haut fühlte sich nach dem Baden erfrischt und nicht trocken an.

Verwendet ihr Badesalz pur? Oder lieber zusammen mit pflegenden Ölen? Kennt ihr das Badesalz von Martina Gebhardt?

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17 Kommentare

  1. Dieses Badesalz muss ich unbedingt ausprobieren!
    Sehr interessant, was Du über das Mischen von Öl und Salz in Erfahrung gebracht hast. Ich war auch schon oft versucht, ein Öl in mein Basenbad zu geben, hab es dann aber doch nicht gemacht, da es für mich intuitiv einfach falsch war.
    Zudem kann ich mich für Ölbäder eh nicht so begeistern….

    OT Mascara: weil Du immer so geschwärmt hast, hab ich mir jetzt eeeeeeendlich die Marie W. Mascara gegönnt 🙂 Ein super Produkt! Bin restlos begeistert! Benutze sie jetzt seit ca. 2 Wochen; sie hat jeden Härtetest bestanden und kann locker mit meiner geliebten Lancome Hypnose mithalten. Das Entfernen ist auch überhaupt kein Problem.

    Liebe Julie, ich wünsche Dir und allen Beautyjägerinnen ein schönes Weihnachtsfest und erholsame und friedliche Feiertage!
    LG Yvette

    • beautyjagd sagt am 23. Dezember 2013

      Mir ging es ähnlich, ich hatte auch das Gefühl, dass basisches Bad und Öl sich nicht sinnvoll ergänzen würde – und beim Salz ist es letztlich das gleiche.
      Und super, dass Dir die Mascara von marie w gefällt, denn Mascara-Empfehlungen sind ja immer nicht so einfach, weil wimpern so individuell sind.

  2. Pflegeöle gebe ich bei Salz nicht ins Bad, aber auf äÖ mag ich nicht verzichten.

    • beautyjagd sagt am 23. Dezember 2013

      Mir fällt es auch sehr schwer, auf Düfte beim Baden zu verzichten, das gehört für mich einfach dazu.

  3. Sehr interessant, dass man Mineralsalz- und Ölbäder nicht miteinander mischen soll. Das war mir bisher nicht bekannt. Ich habe bei meinen drei Bädern das Mineralsalz von MG aufgrund meiner trockenen Haut immer mit Öl ergänzt und dachte, da tu ich mir was Gutes… Dann “muss” ich mir wohl oder übel diesen Badezusatz einfach noch einmal gönnen, um ihn richtig anzuwenden. 🙂

    • beautyjagd sagt am 23. Dezember 2013

      Öl dazu zu mischen schadet ja nun nicht direkt, aber die eigentliche Wirkung geht dabei halt etwas verloren. Wenn Du das Salz nochmals kaufst, kannst Du ja vergleichen, was Deiner Haut besser gefällt 🙂

  4. Ich bin bisher echt geizig was Badezusätze angeht, teure (NK) kamen mir bisher gar nicht ins Haus, hab meist Tetesept oder Kneipp Flaschen hier stehen.
    So ein Salz habe ich bisher nicht ausprobiert. Muss man sich vielleicht schenken lassen 🙂

    • beautyjagd sagt am 23. Dezember 2013

      Badesalze sind perfekte Weihnachtsgeschenke 🙂 Und das pure Salz zum Baden gibt es ja auch günstiger im dm.

  5. Victoria sagt am 23. Dezember 2013

    Dieses Badesalz muss ich haben!!! Es scheint wirklich ein tolles Produkt zu sein. Vor allem die Mischung aus Salz und Kräutern finde ich genial und werde es auf jeden Fall mal demnächst ausprobieren. Danke für diesen Tipp!

    Ich wünsche Dir, liebe Julie, und allen anderen Beautyfans schöne Weihnachtstage!

    • beautyjagd sagt am 23. Dezember 2013

      Ich mag die Salz/Kräutermischung auch sehr gern, das Badesalz von Martina Gebhardt ist was besonderes für mich.

  6. Die Mischung mit den drei Schichten sieht wirklich sehr ansprechend ein, in den letzten Jahren habe ich allerdings zu wenig gebadet um einen Kauf zu rechtfertigen. Mich reizt die Salzmischung aber trotzdem, mal sehen, vielleicht leiste ich es mir irgendwann einmal.

  7. Finde ich optisch sehr hübsch….. da habe ich aber keinerlei Bedarf! Habe mir nun ersten Mal etwas von MG bestellt… bin gespannt! Allerdings erstmal nur etliche Proben….. nachdem ich viel gelesen habe könnten mir z.B. die Creme s zu fest sein… da gehe ich lieber auf Nummer sicher

    • beautyjagd sagt am 23. Dezember 2013

      Ich finde es eine gute Idee, dass Du Dich erst mal mit Proben an Martina Gebhardt herantastest – dann kannst Du einfach gucken, was Dir gefällt. Viel Spaß beim Testen wünsche ich Dir!

  8. Klasse Review, vielen Dank! Dass man Badesalze und -öle nicht vermischen und gleichzeitig anwenden wollte, wusste ich auch noch nicht. Die Begründung von Martina Gebhardt klingt aber einleuchtend 😉

    Ich bade sehr gerne, mindestens einmal die Woche. Wenn ich Zeit und Lust habe sogar öfter. Mir geht es da aber etwas wie Schnikki. Bisher habe ich noch nicht viel Geld in hochwertige NK- Badeprodukte investiert. Ich brauche erstmal vorhandene Schaumbäder von Kneipp auf 😉

    Übrigens habe ich letztes Jahr zu Weihnachten eine selbstgemachte Bademilch mit Schaum verschenkt, die sehr gut ankam!

    Liebe Grüße und frohes Fest.

    • beautyjagd sagt am 24. Dezember 2013

      Mich hat der Hinweis von Martina Gebhardt auch neugierig gemacht, weil ich mir davor schon öfter darüber Gedanken gemacht hatte, welche Konzept Ölbäder und Salzbäder so verfolgen. Wie hast Du die Bademilch denn gemacht? Ich werde mich über die Feiertage auch mal an das Mischen von Badesalz mit eigenen Düften machen.

      • Die Bademilch besteht hauptsächlich aus Milchpulver. Dazu kommt etwas SLSA, Natron, etwas Öl und Duft nach Wahl. Es ist also keine flüssiger Badezusatz, sondern ein Pulver.

        Ich habe das Rezept nicht im Kopf, Du findest es aber auf meinem Blog, falls es dich interessiert 🙂

        Liebe Grüße

Kommentare sind geschlossen.