Oha, was für eine Woche! Zuerst wurde der Nürnberger Weihnachtsmarkt abgesagt, dann die Biofach und Vivaness im Februar 2021 als eSpecial ins Digitale verlagert. Selbstverständlich ist das vernünftig, aber eben sehr schade. Auch im November sind einige meiner beruflichen Termine von dem Lockdown betroffen. Dazu hat mich noch eine Erkältung in dieser Woche deutlich verlangsamt… Immerhin hatte ich damit die Gelegenheit, neue pflanzliche Mittelchen ausprobieren zu können, ich versuche ja immer das Positive sehen 😉 .
Cold’s Cocktail von Anima Mundi und Nez-Gorge von Granions
Vorsorglich für die Erkältungssaison habe ich mir vor einigen Wochen – neben meinem heißgeliebten Manukahonig – zwei pflanzliche Erkältungsmittel besorgt: Cold’s Cocktail von Anima Mundi kommt aus Brooklyn, ich habe das Fläschen bei Muse&Heroine gekauft. In den Tropfen sind z.B. Echinacea, Ingwer, Knoblauch, Kurkuma, Pfeffer oder Boldo-Blätter enthalten. Und das schmeckt man auch: Ich nehme etwa drei Mal am Tag einen Teelöffel davon zusammen mit Honig ein (man kann die Tropfen auch in den Tee geben). Wenn diese Mischung meiner Erkältung nicht einen Schrecken einjagt, dann weiß ich auch nicht!
Nez-Gorge von Granions habe ich bei der französischen Apotheke Soin et Nature bestellt. In der Packung steckt eine 5-Tages-Kur, die bei Halsschmerzen, Husten und Schnupfen helfen soll. Die Kapseln bzw. Tabletten enthalten unterschiedliche Heilpflanzenextrakte: Tagsüber wird mit Eibisch, Kalmegh und Tragant der Hals beruhigt und das Immunsystem angekurbelt. Nachts fördern dann Kamille, Indisches Basilikum, Propolis, Kupfer und Eukalyptus den Schlaf- und Atemkomfort.
Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass meine Erkältungssymptome sich etwas zügiger als sonst gebessert haben. Allerdings fühle ich mich trotzdem weiterhin schlapp und versuche deswegen, weniger zu arbeiten und mehr zu schlafen. Mein Körper gibt mir diese Zeichen schließlich nicht einfach so, sondern fordert auf diese Weise mehr Ruhe und Entspannung ein.
Japanese Cleansing Cloud
Für gute Laune im Bad sorgt bei mir gerade die Japanese Cleansing Cloud. Oben auf dem Foto seht ihr die Seifenwolke, wie sie nach etwa einer Woche in Gebrauch aussieht. Lanciert wurde sie von Jane Cunningham von British Beauty Blogger, die für japanische Reinigungsrituale und auch für verspielt aussehende Kosmetik schwärmt. Während des Lockdowns machte sie sich daran, ihre Vision einer Seife für Körper, Hand und Gesicht zu entwickeln. Dabei schwebte ihr eine Mischung aus einem Reinigungsöl und einer Cremeseife vor – was ihr gelungen ist! Mehr über die aromatisch-zitronig und nach Yuzu duftende Seifenwolke steht in meinem Blogpost über die Japanese Cleansing Cloud.
Golden Root Bio-Dusch-Shampoo von Lapahdu
Eine Naturkosmetik-Marke während der Pandemie zu starten, ist ganz schön tough! Deswegen hier ein Shoutout für Lapahdu Naturkosmetik und Gründerin Isabella Summo aus München: Mehrweg und Reduktion stehen bei den Produkten von Lapahdu an erster Stelle. So sind die flüssigen Dusch-Shampoos in Glasflaschen mit Pumpspendern abgefüllt. Isabella arbeitet mit einem Pfandsystem, die Flaschen können bis zu 50 Mal wiederbefüllt werden. Das Leergut kann via Post oder aber in einem Laden, der Lapahdu führt, zurückgegeben werden. Dadurch können Ressouren wie Quarzsand (für neues Glas) oder Energie (für die Aufbereitung von Altglas) gespart werden. Wie das Mehrwegsystem genau funktioniert, steht auf der Homepage von Lapahdu. Außerdem gibt es von Lapahdu feste Seifen für die Gesichts- und Körperreinigung sowie für die Rasur, die natürlicherweise ohne große Umverpackung auskommen.
Für den Blog habe ich mir das Golden Root Bio-Dusch-Shampoo von Lapahdu ausgesucht. Es basiert neben Wasser auf Apfelsaft, für die Reinigung sorgen Kokossulfat und Zuckertenside. Interessant ist der darin enthaltene Rosenwurz-Extrakt (Rhodiola rosea), ich kenne ihn aus arktischen Regionen als starkes Antioxidant und Adaptogen. Das Dusch-Shampoo ist sowohl für die Reinigung des Körpers als auch der Haare gedacht, es schäumt gut auf und duftet zart-würzig nach Rose und etwas vanillig. Für längeres, pflegebedürftiges Haar empfehle ich nach der Haarwäsche noch eine Spülung, um die Kämmbarkeit zu erhöhen. Ein unkompliziertes All-in-One-Produkt für die ganze Familie. Online ist das Golden Root Bio-Dusch-Shampoo im Shop von Lapahdu erhältlich. Kostenpunkt: 24,90 Euro inkl. einem Pfand von 1,50 Euro für den Glasflakon. Es gibt übrigens auch kleinere Travel Sizes (ebenfalls aus Glas). Ich wünsche Lapahdu viel Erfolg!
Ayva tatlısı
Seid ihr neugierig, was ich mit der Quitte oben auf dem Foto mache? Ich liebe Quitten, sie gehören zu meinen liebsten Früchten. Schon der Duft ist so wunderbar! Allerdings kann man Quitten nicht einfach essen, sondern muss sie erst zubereiten, damit sie ein Genuss sind. Meine Mutter macht zu Weihnachten oft Quittenschnitten, die ich zu meinen liebsten Süßigkeiten zähle. Und dann gibt es da ein Dessert, das ich in Istanbul kennengelernt habe: Im renommierten Café Saray auf der berühmten Einkaufsstraße İstiklâl Caddesi habe ich vor vielen Jahren zum ersten Mal das Quittendessert Ayva tatlısı gegessen – und seitdem nie wieder vergessen! (Wie gern würde ich mal wieder in Istanbul sein, der für mich vielleicht schönsten Stadt der Welt.)
Um meine Sehnsucht etwas zu stillen, bereite ich mir am Wochenende das türkische Quittendessert zu. Mein unkompliziertes Grundrezept geht so: Man teilt die geschälten und entkernten Quitten in zwei Hälften, dann kocht man sie mit dem Saft einer halben Zitrone und Gewürzen (z.B. Nelke) in Zuckerwasser. Wenn die Quitten weich geworden sind, gibt man sie für 15 Minuten mit etwas Zuckersirup in den Backofen. Angerichtet werden die Quittenhälften dann mit Kaymak (eine Art festen Sahne, gibt es in türkischen Supermärkten und erinnert mich an Clotted Cream aus England oder an Mascarpone) und gerösteten Nüssen. Das genaue Rezept könnt ihr z.B. bei Insane in the Kitchen nachlesen, natürlich gibt es jede Menge Varianten von diesem Dessert. Und dann träume ich davon, in der Saray Muhallebicisi im ersten Stock zu sitzen und auf die belebte Istanbuler Einkaufsstraße zu blicken und dabei Ayva tatlısı zu essen…
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! Gerade jetzt ist es wichtig, sich an schönen Gedanken zu wärmen, um trotz allem positiv in die Zukunft zu blicken. Ein interessantes und köstliches Dessert hilft mir dabei ganz sicher 🙂