Gesichtspflege International

Sephora: Instant Moisture Mask zum Schütteln – D.I.Y.!

Der Do It Yourself-Trend ist nun endgültig auch auf die Kosmetikbranche übergeschwappt. Schon im vorletzten Jahr wurde von L’Occitane eine Bodylotion mit Olivenöl zum Selbstrühren lanciert, die sich im Kühlschrank ca. einen Monat hält. Sie kommt deswegen ohne Konservierungsstoffe aus.

Ähnliches gilt für das neue Serum der “Skin Ergetic”-Serie von Biotherm. Da muss man zwar nichts selbst mixen, aber auch sie ist nach Anbruch nur noch drei Monate haltbar. Die “Instant Moisture Mask” von Sephora ist ebenfalls zum Sofortgebrauch gedacht und beinhaltet aus diesem Grund keine Konservierungsstoffe.

Die Maske wird in einer Art Cocktail-Mixer aus rosa Plastik mit Deckel serviert. Mich erinnert sie an Kaffeebecher “to go” mit Deckel. Wer schon ein bisschen länger bei mir mitliest, ahnt vielleicht, dass ich diese Maske wieder aus purer Neugierde und einem gewissen Spieltrieb gekauft habe 😉 .

Im Mixbecher befinden sich vier kleine Sachets für vier Anwendungen.

Gestern habe ich den ganzen Tag zu Hause verbracht und mir Lissabon nur von meinem Balkon aus angesehen. Ich habe einen Beauty-Tag eingelegt, Lidschatten sortiert, in Zeitschriften geblättert und diese Maske aufgelegt. Alles auf dem Balkon 😉 . Wie das mit der D.I.Y.-Maske funktioniert, habe ich für euch fotografisch festgehalten.

Ich habe zuerst das Pülverchen in den Becher geschüttet, in den ich vorher ein wenig Wasser gefüllt habe:

So sieht das dann aus, wenn das Pulver noch unvermischt im und auf dem Wasser liegt:

Dann wird der Deckel wieder auf den Mixer geschraubt und los gehts mit dem Schütteln und Rütteln. Laut Anweisung soll man solange schütteln, bis man keine Geräusche mehr im Becher hört. Bei mir war das nach ca. einer Minute der Fall.

Anschließend wird bereits die entspannte Phase eingeleitet. Der Becher muss auf den Kopf gestellt werden und die träge Maske rinnt so in den Deckel. Ich habe in der Zwischenzeit schon mal den Wolken nachgesehen…

Und so sieht die Maske im Deckel danach aus, eine weißlich-transparente Pampe. Sie riecht etwas seltsam, fruchtig-krautig und gleichzeitig typisch nach konventioneller Kosmetik. Aufgetragen verflog der Geruch aber schnell.

Wie immer ein Swatch davon, schließlich befindet ihr euch auf einem Beauty-Blog, was wäre ein Post ohne Swatch:

Nachdem ich all diese Fotos gemacht hatte, habe ich die Maske dann in meinem Gesicht verteilt. Ich habe richtig dick aufgetragen, und trotzdem blieb noch einiges übrig. Die Packung hätte locker für zwei Gesichter gereicht. Den Rest habe ich dann auf meine Hände gegeben. So hübsch saß ich dann auf dem Balkon in der Sonne und habe gehofft, dass niemand sieht, was ich da weißlich-schleimiges im Gesicht habe.

Angenehm empfand ich den kühlenden Effekt, den die Maske verursachte. Überhaupt fühlte sich die Haut während der Maske sehr durchfeuchtet und  erfrischt an. Nach zehn Minuten habe ich die Maske dann mit lauwarmen Wasser abgewaschen.

Der Effekt auf meiner Mischhaut mit tendenziell trockenen Stellen war gemischt: Zuerst spannte die Haut, dann fühlte sie sich glitschig an, so wie wenn ich eine silikonhaltige Makeup-Base trage. Ein komisches Gefühl. Nach einer Weile habe ich mein Gesicht eingecremt, da meine Wangenhaut zu sehr spannte. Insgesamt blieb aber diese Glitschigkeit auf dem Gesicht haften.

Laut Sephora soll die Haut nach der Maske durchfeuchtet, geglättet und entspannt sein. In Teilen kann ich den Effekt nachvollziehen, aber ich mochte das Hautgefühl nach der Maske nicht so sehr.

Bestimmt seid ihr jetzt schon gespannt, aus was diese seltsame Maske eigentlich besteht. Die Bestandteile sind übersichtlich. Sie setzt sich hauptsächlich aus Sorbitol (einem Feuchthaltemittel) und Filmbildnern zusammen:


Wow, für 8,90 EUR habe ich also 4x10gr von diesem billigen Pülverchen und eine Plastikdose erhalten! Nicht schlecht, Sephora. Ich bin begeistert 😉 .

Erhältlich ist die “Instant Moisture Mask” bei Sephora. Bei sephora.fr findet ihr die Maske auch.

Mein Fazit: Lustige Idee, wird für das YPS-Heft vorgeschlagen 🙂 . Das Schütteln hat mir großen Spaß gemacht. Die Wirkung ist mir für den Preis zu gering (und für mich persönlich noch nicht mal angenehm). Da hätte ich mir auch eine Glycerin-Creme für zehn Minuten ins Gesicht schmieren können.

Amüsiert ihr euch darüber, dass ich immer wieder solchen Blödsinn ausprobiere 😉 ? Mixt ihr euch eigene Masken oder kauft ihr vorgefertigte Masken in Sachets oder Tuben? Auf was legt ihr dabei Wert, auf reichhalte Pflege, kurzfristige Feuchtigkeitseffekte (z.B. für Parties) oder eher auf reinigende Wirkung?

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4 Kommentare

  1. Jumanita sagt am 4. April 2011

    Wahnsinn, was Du auf Deiner Jagd immer so erbeutest. Du hast wirklich ein Auge für außergewöhnliche Dinge. Ich habe Masken bislang immer vernachlässigt, obwohl ich erst kürzlich welche geschenkt bekommen habe. Dein Bericht macht Lust darauf, hoffentlich mit besserem Ergebnis 😉 allerdings haben meine Masken nicht den unterhaltungswert wie Dein Shaker. Ich würde sagen, wenn es eine Maske sein soll, dann vor allem wegen der Feuchtigkeit oder wegen des reinigenden Effektes.

    • Das hast Du sehr treffend formuliert: Der Unterhaltungswert des Shakers ist einfach hoch 🙂 ! Ich wünsch dir viel Spaß mit deinen Masken!

  2. keimonish sagt am 4. April 2011

    :-D:-D:-D….sehr lustig, die Vorstellung und entspannend 🙂 (auch beim Lesen)
    Außer Peel off Masken, mach ich ansonsten nur Packungen. Aber ich glaube,im allgemeinen Sprachgebrauch, macht man gar nicht solch einen Unterschied zwischen Packungen und Masken. Es steht ja auch immer Maske drauf, was eigentlich eine Packung ist. (wie bei Deiner ja auch)

    Ich mach sie ziemlich regelmäßig, manchmal kauf ich sie fertig, manchmal misch ich eine selbst (z.B. Quark/Honig) und manchmal misch ich eine normale Feuchtigkeitscreme mit irgendwas (z.B. Öl oder Eigelb). Und wenn ich gar nix da habe, geb ich ein Serum auf`s Gesicht und darüber ganz dick eine Feuchtigkeitscreme oder eine andere Pflegecreme, lass es einwirken und nehme dann nur den Überschuss mit einem Tuch ab.
    Aber nicht, dass Du denkst, nur Du kannst nun Dank Sephora mixen 🙂 Mach ich auch, wenn ich mir eine Gesichts-Mayonnaise selbst anrühre (mit Mixer)…also ein Eigelb und dann tropfenweise z.B. Olivenöl dazu geben, mixen mit dem Mixstab, so dass am Ende eine Mayonnaise entsteht. Geht für Gesicht und Haare aber für die Haare hab ich es schon lange nicht mehr gemacht, weil mir die “Schmiererei” ;-)da nicht gefällt und bis alles wieder rausgewaschen ist…….ist mir zu umständlich. Das hab ich aber früher in Ermangelung besserer/anderer Produkte, oft gemacht. Für die Haare immer und für das Gesicht bei Bedarf, kann man noch ein paar Spritzer Zitronensaft dazugeben. Vllt. kennst Du das ja auch ?!

    Effektmasken mag ich nicht.. Lieber pflegende, regenierierende oder reinigende Packungen. Es gibt ja auch Effektseren. Die kauf ich mir auch nicht. Selbst wenn ich mal ein Ereignis habe, wo ich glänzen will (mit gutem Aussehen oder weniger Falten 🙂 ), da hält der Effekt auch nur 2 Stunden oder so…..und dann sieht es erstmal so aus, als fällt alles zusammen 🙂 (so habe ich es zumindest empfunden, als ich es ein – oder zweimal gemacht habe)

    • Mayonnaise zu machen ist definitv noch spektakulärer als das bisschen schütteln und rütteln! Schließlich ist das spannend, verbindet sich das Öl mit dem Ei oder zerfällt das ganze? 😉 Ich habe bisher allerdings nur drei mal in meinem Leben eine Mayonnaise selbst gemacht, aber zum Essen, nicht zum Pflegen. Dafür wäre mir die Schmiererei zu groß, aber ich stelle es mir eigentlich sehr pflegend vor: Ei, Öl und Zitrone. Vielleicht probiere ich es doch mal aus.
      Und danke für deinen Hinweis mit Packung und Maske, ich bin da im Sprachgebrauch auch nicht sehr genau *schäm*. Liebe Grüße!

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