Angeregt durch diesen Post von Frau Shopping fühlte ich mich bemüßigt, euch auch mal wieder einen Nagellack zu zeigen. In Frankreich kann man zwar viele schöne Kosmetik-Produkte kaufen, aber ausgefallene Nagellacke sind hier eher rar.
Diesen dunklen und herbstlichen Lack gab es zusammen mit der Marie Claire UK von September. Die liebe Louisa hatte mich per Mail darauf aufmerksam gemacht, welche Goodies den neuen Ausgaben beilagen. Danke für den netten Hinweis 🙂 !
Da ich die Marie Claire UK ganz gern lese, kaufte ich mir die Ausgabe mit dem dunklen Nagellack “Wait Until Dark” von Ciaté. Eine zweite Farbe stand auch zur Verfügung, ein rosa Nudeton. Den fand ich aber nicht so spannend, wenn auch sehr gut im Alltag einsetzbar.
Ciaté ist eine englische Marke, die 2009 von der Nagelstylistin Charlotte Straughan gegründet wurde. Die Firma hat ihren Sitz in Soho in London. Mittlerweile gibt es von Ciaté nicht nur Nagellacke, sondern auch Hand- und Fusspflegeprodukte sowie Lipglosse. Ziel von Ciaté ist es, professionelle Qualität mit höchst modischen Farben zu kombinieren.
Die Nagellacke heißen bei Ciaté Paint Pots und versprechen lange Haltbarkeit. Sie sind in schmalen Fläschchen verpackt, die von einer Stoffschleife verziert sind. Das sieht ziemlich hübsch aus!
Je nach Lichteinfall kann die Farbe von “Wait Until Dark” ziemlich unterschiedlich wirken. Abends erscheint die Farbe wie ein gebrochenes Schwarz, bei Sonnenlicht sieht man jedoch deutlich das dunkle Lila mit den feinen, rötlichen Schimmerpartikeln:
Der Lack ließ sich gut auftragen und war nach zwei Schichten deckend. Der Pinsel ist relativ schmal, flach und mittellang, laut Verpackung hat er 250 Haare. Er verbreitert sich beim Auftragen bis zu einem mittelbreiten Fächer. Überhaupt lässt sich der Pinsel gut halten, da der Stiel ziemlich lang ist.
Die Haltbarkeit habe ich bisher nur einmal getestet, da ich ich in letzter Zeit koralligen Nagellacken den Vorzug gegeben habe 😉 . Bei diesem Test hat der Lack aber gut durchgehalten, nach ungefähr drei Tagen hatte ich erste sichtbare Tipwear.
Die Inhaltsstoffe der Nagellacke von Ciaté sind frei von Toluene und Formaldehyd:
Ein Paint Pot von Ciaté enthält 13,5 ml. Der Lack wurde in Frankreich hergestellt, aber in China abgefüllt. Auch eine interessante Kombination.
Erhältlich sind Produkte von Ciaté direkt von deren Homepage. Sie kosten 9 Pfund. In Deutschland werden die Nagellacke von Ciaté von Ludwig Beck in München geführt.
Mein Fazit: Ich freue mich schon darauf, den Nagellack “Wait Until Dark” im Herbst öfter auszuführen. Die Farbe mit dem leichten Schimmer gefällt mir ziemlich gut – auch wenn der Schimmer vielleicht noch deutlicher sichtbar sein könnte.
Kennt ihr Nagellacke von Ciaté? Wie gefällt euch die Aufmachung der Fläschchen? Mögt ihr die Farbe und das Finish von “Wait Until Dark”? Oder ist euch der Lack zu dunkel?
Ich habe einen Lack von Ciate, den habe ich bei Asos gekauft. Die Haltbarkeit ist ganz gut und der Kauf von weiteren Lacken dieser Marke ist nicht ausgeschlossen. 😀
*Hust* bei mir sind weitere Käufe auch nicht ausgeschlossen 😉 🙂
Ich glaube, Französinnen sind sehr konservativ, was Nagellack angeht. Während in Deutschland auch Frauen über 45 ausgefallene Lacke tragen, fällt man in diesem Alter in Frankreich auf, sollte man nur ein harmloses Blau auf den Fingernägeln tragen – Fußnägel dürfen auch in Frankreich schon mal gewagter angemalt werden, auch wenn man aus dem Teeniealter raus ist. Es gibt Mavala manchmal in der Apotheke und OPI im Nagelstudio, aber selbst im Printemps in Paris hab ich nix Interessantes gefunden. Außer natürlich bei Sephora – aber das ist ein anderes Kapitel.
Ciaté hab ich auch schon im Internet umschlichen – die haben auch einen schönen Korallenton. Die Flaschen sind sehr hübsch. Mit solchen fast schwarzen Farben hab ich meine Probleme – bei den hiesigen Lichtverhältnissen im Winter muss man sich immer im Drogeriemarkt unter das direkte Neonlicht stellen, um mal zu sehen, was sie für Spezialeffekte bieten.
In Frankreich ist man mit Nagellack auf jeden Fall konservativer als in den USA oder England, eigentlich in fast jedem Alter, würde ich sagen. Ich habe in Paris auch keine wirklich interessanten französischen Lack-Entdeckungen machen können (außer die Eigenmarke von Sephora).
Ach ja, und den Korallenton von Ciaté habe ich auch schon im Auge 😉
Der Pinsel hat genau 250 Haare? Interessante Info 😀
Der Lack ist hübsch, erinnert mich irgendwie an die 90er – Buffy the Vampire Slayer oder so.
(Damals, als die Vampire noch nicht in der Sonne glitzerten… 😉 )
Die Info mit den Pinselhaaren fand ich auch unglaublich, das habe ich noch nirgends gelesen! Und an Vampire musste ich auch direkt denken !
In Frankreich hergestellt und in China abgefüllt ist ein interessanter Aspekt bei Kosmetik. Bei Milchprodukten, die durch die EU gefahren werden, habe ich ein Bewußtsein. Aber hier in diesem Fall greift wohl auch keine Nachhaltigkeit. Ist für mich ein neuer Gedanke und als Kundin für die Zukunft zu berücksichtigen. Steht der Hinweis auf dem Fläschchen?
Der Hinweis stand auf dem Umkarton des Fläschchens. Ich finde es auch ziemlich absurd, dass man den Lack durch die ganze Welt karrt, um ihn in China abfüllen zu lassen. Aber ich fürchte, es gibt viel mehr Irrsinnigkeiten als man sich vorstellen kann, wenn es irgendwie rentabel ist 🙁 .
Frau Shopping hat ja ganz schön “zugeschlagen” 🙂
Deinen Nagellack kenne ich nicht und die Marke auch nicht. Die Aufmachung find ich ansprechend und niedlich, die Farbe gefällt mir auch. Ich habe mehr dunkle als helle Nagellacke. Ich finde, steht meiner Haut besser. Auffällige Nagellacke trag ich auch (auch wenn ich schon über 45 bin *hüstel*…aber ich bin ja auch keine Französin 😉 und im Beruf, würd ich ihn auch nicht tragen.
Den u.a. von Frau Shopping vorgestellten essence blue addicted hab ich bis heute drauf gehabt und nun, seit dem Ablackieren, hält sich meine Begeisterung in Grenzen…..;-) Ich habe ca. eine halbe Stunde gebraucht, bis alles, auch jeder Glitzer, ab war :-/:-) Er hält aber wirklich auch sehr lange, hätte auch noch länger gehalten, musste ihn nur abmachen, weil ich morgen einen Termin habe, wo ich er “nicht erwünscht” ist 🙂
Die Pinselhaare hast Du hoffentlich nachgezählt….. `?! 😛
Liebe Grüße
Ich kann dir den Entferner von MNY empfehlen, der hat den essie-Glitzer sehr gut “gekillt”. 😀
Aber klar habe ich nachgezählt 😉 🙂 !
Ich sehe das mit den Regeln auch nicht allzu eng, weil ich der Meinung bin, dass Verallgemeinerungen selten greifen. Für mich kommt es immer auf den gesamten Look an, und wenn der stimmt, kann auch eine 80jährige Glitzernagellack mit Stil tragen.
Ich löse meine Lacke ja immer mit dem Ablackiertop von Sephora, seitdem habe ich nicht mehr so das Problem mit Glitterlacken. Auf einem Blog hab eich mal einen Nachbau davon gefunden (weicher PutzSchwamm und Lack-Entferner in einem Schraubglas).
@ keimonish: Ich meine natürlich “über 35 Jahre”. Hüstel. Ja schon gut. Ich finde, dass jede Frau auffälligen Nagellack überall tragen kann, vor allem, wenn dafür möglichst viele andere Accessoires weggelassen werden. (ausgenommen vielleicht Pflegeberufe aus hygienischen Gründen, oder bei allen Tätigkeiten, wo sowieso der Lack nach fünf Minuten wegen der Belastung splittert, oder bei Juristen und dergleichen ) Wer macht die Regeln? (Ja es gibt Codes in Betrieben… aber ich meine die persönlichen, privaten Regeln) Ich habe beobachtet, dass Französinnen in solchen Dingen strikter sind. Nur Rot und beigen Perlmutt auf den Nägeln soll man da dürfen, zum Beispiel, wenn man über hüstel 35 ist.. Hässliche Aussichten für das mittlere Alter, wenn man Nagellack mag. Und re Essence blue addicted: das Leben ist zu kurz für Glitternagellack und zehn Aluminiumhütchen mit Wattebausch und Einwirkzeit.
Super, die Vampir-Assoziation (siehe Naekubi) hatte ich auch.
Dachte auf den ersten Blick allerdings wirklich, es könnte sich um eine neue Twilight-LE handeln 🙂
Und ja: Ich plädiere auch stark für Nagellack in jeglichen Farben als Accessoire!
Yeah, die Vampire! Der Name gefiel mir natürlich auch gleich 🙂 .
Nagellacke sind ein supertolles Accessoire für mich! Da ich mich gern schlicht kleide, können meine Nägel ihren großen Auftritt genießen 🙂 .
Ich mag allgemein keine dunklen Nagellacke an mir, wenn überhaupt ein sehr dunkles Rot auf den Fußnägeln. Auf den Fingernägeln mag ich es entweder natürlich oder etwas fröhlicher, diesen Sommer sind orange und koralle definitiv meine Lieblingstöne. Heute trage ich “I eat mainly lobster” von OPI – ganz frisch geschossen 🙂 – und ich bin ziemlich begeistert.
Wer denkt sich immer diese Namen aus? Herrlich! 😀
Die Namen von OPI sind der Wahnsinn, die gehören defintiv zum Konzept 🙂 .
Danke für die Tipps zum Ablackieren:-)
Das mit dem Sephora-Topf, hast Du ja schonmal geschrieben aber ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen, auch nicht, wie das mit dem Nachbau gemeint ist….weicher Purtschwamm im Glas mit Entferner….und dann ???? Nägel bzw. Fingerkuppen reinhalten und einweichen ??…..werde ich mal googeln…..;-)
Das mit der Schleife finde ist ganz süss…. schlimmes Verpackungsopfer 🙂
Das Finish ist auch sehr schön und ich kann verstehen, dass du dich darauf freust ihn zu tragen!
GLG Marta
Ich mag schöne Verpackungen auch sehr 🙂 . Die Farbe passt einfach toll zu herbstlicher Stimmung, noch ist mir hier in Südfrankreich eher sommerlich zumute. Liebe Grüße
Die Farbe finde ich super, nur das Glitzern ist nicht so meins. (Obwohl ich ja überlege diesbzgl. über meinen Schatten zu springen und grün oder grau mit Glitzer zu versuchen.)
Haltbarkeit von 3 Tagen finde ich schon ganz gut; meine ganzen Billiglacke fangen oft schon nach einem Tag an zu blättern – trotz Überlack und Basecoat. Ob das an meinen weichen Nägeln liegt? Es ist jedenfalls höllenervig.
Der Lack hat sogar noch länger gehalten, aber ich mag es immer nicht, wenn Tipwear sichtbar wird. Manchmal liegt das Abblättern übrigens auch am Beasecoat, wenn der nicht mit dem Lack harmoniert. Apropos Glitter, ich mochte früher auch keinen Glitzer, das hat sich mittlerweile total gelegt 😉 .