Gesichtspflege Naturkosmetik

Aus der Schweiz: Solacium Serum von Ananné

annecy

Auf dem Rückweg aus der Provence habe ich im letzten Jahr Station in Annecy gemacht. Die schöne Stadt liegt in der französischen Region Savoyen, direkt am Lac d’Annecy am Rand der Alpen. Das Panorama war grandios, ich hatte gleich größte Lust, in das klare Wasser des Sees zu springen (es war leider schon etwas zu kühl).

Die Schweiz ist nur einen Katzensprung von Annecy entfernt und bietet ebenfalls eine Menge solcher Ausblicke. Daran musste ich denken, als ich mich näher mit der Schweizer Firma Ananné befasst habe: Das Titelbild auf der Homepage von Ananné zeigt einen See, der von Bergen umgeben ist.

Ananné wurde von Dr. Urs Pohlmann gegründet, der Medizin und Philosophie studiert hat. Die 15 pflegenden Produkte sind vom BDIH zertifiziert, im Mittelpunkt stehen pflanzliche Öle sowie Pflanzenextrakte von der Erde und aus dem Meer. Besonders wichtig sind dem Gründer der hohe Anwendungskomfort sowie die ressourcenschonende Herstellung der Produkte.

Ich habe Ananné im vorigen Jahr zum ersten Mal im Kadewe in Berlin entdeckt. Vor einigen Monaten bekam ich ein Produkt von Ananné zum Test angeboten und wählte das Solacium Serum, um es im Rahmen meiner Gesichtsöl-Tests vorzustellen.

Edit 2021: Das Solacium Repair Serum wurde hinsichtlich der Verpackung und der Formulierung überarbeitet.

Der Flakon mit 15 ml kostet luxuriöse 145 EUR – das gleich vorweg. Bei so einem Preis musste ich erst mal tief durchatmen. Grundsätzlich finde ich es jedoch gut, dass es Naturkosmetik auch im Highend-Bereich gibt. Denn ich frage mich oft, wieso Naturkosmetik günstiger als konventionelle pflegende Kosmetik sein muss.

Eine Kundin, die es gewohnt ist, über 100 EUR für ihre Gesichtscreme auszugeben, wird bei einem Umstieg auf Naturkosmetik wahrscheinlich nicht zu einer Creme greifen, die billiger ist. Die Platzierung im Kadewe unterstreicht, wo Ananné sich sieht: auf einer Höhe mit anderen Highend-Marken.

ananne-solacium-serum

Das Konzept von Ananné wirkt auf mich durchdacht, was mir schon an diversen Kleinigkeiten rund um die Verpackung aufgefallen ist: Der weiße Umkarton ist an der Seite mit Braille-Schrift für Blinde bedruckt, auf der Rückseite werden nicht nur die Inhaltsstoffe gelistet, sondern zusätzliche Angaben zu deren Herkunft gemacht (darauf gehe ich weiter unten noch ein).

solacium-serum

Das Solacium Serum ist für alle Hauttypen geeignet (es gibt noch ein weiteres Gesichtsöl von Ananné, das für normale und empfindliche Haut empfohlen wird). Der kleine Flakon besteht aus matt-transparentem Glas und ist mit einem Pumpspender ausgestattet, aus dem man das Öl gut dosiert entnehmen kann.

Ich habe morgens einige Tropfen davon auf die feuchte Haut aufgetragen. Das Öl verteilt sich spielend und zieht blitzschnell ein. Das Hautgefühl ist keinesfalls fettig, sondern seidig, geschmeidig, weich und glatt.

Leider war mir das Gesichtsöl in der kalten Jahreszeit als alleinige Pflege nicht reichhaltig genug, ich habe einen zusätzlichen Schutz benötigt. Überzeugt hat mich das Serum insbesondere als Unterlage für Foundation (sowohl pudrige als auch flüssige Mineralfoundation): Das Öl verhält sich fast wie ein Primer, der die Haut glättet und kaum fettet. Das Serum duftet übrigens dezent nach Zitrusfrüchten und leicht blumig.

Wie kommt es nun zu diesem hohen Anwendungskomfort? Ein Blick auf die Inhaltsstoffe bietet einige Erklärungen:

Edit 2021: Das Solacium Repair Serum wurde hinsichtlich der Verpackung und der Formulierung überarbeitet.

  • Das Solacium Serum basiert auf einem pflanzlichen verarbeiteten Öl, das auch als Neutralöl bezeichnet wird. Es ist reizfrei (da kosmetisch wirksame Fettbegleitstoffe entfernt wurden), oxidativ stabil und für ein pflanzliches Öl hochspreitend. Auf meine Nachfrage hin wurde mir erklärt, dass man sich bei Ananné bewusst für dieses verarbeitete Öl entschieden habe, da es einen hohen Anwendungskomfort bietet (ich hatte ein “vollständiges” pflanzliches Öl erwartet).
  • Wiesenschaumkrautöl ist ebenfalls oxidativ stabil und sorgt für ein seidig glattes, nicht fettendes Hautgefühl.
  • Hagebuttenfruchtöl und Granatapfelsamenöl sind Wirkstofföle, die beide für trockene, schuppige und reife Haut geeignet sind. Auch das Arganöl passt zur Pflege dieses Hauttyps, es soll eine zellstimulierende Wirkung haben.

Außerdem enthält das Serum noch Parfüm (aus ätherischen Ölen), Sheabutter, ätherisches Bergamotte-Öl (bergaptenfrei, um nicht photosensibilisierend zu wirken), Vitamin E (wirkt antioxidativ), Braunalgenextrakt (z.B. für die Hautregeneration), Bisabolol (entzündungshemmend)Algenextrakt sowie ein weiteres verarbeitetes Öl aus dem gleich danach in der INCI-Deklaration folgenden Buchweizen.

In den Zusatzinformationen auf der Verpackung kann man erfahren, dass das Neutralöl aus biologisch angebautem Palmöl gewonnen wird (kritische Punkte zum Roundtable on Sustainable Palm Oil kann man z.B. bei Wikipedia nachlesen) oder das Bisabolol vom Candeia-Baum stammt:

inhaltsstoffe-ananne

Das Solacium Serum von Ananné enthält 15 ml und kostet 145 EUR bzw. 185 CHF. Erhältlich ist es bei ausgewählten Händlern (z.B. im Kadewe in Berlin, Amarantus Lounge in Hamburg oder bei Organic Luxury in München).

Wie man Gesichtsöle anwendet, ein passendes Öl für seinen Hauttyp auswählt oder eine sinnvolle Ölmischung erstellt, habe ich in meinem allgemeinen Post zu Gesichtsölen beschrieben.

Bisher habe ich folgende Öle besprochen: Extra Rich Beauty Elixier von Santaverde, Fluide de Jour Aube d’été von Douces Angevines, Cypress Purity+Defense Oil von Stark Skincare und Gesichtsöl Wildrose von Alverde.

Mein Fazit: Das Konzept der Schweizer Firma Ananné unterscheidet sich von dem traditioneller Naturkosmetikmarken: Man orientiert sich sowohl preislich als auch beim Anwendungskomfort an konventionellen Highend-Marken. So können Kundinnen von La Prairie oder Chanel mit Ananné ohne große “Umstellungsschwierigkeiten” eine zertifizierte naturkosmetische Alternative zu ihrer gewohnten Pflege finden. Ananné ist damit eine weitere interessante Facette im sich stetig vergrößernden Naturkosmetikmarkt.
Das Solacium Serum zieht blitzschnell ein und fettet kaum, an kalten Tagen im Winter war es mir fast etwas zu wenig reichhaltig. Für mich ist dieses Gesichtsöl eine ideale Makeup-Grundlage, die Haut fühlt sich damit glatt und geschmeidig an – mein Tipp für grüne Makeup-Artists.

Kennt ihr Ananné? Wie findet ihr das Konzept? Und gefallen euch diese Bergseen auch so gut wie mir?

Teile diesen Beitrag:

61 Kommentare

  1. Birgit sagt am 10. März 2013

    Das von dir gemachte Bild ist wunderschön, macht Lust dort mal hinzufahren. So mag ich auch Berge. Ohne Seen kann ich mit Bergen nichts anfangen, Wasser muss sein.
    Ananné habe ich noch nie gehört, ist aber auch nicht meine Preisklasse. Bei so teuren Produkten frage ich mich, was diese hohen Kosten rechtfertigt, die Inhaltsstoffe doch wohl kaum. Außerdem denke ich, dass Neutralöl ein billiges bearbeitete Öl ist und somit doch wohl keinen oder kaum Nutzen für die Haut hat, oder? Ich hätte als Basisöl sowas wie Brombeer-, Himbeer – oder Erdbeerkernöl aus Demeteranbau für diesen Preis erwartet.

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Wasser muss bei mir auch sein, deswegen hat es mir in Annecy auch so gut gefallen!
      Meine Preisklasse ist Annané auch nicht, aber ich musste sehr lang über das Konzept nachdenken, was das Produkt dann für mich sehr spannend gemacht hat. Ich war sehr erstaunt über das Neutralöl – den hohen Anwendungskomfort kann ich nachvollziehen, denn das Öl zieht wirklich weg wie nichts und die Haut fühlt sich schön glatt an, aber mehr Wirkstoffe haben “vollständige” Öle. Ananné setzt auch in diesem Punkt auf das Konzept von konventioneller Kosmetik: Einem Trägerstoff werden Wirkstoffe zugefügt.
      Und ich schleiche auch immer wieder um das Erdbeerkernöl von Maienfelser herum 🙂

      • Birgit sagt am 10. März 2013

        Das würde mich auch reizen, und wenn ich im Juli beim Doppelschnuppertag in Maienfels bin, dann muss es, wenn es vorrätig ist mit. Gurkenkern hört sich auch gut an.

      • beautyjagd sagt am 10. März 2013

        Ah, du bist bei Schnuppertag bei Maienfelser! Der zweite Tag soll ja entfallen – an welchem Tag im Juli bist du da, ich überlege immer noch, wann/ob ich hingehe.

      • Birgit sagt am 10. März 2013

        Am 12. und 13. 7. eigentlich. Der 2. Tag soll entfallen, steht das auf der Homepage. Habe schon das Zimmer gebucht.

      • beautyjagd sagt am 10. März 2013

        Ja, das habe ich auf der Homepage gelesen. Ich müsste erst mal gucken, wie ich dort hinkomme, ist ja schon etwas abgelegen.

      • Birgit sagt am 10. März 2013

        Ja, jetzt habe ich es gesehen. Geht glaube ich nur mit dem Auto. Ich reise am Donnerstag an und übernachte 3 Häuser weiter in einer netten Privatunterkunft.

  2. Noemi B. sagt am 10. März 2013

    Interessant, Julie… ich kann mir gut vorstellen, dass sogenannte Luxusweibchen da eher zu einem NK Präparat greifen, wenn es hochpreisig aufgemacht daher kommt. Ich zweifle auch nicht an der Qualität, das ist sicher ein sehr gutes Serum. Doch bei der Preisschwelle hörts bei mir auf, genauso wie ich mir keine Schuhe für 400 Euro kaufe (oder höchstens 1x alle 10 Jahre…).
    Die Inhaltsstoffe können den Preis nicht rechtfertigen, das ist reines Marketing, bzw. Segmentstrategie. Die machen damit sicher 800% Gewinn, oder mehr.
    Da traue ich anderen Marken die gleiche Qualität zu moderateren Preisen zu.

    Und klar mag ich auch Bergseen, gerade heut Morgen haben wir gesagt, dass wir mal wieder ins Tessin fahren müssen, Lago Maggiore und so – sind ja nur 2h von uns aus, da ist es auch so herrlich 🙂

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Ich denke, dass diese Kundinnen nicht nur über die Aufmachungung erreicht werden, sondern auch damit, dass Ananné im gleichen Vertriebsweg wie La Prairie etc angeboten wird (und das kostet sicher auch einiges). Diesen Aspekt finde ich am Konzept von Ananné gut – er zeigt, das NK in dieser Liga mitspielen kann.

      • Noemi B. sagt am 10. März 2013

        nö, leider nicht 😉
        aber vor 2 Jahren hab ich mich auf der Kö zu so einem teuren Peeptoe hinreissen lassen – aber wohl auch nur, weil ich eben mit so einem Luxusweibchen unterwegs war 😉

  3. Ich bin leider kein Fan von stark verarbeiteten Ölen, da ich es schade um die wertvollen Inhaltsstoffe finde. Da überzeugt mich das Konzept von i+m Naturkosmetik, Dr. Alkaitis und rms beauty mehr, die die Öle “roh” als Grundlage nehmen. Nichtdestotrotz finde ich auch, das es Highend-Produkte im Naturkosmetik-Bereich geben muss, um diese Produkte auch für andere Käufergruppen interessant zu machen. Auch wenn es nichts für mich ist, auf jeden Fall ein spannendes Konzept!
    Liebe Grüße, Jessica
    P.S. Ein wirklich traumhaftes Bild, ganz im Gegensatz zu dem Schon-wieder-Schneegestöber vor meinem Fenster…

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Glücklicherweise gibts hier noch kein Schneegestöber, aber es soll noch kommen…
      Neutralöle haben meiner Meinung nach schon ihre Berechtigung, zB für sehr sehr empfindliche Haut, der schon jeder pflanzliche Wirkstoff zuviel ist. Und in dekorativer Kosmetik halte ich sie auch für sinnvoll – aber in einem Serum wäre mir ein “vollständiges” Öl letztlich lieber gewesen. Das Basisöl von Aube d’été von Douces Angevines stammt zB aus biodynamischem Anbau und bietet meiner Meinung nach ebenfalls einen sehr guten Anwendungskomfort – wie auch die Sachen von rms beauty.

  4. Irgendwie schade, dass ein so interessantes Produkt mit Neutralöl verschandelt wird. Bei dekorativer Kosmetik kann ich das ja teilweise noch nachempfinden, aber bei Pflegeprodukten ist das irgendwie unschön. RSPO ist übrigens ein schlechter Witz.

    Die Intention hinter dem verwendeten Öl kann ich nachvollziehen. Die Umsetzung ist aber “naja”. Amanprana verwendet ja ebenso stabile, gut verträgliche Öle als Grundlage. Der Unterschied liegt darin, dass sich Amanprana für vollwertige, weitgehend unbehandelte Öle entscheidet. Das ist mir lieber. Und in Sachen Auftritt müssen sich deren Produkte auch nicht verstecken. 🙂

    Sehr gut finde ich, dass Ananné voll auf Highend setzt (außer beim Neutralöl …). Ich bin ja schon lange der Meinung, dass sich Naturkosmetik nicht zu verstecken braucht und besser wirkt als die konventionellen Alternativen. Preislich kommt es einem oft so vor, als ob man sich ducken müsste oder nicht so recht weiß, wo die Reise hingehen soll. Kleinere “Edelmarken” setzen hier seit Jahren den Trend. Die “Großen” wie Hauschka (und in Teilen auch Primavera) setzen auch vermehrt wert auf eine ansprechende Präsentation und wollen damit die Wahrnehmung bei der potentiellen Kundschaft schärfen, dass man hochwertige Produkte anbietet.

    Man muss hier einfach Kontraste zu Alverde & Co. schaffen. Wenn Naturkosmetik nicht mehr sein könnte als “billig”, dann wäre das schon irgendwie traurig.

    Und wenn man sich die amerikanischen Naturkosmetik-Marken so ansieht. Die strotzen vor Selbstvertrauen; und das schlägt sich auch im Preis nieder.

    Aber gut – irgendwie komme ich schon wieder etwas vom Thema ab. 😉

    Viele liebe Grüße aus Mainz
    Die Naturdrogerie

    PS: Shangri-la wird Dir sicher auch sehr gut als Make-up-Grundlage gefallen. Ich finde es jedenfalls sehr gut dafür geeignet. 🙂

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Deine Anmerkungen zum Selbstbewusstsein von Naturkosmetik kann ich nur unterschreiben: Es wird wirklich Zeit, dass Naturkosmetik nicht immer als minderwertiger als konventionelle Kosmetik wahrgenommen wird. In vielen Fällen müsste es genau umgekehrt sein… Dazu gehört dann aber auch, dass die NK-Firmen (noch mehr) auf Anwendungskomfort und ein ansprechendes und stimmiges Konzept inkl Verpackung/Marketing achten müssen.
      Ich mag es ja prinzipiell gern, wenn Firmen eine starke Philosophie vertreten und eigene Wege gehen – von Amanprana habe ich diesen Eindruck sehr.

  5. Das Argument, mit der Preisklasse eine gut betuchte Kundschaft für NK zu gewinnen finde ich nicht stichhaltig. Wenn man sich ernsthaft für NK interessiert, egal wie groß das Budget ist, dann guckt man doch in erster Linie auf die Inhaltsstoffe und dann erst auf den Preis. Hier sehe ich zuerst den Preis und werde von der INCI-Liste enttäuscht.
    Ein billiges Öl als Hauptbestandteil zu nehmen, nur weil es den Anwendungskomfort erhöhen soll, finde ich auch mehr als zweifelhaft. Bei dem Preis würde ich nicht weniger als das beste Trägeröl in unverarbeiteter Qualität erwarten, das auch schnell einzieht. Kann mir keiner erzählen, dass es da keine Alternative gebe.
    Vor dem Hintergrund dieses Preis-/Leistungsverhältnisses finde ich das Stark-Öl z.B. wieder vergleichsweise preiswert UND höherwertig.

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Ich bin mir nicht sicher, ob sich wirklich alle Menschen, die sich für NK interessieren, intensiv mit Inhaltsstoffen auseinandersetzen. Meine Mutmaßung geht in diesem Fall dahin, dass diese Kundinnen genau das Touch&Feel von konventioneller Kosmetik erwarten (im Falle des Serums zB das fast silikonartige Gefühl), sonst wären sie nicht bereit, umzusteigen. Preis oder Inhaltsstoffe dürften zweitrangig sein (waren es ja vorher auch), wichtiger ist die Anwendung und die Wirkung.
      Und mich würde auch interessieren, ob es zukünftig nicht auch Alternativen hinsichtlich des Anwendungskomforts zu Neutralöl geben wird (oder schon gibt). Douces Angevines oder Amanprana gehen mit ihren sorgfältigst hergestellten Ölen ja schon in diese Richtung.

  6. Annecy ist wirklich wunderhübsch – ich bin mal auf dem Weg zur Cote d’Azur dort gelandet und war ganz angetan. Die Mischung aus Bergen und See konnte sogar mich als Bergfeind einigermaßen mit den hohen Hügeln versöhnen.

    Das Öl sieht natürlich edel aus, und für die verwöhnte Benutzerin ist es vielleicht ansprechend. Wer soviel Geld für ein Kosmetikprodukt ausgibt wird natürlich so eine Aufmachung wollen. Gleichzeitig frage ich mich, ob die informierte Kundschaft tatsächlich soviel ausgeben würde (vor allem, nachdem hier schon reichlich qualitativ ähnliche Produkte genannt wurden, die wesentlich günster liegen). Das NK nicht nur Alverde ist stimmt natürlich – aber wer sich mit NK auseinandersetzt, wird das wissen. Diese teuren Produkte stelle ich mir eher als “Ausweichalternative” für die verwöhnte Dame vor, die eher “versehentlich” bei Naturkosmetik landet. Das soll eigentlich kein Urteil sein (ist es aber natürlich doch) – aber ich sehe bei solchen Preisklassen immer gelangweilte Russinnen mit platinblonden Haaren vor mir. Aber wenn man in Zürich auf der Bahnhofstrasse shoppt muss man wahrscheinlich sein finanzielles Niveau hochhalten. Sonst könnten andere einen ja für arm erklären.

    Fazit: Eine schöne und interessante Review! Ich freue mich, dass Du mittlerweile genug “Wumms” in der “Branche” hast, dass solche Firmen dich für voll nehmen und Du Gelegenheiten bekommst, solche Produkte zu bewerten. Tschaka, Beautyjagd ist toll! 😀

    Grüße aus dem kalten, ekligen Frankfurt – schönen Sonntag!

    • Noemi B. sagt am 10. März 2013

      Ja, das ist echt toll, Madame Julie hat sich einen guten Namen gemacht! Chapeau 🙂
      Vielleicht werden wir uns in 3 Jahren geehrt fühlen, wenn sie überhaupt noch auf unsere Kommentare antwortet, hihi.. ! Die Antwortenliste wird dann monstermässig lang sein, gemäss steigendem Bekanntheitsgrad!

      Uebrigens, nebenbei: ich fände auch mal so ein Userinnentreffen toll, quasi als meet and greet mit Julie und all die Andern, die hier fleissig schreiben :-)))

      • Noemi, das mit dem Userinnentreffen ist eine tolle Idee! Es gibt meiner Meinung nach nur sehr wenige Blogs, in denen auf so hohem Niveau kommentiert wird. Neben den tollen Reviews habe ich auch immer viel Freude daran, die Kommentare zu lesen. Deshalb wäre es sicher spannend, mal die Gesichter und vor allem die Menschen dahinter kennenzulernen.

        Liebe Grüße,
        Ida

      • beautyjagd sagt am 10. März 2013

        Ich bin auch sehr stolz darauf, dass sich hier so tolle und engagierte Leserinnen eingefunden haben. Es gibt für mich nichts schöneres, als die Kommentare zu lesen und über ein Thema zu diskutieren.
        Ein Leserinnen-Treffen fände ich auch sehr spannend, die Idee spukt mir ja auch schon seit einer Weile im Kopf herum.
        Liebe Grüße 🙂

      • Birgit sagt am 10. März 2013

        Noemi, tolle Idee, ein Treffen, yeah. Das wird ein richtiges Event. Und zum Auftackt mieten wir einen Make-up Artist, der uns erstmal alle schön schminkt.

      • beautyjagd sagt am 10. März 2013

        Und mir ist gleich spontan eine Makeup-Artist eingefallen, die das machen könnte. Ach, das ist echt eine tolle Idee 🙂

      • Waldfee sagt am 10. März 2013

        Usertreffen wäre toll. Ich finde das Niveau hier super, es herrscht ein angenehmer Umgangston. Leben und leben lassen. Ich war ne Zeit lang in einem Forum unterwegs, da flogen oft die Fetzen- Wehe, man hatte eine andere Meinung. Hier fühle ich mich sehr wohl. Ein Dankeschön an unsere Beatyjägerin für ihre tollen Posts.

      • beautyjagd sagt am 11. März 2013

        Danke schön für das Kompliment! Ich lege größten Wert darauf, dass hier jeder seine Meinung (in bedachten Worten) sagen darf, das macht den Austausch ja auch so wertvoll 🙂

      • Noemi B. sagt am 10. März 2013

        Ich weiss auch, wen du meinst 🙂 der arme Kerl bräuchte dann wohl mindestens 8 Arme, wie die indische Göttin!

      • beautyjagd sagt am 11. März 2013

        Ah, ich dachte an jemand anderen, aber Karim wäre natürlich auch eine super Idee (an den dachtest du doch, oder?)

      • Für ein Beautyjagd-Leserinnentreffen würde wir glatt die Lokalität und etwas zum Rahmenprogramm beisteuern. 🙂

        Liebe Grüße aus Mainz
        Die Naturdrogerie

      • Noemi B. sagt am 11. März 2013

        Mainz wär für mich etwas weit, aber mit 4h14, noch einigermassen machbar – um 11.18h am HBH 😉
        Das schreit aber nach Uebernachtung!
        Stuttgart fänd ich auch noch gut, aber auf die Nordlichter müssten wir auch Rücksicht nehmen.

      • sonny sagt am 11. März 2013

        Coole Idee, da wäre ich auch dabei!! 🙂 Und ja, übernachten müsste ich wohl auch.

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Gutes Essen gab es auch noch in Annecy- ich möchte da unbedingt mal wieder hin.
      Ja, ich freue mich auch, dass mein Blog sich zunehmender Beliebtheit erfreut und auch von Firmen ernst genommen wird. In diesem Fall habe ich länger überlegt, ob die Marke zu meinem Bog passt, und kam zum Schluss, dass so ein Produkt bestimmt für eine spannende Diskussion sorgen könnte. Und genau das ist der Fall, das finde ich toll 🙂

  7. schleivogel sagt am 10. März 2013

    Annané hatte ich mir auf der Suche nach passender Pflege auch schon mal angeschaut, besonders das Serum. Aber -ehrlich gesagt- die Preise hauen mich um. Mittlerweile bin ich schon bereit tiefer ins Portemonnaie zu greifen, wenn die Qualität der Inhaltsstoffe entsprechend hoch ist, aber diese Latte liegt definitiv zu hoch für mich. Abgesehen davon habe ich auch die sehr persönliche Erfahrung machen müssen, das der Preis und qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe kein Garant für Verträglichkeit sein müssen. Aus diesem Grund finde ich den Gedanken an Neutralöl gar nicht mal so schlimm, nur darf ein Produkt mit solcher Basis dann einfach nicht so teuer sein. Meine Meinung! Klar sehen die Produkte sehr edel aus, aber Verträglichkeit und Wirksamkeit sind doch viel wichtiger. Da denke ich z.B. an das Rosehip Oil von Pai. Für mich Sensibelhäutchen absolut verträglich und auch sehr wirksam. Kostet nur ein Bruchteil hiervon, eignet sich allerdings nur für die Nacht. Aber auch unter den Ölen, die die Hälfte des hier vorgestellten kosten, gibt es viele sehr gute. Daher finde ich Annané einfach überteuert.

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Ah, Du hast dir die Sachen von Ananné schon mal angesehen!
      Der Preis hat leider wirklich nichts mit der Verträglichkeit eines Produktes zu tun, da stimme ich dir zu. Ich habe in den letzten Tagen viel über Preise nachgedacht, ein spannendes Thema, das letztlich sehr subjektiv ist. Für mich sind 145 EUR viel Geld für ein solches Serum, für einige andere Menschen wahrscheinlich nicht… Ich habe für die Preiseinschätzung des Öls wahrscheinlich auch andere Kriterien im Kopf als eine typische Ananné-Kundin.
      Das Öl von Pai werde ich auch noch vorstellen, ist shcon auf meinem Plan!

  8. Silke sagt am 10. März 2013

    Die Aufmachung von Ananné finde ich wirklich sehr ansprechend, muss ich zugeben… aber mir persönlich wäre der Preis zu hoch! Es gibt mittlerweile ja wirklich schöne Sachen die erheblich günstiger sind und die qualitativ sehr, sehr gut sind… ich brauche keine High End Naturkosmetik in einer schönen Flasche nur um mich gut zu fühlen oder um zu zeigen: “Seht her, was ich mir leisten kann!” Es gibt Leute die brauchen das, finde ich grds. nicht tragisch- sollen sie doch!! Aber gut ist, was bei MIR wirkt 🙂 unabhängig vom Preis oder Optik – letztendlich bin ich eher praktisch veranlagt. Der “normale” und “gut informierte” Naturkosmetik Kunde soll hier wahrscheinlich auch gar nicht angesprochen werde….

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Ich denke auch nicht, dass Ananné den klassischen NK-Kunden im Auge hat (vielleicht ein bisschen). Gerade habe ich darüber nachgedacht, dass Hauschka auch ganz schön teuer ist, wenn man das Konzept komplett umsetzt – die Creme mag noch halbwegs günstig sein, aber die Hautkur ist es nicht.

  9. Bergamotte sagt am 10. März 2013

    Was für ein schönes Foto! Das löst sofort Urlaubsgedanken aus – besonders bei dem aktuellen Wetter 🙂

    Mittlerweile finde ich ein Öl in der Preisklasse auch übertrieben und frage mich ebenfalls, was den Preis hierbei rechtfertigt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich früher – bevor ich auf NK umgesattelt bin – Kosmetik von Sisley, La Mer etc verwendet habe und bei meinem Umstieg genau nach dieser Preisklasse gesucht habe… nach dem Motto “teuer muss gut sein” 😉 Gestoßen bin ich dann auf Snowberry und Organic Pharmacy…wobei mich die Marken aber damals nicht überzeugt haben. Eventuell aber auch, weil die Gerüche und Texturen anders als bei meiner gewohnten Kosmetik waren. Dies wäre ja dann Deiner Beschreibung nach bei dem Serum von Ananné nicht mehr der Fall.

    Ich bin dann erst Stück für Stück auf “günstigere” NK umgestiegen wie z.B. Dr. Hauschka. Im Moment teste ich gerade Dr. Alkaitis (leider auch kein Schnäppchen) – bin aber weiterhin ein großer Fan von Martina Gebhardt, den Masken von Dr. Hauschka und den Körperölen von Weleda 🙂

    Und um das Serum von Amanprana schleiche ich schon die ganze Zeit herum…wenn das so toll ist, wie deren Matcha-Tee mit Kokosblütenzucker (yummy!), dann MUSS ich dafür wohl demnächst ein Eckchen in meinem Badschrank freiräumen 😉

    Einen schönen Abend und viele Grüße aus Frankfurt

    • beautyjagd sagt am 10. März 2013

      Vor vielen vielen Jahren war ich auch Sisley/Carita/La Prairie-Kundin – ich bin dann gleich auf die harte Tout umgestiegen und direkt bei Dr. Hauschka und Martina Gebhardt gelandet. (Nach einiger Zeit hat es mich zu den naturnahen Marken gezogen, weil ich die Konzepte nicht ganz verstanden hatte und Produkte falsch angewendet habe.) Ich kann gut verstehen, dass man “günstigerer” Kosmetik dann erst mal misstraut, wenn man gewohnt ist, viel Geld auszugeben.
      Das Shangri-La-Serum scheint hier ja einige Leserinnen zu reizen 🙂 Dir auch einen schönen Abend!

  10. Vermutlich sind sie wirklich erfolgreich darin, eine Nische für Luxus-NK zu füllen, ich war nahe dran mit Organic Pharmacy vor paar Jahren (war nach der Schwangerschaft dann einfach zu teuer, schaue mich da aber jetzt vielleicht wieder um).
    Ich bezahle selbst gerne für Qualität und habe eine recht hohe Schmerzgrenze – wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
    Ein wenig komischen Beigeschmack hat es aber schon, wenn man mit normaler Qualität (also nicht herausragend in irgendeinem Punkt) versucht den Luxus-Frauen Geld aus der Tasche zu ziehen, simpel mit einem überteuertem Preis. Oder?

    • beautyjagd sagt am 11. März 2013

      Ich denke auch, dass es im Segment Luxus-NK noch einigen Platz gibt, so viele Marken gibt es da noch nicht.
      Und ohne den hohen Preis von Ananné zu sehr verteidigen zu wollen, so denke ich, dass die Qualität der Produkte schon hoch ist – eben in den Punkten Anwendungskomfort und Konzept, das sich an konventioneller Highend-Kosmetik orientiert. Ob das Konzept mir persönlich/meinen Maßstäben entspricht, steht natürlich auf einem anderen Papier.

  11. Ranunkel sagt am 10. März 2013

    Inspiriert von deinen Berichten über Gesichtsöle, habe ich als bisher überzeugte Cremeanwenderinnen seit ein paar Tagen an die abendliche Pflege mit einem Gesichtsöl gewagt. Zuerst habe ich mit dem Rosenhydrolat von Maienfelser die Haut befeuchtet und eine Probe des Arganöles von von Kahina geöffnet. Die hatte ich als Gutsel von Amazingly bei einer Bestellung bekommen. Und überraschenderweise war ich sehr begeistert von der Wirkung auf meine Haut. Am nächsten morgen schöne gepflegte ausgeruhte Haut, super!
    Das Öl von Annané ist mir auch zu teuer, ich hatte mal Proben von der Hautpflege, war aber nicht soooo überzeugt. Ich finde das Shangri La Serum sehr interessant, stellst du das auch noch vor?
    Übrigens gibt es ein Augenfältchenöl von Maienfelser mit einer sehr schönen Komposition, z.B. Arganöl, Cranberryöl, Gurkensamenöl, Baobaböl, Granatapfelsamenöl. Und das Gesichtöl Midlife enthält neben Arganöl noch Avellanaöl, Baobaböl, Rosenkernöl, rotes Palmöl Kirschkernöl und Passionsfruchttkernöl. Ich überlege, mir beide zuzulegen. 10 ml Probefläschchen kosten gerade mal 4 Euro und damit kommt man ja schon einige Zeit aus.

    • Silke sagt am 10. März 2013

      Das Augenfältchenöl finde ich auch toll!!! Ich finde auch den Duft sehr angenehm…

      • Ranunkel sagt am 10. März 2013

        Oh, du kennst das Öl! Zieht es gut ein oder ist es eher schwer?

    • Silke sagt am 10. März 2013

      Hmm, ich benütze das Augenfältchenöl wirklich nur sehr sparsam und massiere es sanft auf der ganzen Augenpartie ein… bei mir bleibt nur ein minimaler Film übrig der dann recht schnell wegzieht. Ich kann es sogar morgens verwenden, dann trinke ich in Ruhe meinen Tee… vielleicht 5-10 Minunten?? Dann kann ich mich ohne Probleme schminken. Ich muss aber dazu sagen das meine Augenpartie wirklich recht trocken ist und häufig gestresst wirkt und rot ist… bin erst 33 Jahre und habe unter meinem Auge erhebliche Trockenheitsfältchen die sich schon eingegraben haben, das nervt vielleicht…. ob es wirkt, kann ich noch nicht sagen, ich verwende das Öl erst seit – keine Ahnung- 2 Monaten?! An Wunder glaube ich nicht mehr… werde auf jeden Fall die große Flasche kaufen, bin zufrieden, keine Irritationen mehr

    • beautyjagd sagt am 11. März 2013

      Das freut mich, dass dir die Öle so gut tun, und dass du was Neues ausprobiert hast 🙂 . Das Arganöl von Kahina interessiert mich auch, ich bin schon in New York darum herum geschlichen.
      Bei diesem großen Interesse werde ich das Shangri-La auf jeden Fall noch vorstellen, aber ein bisschen dauert es noch. Und du hast mich nun neugierig auf das Augenfältchenöl von Maienfelser gemacht, so ein Probefläschchen plane ich für die nächste Bestellung ein 🙂

      • Ranunkel sagt am 11. März 2013

        Da hätte ich gerne Mal die Meinung von dir als Fachfrau… Das Arganöl von Kahina wird ja z. B. von No more dirty Looks total gehypt, die US Naturkosmetikanbieter überschlagen sich förmlich wegen der sensationellen Wirkung. Ist es denn so, dass sich die Arganöle von den unterschiedlichen Anbietern in ihrer Qualität unterscheiden? Denn die Preisunterschiede sind ja enorm!

      • beautyjagd sagt am 11. März 2013

        Arganöl gibt es in den verschiedensten Qualitäten zu unterschiedlichsten Preisen. Ich habe dazu schon mal was in diesem Post http://beautyjagd.de/2012/08/29/argan-dor-hautol-body-lotion-und-lippenpflege/ geschrieben. Billigere Öle sind häufig mit anderen Ölen verschnitten und werden maschinell hergestellt. Dazu kommt, dass die Qualität der Nüsse auch unterschiedlich ist. Gutes Arganöl hat also seinen Preis. Das Öl von Kahina stammt von einer Kooperative, es ist biozertifiziert und wird von Hand hergestellt (wird auf der Homepage so geschildert). Es dürfte also hochwertig sein (deswegen interessiert es mich), aber natürlich hat Kahina amerikanische Preise. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiter helfen!

      • Die Aufmachung der Kahina-Produkte ist natürlich wunderschön (und erinnert mich wegen der Flaschen ein wenig an Amanprana). Ob es einen großen Unterschied zum Primavera-Arganöl gibt, bezweifle ich aber. Dieses stammt aus Marokko, ist bio-zertifiziert und wird meines Wissens von einer Frauenkooperative hergestellt.

        Prinzipiell gibt es sehr große Unterschiede bei Arganöl. Wie Beautyjagd schon geschrieben hat, nennen viele Produkte Arganöl auf der Verpackung, bestehen dann aber nur zu einem geringen Teil daraus.

        Auch die Herkunft und die Verarbeitung ist entscheidend. Das beste Arganöl kommt aus Marokko und wird handverarbeitet. Nur so enthält das Öl später alle Wirkstoffe.

        Viele Grüße aus Mainz
        Die Naturdrogerie

  12. Noemi B. sagt am 10. März 2013

    Das Shangri-La Serum will ich auch mal probieren – mir sind die ursprünglichen, ayurwedischen Konzepte allemal lieber als jede Möchtegern-Hightech NK Nische für obengenannte “gelangweilete Russinnen”!
    Lieber back to the roots… wenn ich den Platz hätte, würde ich auch lieber meine eigenen Hühner halten und mein eigenes Gemüsebeet. Das schliesst für mich allerdings auch gute Kosmetik und gelegentlich Highheels nicht aus 😉

    • beautyjagd sagt am 11. März 2013

      Ich muss jetzt mal gegen das Russinnen-Klischee Einspruch erheben! Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass Ananné in Frankreich gut funktionieren könnte.
      Und ich träume ja auch von eigenen Hühnern und Bienen, aber nicht jetzt, erst in 5-10 Jahren.

  13. sonny sagt am 11. März 2013

    NK aus der Schweiz interessiert mich als Schweizerin immer sehr, danke fürs Vorstellen! Allerdings bin ich derselben Meinung der meisten Leserinnen hier: Nicht meine Preisklasse, v.a. nicht bei diesen INCI. Da müsste es schon einige Wunder vollbringen können, damit ich mir das überhaupt kaufen würde..
    Allerdings denke ich auch, dass es gerade die High-End gewohnten Anwenderinnen, die gerne auf NK setze möchten, auf Interesse stossen könnte. Vor Allem wenn Ananné auf dem selben Vertriebsweg erhältlich ist wie andere High-End Marken.

    Allerdings wird Ananné wohl kaum Kunden gewinnen, die (berechtigter Weise) vom Preis-Leistungs-Verhältnis bestimmter NK Marken aus dem normalen Segment überzeugt sind.
    Aber ob so viele Kunden von der HE-KK zur NK wechseln möchten? Naja ist ja auch egal 🙂

    Ich finde es jedenfalls sehr bereichernd, mal über sowas bei dir zu lesen. 🙂

    • sonny sagt am 11. März 2013

      Apropos Annecy: Da war ich vor ein paar Jahren eine Woche von der Berufsschule aus, es war so eine Einführungs-Projektwoche in einer Jugendherberge auf einem Hügel ob Annecy.
      Eine hübsche Stadt, leider zum falschen Zeitpunkt, da wir (wegen den Projekten und dem eher langen Fuss(!)weg in die Stadt) leider die meiste Zeit in der Herberge verbringen mussten, die hygienetechnisch keinen guten Eindruck bei uns hinterlassen hat.
      Die CH-Berge mag ich übrigens auch, finde gerade die Seen mit ihrem oft türkis-blauen Wasser total schön. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zugunsten eines wärmeren Klimas und des Meers gut darauf verzichten könnte 😉

      • beautyjagd sagt am 11. März 2013

        Oh, eine angelegene Jugendherberge, die auch nicht so sauber war – da glaub ich gern, dass das den Eindruck von Annecy trübt.
        Und ja, dieses türkisblaue Wasser ist einfach der Hammer 🙂

    • beautyjagd sagt am 11. März 2013

      Ich glaube ja, dass Naturkosmetik Schritt für Schritt immer attraktiver für viele Menschen wird (Biolebensmittel werden ja auch immer beliebter) – natürlich nicht für alle Highend-Verwenderinnen, aber es dürfte schon einige geben.

  14. Sonja sagt am 11. März 2013

    Von Anannè hatte ich Proben vom Exfoliant Gentle Scrub, was gut in der Wirkung war, meiner Beobachtung nach jedoch nicht viel besser ist wie z. B. die CMD Sandorini Peelingcreme (50 ml kosten 9,35 EUR) oder die CMD Rosé Exclusive Peelingcreme (50 ml kosten 10,60 EUR), welche ich schon bestimmt seit drei Jahren immer wieder verwende. Der Duft bei dem Peeling von Anannè hat bei mir zudem eine leichte Übelkeit hervorgerufen ;-(
    Dann habe ich die Regeneratio Mask für normale Haut ausprobiert: Hier hat es sich genauso verhalten, sodass Masken wie z. B. die CMD Sandorini Feuchtigkeitsmaske, die Rosé Exclusive Pflegemaske oder von Farfalla die In Balance Klärende Reinigungsmaske bei mir ein ebenso schönes Hautbild hinterlassen, wie die um einiges teurere von Anannè. Hinzu kam, dass mir die Maske ein wenig in den Augen gebrannt hat, was bei den anderen noch nie der Fall gewesen ist.
    Übrigens finde ich die Masken von CMD besser als die von Dr. Hauschka.
    Auch konnte ich bei der Equilibrium Day Cream und dem Oculissimum Augenserum für normale Haut keinen außergewöhnlichen Effekt feststellen. Beide waren gut, doch kurz darauf hatte ich eine Probe von Dr. Hauschkas Regenerations Augencreme, welche von der Wirkung absolut gleichwertig war.
    Wer mit seinem Geld nichts besseres anzufangen weiß, der möge gerne diese hohen Preise zahlen.
    Meine Erfahrung über viele Jahre hin zeigt, dass es sich lohnt Neues auszuprobieren, da man immer wieder auf wirklich tolle Produkte stößt – ebenfalls “günstige” Naturkosmetik, welche absolut mit den teureren mithalten kann. Oder dann doch die “etwas teureren” Marken wie z. B. Dr. Hauschka, welche jedoch nicht ganz so hochpreisig sein müssen, wie die von Ananné.
    Am Rande noch meine Empfehlung viel mehr Peelings und Masken zu verwenden, da dies einen großen Beitrag für eine wirklich schöne und jugendliche Haut macht!
    Bei den Peelings habe ich erst kürzlich von einem ” Schönheits-Experten” aus Hollywood in der Gala gelesen, dass es sein Schönheits-Geheimnis ist, jeden Tag ein Peeling zu machen.
    Die Masken lasse ich oft über mehrere Stunden drauf – bei den o. g. gebe ich sie ebenfalls auf die Augenpartie.
    Werde übrigens im April 45 Jahre und erst kürzlich ist ein 30jähriger Mann fast “umgekippt”, als er mein Alter erfahren hat – im positiven Sinne 😉
    Ganz liebe Grüße und mach weiter so mit Deinem Blog!
    Hätte nicht gedacht, dass ich so gerne darin lese und so viel dazu lerne ;-))
    Letztes Jahr hatte ich von Intelligent Nutrients das Zertifizierte biologische Anti-Aging Serum und das Zertifizierte biologische Anti-Aging Feuchtigkeitsspray und war super zufrieden.
    Nun bin ich gerade wieder am Testen und als nächstes kommt Pai dran.
    Würde jederzeit die beiden Produkte von IN nachkaufen – leider kann man nicht alles auf einmal nehmen.

    • beautyjagd sagt am 12. März 2013

      Du hast ja schon einige Produkte von Ananné getestet, toll! Von CMD habe ich schon länger nichts mehr verwendet, weil es das hier so selten zu kaufen gibt (und ich gebe zu, die Verpackung nicht gerade ansprechend ist 😉 ) .
      Mit Peelings bin ich ja etwas vorsichtiger, denn die (empfindliche) Haut wird dabei schon auch etwas in Mitleidenschaft gezogen. Gerade bei mechanischen Peelings muss man aufpassen, dass man die Haut nicht damit verletzt. Masken mache ich hingegen oft, ich mag schon das Ritual und natürlich den Effekt auf die Haut. Da teste ich gerade eine von Alva, darüber werde ich bald berichten!

      • Sonja sagt am 15. März 2013

        Die Verpackungen von CMD sind in der Tat nicht außergewöhnlich, jedoch die Wirkung und die Inhaltsstoffe gleichen dies meiner Meinung nach wieder aus.
        Natürlich ist jede Haut anders und jeder sollte für sich austesten, was geht.
        Glücklicherweise habe ich eine sehr gute und unempfindliche Haut – außer bei konventioneller Kosmetik – bei mir gehen Peelings öfters, wobei es da auch auf die Qualität bzw. Sanftheit bei der Anwendung auf die Haut ankommt 😉
        Habe wieder einmal bei Deinen älteren Beiträgen quergelesen – Du besitzt wirklich eine solche Leidenschaft für die NK-Kosmetik und mittlerweile finde ich auch interessant, was andere Leserinnen so mitteilen.
        Übrigens interessiere ich mich ebenfalls für das Shangri-La-Orac Serum von Amanprana und bin gespannt ob Du es vorher ausprobierst und darüber berichten kannst oder ob ich es mir kaufe, nachdem ich Pai aufgebraucht habe…

      • beautyjagd sagt am 15. März 2013

        Gestern in Berlin habe ich mir in einem Bioladen die Sachen mit Kreide aus Rügen von CMD angesehen, die interessieren mich auch.
        Und ja, es ist super spannend, was die Leserinnen in den Kommentaren schreiben, da sind auch immer viele Anregungen für mich dabei 🙂
        Über das Shangri-La-Serum werde ich noch schreiben, das ist schon sicher bei dem großen Interesse hier!

  15. Liebe Julia, liebe Beautyjagd-Leserinnen,
    wir haben die Diskussion auf Beautyjagd verfolgt und möchten gerne zur Kritik an zwei Punkten direkt Stellung nehmen.

    – Die Verwendung von Palmöl: Uns ist bewusst, dass Palmöl zunehmend kritisch beobachtet wird, weil es häufig als Streckmittel genutzt wird. Dies ist bei SOLACIUM nicht der Fall. Natürlich ist auch uns die Kritik an diesen Zertifikaten bekannt – wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass nicht jeder Hersteller von Palmöl nur die Mindestkriterien erfüllt, einige übertreffen diese Kriterien bei weitem und arbeiten in voll zufriedenstellender Art auf ökologisch verantwortlichem Niveau. Dies ist auch bei unserem Lieferanten der Fall. Gleichzeitig nutzt auch der Hersteller des Algenextraktes dieses Öl für seinen Extrakt – durch den hohen Anteil an diesen Algenextrakten ist das Öl auf der INCI-Liste nach oben gerutscht. Leider zeigten Produkttests mit anderen als dem gewählten Palmöl, dass SOLACIUM nicht schnell genug einzog. Die von Ihnen angeregten Alternativen werden wir aber gerne testen und in unserer laufenden Auswahl von Ölen sehr gerne berücksichtigen.

    – Zur Preisgestaltung:
    SOLACIUM ist ein hochwirksames Spezialprodukt, in das wir nicht nur sehr wertvolle Naturextrakte in bestmöglicher Nahrungsmittelqualitätt sondern auch sehr viel Entwicklungsarbeit und Forschung eingebracht haben. Denn bei allen ananné-Produkten steht der Gedanke einer synergetischen Komposition im Vordergrund: erst durch die besondere Verbindung hochwertiger Extrakte in auf die Physiologie der Haut abgestimmter Konzentration zeigt sich die ananné-Wirkung.
    Durch die hohe Wirkstoffdichte und den Verzicht auf Füllstoffe sind unsere ananné-Produkte im Übrigen äußerst ergiebig – man benötigt immer nur eine ganz geringe Menge.

    Herzliche Grüße,
    Ihr ananné-Team

  16. Hallo zusammen, hallo Julie,

    ich weiss dass ich mit meinen Kommentaren etwas spät bin, aber gerade an den Feiertagen habe ich etwas mehr Zeit gefunde, um hier mal wieder etwas zu stöbern.
    Das Konzept und die Produkte von ananné sprechen mich durchaus an. Ganz besonders mag ich die Handcreme, sie riecht unglaublich schön und ist sehr zart zu meinen Händen. (darüber schrieb ich auf meinem Blog) Auch andere Produkte, die ich ausprobiert habe, überzeugten und begeisterten mich.
    Aber genauso wie viele Leserinnen hier finde ich die Preise wirklich sehr gesalzen und durchaus abschreckend. Von daher überlege ich immer dreimal bevor ich mir ein ananné Produkt kaufe. Ob die Preise berechtigt und vertretbar sind, weiss ich nicht, ich denke dass es jeder für sich selbst entscheiden muss.

    Liebe Grüsse,
    Angie

    • beautyjagd sagt am 1. April 2013

      Ah richtig, bei dir habe ich über die Handcreme von Ananné gelesen 🙂

  17. Pingback: Luxuskosmetik: ananné super natural skin care – EQUILIBRIUM und OCULISSIMUM - Schminkwiese

Kommentare sind geschlossen.