Seitdem ich keinen Pixie-Haarschnitt mehr trage, sind Haarbürsten stärker in meinen Fokus gerückt. Das vielfältige und durchaus etwas verwirrende Angebot an Haarbürsten wird immer wieder durch neue trendige Haarbürsten ergänzt. Deswegen habe ich mich gefragt: Welche Bürste ist eigentlich für welches Haar geeignet? Und wofür verwendet man welche Bürste? In diesem Beauty Briefing stelle ich vier neue Bürsten vor, die das Haar entwirren oder pflegen sollen.
Die Wildschweinbürste
Nun ist es doch nicht so, dass mich Haarbürsten erst seit gestern beschäftigen würden: Bereits 2012 stellte ich auf dem Blog meine Haarroutine mit der Wildschweinbürste vor. Anlass dafür war meine damals sehr empfindliche Kopfhaut, die sich über die tägliche Massage mit der tropfenförmigen Wildschweinbürste sehr freute. Hochwertige Wildschweinborsten pflegen auch das Haar, denn sie eignen sich bestens dazu, das Sebum der Kopfhaut als schützende Schicht in den Längen der Haare zu verteilen. Das natürlicherweise in den Wildschweinborsten enthaltene Keratin soll zusätzlich die Haare stärken. Grundsätzlich sollte man auf eine gute Qualität der Borsten (am besten erste Rasur, die Borsten mit den weißen Tüpfeln) achten, um langes Haar beim Bürsten durch die mechanische Belastung nicht zu schädigen – und immer vorsichtig und nicht zu ungeduldig mit der Bürste durch die Haare gehen.
Die Entwirrbürste
Im nassen Zustand sollte man mit Haaren erst recht vorsichtig umgehen. Um sie zu entwirren, hat sich in den letzten Jahren der Tangle Teezer zu einem Detangler-Klassiker entwickelt: Die weichen Nylon-Borsten reißen nicht an verknoteten Haaren herum, sondern gleiten durch das Haar. Längeres Haar sollte man von unten her entwirren, sich also von den Spitzen zu den Ansätzen hocharbeiten. Beim Drogeriemarkt dm habe ich neulich die Spiralentwirrbürste von Ebelin entdeckt, die offensichtlich die gerade sehr beliebte Ninabella-Bürste zum Vorbild hat. Die beweglichen und nicht zu nah aneinander stehenden Kunststoffborsten sind mit einem Kügelchen “getoppt”, so dass sie auch dickes und schwer kämmbares Haar sanft entwirren können. Die Kopfhaut lässt sich mit der Spiralentwirrbürste ebenfalls massieren, man kann sie aber auch wie eine Paddle Brush oder Skelettbürste zum Fönen der Haare verwenden. Hier geht es zur Homepage von dm. Selbstgekauft.
La Bonne Brosse
Über die französische Marke Aime bin ich auf die hochwertigen Bürsten von La Bonne Brosse gestoßen und habe mir das Kombi-Set aus Hair & Scalp Boost Supplement und Bürste gekauft. Die französische Marke La Bonne Brosse setzt auf Design sowie handwerkliche Herstellung der Bürsten in Frankreich. Vier Varianten werden in zwei Größen angeboten: Alle Bürsten haben einen Griff aus Zelluloseacetat, eine ovale Form und sind mit einem pneumatischen Kissen aus Naturkautschuk ausgestattet. Sie unterscheiden sich durch die Art der Borsten: Die Bürste No. 1 mit Wildschweinborsten ist zur Pflege der Haare gedacht, die beiden Bürsten No. 2 und No. 3 mit einem Mix aus Nylon und Wildschweinborsten pflegen und entwirren zugleich. Meine kleine La Bonne Brosse No. 4 ist mit zwei Arten an weichen beweglichen Nylonborsten ausgestattet, die die Kopfhaut sanft massieren und das Haar entwirren – sowohl in nassem als auch trockenem Zustand. Hier geht es zur Homepage von La Bonne Brosse. Dass ich das Design wunderschön finde, muss ich wahrscheinlich gar nicht erwähnen…
Die Minibürste
Auf Reisen und unterwegs ist die Minibrush von Less is More für mich unverzichtbar geworden. Die kleine Bürste mit relativ festen antistatischen Nylonborsten, einem Kissen aus Naturkautschuk und dem Griff aus Buchenholz entwirrt meine nassen Haare, bringt sie im trockenen Zustand in Form und kann sogar die Kopfhaut massieren. Gibt es z.B. in mehreren Farben bei der österreichischen Naturkosmetik-Haarmarke Less is More. Die Minibrush misst knapp 12cm.
Mit diesen Inspirationen aus dem Reich der Haarbürsten wünsche ich allen eine schöne Beauty-Woche!