Heute unterhalte ich euch mal mit einer kleinen Geschichte aus meinem Leben. Auch wenn es anfänglich vielleicht nicht so klingt, es wird auch um Kosmetik gehen!
Es war einmal … So muss ich wirklich anfangen, denn es kommt mir ganz unwirklich vor, so weit weg scheint diese Lebensphase zu liegen.
Also nochmal. Vor einigen Jahren hat Frau Beautyjagd in einem großen Unternehmen als Projektleiterin im Bereich Produktentwicklung gearbeitet. Am Ende des Projekts hatte ich die “ehrenvolle” Aufgabe, das neue Produkt dem Vertrieb nahe zu bringen und machte mich auf eine Reise quer durch Süddeutschland.
Begleitet wurde ich dabei von einigen Herren, die mich sowohl amüsierten als auch leicht fassungslos machten. Jeden Vormittag wurde das Produkt vor etwa 100 mehr oder weniger gewillten Zuhörern präsentiert. Nachmittags wurden sie dafür mit einem kleinen Ausflug belohnt. Meine ehemalige Firma ließ sich schließlich nicht lumpen 😉 .
Da meine Zuhörerschaft fast ausschließlich männlich war, durfte ich reihenweise an Führungen durch unterschiedliche Automobilwerke von Audi teilnehmen. Das war übrigens gar nicht mal so uninteressant, wie ich anfangs dachte. Die genau ausgeklügelten Prozessschritte beim Bau eines Autos fand ich durchaus kennenlernenswert. Und außerdem mag ich Ausflüge in fremde Welten.
Aber nach der dritten Besichtigung eines Automobilwerks dachte ich mir abends im Hotelzimmer: “Es ist echt unglaublich, wie sehr das Programm auf männliche Interessen zugeschnitten ist.” Und jetzt kommt’s – meine Folgerung war: “Wenn ich mal groß bin und was zu sagen habe 😉 , dann werden Cremetiegel-Fabriken besichtigt. Ha! Das wird ein Spaß, wenn sich die Männer dabei langweilen, wenn Carita und La Prairie besichtigt werden 😉 .”
Lustigerweise habe ich mich anscheinend schon damals mehr für die Beautywelt als für Finanzprodukte interessiert. Und Carita und La Prairie waren zu dieser Zeit die Marken meiner Wahl, um wenigstens ein kleines bisschen Glamour in meinem Leben zu haben.
Mittlerweile habe ich das besagte Unternehmen verlassen, weil ich feststellen musste, dass meine Werte nicht mit denen des Unternehmens übereinstimmen. Und so teure Cremes brauche ich auch nicht mehr (vor allem nachdem ich fast in Ohnmacht gefallen bin, als ich die Inhaltsstoffe zum ersten Mal analysiert habe).
Natürlich war der Gedanke, den ich damals auf dem Hotelzimmer hatte, etwas naiv (bedenkt, ich war jung 😉 !!!) – denn ob die Finanzbranche jemals weiblicher wird?
Falls ja, kann ich direkt mehrere Vorschläge für Incentive-Reisen bieten: Ausflug zum Institut Carita nach Paris, die Besichtigung eines großen Parfümhauses, den Besuch des Heilpflanzengartens von Dr. Hauschka oder eben den Herstellungsbetrieb von Cremetiegeln 😉 .
Was würde euch noch einfallen und woran hättet ihr Spaß?
Ich wäre sehr am Herstellungsverfahren von guten Parfums interessiert. Ebenso an Nagellacken und dekorativer Kosmetik, seien es Lidschatten, Lippenstifte etcpp. Die Herstellung dieser Dinge mal direkt zu sehen, das wäre schön reizvoll.
LG Petra
Das geht mir ganz genauso 🙂 Liebe Grüße!
du hast recht, leider sind viele (nicht nur die Finanzwelten) Brachen sehr auf Männerwünsche gerichtet 🙁 aber ich war schon als 11 jährige unheimlich interessiert an die Herstellungsverfahren von Autos oder Hochöfen. Im Erdkundeunterricht hatten wir damals einen film zu Stahlwerken und Borinseln geschaut und einen Film in dem die Herstellung eines Trabis mit dem von einem VW verglichen wurden. Seit dem wünsche ich mir immer noch einen Ausflug auf eine Borinsel, ein Autowerk und ein Hochofen… vergebens. Wenigstens durfte ich im Studium eine Zuckerfabrik besichtigen 🙂 Aber mittlerweile steht ein besuch an den Hauschka Gärten doch noch höher auf meiner Wunschliste 😉 hihih liefs liv
Naja, das mit Beauty-Besichtigungen ist natürlich auch etwas klischeemäßig 😉 😉 . Beim Thema Beauty bin ich total dabei, auch wenn mich daneben andere “männliche” Themenbereiche interessieren! Ich mag es am liebsten gemischt und möglichst widersprüchlich 😉 . Mich hat damals nur erstaunt, wie wenig Bewusstsein in diesen männlich dominierten Branchen für das eigene Verhalten vorherrscht. Liebe Grüße und auf zum Heilpflanzengarten 🙂
Zu Hauschkas Garten komme ich auch mit. Und den von Melvita in der Ardèche bin ich auch nicht abgeneigt zu entdecken. Und bei Chanel in der Entwicklungsabteilung würd ich am liebsten ein Praktikum machen 🙂
Bei Melvita wäre ich auch direkt dabei, und Pulpe de Vie in Südfrankreich würde mich ebenfalls sehr interessieren. Ich habe im Internet einen Beitrag über die Gründerin gesehen, die wirkte sehr sympathisch.
Für Parfüm interessiert sich mein Mann auch. Da würde er bestimmt auch einen Herstellungsbetrieb gern besichtigen.
Zum Hauschka- Heilpflanzengarten komm ich ja nun nicht so schnell aber einen Apothekergarten haben wir hier auch. So einen (hab ich gelesen) gibt es ja in verschiedenen Städten. Das wäre auch was für Männlein und Weiblein.
Oder ein gemeinsamer Besuch nach einem Meeting/Schulung /Verkaufsgespräch in einer Salzgrotte, z.B. (oder man kann das Meeting gleich dort machen :-P:-D)))
Interessant finde ich auch eine Fahrradmanufaktur, in der alles handgemacht wird (gibt es in unserer Stadt….sauteure Fahrräder stellen die her :-D) Da war ich noch nicht.
Mein Schwiegersohn war mit seiner Klasse kürzlich in einer Schokoladenfabrik zur Besichtigung, lecker für Schokofreunde und auch was für Männer UND Frauen….:-)
Filmstudiobesuch würde mir noch einfallen mit Gesprächen (Maskenbildner, Techniker u.s.w.)
Was ich auch ganz toll fand und was sehr gemischt ist, ist das Freilichtmuseum in Hagen. Dort kann man ja auch die Produkte z.Tl. kaufen. (Cremes, Kräuter, Brot u.a.)und über die Herstellung dieser und technischer Produkte etwas erfahren. Aber da war ich auch schon.
Aber so eine Entwicklungsabteilung für Kosmetik, würde mich auch sehr interessieren. So ein Institut würde ich auch gern besuchen:-)
Bei deinen Vorschlägen wäre ich auch direkt dabei – schon deswegen, weil sie so vielseitig sind und alle möglichen Interessen berücksichtigt werden. Nicht alle Männer interessieren sich schließlich nur für Autos, Fußball und Finanzen. Hach, eine Pralinen – oder Schokoladenmanufaktur würde ich auch gern besuchen 🙂 .
Warst du den die einzige Frau dabei? Da müssen sich die Männer um dich gerissen haben 🙂
GLG Marta
*Lach*, ja, da war ich die einzige. Aber mein Blick hält einige Männer davon ab, sich um mich zu reißen 😉 . Liebe Grüße 🙂
Hmm, für Männer geht es in den Puff (siehe ERGO) und die Frauen in den SPAs mit La Prairie – das nennt sich dann “incentive”. Zahlen tut es der Steuerzahler am Ende des Tages…
Tja, ich würde Kerle in Richtung Gastronomie schicken udn Frauen in einem Physiklabor oder Sonst ein High-tech Betrieb: Infineon ist bestimmt toll. Auf alle Fälle etwas gegen die Clichés, wo man noch etwas lernen kann;-)