Das Hilla-Fieber hat mich erwischt 😉 ! In Finnland werden viele schöne Produkte mit der Moltebeere angeboten, ich konnte nicht ohne einige Andenken abreisen – die ich euch hier nun vorstellen möchte.
Mit dem Wort Hilla wird im (Nord-)Finnischen eine Art Bodenbrombeere bezeichnet, die vor allem in Finnland, Russland, Schweden oder Norwegen verbreitet ist. In Deutschland kommt sie nur noch vereinzelt in Moorgebieten an Weser und Elbe vor und ist deswegen geschützt.
Die Moltebeere gilt als das Wahrzeichen Lapplands, dort wächst die Beere besonders häufig. Ich habe mir aus Finnland eine Zwei Euro-Münze mitgebracht, auf der die Beere abgebildet ist.
Hilla wächst fast ausschließlich als Wildfrucht in Sumpfgebieten, an Waldrändern und in lichten Wäldern. Die gelborange Beere ist etwa im Juli reif und enthält viele Vitamine. Die Blätter der Pflanze werden in der tradtionellen finnischen Kräuterheilkunde eingesetzt. Auf unserem Waldspaziergang am Rande des Nuuksio Nationalparks konnten wir einige Moltebeeren-Pflanzen entdecken (siehe Foto oben).
Als wir die Naturkosmetik-Firma Flow Kosmetiikka besucht haben, gab es zum Kaffee den flachen finnischen Brotkäse Leipäjuusto, den man mit Hilla-Marmelade bestreicht. Sie schmeckt ein wenig wie gelbes Hagebuttenmus (wenn es denn so etwas gäbe).
Auf dem Markt in Helsinki habe ich mir als Andenken ein Glas Hilla-Marmelade gekauft, an einem Stand wurden ausschließlich Marmeladen aus besonderen finnischen Beeren wie der Krähenbeere, der wilden Blaubeere, Sanddorn, Preiselbeere, Cranberry und eben der Moltebeere angeboten.
Selbstverständlich ist es nicht bei der Münze und der Marmelade als Mitbringsel aus Finnland geblieben, denn auch die Kosmetikhersteller haben das Samenöl der Moltebeere für sich entdeckt.
Das Wirkstofföl setzt sich vorwiegend aus Ölsäure, Linolsäure und Alpha-Linolensäure, Vitamin A und E sowie Sterolen zusammen. Deswegen hat das Moltebeerensamenöl eine antioxidative und regenerierende Wirkung auf der Haut.
Von Flow Kosmetiikka habe ich zwei Produkte bekommen, die das Öl der Molteberre enthalten: Das goldgelbe Gesichtsöl Hilla Anti Age Facial Serum basiert auf Arganöl und enthält neben dem Moltebeerenöl noch Schwarzes Johannisbeeröl und Squalane. Kamille, Rosmarin und Neroli sorgen für einen Hauch an Duft. Auch die Hilla Anti-Age Face Cream von Flow Kosmetiikka in der weißen Tube aus Aluminium ist eher für trockene Haut gedacht.
Ich freue mich schon sehr auf den Test der beiden Produkte und werde darüber auf dem Blog berichten. Soweit ich weiß, wird es zukünftig sowohl das Gesichtsöl als auch die Gesichtscreme im Hilla Naturkosmetik-Shop geben (dessen Namen ich nach der Reise nun noch besser nachvollziehen kann).
In Helsinki haben wir kurz vor unserem Rückflug noch den Bio-Supermarkt Ruohonjuuri besucht. Es war sehr interessant zu sehen, welche Naturkosmetik-Marken dort vertreten sind: Neben einigen finnischen Produkten gibt es überwiegend deutsche und französische Produkte zu kaufen.
Bei Ruohonjuuri habe ich das Sanddorn Moltebeere Orange Shampoo für trockenes und feines Haar der finnischen Firma Ole Hyvä erstanden, das im Nachfüllsystem angeboten wird. Natürlich habe ich es hauptsächlich wegen der Moltebeere gekauft, interessant fand ich jedoch auch, dass darin keine Zuckertenside enthalten sind (sondern Sodium Coco Sulfate und Coco Betaine).
Nicht dass es zu Missverständnissen kommt: Ich finde Zuckertenside an und für sich milder als die beiden hier verwendeten Tenside, leider scheint meine Kopfhaut manche der Zuckertenside oder zu viel davon nicht sonderlich zu mögen.
Habt ihr schon mal von der Moltebeere gehört oder sie sogar gegessen? Freut ihr euch auch so, dass nun endlich wieder die Beerenzeit angebrochen ist? Welche Andenken bringt ihr euch von Reisen mit?
Es freut mich, dass Du den Schock über den Verlust Deiner Sachen ein wenig überwunden hast, eine Reise und die damit verbundenen Erlebnisse helfen da sicherlich beim Verarbeiten. Mir ist Finnland bislang total unbekannt. Weiter nördlich als Südschweden bin ich bis dato noch nicht vorgedrungen. Clever von Hilla, die Produkte englisch auszuzeichnen, so bekommen auch Nicht-Finnen die Aussprache hin ;).
Das Problem mit juckender Kopfhaut bei NK-Shampoos habe ich auch schon gehabt, mild und natürlich ist halt noch keine Garantie für Verträglichkeit. Ich benutze nun schon seit ca. eineinhalb Jahren das Kur-Shampoo Family von Santé. Ich wasche meine (langen) Haare jeden Abend damit und bin super zufrieden. Ungefähr einmal in der Woche nutze ich ein anderes Shampoo, da ich festgestellt habe, dass sich das Santé-Shampoo “aufbaut” und die Haare dann ein wenig fettig-schmierig werden. Vorher hatte ich mehrere NK-Shampoos verschiedener Marken, die auch alle juckende Kopfhaut, Spannungsgefühle und auch vermehrte Schuppenbildung ausgelöst haben.
Dann hast Du ja das Eco-Sonnenöl ausgiebig getestet. Gelingt es überhaupt, die Richtmenge von einem Teelöffel im Gesicht aufzutragen?. Ich habe vor zwei Wochen die Sonnencreme von Organic Pharmacy mit SPF 50 gekauft und bin vom Schutz begeistert. Allerdings weisselt sie ein wenig und ist im Gesicht während der gesamten Dauer des Auftrages deutlich spürbar und leicht klebrig. Für Strandtage top- bin aber nach wie vor an Arbeitstagen auf der Suche nach einem mineralischen Sonnenschutz für’s Gesicht.
Ja, die Reise nach Finnland hat mich etwas abgelenkt von dem Taschenverlust! Von den Family-Shampoos von Sante habe ich nun auch schon öfter Gutes gelesen, ich werde mal das mit Orangenduft ausprobieren. Und ich trage sicher keinen Teelöffel des Sonnenöls im Gesicht auf, gerade über einem Hydrolat verdünne ich das Öl ja noch zusätzlich – ich berechne beim Aufenthalt in der Sonne ein, dass ich nicht den vollen LSF erreiche.
Das hatte ich befürchtet. Leider kommt das Sonnenöl dann für meine sonnenempfindliche Haut nicht in Frage- und die Beschreibung las sich so gut.
Oh Beeren, ich liebe Beeren, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, ich freue mich immer riesig, wenn es sie zu kaufen gibt, allerdings esse ich sie nur saisonal und regional, aber dann richtig. Frische Erdbeeren oder Himbeeren im Winter sind für mich ein absolutes no go.
Die Moltebeere habe ich mal in Norwegen auf einer Wiese gesehen, aber da ich mir nicht sicher war, ob sie eßbar ist, habe ich sie stehen lassen. Ich hätte doch mal probieren sollen. Sieht lecker aus, Leipäjuusto mit Hillamarmelade, könnte ich jetzt auch drauf.
Reiseandenken, hhhmm, schwierige Frage. Meistens etwas, das ich für das Land als typisch empfinde, z.B. Bernstein aus Litauen oder Polen, Keramik und Kerzen aus Skandinavien oder was eßbares und natürlich, wenn es gibt Biokosmetik.
Ich liebe Beereen auch sehr, am liebsten esse ich sie aus einem Garten und zur richtigen Jahreszeit. Toll, dass du die Moltebeere schon mal gesehen hast! Es gibt in Nordeuropa ja einige Beeren, von denen ich vor der Finnlandreise noch nie gehört habe, zB Krähenbeere.
Von der Moltebeere habe ich noch nie gehört, ich habe mich aber tatsächlich schon länger gefragt, was das denn für eine Pflanze auf dem 2 Euro Stück ist, jetzt ist das Rätsel endlich gelöst. 🙂 Die Münze habe ich als fleißige Eurosammlerin übrigens schon zu Hause.
Das Shampoo mit Sandorn und Moltebeere hört sich himmlich an, hoffentlich wird es auch in der Wirkung toll sein.
Ah, Du sammelst Euromünzen – ich finde die Hilla sehr hübsch auf dem Zwei Euro-Stück!
Bei uns herrschen gerade auch eher finnische Temperaturen und die nächste Woche verspricht nichts besseres 🙁 dabei wars gestern noch so schön warm, dass wir abends unseren neuen Teppanyaki Glasgrill ausprobieren konnten, auf der Terrasse.
Von der Moltebeere habe ich noch nie gehört, aber ich freu mich auch auf die Beerensaison!
Ich liebe vor allem Heidelbeeren und Stachelbeeren, wenn sie denn süss sind.
Wir bringen auch meist so landestypische Andenken mit, gerne aber auch etwas Essbares.
Im Wohnzimmer steht eine grosse Glasvitrine, da kommen die Nonfood Andenken rein, mittlerweile ist sie schon ziemlich voll. Wenn wir die Möglichkeit hätten, irgendwo auf dem Blog Fotos hochzuladen, würde ich jetzt posten 😉
Hihi, ein Andenkenblog, das wäre auch eine schöne Idee! Ich bringe mir gern essbare Sachen von Reisen mit, die verstauben dann auch nicht so schnell sondern werden aufgegessen 😉 . Aber der handgeschnitze Bär, den ich in den Beauty-Notizen gezeigt habe, musste trotzdem sein.
Eigentlich dachte ich daran, dass es schön wäre, wenn wir evtl. die Möglichkeit hätten, hier Fotos hochzuladen, z.B. in einem separaten “Register” oben. Den Post-Antwort-Blog sollte es nicht verschandeln, aber gelegentlich wäre das schon hilfreich….
Ah, das hatte ich dann falsch verstanden! Hm, daran habe ich noch nie gedacht, ich lasse mir das mal durch den Kopf gehen.
Das habe ich mir in der Tat auch schon öfters gedacht, dass so eine Foto-Funktion toll wäre, denn Bilder sagen manchmal eben doch mehr als Worte. 🙂
Eigentlich sollten wir eine Art Leserinnen-Blog starten. Jede/r der Lust hat, soll Posts veröffentlichen können und Testberichte schreiben. Wäre doch was? 😉
Ich denke auch immer wieder über verschiedene Ideen nach, deswegen danke schön für die Anregung 🙂 !
Tatsächlich kannte ich die Beere noch nicht.
Und tatsächlich habe ich, trotz meiner super-sensiblen Kopfhaut, noch gar keine Probleme dem Jucken gehabt seitdem ich NK-Shampoos verwende (3 habe ich bislang getestet). Das Shampoo klingt himmlich – genau meine Duftrichtung!
Bin schon sehr auf den hoffentlich folgenden Bericht gespannt!
Ich bin auch schon sehr neugierig auf das Shampoo, darüber werde ich berichten! Es duftet herrlich fruchtig 🙂
Die Skandinavier sind begeisterte Beerensammler und die Moltebeere schon sehr lange total beliebt, sowohl in innerlicher Anwendung als Marmelade, Bonbon oder Likör als auch äußerlich. Ihr werden ähnliche Wirkungen zugeschrieben wie hier bei uns dem Sanddorn. Und ähnlich wie beim Sanddorn konnte man in den letzten Jahren eine Entwicklung vom Nischenprodukt zum Mainstream beobachten – in auf Märkten erhältlichen Kleinauflagen seit Jahren verwendet, kommt die Moltebeere jetzt auch in Manufakturen und sogar industrieller Kosmetik an. Ob das so toll ist, weiß ich selbst nicht so genau, aber die Moltebeere gehört schon seit meiner Kindhait zu meinen Lieblingsbeeren, gleich nach Brombeeren. Damals konnte man sie noch draußen finden, auch wenn sie sehr selten waren.
Dein relativ neues Skandinavienfieber hat übrigens mein altes wieder aufflammen lassen und ich habe mir als Alternative zum Sóley-Gesichtswasser bei Hilla das Rosenwasser von Flow gegönnt, und weil die Seifchen so hübsch sind, noch eine Bärenseife dazu. Du bist nicht allein mit deiner Vorliebe für Wald- und Kräuterdüfte 😉
Ich bin froh, dass deine tollen Erlebnisse den nicht so schönen Abschluss deiner Reise etwas ausgleichen können. Bestimmt hast du ja auch die langen Nächte besonders schätzen gelernt; genieße die Zeit, trotz des Troubles mit deinen Papieren.
LG
Danke für deinen Zuspruch, mir hängt der Verlust der Tasche immer noch nach – die Finnland-Reise hat mich aber gut davon abgelenkt!
Ich hätte zu gern eine frische Moltebeere gegessen, aber die Reifezeit war noch ein ganzes Stück entfernt. Mir ist auch aufgefallen, dass selbst große finnische Kosmetikmarken wie Lumene mit der Moltebeere in ihren Produkten werben, aber mit Naturkosmetik haben die Sachen natürlich nichts zu tun.
Das Rosenwasser in der pinken Flasche habe ich mir auch aus Finnland mitgebracht 🙂
Liebe Grüße
Mmmmh, die Marmelade… und dazu schöner Haferbrei! Kann ich mich noch gut dran erinnern 🙂
LG
Makeup-Memo
Haferbrei hab es in einem Hotel zum Frühstück, zusammen mit Cranberry-Sirup – genau das richtige für mich, ich liebe ja Porridge!
ich liebe beeren! brombeeren, heidelbeeren und walderdbeeren mag ich am liebsten. die moltebeeren hören sich aber auch sehr interessant an. das erinnert mich an eines meiner lieblingkinderbücher, “die langerudkinder” da wurden auch öfters multebeeren gefuttert.
Ach, das habe ich ganz vergessen, dass bei den langerud-Kindern auch Moltebeeren gegessen wurden – wahrscheinlich deswegen, weil ich damals nichts damit verbunden habe. Walderbeeren liebe ich besonders, der Geschmack ist so fein.
du kennst die langerud-kinder auch? das ist ja cool! muß mal schauen wo das buch ist, jetzt hab ich richtig lust drauf bekommen es nochmal zu lesen.
Ja, ich habe als Kind sehr sehr viel gelesen, da waren die Langerud-Kinder natürlich auch dabei! Ich lese ja gerade die Mumins, und sie machen mir auch Lust, manche Kinderbuch-Klassiker nochmals zu lesen 🙂
Liebe Julie,
das ist das erste Mal, dass ich mich für eine Infektion explizit bedanke 😉
Heute habe ich vor der Arbeit mein Hilla-Paket aus der Packstation geholt und im Büro natürlich auch sofort geöffnet – so ein liebevoll gepacktes Paket habe ich noch von keinem Versand bekommen! Meine Kollegin kam rein und meinte nur: Hä, du hast doch gar nicht Geburtstag?
Ganz ausgepackt habe ich nur sehr vorsichtig die Bärchenseife, den Duft habe ich schon beim Öffnen des Pakets gerochen und bin total begeistert davon, so dass ich einfach nicht widerstehen konnte. Der Rest wird erst zu Hause ausgepackt und vorher fotografiert.
Also Ladies, wenn ihr mal jemanden beschenken möchtet (oder auch euch selbst), so ein Hilla-Päckchen lässt die Sonne aufgehen und zaubert ein Lächeln ins Gesicht.
Also nochmals danke für das Hilla-Fieber, Julie!
LG
Petra
Dem kann ich nur zustimmen. Liebevoll in orangefarbenes Seidenpapier verpackt mit einer handgeschriebenen Karte darin. Da geht die Sonne auf:-)
Hat jemand schon mal die Pfefferminzfußcreme von Flow getestet? Man kann sie wohl auch für die Hände nehmen.
Leider nein, und ich habe sie letzte Woche bei Flow auch nicht richtig beachtet *schäm* Gerade habe ich sie mir mal angesehen, das ist mehr eine Butter, die auf Sheabutter basiert – ich kann mir gut vorstellen, dass man sie auch für die Hände nehmen kann, wenn man den minzigen Duft mag.
Hihi, für eine Infektion bedanken! Gern geschehen! Ich finde die Seifen von Aamumaa auch ganz toll, nachdem wir letzte Woche noch die Gründerin kennenlernen konnten, bin ich noch überzeugter von den Produkten (darüber werde ich noch was schreiben). Viel Spaß mit deinen Sachen!
Liebe Grüße
Moltebeeren! Die kenne ich von meinen Besuchen in Estland. Schöne Erinnerungen!
Und so lecker! Dass es anscheinend auch recht viel feine Kosmetik damit gibt war mir bis jetzt entgangen. Aber da wird sicherlich mal etwas getestet 😉
In Estland war ich leider noch nie, aber da mein Nordeuropa-Fieber gerade erst frisch erwacht ist, schließe ich nicht aus, dass ich da auch unbedingt mal hin muss. Und wenn es da dann auch noch Moltebeeren gibt… 🙂