Hong Kong besteht nicht nur aus Wolkenkratzern, Shopping Centern und wühligen Einkaufsstraßen, sondern ist auch vom südchinesischen Meer umgeben. Und darin befinden sich einige kleine Inseln, die beliebte Wochenend-Ausflugsziele für die Hong Konger darstellen: Man sitzt dort am Strand herum, badet und geht selbstverständlich Essen.
Vom Fährhafen in Central dauert es nur etwa 30 bis 50 Minuten (je nach Schnelligkeit des jeweiligen Schiffes), um z.B. auf die Insel Cheung Chau zu kommen. Ich war überrascht, wie schnell man nach dieser kurzen Fahrt in einer anderen Welt gelandet ist: der Ferienwelt. Am Pier reihen sich die Fischrestaurants aneinander, man streift durch die – zumindest an einem Wochentag – beschaulichen Gässchen des Dorfes, bis man schon nach etwa 200 m auf der anderen Seite der Insel angekommen ist (siehe Foto oben). Dort weht ein kräftiger Wind, der Strand ist deshalb von Surfern und Wassersportlern stärker frequentiert.
Herrlich erholsam war es, einfach nur am Strand zu sitzen, ein kühlendes Getränk aus Zuckerrohr zu trinken und auf das Meer zu blicken. Ich bekam gleich Lust, hier mehrere Tage in einer kleinen Pension zu verbringen, abseits vom Trubel und Lärm von Hong Kong. Cheung Chau ist eine autofreie Insel, nur gelegentlich knattert eines der wenigen Transportfahrzeuge im Dorf oder am Strand.
Verrückt, wie nahe in Hong Kong Großstadt und Inselleben zusammen liegen! Schon in wenigen Tagen geht es zurück ins mittlerweile kalte Deutschland, da werde ich bestimmt noch öfter an diesen entspannten sommerlichen Ferientag denken 🙂 .
Was habt ihr an einem freien Tag in der letzten Zeit gemacht?
Wir kamst du eigentlich mit Englisch in Hong Kong zurecht? Als ich dort war hatte ich ziemliche Probleme da nicht mal der Taxi Fahrer verstand wo hin ich wollte. Könnte aber auch daran legen das ich vorallem in Kowloon unterwegs war.
Ich hatte glücklicherweise keine größeren Probleme mit Englisch, auch nicht beim Einkaufen in Mong Kok – aber ich bin auch kein Taxi gefahren, sondern habe mich via Bussen, Schiffen und MTR durch die Gegend bewegt.
Mit den Mini Bussen hatte ich auch so meine Probleme. Mein englisches Stop hat der Fahrer einfach mal ignoroert und ist weiter gefahren. Zum Glück hat einer der Fahrgäste dann auch Chinesisch Stop gesagt, so dass ich ein paar Meter weiter doch noch aussteigen konnte.
Da bin ich froh, dass es bei dir so gut funktioniert 🙂
Von den Minibussen hatte ich gelesen, dass es da immer mal Schwierigkeiten gibt, den richtigen Ausstieg zu bekommen – ich hatte solchen Respekt davor, dass ich das dann gar nicht ausprobiert habe!
Oh, wie schön. Das gefällt mir sehr, dass diese Inseln so einen ruhigen Kontrast zur summenden, brummenden Großstadt bilden.
Wenn ich freihabe, fahre ich gern irgendwohin, wo es eine schöne Aussicht gibt. Und gern ans Wasser – mein Lieblingsplatz ist ein Steg am Starnberger See, wo man Wasser und Berge im Blick hat. Da kann man die Füße baumeln und die Augen schweifen lassen. Auch schön: der Blick von einem erhöhten Punkt wie dem Freisinger Domberg oder dem Dachauer Schlosspark weit übers Land …
Mich zieht es nach Möglichkeit auch ans Wasser, das wirkt einfach beruhigend: Das muss gar nicht unebdingt das Meer sein, auch ein See oder Fluß sind sehr toll.
Oh du hast mir ganz Fernweh gemacht, ich war im Sommer in Vietnam und meine Lieblingsgetränke waren Kokoswasser, Smoothies und dieser wundervolle Zuckerrohrsaft :). Das war ein absolutes Lieblingsgetränk von mir! 🙂 Und die Zubereitung in diesen großen Pressen am Straßenrand.
Ich muss zugeben, ich mochte sowohl das turbulente Saigon als auch die Zeit weiter auf dem Land und am Meer. Da kann ich irgendwie mehr zu mir selbst finden als im Trubel. 😀
Hier gibt es auch solche Straßenstände, schmeckt köstlich, dieser Zuckerrohrdsaft. Und ich habe auch köstlichen Mangosaft getrunken 🙂
Das Bild strahlt einen etwas morbiden Charme aus, einerseits prachtvoll verziert, das aber ziemlich angeranzt – Berlin lässt grüßen
Ja, so war es auf der ganzen Insel – ich mochte diesen Charme sehr, auch teure Seafood Restaurants sehen da so aus.
irgendwie toll, wenn man mal in eine andere Welt abtauchen kann , es sieht alles so exotisch aus bei Dir….da könnte ich glaube ich, gut abschalten ….hier ist es im Moment kal und regnerisch..
da werde ich schon etwas neidisch….geniesse weiter Deinen Aufenthalt !
Mich reißen solche Reisen auch immer total aus meiner sonstigen Welt – das tut mir sehr gut!
Toll, ich liebe diesen morbiden Charm (solange er nicht die eigenen 4 Wände betrifft)… also vor allem im Urlaub! Italien ist da auch ein gutes Beispiel…
Am letzten freien Tag…? Keine Ahnung, wann der war 😉
In Innenräumen mag ich morbiden Charme auch nur bedingt. in Cheung Chau gab es da sehr unterschiedliche Pensionen, manche sahen gut gerichtet aus innen (und hatten entsprechend den Charme nur außen).
Das klingt sehr entspannt 🙂 Genieße deine restliche Zeit und vielleicht kannst du noch ein bisschen Sommer mit nach Deutschland bringen 😉 Mein letzter freier Tag? Puh, hab hier zwei Zwerge rumhüpfen und weiß gar nicht mehr was ein freier Tag ist 😀
LG Nicole
Mein Blog verfolgt mich ja auch Tag und Nacht 🙂 Trotzdem nehme ich mir bei meinen Reisen bewusst Tage “frei”, an denen ich nicht so viel online bin (geht natürlich mit Kindern nicht so gut, so ein Abstellen 😉 ).
Du hast’s gut, am Meer sein zu können! Ich habe mich mit bergigen Regionen zwar nach und nach angefreundet, aber mein Herz schlägt doch in erster Linie fürs Wasser. Schon seit 4 Jahren möchte ich soooooo gern mal wieder ans Meer! Hoffentlich klappt es 2015 endlich. Dein Ausflug klingt jedenfalls ganz wunderbar. 🙂
Liebe Grüße
Ida
Vielleicht macht ihr ja einen Teil eurer Hochzeitsreisen mal ans Meer 🙂 ?
Julie, deine Fotos sind einfach immer fantastisch. Dieses spricht mich soooo an, kann es gar nicht so richtig sagen warum. Ich würde es mir glatt rahmen auf aufhängen.
Das habe ich mir tatsächlich auch schon überlegt 🙂 Und danke für das nette Kompliment *freu*
Ein Bild wie aus einer Art-House-Filmkulisse.
Ich musste hier in Hong Komng auch öfter an Filme von Wong Kar-Wai denken…
Ein entspannter Ausblick, da kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du wunderbar erholsame Momente an diesem Strand verbracht hast. Frischer Wind um die Nase für die letzten Tage (oder Stunden?) im metropolitischen Gewimmel. So könnte ich auch leben: Nur eine Treppe vom Meer entfernt. Schöööön!
Wenn ich länger in Hong Kong leben würde, dann würde ich wahrscheinlich einmal in der Woche auf eine der Inseln fahren – diese Möglichkeit macht Hong Kong einfach super attraktiv 🙂