“Ich werde wahrscheinlich nächste Woche wieder etliche Tage verreisen. Es ist diß ser nötig für mich, weil ich in meiner Einsamkeit beinahe gezwungen bin zu immerwährender sizender Beschäftigung, und so leicht etwas Hypochondrie sich einnistet, wenn man nicht zuweilen wieder den Geist und den Körper lüftet.”
So schreibt der Dichter Friedrich Hölderlin im Jahr 1794 in einem Brief an seine Mutter. Bei meinem heutigen Abendspaziergang am Meer, der an Pêcherien auf Stelzen und der hereinfließenden Flut entlang führte, dachte ich darüber nach, weshalb es mich immer wieder hinaus zieht: Ich kann richtig spüren, wie mein Horizont sich weitet, Relationen wieder ins angemessene Verhältnis gesetzt werden und die Gedanken in meinem Kopf freier fließen. Ich bin gern unterwegs, mag die Bewegung und die Veränderung. Insbesondere nach einem langen und arbeitsamen Winter. Mit diesem kleinen Gruß aus dem Dörfchen Fouras am französischen Atlantik wünsche ich euch eine gute Nacht und schöne Träume!
” danke” dass wünsche ich dir auch ‘
—☆ Sterne Grüsse aus München
Bild und Text wundervoll ‘
tolles Foto! Fast spüre ich die leichte salzige Windbrise und höre das Glucksen der sanften Wogen. Gruß in die Weite!
Als ich gerade die Benachrichtigung über einen neuen Blog-Beitrag gesehen habe, musste ich mir angesichts der Uhrzeit kurz die Äuglein reiben und hatte kurz Sorge, dass jemand den Blog gehackt haben könnte… 🙂
Dank beruflichem Stress verbringe ich die Zeit nach Feierabend aktuell fast ausschließlich am Schreibtisch sitzend mit Vorbereitungen (Ausnahme: bei der Naturdrogerie bestellen, um sich wenigstens auf diesem Weg etwas Schönes zu gönnen 😀 ) – da macht so ein wunderwunderschönes Foto gleich doppelt Fernweh. Gern mehr davon!
Wunderschönes Foto!!!
Schöne Abendstimmung! Wenn ich ein kleines Aus vom Alltag brauche, setz ich mich in die Natur, am liebsten an einen See und lasse die Augen übers Wasser wandern. Gerne mit Bergen im Hintergrund – wenn mir vorher ein Elefant auf der Brust saß (wegen Stress, Liebeskummer o.ö.) und mir das Atmen schwermachte, dann spüre ich dort, wie er aufsteht und sich neben mich setzt, sodass wir beide aufatmen und die Blicke schweifen lassen können …
Oh, was für ein schönes Bild mit dem Elefanten 🙂 Als Freund an Deiner Seite macht er sich bestimmt auch viel besser.
LG von Ulli
Ich freu mich, dass Dir Deine Reise (n) so gut tut/ tun.
Alles Liebe nach Frankreich !
Sehr schönes Foto – und Danke für die Kombi mit Hölderlin. Das hat mich gerade ganz persönlich angesprochen. Wünsche Dir weiter eine schöne Zeit.
Tolles Foto und schoen anzusehen, dass du geniesst und es dir gut gehen laesst … weiter so!! 🙂
So einen Ausstieg wünsche ich mir auch gerade sehr, im Moment fehlt mir jegliche Gelegenheit mal durchzuatmen. Sehr freue ich mich darauf, Samstag die Mädels zu sehen, da werden wir zwar nicht in der Natur sein, aber zumindest ein paar Stunden aus dem Hamsterrad raus.
Genieße deine Sommerfrische und finde wieder zurück zu dir. Habt eine wunderbare Zeit!
So richtig frei von allem fühlen kann ich mich übrigens auch nur am Meer, in der Nähe von Bergen fühle ich mich noch mehr beengt.
So ein toller Post! Und vor allem ein wunderschönes Bild! Du verstehst es wirklich, uns auf deinen Reisen mitzunehmen; vielen Dank dafür.
All deinen Worten – vor allem bezüglich der Relationen, die zurechtgerückt werden – kann ich ausnahmslos zustimmen 🙂
Hab noch eine schöne Zeit!
“Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.” sagt Goethe, leicht abgewandelt. Danke, liebe Julie, für diesen wunderbaren Abendgruß in Wort und Bild.
Noch viele schöne Stunden in Frankreich! Hoffentlich ohne Elefant auf der Brust.
Gwendu
@all: Danke für eure lieben Kommentare 🙂 Für mich ist es auch ganz wichtig, draußen an der Natur zu sein, um herunterzukommen und auf neue Gedanken zu kommen – und den Elefanten an meine Seite zu haben 🙂
Reisen! So wichtig, für den Geist, die Seele, den Körper. Ich merke immer wie Unrast ich werde, wenn ich länger nicht mehr verreist bin. Ein wunderschönes Zitat!
Ne ordentliche Reise könnte ich grad auch gebrauchen.
Oder Zeit.
Am besten beides.
Liebe Grüße
Gloria Viktoria
Kann Dich so gut verstehen!!
Ach Julia,
Reisen ist so schön. Es macht einfach etwas mit einem – tief drinnen im Herzchen. Du sagst, dass der Horizont sich weitet und das stimmt vollkommen.
Nach jeder meiner Reisen versuche ich mir einen Teil der Lebensmentalität und -qualität mit in den Alltag zu nehmen. Sich nicht der Hektik so zu beugen, sondern diese Freude, diese Freiheit, das “Hach, wie schön”-Gefühl mitzunehmen 🙂
Grünste Grüße
Ich versuche das auch immer, aber so richtig gelingt es mir meist nicht, zumindest nicht auf Dauer – deswegen muss ich dann auch wieder losziehen 🙂