Heute gibt es mal wieder einen Post, für den ich ein wenig hinter die Kulissen der Naturkosmetikbranche gucken durfte – und zugleich meinem Faible für Geschichte nachgehen konnte. Das Naturkosmetik-Fachgeschäft Belladonna in Berlin kenne ich schon lange, ich habe es bereits vor knapp vier Jahren in meinem Streifzug durch Berlin beschrieben. Aber ich habe auch eine andere Verbindung zu Belladonna: Eine meiner ersten Leserinnen und Kommenatorinnen (mittlerweile hat sie sich hier zurückgezogen) arbeitet bei Belladonna. 2012 trafen wir uns auf der Vivaness und klapperten sogar zusammen einige Stände ab, was großen Spaß gemacht hat.
Als die Inhaber von Belladonna auf mich zukamen, ob ich denn mal ihren Laden und ihren Online-Shop auf meinem Blog vorstellen würde, freute ich mich entsprechend sehr! Kurz vor dem Naturkosmetik Branchenkongress im Oktober stattete ich dem Laden einen Besuch ab und hatte die Gelegenheit, bei einem Kaffee mehr über Belladonna zu erfahren.
Was Belladonna in meinen Augen so besonders macht, ist die Geschichte und die damit einhergehende Kompetenz und Kenntnis der Naturkosmetik. Alles begann damit, dass Katharina und Barbara Dilger im Jahr 1990 den Bioladen von Elfriede Dambacher übernommen haben (sie führt heute den Naturkosmetik Verlag und veranstaltet den Naturkosmetik Branchenkongress). Die beiden Schwestern beschlossen, sich rein auf die Naturkosmetik zu konzentrieren und nahmen die Naturkost aus dem Sortiment – das erste Fachgeschäft für Naturkosmetik in Deutschland war geboren!
Der Standort des Ladengeschäfts in der Bergmannstraße im alternativ geprägten Stadtteil Kreuzberg war und ist ideal, Stichwort Ökoszene. Die Beschäftigung mit der Ökologie zog auch den Politikwissenschaftler Andreas Walter, einen Freund von Katharina Dilger, mit ins Geschäft hinein. 1992 gründete dann Barbara Dilger eine Filiale von Belladonna in Freiburg, die sie noch heute führt. Zusammen mit zwei Angestellten bilden die beiden Geschäftsführer Katharina Dilger und Andreas Walter das Team der Berliner Belladonna. Vor über zehn Jahren kam dann der Online-Shop dazu, um den sich vor allem Andreas kümmert (und z.B. für die superschnelle Lieferung sorgt).
Was es bei Belladonna im Sortiment gibt: Klassiker wie die Produkte von Dr. Hauschka, Annemarie Börlind, Weleda, Logona, Lavera, i+m aus Berlin, Santaverde, Martina Gebhardt, Primavera, Sante, Speick, Kneipp, Cattier, Lakshmi, Farfalla oder Tautropfen. Dazu kommen auch Sachen von Melvita, Intelligent Nutrients, Zuii, Benecos, Florascent, Eco Cosmetics, Yverum, Oliveda, Khadi, Bioturm, Regulat Beauty, Monoi Tahiti und eine Auswahl von L’Occitane (naturnah). Übrigens gibt es auch Ökowärmflaschen bei Belladonna zu kaufen! Dazu werden vor Ort auch Kosmetikbehandlungen nach den Konzepten von Dr. Hauschka und Annemarie Börlind angeboten.
Es ist sehr spannend, sich mit Menschen zu unterhalten, die die Naturkosmetik schon seit so langen Jahren begleiten. Deswegen fragte ich Katharina Dilger nach einer Anekdote aus den früheren Naturkosmetik-Zeiten und sie erinnerte sich: “Mir fällt da immer wieder die (aus heutiger Sicht) manchmal absurde Geschichte mit dem Nachfüllen von Produkten ein. Was wurde uns da nicht alles zum Befüllen angereicht! Manchmal waren die Flaschen in einem so traurigen hygienischem Zustand, dass wir erst einmal zum Säubern geschritten sind – auch wenn die meisten Behältnisse in einem einwandfreiem Zustand waren. Aber auch auf unserer Seite mussten wir hart um einigermaßen hygienische Zustände kämpfen, und die Pumpen der Nachfüllkanister trieben einen immer wieder in den Wahnsinn.”
Kann man denn die Bestseller von heute mit den Bestsellern von früher vergleichen? Dazu fällt Katharina ein: “In den ersten Jahren waren Aromatherapie und ätherische Öle ganz starke Produktgruppen, wir haben zu Weihnachten enorme Mengen an Duftlampen verkauft. Heute beobachten wir hier eine stärkere Sättigung, was aber nicht negativ verstanden sein will: Glücklicherweise weiß heute jeder, wie er mit ätherischen Ölen umzugehen hat; in vielen Haushalten befindet sich mindestens eine Duftlampe. Das Thema ist – im besten Sinne – in der Mitte der Gesellschaft angekommen.”
Und apropos dekorative Naturkosmetik: “Ein weiterer Verkaufsschlager der Anfangszeit waren die selbstfärbenden Lippenstifte von Nouba. Dazu muss man wissen, dass dekorative Kosmetik und Schminken in der Naturkosmetik anfangs nur ein sehr untergeordnetes Thema darstellte. Vielen Frauen war das Thema irgendwie fremd. Daher gab es mit Ausnahme der Holzlippenstifte von Logona (damals nur mittlerer Qualität und mit einer schmalen Farbpalette) nur ein sehr kleines Angebot auf dem Markt. In diese Lücke stießen wir mit der Marke Nouba, die wir damals verkauften. Das war zwar keine zertifizierte Naturkosmetik, dennoch war das Bedürfnis nach Farbe einfach da und sorgte für starke Verkäufe.”
Und was hat sich seit den Anfängen in der Naturkosmetik verbessert? “Waren die Kundinnen und Kunden in der Anfangszeit eher kritisch bis überkritisch, was die Inhaltsstoffe von Produkten anging, waren sie auf der anderen Seite sehr tolerant, was Produktqualität, Haltbarkeit und Aufmachung betraf. Das war auch bitter nötig 😉 , denn es gab – bedingt durch eine erst im Aufbau befindliche professionelle Produktion – immer wieder Probleme mit der Stabilität und Qualität von Produkten. Das hat sich heute grundlegend gewandelt! Die Kunden erwarten heute Qualität, Haltbarkeit und Wirkung auf einem hohen Niveau, und dazu eine ansprechende Aufmachung der Produkte. Dafür sind sie auch bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.”
Wie stehen die Kunden heute zu den Inhaltsstoffen? “Was die Inhaltstoffe anbelangt, sind die Menschen heute immer noch sehr kritisch, aber auf eine bewusstere und entspanntere Art und Weise. Das Urteil des Ökotests ist bei unseren Kunden nicht mehr das entscheidende Kiriterium. Mitunter ist man auch zu einem Kompromiss in Sachen Inhaltsstoffe bereit: So werden z.B. für die Gesichtspflege nur zertifizierte Pflegeprodukte verwendet, aber bei einem schönen Duft ist man auch mal bereit, die Verwendung synthetischer Duftstoffe zu tolerieren. Denn viele Duftnuancen sind mit den strengen Reglementierungen der Naturkosmetik bisher eben nicht möglich.”
Und weshalb ist Naturkosmetik zu eurem Beruf und sogar Berufung geworden? Andreas ist – wie viele – als Quereinsteiger zur Naturkosmetik gekommen: “Die Zeit der Ökologiebewegung war für mich natürlich prägend, darüber hinaus bin ich auch an der kaufmännischen Seite interessiert und erfreue mich an schönen Produkten. Meine liebste Produktgruppe ist eindeutig das Parfum. Und Katharina hatte schon immer eine echte Leidenschaft für alles, was mit Pflege, Beauty und Style zusammenhängt. Dazu versteht sie es wie kaum eine andere auf unsere Kundinnen und ihre Bedürfnisse und Sorgen einzugehen.”
Und nun gibt es noch die Naturkosmetik-Favoriten von Andreas und Katharina zu entdecken!
Andreas: Eines meiner Lieblingsprodukte ist eindeutig die Dr. Hauschka Handcreme. Die fand ich von Anfang an so gut, dass ich sie auch als Gesichtscreme benutzte, hatte sie doch einen für mich als Mann angenehmen Geruch und eine sehr schöne Konsistenz. Das war bevor es die Quitten Tagescreme gab.
In meiner Badewanne mag ich liebend gerne das Edeltannenbad von Weleda. Ist mir egal, dass viele das altmodisch finden, der waldige Duft ist einfach herrlich.
Für meine Hände nehme ich am liebsten L’Occitane Karité Handcreme. Ist nicht 100%ig öko, die Pflegewirkung für meine trockenen rissigen Hände ist aber unübertroffen.
Katharina: Mein momentaner Lieblingsartikel ist das Oliveda Körperserum, es duftet herrlich, zieht superschnell ein und glättet die Haut wunderbar.
Ein Muss im Schminktäschchen ist der Primer von Zuii, die ideale Makeup-Unterlage, sie bringt den Teint zum Strahlen!
Für die Haare liebe ich die Produkte von Intelligent Nutrients, Pure Luxe Shampoo und Conditioner reinigen und pflegen perfekt. Selbst bei täglicher Wäsche, Fönen und Glätten bleiben die Haare geschmeidig!
Und nun noch ein paar Worte zum Online-Shop! Besonders wichtig ist Belladonna, eine gute Auswahl an Produkten anbieten zu können, z.B. ist das Vollsortiment von Dr. Hauschka erhältlich. Wie im Laden stehen auch beim Versand immer reichlich Proben zur Verfügung. Grundsatz ist: in jedem Paket gibt es etwas zum Probieren, was neugierig auf ergänzende oder alternative Produkte machen soll. Beim Öffnen des Paketes soll echte Freude entstehen!
Der Versand erfolgt für 3,95 EUR innerhalb von 24 Stunden via DHL und Fedex, auch ins Ausland. Ab 40 EUR ist die Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei, einen Mindestbestellwert gibt es nicht. Bei der Bezahlung stehen Kreditkarte, Debitkarte, Banklastschrift (deutsches Konto), Rechnung (nur für Deutschland) und Paypal zur Verfügung. Für größere Lieferung ab 125 EUR bzw. 150 EUR gibt es sogar einen Rabatt.
Beraten lassen kann man sich via Mail, aber auch telefonisch. Und natürlich hat Belladonna auch eine Facebook-Page und bietet für Kunden einen Newsletter an: Neben der Vorstellung der neuesten Produktlinien gibt es hier besondere Spezialangebote exklusiv für die Newsletter-Abonnenten.
Zum Schluss dieses Sponsored Posts habe ich noch ein schönes Goodie von Belladonna für Beautyjagd-LeserInnen: Mit dem Code beauty (bei der Bestellung in das Feld zur Einlösung von Gutscheinen eingeben) gibt es einen Rabatt von 10% auf das gesamte Online-Sortiment von Belladonna. Der Rabatt gilt einmal pro Kunde und ist bis zum 29.2.2016 gültig.
Mich macht ja das Glycolic Gel von Intelligent Nutrients neugierig: Es enthält 5% Glycolsäure aus Zuckerrohr, wäre also für die Fans von chemischen Peelings eine naturkosmetische Alternative.
Here you can find an English version of this article.
Na, kennt ihr Belladonna aus Berlin? Kauft ihr Naturkosmetik mehr online oder im Laden vor Ort? Seit wann seid ihr bei der Naturkosmetik? Könnt ihr euch noch erinnern, wo ihr euer erstes Naturkosmetik-Produkt gekauft habt?
Ein schönes Geschäft, schade dass keine Berlin-Reise ansteht. Ich habe aufgehorcht, als Nouba erwähnt wurde. Von der italienischen Marke habe ich den Klassiker, den gebackenen Bronzer, und ein Rouge. Schade, dass das keine Naturkosmetik ist. Ich finde das Design der Produkte einfach wunderschön. Früher führte die Kaufhauskette Coin Nouba – die Aufsteller waren zum Niederknien.
Ich kenne Nouba lustigerweise aus früheren Beauty-Zeiten, eben wegen der Bronzer und Blushes! Heute gibt es die Sachen ja noch in manchen Parfümerien, aber für mich sind sie leider eher nichts mehr.
Ich brauche auch bloß die Reste auf. So ein KK-Rouge hält ja über Dekaden 😉
Wieder- wie immer- ein schöner Berciht von Dir. Vor ungefähr drei Jahren war ich mal bei Belladonna gewesen. Wenn der relativ weite Weg nicht wäre, würde ich sicherlich des öfteren dort shoppen gehen aber ohne Auto bin ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schon etwas länger unterwegs und das schreckt mich ab.
Es ist schon interessant wie viel sich von den Anfängen der NK bis zum heutigen Zeitpunkt getan hat. Ich bin vor ca. 16 Jahren auf NK umgestiegen und weiß noch, dass die Shampoos aber auch Lippenstifte in NK Qualität mich damals noch nicht sehr überzeugt hatten , weshalb ich auch noch viel länger KK Lippenstifte und Shampoos verwendete.
Ich bedauere es noch immer, dass es kein Beauty and Nature Geschäft mehr hier in Berlin gibt. Dort war ich damals Stammkundin und er eröffnete auch zum perfekten Zeitpunkt, nämlich als ich anfing mich überhaupt neu an NK zuorientieren.
Mein erstes Produkt war damals irgendeine Serie von Dr. Scheller.
Ehrlich gesagt gehe ich gerne Olineshoppen. Das nächste schnell erreichbare NK Geschäft ist, außer die Biosupermärkte, das Naturkaufhaus aber das Sortiment findet man schon fast auch in jedem gut sortierten Bioladen.
16 Jahre verwendest Du schon Naturkosmetik, das ist echt lang! Und als erstes Produkt eines von Dr. Scheller, das finde ich ja interessant – ich war da mit Weleda, Hauschka und Martina Gebhardt deutlich “langweiliger”, hihi.
Ein schöner Artikel! Ich war schon als kleines Mädchen mit meinem Vater bei Belladonna einkaufen, wusste aber nicht, dass es das erste Fachgeschäft für NK in Deutschland ist. Toll! Die Anekdoten gefallen mir auch gut. Ich habe noch eine 100ml Nachfüllflasche von Logona – ich glaube aus dem Jahr 1993. Die ist noch fast wie neu und lässt sich auch super ausdampfen auch ist das Plastik (bestimmt kein BPA freies zeug) schön weich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Flasche auch von Belladonna ist 😉 Und bei fast jedem meiner mittlerweile seltenen Berlinbesuche schaue ich im Laden vorbei.
LG Liv
Oh wie schön, dass Du schon als Kind bei Belladonna warst 🙂 Und die Logona-Flasche von 1993 musst Du aufheben, die kommt mal ins Naturkosmetik-Museum (sagt die Kunsthistorikerin in mir 😉 ).
Witzig, dass du auch über das Geschäft schreibst – vielleicht hast du ja meinen Bericht schon entdeckt?! 🙂 Bei der tollen Auswahl muss man aber auch einfach begeistert sein 🙂
Liebe Grüße
Elisabeth
Klar, dass Du als Berlinerin bei Belladonna warst 🙂
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass du kommentierst nur um Leser für deinen eigenen Blog abzugreifen… Bitte entschuldige, sollte der Eindruck täuschen.
Den Eindruck hatte/habe ich bei anderen Bloggerinnen auch schon oft gehabt. Von extrem seltenen Ausnahmen abgesehen, klicke ich diese Blogs nicht mehr an. Auch der Hinweis auf Cookies schlägt mich sofort in die Flucht. Das ist mein sehr, sehr kleiner
Versuch, den Verführungen im Netz etwas Entgegenzusetzen.
Daß dahinter noch ganz anderes lauert, ist mir schon klar. Aber ich brauche diesen winzigen Rest von Selbstbestimmung, genauer das Gefühl von Selbstbestimmung.
.
Ach ja, die Trittbrettfahrerinnen. Wie jedoch viele Bloggerinnen, die auch anderswo kommentieren vorzeigen, geht das natürlich auch wesentlich eleganter.
Wieso sollte man nicht darauf hinweisen dürfen? In vielen Beiträgen wird doch auch auf andere Blogs und deren Artikel verwiesen (gut, natürlich nicht bei einem Sponsored Post wie diesem hier). Ich bin über die Kommentare hier schon auf viele andere Blogs (nicht nur NK) aufmerksam geworden. Ich denke eher das bereichert sowohl Blogger als auch Leser; man muss sich ja nicht für einen Blog entscheiden sondern kann auch viele lesen 🙂
So ein schöner Artikel, da ist es doch Sünde wenn ich mich nicht zu Wort melden! 🙂 auch wenn ich mittlerweile häufiger den Kochlöffel schwinge als den schminkpinsel, bin ich doch nach wie vor Hippie, Nerd und Beautyjagd Fan, so dass die Naturkosmetik immer eine Herzensangelegenheit von mir sein wird. Ganz, ganz liebe Grüße aus der Hauptstadt! <3
Hey, wie cool, dass Du Dich mal wieder meldest *freu* 🙂 🙂
Belladonna in Freiburg kenne ich gut, es ist wirklich eine Legende in Sachen Naturkosmetik und passt zum sehr grünen Freiburg wie die Faust auf’s Auge. Es ist ein ganz wundervoller Laden in der schönen Freiburger Altstadt, in dem ich ungemein gerne stöbere und in dem bereits meine älteste Schwester während ihres Studiums immer eingekauft hat – lange bevor Naturkosmetik “hip” war. . 🙂
Liebe Grüße,
Sugarpeaches
Das stimmt, Belladonna passt einfach zu gut nach Freiburg! Ich muss mir die Filiale auch mal ansehen, denn ich kenne tatsächlich nur die in Berlin.
Ohja, ein toller Artikel! Über die Geschichte von Belladonna war ich auch noch nicht so gut informiert.
Ich habe dem Laden im Sommer einen kurzen Besuch abgestattet. Man erkennt deutlich, dass es ein NK Laden mit Tradition ist, der nicht erst kürzlich auf den Trend aufgesprungen ist. Dabei ist es aber zum Glück nicht zu “ökig” geblieben (ich erinnere mich noch gut an die Bioläden in meiner Kindheit Ende der 80er… )
Ich war tatsächlich sehr begeistert, nicht nur von der Auswahl, sondern auch von der Beratung! Ich brauchte ein Make Up für den Sommer, wollte aber für die 8 Wochen, wo die Farbe dann tatsächlich gut passt – und nicht schon wieder zu dunkel ist – nicht das teure von Kjaer Weiß kaufen. Die Beratung war toll und ich bin hoch zufrieden mit einem Make Up von Börlind aus deren neuer hypersensitiv Serie nach Hause gegangen. Beim nächsten Mal bringe ich definitiv mehr Zeit mit 🙂
xx
Sophie
Das freut mich, dass Du bei Belladonna so gut beraten worden bist 🙂
Ich mag es sehr gern, wenn Läden (oder Firmen) so eine ausgeprägte Geschichte mitbringen, denn das zeigt ja auch, dass ganz ganz vieles richtig gemacht worden ist – und im Herzen ein Pionier war.
Auf Beautyjagd in der Hauptstadt – cool! Belladonna ist mir als Shop natürlich ein Begriff, ich war aber noch nicht dort. Vielleicht klappt’s ja beim nächsten Berlin-Besuch mal! Besonders spannend finde ich, zu sehen, wie sich die Kundenbedürfnisse und damit auch das Sortiment nach und nach geändert haben – quasi NK im Spiegel der Zeit. Und jetzt gehe ich gleichmal im Online-Shop stöbern. 🙂
Liebe Grüße
Ida
Das mit den Sortiments-Veränderungen finde ich auch besonders spannend! Wie sehr sich Naturkosmetik verändert hat, bemerkt man ja schon in den letzten Jahren – aber davor war es ja nochmal ganz anders.
Hihi, Xberg 61, das war mein Kiez als ich damals noch nach West-Berlin gezogen bin. Den Laden kenne ich sogar noch als normalen Bioladen, denn damals gab es noch nicht so viele davon. Und als NK-Geschäfte gab es dann in den 90ern nur das Belladonna in der Bergmannstraße und in der Dresdner Rote Lippen. Der Laden wirkt für mich immer ein bisschen aus der Zeit gefallen, so ziemlich das Gegenteil von hip und den durchgestylten Läden in der “neuen Mitte Berlins”. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust und ich muss da unbedingt mal wieder hin, denn die Pioniere verdienen unsere Unterstützung. Durch sie sind die Schickis und Mickis überhaupt nur möglich, denn dort gab es schon Naturkosmetik, als alle anderen noch Bioprodukte als spinnerte Hippiefantastereien abgetan haben. Danke, dass du uns auch den local Dealer mal wieder in Erinnerung gebracht hast. Ach ja, die haben übrigens alle Zuii-Sachen da, liebe Cleo ? Und für alle die, die nicht ganz soviel Geld ausgeben möchten, auch das komplette dekorative benecos-Sortiment.
Und wo wir hier in letzter Zeit ja häufiger über Beauty from inside konferiert haben, drei Türen weiter gibt es bei Teanova/Ölmühle an der Havel genial gute Öle, Saatenmehle, Gewürze und Gewürzmischungen, die die Inhaberin Sabine selbst kreiert. Einen Vorgeschmack gibt es hier http://www.teanova.de ?
@Petra , genau.Deshalb bin ich damals hingefahren , denn ich wollte unbedingt einen Lippenstift von Zui kaufen. ?
Du kennst sogar noch den Bioladen von Elfriede Dambacher, großartig! Ja, Pioniere fazinieren mich auch sehr – schließlich sind sie Wegbereiter und wie man in diesem Fall sehen kann, immer noch gut dabei 🙂 Ich finde es auch super, dass man dort das komplette Sortiment von Zuii angucken kann, mache ich jedes Mal.
PS:Und bei Teanova war ich auch und habe mir dort Waldmeister gekauft. Ein perfekter Spaziergang in der Bergmannstraße, erst Teanova, dann Belladonna.
Dann hast du doch hoffentlich auch die Öle gekostet und die fantastischen Plätzchen und Kuchen, die Sabine aus dem Saatenmehl zaubert 😉 Die Amaretti morbidi, die ich auf dem Heldenmarkt gekauft habe, waren mindestens so lecker wie die auf Sardinien, mit dem Häutchen, also braun und somit aromatischer und weniger süß.
Dass der Laden mal Elfriede Dambacher gehört hat, war mir nicht bewusst. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob der im gleichen Laden war, aber so viele gab es ja da nicht. Bioläden gab es einfach nicht so sehr viele wie heute und wir waren oft in der Marheineke-Markthalle einkaufen, so dass der quasi auf dem Weg lag. Außerdem war mein Frisör damals in der Bergmannstraße.
Die Mareineke-Halle ghört auch immer zu meinem Bergmannstraßen-Spaziergang (da ist ja nun auch ein Veganz drin).
Und ich sehe schon, ich muss nochmals zu Teanova, die Gebäcke und Speisen habe ich gar nicht recht beachtet (sondern mich auf Gewürze und Tees konzentriert).
Danke für den tollen Beitrag =) ich finde es auch immer wieder interessant zu lesen, wie sich der Naturkosmetikmarkt im Laufe der Zeit so entwickelt hat.
Ich bin ja recht jung und habe das “extreme” Ausmaß der Naturkosmetik = Öko Szenerie gar nicht so ausgeprägt mehr mitbekommen. Mein erstes NK Produkt war Haarpflege von Alverde aus dem DM im Jahre ~2006!
2006 ist ja auch schon eine Weile her, 10 Jahre – ich finde, Du bist auch schon echt lang dabei, gerade für dein junges Alter 🙂
Danke für die vielen netten Kommentare. Nur noch eines: Wir ziehen um!
Ab April findet Ihr uns ein paar Häuser weiter in der Bergmannstrasse 107. Größer, vielleicht etwas moderner, mit neuen Marken aber wir bleiben die, wie wir sind.
Das neue Geschäft werde ich mir natürlich ansehen 🙂 Und auf die neuen Marken bin ich natürlich auch gespannt!
Oh, ich war letzten Sommer dort und habe dank der supernetten (!) Beratung (samt Vergleich zweier Farbtöne bei einer Inaugenscheinnahme vor dem Laden bei Tageslicht!) einen Börlind-Lippenstift in der Farbe “Cassis” erstanden, den ich immer noch sehr, sehr gerne trage!
Oh ja, Cassis sieht sehr schön aus – in den letzten Tagen ist mir sowieso nach so einer Farbe, den werde ich mir auch mal näher ansehen. Danke für den Tipp!
Ein schöner Blick hinter die Kulissen. Hätte ich den mal eher gelesen, denn ich war heut beruflich erst in Berlin und hätte in Kreuzberg ruhig mal kurz halten können.
Also das nächste Mal oder eben im Onlineshop mal nachschauen.
Ich war im Prenzlauer Berg und habe Tiaré – auch sehr toll und ein hübsches Lädchen.
Die Produkte von Intelligent Nutrients teste ich auch gerade an, weil es die zur Abwechslung auch mal in meiner Stadt gibt 🙂
Grünste Grüße
Bestimmt kommst Du bald nochmals nach Berlin und kannst Belladonna dann einen Besuch abstatten (vielleicht sogar dann schon den neuen Laden)! Und in Leipzig hast Du ja mit Müller und Beauty&Nature auch eine gute Auswahl an Läden vor Ort 🙂
Ah, ich wünschte ein reichhaltiges NK Fachgeschäft wäre hier in der Nähe!
Hm, ist das denn sicher, dass Belladonna das erste NK Geschäft Deutschlandweit ist? Der cremetopf in Göttingen hatte das auch lange auf seiner Homepage stehen. Diese ist jetzt neu gestaltet und hat einen anderen Schwerpunkt, so dass es jetzt nur noch heißt das Geschäft gebe es seit über 25 Jahren. Ich hatte mich schon beim cremetopf gefragt, wie ein Geschäft eigentlich wissen will, dass es das Erste seiner Art Deutschlandweit ist.
Jetzt werde ich mal nach Melvita im online shop Ausschau halten. Vielleicht kann ich den AMU Entferner aus Livs Pflegeroutine finden!
Der Cremetopf in Göttingen ist ebenfalls ein Klassiker, er dürfte zur fast gleichen Zeit wie Belladonna entstanden sein! Gegründet wurde er von Klara Ahlers, die heute die Geschäftsführerin von Lavera ist – auch eine tolle und erzählneswerte Geschichte! Und ich glaube, dass es Melvita bisher nur im Online-Shop von Melvita direkt gibt (ist eine Vorgabe von Melvita, wenn mich nicht alles täuscht; aber vielleicht lohnt es sich ja, eine Mail an Belladonna zu senden).
Ah, das ist ja auch eine interessanter Werdegang! Gut, dass ich gefragt habe 🙂 Ich nutze ja die Lavera Basis sensitiv Reihe bei einigen Sachen immer noch gerne (Duschbad, Lippenpflege zB).
Jetzt finde ich es um so mehr schade, dass der cremetopf bei der Geschichte mich nicht als NK Geschäft überzeugt hat. Bei meinem letzten Besuch kam es mir geradezu leer und übersichtlich vor. Viel L’erbolario, Hauschka, Madara. An mehr erinnere ich mich gerade nicht. Da die Homepage jetzt einen Schwerpunkt auf Präsente setzt, hat sich vielleicht die Ausrichtung geändert. Schade, denn ein anderes NK Geschäft gibt es in Göttingen nicht.
Gibt es eigentlich aus der Community Tipps für die “Mitte” Deutschlands?
Mir fällt da spontan nur der Laden von CMD in Goslar ein, oder der Fabrikverkauft von Sante und Logona in Salzhemmendorf.
Hallo Sonja,
ich wohne am anderen Ende von Berlin, bin aber so alle 2 Monate in X-Berg. 2 Wochen vorher schickte ich eine Mail an Belladonna und bestellte Melvita Produkte vor. Am Dienstag war ich dann dort und konnte die Sachen abholen hat super geklappt. Einige Marken und Produkte sind nicht im Online Shop deshalb lohnt es sich per Mail oder Telefon Kontakt auf zunehemen.
Melvita ist in Berlin inzwischen nicht mehr überall erhätlich Tiaré nahm es im letzten Jahr aus dem Sortiment (ich bekam das letzte Duschgel und die letzte Köperlotion).
und Calla hat nur noch vereinzelt Produkte da.
Viele Grüße
Sylvia
Bei Lotte in Prenzlberg gibt es auch einige Sachen von Melvita. Belladonna würde sich ja glatt mal für eine Tour anbieten für die Berlinerinnen, da gibt es ja auch genug für Vor- und Nachprogramm ???
Danke Sylvia für die Info! Ich habe schon gelesen, dass Melvita online wohl exklusiv vertrieben wird. Nach Berlin komme ich leider nie.
Was fällt mir denn dazu als erstes ein? Hmmm… “BERLIIIIN!, Halelulja Berlin! Alle wollen da hin, deshalb will ich das auch.”
Ein weiterer toller Bericht über eine der Perlen meiner lieben Hometown. Yo! Tut mir leid aber zu dieser Stunde fällt es mir schwer ernst zu bleiben.
*räusper* Dennoch zeichnet der Artikel ein Bild von dem Laden wie ich ihn selbst in Erinnerung habe. Ein Laden mit Tradition, Charme (auch vom Personal?) und einer hammer Auswahl.
Nur leider verschlägt es mich recht selten in die Bergmannstraße und online bestellen finde ich doof. Das ist irgendwie Anti-Öko mit all der Verpackung und so. So empfinde ich das eben, auch wenn Pakete zu bekommen und auszupacken eines der besten Dinge im Leben ist, da man anschließend den Karton zum spielen verwenden kann. (Siehe Katzen und Kinder) Herrje, ist das ein langer Kommentar geworden…
Ja, das habe ich mir neulich auch gedacht: Pakete mit selbstbestellten schönen Sachen entgegen nehmen hat schon was von einem Mini-Weihnachten zwischendurch 😉 Und nach Berlin muss ich auch bald mal wieder fahren!
Ein sehr schöner Artikel, die historische Entwicklung der Branche und einzelner Personen zu sehen ist sehr spannend. Julie, ich freue mich schon über deinen Artikel über den Cremetopf! 😉
Was die Bedürfnisse und Erwartungen der Konsumenten angeht, habe ich Gila förmlich schreien hören, als ich las: “aber bei einem schönen Duft ist man auch mal bereit, die Verwendung synthetischer Duftstoffe zu tolerieren.” Einerseits finde ich es interessant, wenn Händler die Erwartungen von Kunden beobachten und darauf reagieren. Andererseits ist dieses konkrete Beispiel doch auch ein Hinweis auf den Trend “NK, weil es in ist – und dann doch bitte so nah wie möglich an KK”, ungeachtet der potentiellen Risiken.
Nehmt es mir bitte nicht übel, aber außerdem möchte icht auf diesem Weg noch etwas loswerden, nicht um böse zu sein, sondern in der Hoffnung, dass es an der richtigen Stelle gehört wird: Ich war im letzten Jahr zweimal bei Belladonna und von guter Beratung oder Proben habe ich meilenweit nichts gesehen oder gehört. Der Laden ist ja sehr schön und führt ein wirklich ansprechendes Sortiment, aber ohne Beratung kann ich tatsächlich bei der Konkurrenz im Internet bestellen. Ohne Beratung verliert ein Geschäft für NK für mich den Mehrwert. Als ich da war, wurde lange mit Lieferanten gequatscht anstatt auf meine Fragen einzugehen und die Aushilfen hatten fachlich scheinbar keine Ahnung und haben sich bei vollem Betrieb zu zweit hinter der Kasse versteckt.
Ich weiß, Kritik ist auf diesem Blog nicht immer gern gesehen und wir freuen uns alle über jedes der wenigen Geschäfte für NK. Aber auch hier gibt es eben bessere und schlechtere und meine persönlichen Erfahrungen mit belladonna sind eher schlecht. Da habe ich anderswo deutlich bessere gemacht.
Doch doch, (gerade so wohl formulierte) Kritik kann man hier schon auch loswerden – denn niemand ist immer fehlerlos! Gerade was Beratung angeht, ist ja manchmal echt verzwickt, da erwischt man einen schlechten Tag und dann hat man einen ganz anderen Eindruck als andere. Das ist sicher auch für Belladonna wichtig zu lesen, deswegen danke auch für dein Feedback!
Und hihi, ich hatte ganz ähnliche Gedanken zu dem Satz mit den synthetischen Düften 🙂 – aber für mich ist es wirklich wichtig, dass hier auf dem Blog die Branche in ihren verschiedensten Facetten und Ansichten authentisch dargestellt wird.
Ich schreie nur noch ganz leise, es bringt ja doch nichts…
Wenn ich meine Unterlagen zu synthetischen Duftstoffen w iederfinden würde, könnte ich fundierteres zu den extrem negativen Auswirkungen von synthetischen Düften sagen, als nur zu schreien. Deshalb siehe oben, nur noch leise.
@polarstern deine Bemerkung zu nicht erwünschter Kritik würde ich so extrem nicht unterschreiben. Aber vor gefühlt ewiger Zeit habe ich hier mal etwas mehr Pfeffer gewünscht, vielleicht können wir uns auf der Ebene treffen. Wenn ein Blog sachlich formulierte Kritik und andere Meinungen nicht mehr toleriert, verliert er für mich sehr schnell seine Glaubwürdigkeit. So weit ist es bei Beautyjagd glücklicherweise nicht.
Aber wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann etwas weniger Friede, Freude, Eierkuchen. Mir fehlt ein bißchen die Spannung. Vielleicht ist es aber gerade das Gegengewicht zu unserer ja wirklich “spannenden” Zeit, die vielen Leserinnen gut tut.
Das ist mir dort allerdings auch schon passiert, die Beratung hängt eben am Personal. Ich wollte vor der Tür schauen, welche Zuii-Foundation besser passt, das hat der Verkäuferin nicht gefallen. Ich hätte statt Light Rose und Light beige auch Olive Tan auswählen können, die hätte immer noch gesagt, dass es passt.
Ich bin aber auch schon sehr gut dort beraten worden und mir wurden Proben abgefüllt, damit ich zu Hause in Ruhe mal ausprobieren kann, was mir besser gefällt.
Vielen Dank Julie (und allen anderen) zur Aufgeschlossenheit gegenüber meiner Kritik. Ich hatte auch nie den Eindruck, dass Negatives radikal abgelehnt wird und verstehe schon, dass es am Ende der Ton ist, der die Musik macht. Nur wer mich kennt, weiß auch, dass ich mich an meinem Unmut manchmal etwas aufhängen kann und dann kann ich das nicht immer klar unterscheiden…
Ich habe jetzt vielleicht Augen gemacht. Ein Bericht über einen langjährigen Stammladen von mir☺️ Seit gefühlt 10 Jahren (so genau weiß ich es nicht mehr) kenne ich Belladonna. Dort habe ich immer meine Florascent Wässerchen gekauft, dort war zum Schnuppern immer die beste und größte Auswahl. Außerdem bin ich ein echter Schaufenster Deko Fan…soll heißen, ich lasse mich total gern von den Auslagen verführen mal in den Laden reinzuhüpfen und Belladonna hat oft wunderschön und ansprechend dekoriert. Auch die Seifenauswahl ist der Hammer, eine Seife kam bei mir fast immer in die Tüte. In den letzten Jahren bin ich nur noch sporadisch mal im Laden, denn jetzt kommt auch ein bisschen Kritik: ich kann hier Polarstern insoweit bestätigen, dass ich bei nicht nur einem Beratungswunsch ganz schön kühl behandelt wurde (zB meine Frage zu einem Shampoo wurde milde belächelt und es kam dann, na das steht doch drauf, dass es mild ist). Ich sehe das eigentlich nicht so eng, weil früher die Reformhäuser (kennt die jemand noch?) mich als Kundin geprägt haben, bin es von dort noch gewohnt, dass man ein generell eher eine ernste und kühle Atmosphäre hatte. Aber irgendwie bin ich dann nicht mehr so gern bei Belladonna stöbern gegangen, weil auch das nicht mehr so entspannt ging und ich auch kein Lächeln bekam, wenn ich an der Kasse war und bezahlte. Dabei freue ich total über jeden Laden, der noch das Flair der Bergmannstrasse erhält und ja, bestimmt besuche ich die neue Filiale nochmal? Da bin ich dann doch zu neugierig!
Na klar, kenne ich Reformhäuser, dort gucke ich auch immer mal wieder rein 🙂 Stimmt, die hatten (zumindest bis vor einiger Zeit, da ändert sich ja gerade auch einiges) eine eher medizinische Athmosphäre, vielleicht weil dort der Gesundheitsaspekt mehr im Mittelpunkt steht…
Andreas hat weiter unten ja schon was dazu geschrieben, ich denke, dass Du dem neuen Laden auf jeden Fall nochmals eine Chance geben solltest 🙂
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es nur positive Anmerkungen zu unserem Geschäft gegeben hätte. Aber auch irgendwie realitätsfrem. Insofern auch ausdrücklich Danke für die kritischen Anmerkungen.
Natürlich kann es vorkommen, dass eine Beratung auch mal nicht zufriedenstellend ausfällt. Es ist nicht immer leicht auf jedes Bedürfnis angemessen zu reagieren und jede unzufriedene Kundin ist bestimmt eine zu viel. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin,möchte ich mich hier auch keinesfalls ausnehmen. Auf der anderen Seite gibt es Beratungsgespräche, die auch mal eine ganze Stunde in Anspruch nehmen. Wirklich, das gibt es und auch nicht ganz selten. Noch nicht gut eingearbeitete Aushilfen oder in Privatgespräche vertiefte Verkäuferinnen hat es bestimmt auch gegeben.
Ich behaupte aber, dass die ganz überwiegende Anzahl der Kundinnen zufrieden und gut beraten unser Geschäft verläßt.
Wie schon gesagt, seit Ende der 80er komme ich in unregelmäßigen Abständen, früher öfter, heute vielleicht 2-3 mal im Jahr, und mir ist das nur 1 x passiert. Ich denke, das ist ein super Ergebnis ?
Ich kenne Belladonna auch seit den Achtzigern, und ich kann mich auch an den Vorgänger- Bioladen erinnern. Bis weit in die Neunziger gab es auch noch Einbauten, die stark nach Vorkriegszeit aussahen, sehr charmant, aber da war wohl der Schwamm drin. Ich war wirklich ein bisschen traurig, als die alte Einrichtung verschwunden war….
Die Beratung oder Bedienung ist mal so, mal so, doch wenn ich die Chefin erwischt hatte, war ich immer sehr zufrieden, grade weil sie nicht so eine Hardlinerin ist. Und es gibt auch durchaus anstrengende wenn nicht gar verschrobene Kundinnen, die sich eine halbe Stunde oder länger beraten lassen und nichts kaufen, wobei die Verkäuferin jedesmal eine wahre Engelsgeduld bewiesen hat – hab ich alles schon belauscht, während ich Parfum oder Handcremes durchprobierte und manchmal heimlich die Augen rollte, obwohl man das ja gar nicht soll
Was man alles nicht soll 😉 Ich belausche ja auch öfter Verkaufsgespräche, da kann man schon auch was erleben – auf beiden Seiten…
Das wäre auf jeden Fall einen Foto-Vergleich wert, also der Laden in den 90ern und jetzt (und dann zukünftig der neue Laden).