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Beauty-Notizen 21.10.2016 (aus Tokyo)

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Here you can find an English version of this article.

Die kleine Wohnung in Toyko ist gerade erfüllt von dem wunderbaren Duft der Räucherstäbchen Kunro-Yukiyanagi von Shoyeido: Jeden Morgen und Abend zünde ich eines der kurzen Stäbchen an und lasse den Duft, der mich an das Parfüm Nahema von Guerlain erinnert, durch das Zimmer ziehen. Pudrig duftet es, elegant, leicht blumig, ein Hauch von Sandelholz und ganz natürlich – denn die Räucherstäbchen von Shoyeido haben nichts mit den oftmals synthetisch parfümierten und stark qualmenden Räucherstäbchen aus dem Indienladen gemeinsam. Vor einem Jahr habe ich unter dem Titel Dem Duft lauschen ausführlich über meine damals neue Duftleidenschaft und die japanische Traditionsfirma Shoyeido geschrieben. Die Sorte Kunro-Yukiyanagi gibt es leider nicht in Deutschland, dafür andere schöne Varianten. Ich werde mir vorsichtshalber noch ein Backup von Kunro-Yukiyanagi kaufen 😉 , denn ich mag den Duft gerade sehr.

Nun zu einem kleinen Special in Kooperation mit dem Online-Shop Savue: Meine beiden momentanen Lieblings-Nagellacke von Kester Black habe ich auch in Tokyo dabei. Interessanterweise ist mir zurzeit nicht so sehr nach kräftigen Rottönen, sondern eher nach gedeckteren Farben. Links auf dem Foto oben seht ihr Quartz, ein mittleres (also ein weder zu helles noch zu dunkles) Lila-Mauve, das einen Taupe-Einschlag besitzt. Daneben dann Petal, ein Beige-Rosa, das ich sehr gern mit nur einer Schicht auftrage, weil die Farbe dann so schön natürlich aussieht – fast wie ein Blütenblatt im Frühling mit einer ganz leichten Transparenz. Die Nagellacke von Kester Black lassen sich mit dem breiten Pinsel einfach auftragen, sie trocknen schnell und halten selbst auf Reisen mehrere Tage (für mich der größte Härtetest). Erst dann wird etwas Tipwear sichtbar. Sowohl Quartz als auch Petal kommen ohne Schimmerpartikel aus und haben ein cremig-glänzendes Finish. Gerade bekomme ich Lust, mal beide Farben an einer Hand zu kombinieren… Die Lacke von Kester Black sind 5bigfree und beinhalten selbstverständlich kein Formaldehyd oder Toluol, sie sind vegan. Und die Farbauswahl ist wirklich sehr schön!

Die Nummer Zwei von Savue, die ich auf meiner Reise dabei habe, ist die Deep Cleanse Antioxidant Masque von Mukti Organics. In Asien gerate ich jedes Mal ins Maskenfieber, da habe ich mir gleich mal eine kleine Dose mit 30ml von zu Hause mitgebracht! Auch deswegen, weil diese Maske eine interessante Textur hat: Sie ist grün und in der geschmeidigen Textur sind kleine Jojobakügelchen enthalten. Mit einer normalen Erdemaske, so wie ich sie erst vermutet hatte, hat die Mukti-Maske übrigens nur wenig zu tun: Sie trocknet nach dem Auftragen nicht an, sondern bleibt feucht. Nach etwa 15-20 Minuten massiert man die ganz dezent nach Kamille duftende Masse ein wenig ein, die Jojobakügelchen bieten dabei einen zart schmelzenden Peeling-Effekt. Danach lässt sich die Maske mit lauwarmen Wasser spielend abspülen (dank einem bisschen Zuckertensid). Die Haut fühlt sich nicht fettig, sondern rein und schon so gut gepflegt an, dass ich nur noch einen abschließenden Toner verwende. Die Antioxidant Masque basiert auf Aloe Vera und weißer Tonerde, dazu kommen pflanzliche Öle und antioxidativ wirksame Inhaltsstoffe wie die australische Buschpflaume (enthält Vitamin C), Matcha, Alfalfa oder Silky Oil Grass Extract (wird in der traditionellen Medizin der Aborigines verwendet). Für mich ist die Maske ein Rundum-Paket aus Anwendungsvergnügen (die grüne Farbe im Gesicht 😉 ), ultrasanftem Peeling (die Jojobakügelchen), einem Antioxidantien-Shot und einer guten Portion Pflege. Empfohlen wird, die Maske 1-2 Mal wöchentlich zu machen. Es gibt von der Antioxidant Deep Cleanse Masque eine kleine und eine größere Variante mit 30gr bzw. 100gr. Mir wurden die Produkte für den Blog zur Verfügung gestellt.

Für Lesestoff auf dem Bio-Blog habe ich vor einigen Tagen auch gesorgt: In meinem neuen Artikel beschäftige ich mich mit umweltschädlichen Inhaltsstoffen in Kosmetik und liste fünf Stoffe, auf die ich lieber verzichte. Zum Aufschreiben, Merken oder Nachschlagen!

Auf Instagram habe ich bereits berichtet, dass ich im schicken Tokyoter Departmentstore Isetan den Pop up-Store der neuen japanischen Naturkosmetikmarke Celvoke besucht habe. Für vier Tage wurde der buchstäbliche “Geburts-Tag” inmitten der Beauty-Halle mit einem Stand gefeiert: Celvoke ist der Premium-Ableger von F Organics (eine japanische Naturkosmetikmarke, die ich auch sehr schätze) und bietet fünf Gesichtspflege-Produkte. Ich habe die Rich Lotion und das Concentrate Oil getestet, beide Produkte würde ich für trockene Haut empfehlen. Sehr angetan bin ich von den feinen Texturen (ich hatte es aber auch nicht anders erwartet): Die Lotion ist ein Gesichtswasser mit einer leicht glitschigen Textur, das Öl zieht blitzschnell ein und duftet ganz leicht nach Jasmin. Zusammen sorgen die beiden Produkte für ein durchfeuchtetes und richtig pralles Gefühl auf der Haut. Im Mittelpunkt von Celvoke steht ein ganz neuer fermentierter Wirkstoff, die N- Acetylneuraminsäure. Sehr spannend! Zu kaufen gibt es die Sachen ab Mitte November in Japan. Celvoke leitet sich übrigens von den Worten Zelle und Stimme her. Ich finde es toll, dass Naturkosmetik sich nicht versteckt und ganz selbstverständlich neben Chanel und Dior steht!

In den USA gibt es die neuen Lippenstifte von Burt’s Bees schon länger. Nun habe ich sie in Japan entdeckt und mir den Lipstick in Sunset Cruise gekauft. 14 Farben stehen zur Auswahl, auf meinem Foto auf Instagram sind sie alle zu sehen – sie reichen von zarteren bis zu knalligeren Tönen. Die Lippenstifte sind in schmalen braunen eckigen Hülsen verpackt, die mit ausgestanzten Bienenwaben verziert sind. Sunset Cruise ist ein Rosa-Pfirsich-Ton mit einem glänzenden Finish, die Deckkraft ist mittel (andere Farben waren stärker pigmentiert). Die Textur ist schön geschmeidig, sie basiert auf verarbeiteten pflanzlichen Ölen und Rizinusöl, etwas Bienenwachs ist auch enthalten. Ich hoffe, dass die Lippenstifte es bald nach Deutschland schaffen! Auf der amerikanischen Homepage von Burt’s Bees kann man sich alle Nuancen schon mal angucken, Swatches gibt es bei Makeupwearables.

Könnte aus Asien stammen, habe ich aber in Deutschland im dm gekauft: den limitierten Vanilla Bean Lip Balm von Eos. Die Kugel gefiel mir, ebenso die – tja, fast weihnachtlich anmutende Verpackung. Glücklicherweise duftet der Lippenbalsam nur dezent und nicht zu süß nach Vanille. Er ist von USDA zertifiziert und basiert auf Olivenöl, Bienenwachs und Kokosöl. Die Textur ist ausgewogen wachsig-ölig; für tagsüber reicht die Wirkung bei mir aus, nachts brauchen meine trockenen Lippen “mehr Stoff” 😉 .

Folgenden Naturkosmetik-News habe ich in den letzten beiden Wochen entdeckt:

  • Von Cobicos wird es neu ein Reinigungsduo geben, Pure Face Step 1 (ein Reinigungsgel) und Pure Face Step 2 (einen Reinigungschaum) geben, ich bin schon sehr gespannt!
  • Martina Gebhardt bietet zu Weihnachten verschiedene Geschenksets mit ihren persönlichen Lieblingsprodukten, z.B. dem Hand&Nail Balm, dem Lip Balm und der Eye Care.
  • Auch Alverde hat Geschenksets angekündigt, die in den nächsten Wochen in die Filialen von dm kommen. Darunter z.B. Apfel Karamell, Badeöl-Set, Märchenwald-Set oder Winter Love (Passionsblume Vanille).

Ich hoffe, ihr hattet auch eine schöne Beauty-Woche! Lasst es euch am Wochenende gut gehen 🙂 !

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