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Fein geschwungen ist dieser dunkelbraune Parfümflakon, der schon fast 200 Jahre alt ist und aus Böhmen kommt. Weshalb er mir gleich ins Auge gefallen ist: Ist das nun Glas oder Stein, fragte ich mich, als ich ihn sah. Und das war genau die richtige Frage, die ich den Sammlern stellte. Dieses Glas wird als Steinglas bezeichnet, der Fachbegriff dafür lautet Lithyalin (vom altgriechischen Wort für Stein hergeleitet). Es ahmt den Effekt von Marmor oder Halbedelsteinen wie Achat nach, besteht jedoch aus Glas.
Schon vorletzte Woche habe ich von einer Glasmode aus dem 19. Jahrhundert berichtet, dem strahlend leuchtenden Annagrün. Auch das Steinglas des Flakons oben auf dem Foto ist die Innovation eines berühmten deutschböhmischen Glasmachers, Friedrich Egermann. Ein Selfmade-Man, der aus armen Verhältnissen stammte und sich zu einem bekannten Unternehmer entwickelte (und auch noch andere Glasarten erfunden hat).
Am Stöpsel des Flakons kann man die Marmorierung durch den geschickten Schliff des Glases besonders gut erkennen. Insgesamt ist der Flakon 18 cm hoch.
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Habt einen schönen Sonntag! Ich habe es mir heute in Tokyo gut gehen lassen (bin euch ja einige Stunden voraus) 🙂 .
Die Form finde ich auch schön, beim Material dachte ich im ersten Moment an dunkles Holz – schwarz wie Ebenholz 🙂 Es hat was Dunkles, Magisches. Wäre interessant zu wissen, was für Düfte darin einmal schlummerten.
Weiterhin viel Spaß in Tokio. Bin gespannt, wo es dann hingeht …
Allen einen schönen SONN(en)tag!
Was in dem Flakon wohl mal drin war, darüber habe ich auch nachgedacht! Ich könnte mir einen schweren Duft in dem Flakon vorstellen – vielleicht sowas wie Opium…
Ja – oder ein Liebeszaubertrank. Es hat fast schon was Alchemistisches… 😉
Ja, noch besser als Opium 🙂
Fast 200 Jahre alt! Also, ich finde den Flakon schön, jedoch auch etwas düster. Das ist ein Flakon, den ich mir mehr als einmal anschauen muss, er wirkt nach. Ava hat recht – dunkel und magisch passt. Habe mir gerade mal mein Lineal genommen – 18 cm ist hoch. Ich vermute, es erfordert ein gewisses Gewicht für sicheren Stand.
Der Flakon stand eigentlich ganz gut – aber klar, einmal etwas kräftiger angetippt, dann fällt er natürlich schon leichter um.