In Zusammenarbeit mit Primavera // Dass ich ein großer Fan von Gesichts- und Körperölen bin, dürfte keine neue Nachricht hier auf dem Blog sein 🙂 . Deswegen war ich natürlich sofort begeistert, als ich erfuhr, das Primavera das Sortiment der Pflegeöle um ein Bio-Maracujasamenöl ergänzt! Besonders angetan war ich, weil dieses Öl ja nun keines ist, das man überall finden kann. Eine ölige Rarität also – genau das richtige für mich.
Superfood für die Haut
Selbst wenn ich mittlerweile nicht mehr ausschließlich Öle für meine Haut, sondern auch Cremes verwende, sind Gesichtsöle ein wichtiger Teil meiner Pflegeroutine. Für mich sind viele pflanzliche Öle eine Art Serum oder auch Superfood-Konzentrat für die Haut. Hergestellt werden sie meist aus den Samen (manchmal auch aus dem Fruchtfleisch) der jeweiligen Frucht. Darin werden Lipide, Kohlenhydrate oder Proteine gelagert, die die Pflanze für das Keimen als Energie und Nährstoffe benötigt.
Unterschiedliche Pflanzen bringen verschiedene Öle hervor: Sie unterscheiden sich durch ihre spezifischen Fettsäuren (z.B. Öl-, Linol-, Palmitin- oder Alpha-Linolensäure) und sekundären Pflanzenstoffe (z.B. Phospholipide, Vitamine oder Flavonoide). Manche Öle eignen sich deshalb besser für trockene Haut, andere für ölige und unreine Haut. In den beiden Teilen meiner Öl-Bibliothek habe ich euch bereits eine ganze Reihe an Pflanzenölen genauer vorgestellt: Mandelöl, Wildrosenöl, Inka Nuss Öl, Jojobaöl und Avocadoöl, Sanddorn-Fruchtfleich-Öl, Schwarzkümmelöl und Nachtkerzenöl. Die Öle von Primavera stammen aus Bio-Anbau, sie werden schonend kaltgepresst und nicht desodoriert oder raffiniert – um möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.
Wie ich Öle auf der Haut anwende
Die Zusammensetzung von pflanzlichen Ölen ähnelt der des Lipidfilms der Haut, weswegen sie gut für die Pflege geeignet sind. Um meiner Haut Feuchtigkeit und nicht nur Lipide (Fette) zu bieten, trage ich Öle immer auf feuchter Haut auf. Nach dem Baden oder Duschen tupfe ich mich mit dem Handtuch nur etwas ab und massiere dann das Körperöl in die Haut ein – damit die Feuchtigkeit länger in der Haut bleibt. Im Gesicht gehe ich ganz ähnlich vor: Nach der Reinigung gebe ich Feuchtigkeit in Form eines hydratisierenden Gesichtswassers oder Serums auf die Haut, dann trage ich 3-4 Tropfen eines Gesichtsöls darüber auf. Mit dieser Technik – es bildet sich eine Spontanemulsion – kann man Gesichtsöle nicht nur abends, sondern auch morgens verwenden. Wenn auch nach fünf bis zehn Minuten noch eine fettige Schicht auf der Haut zurück bleibt, habt ihr zu viel Öl verwendet oder ein nicht zu eurem Hautzustand passendes Öl gewählt. Großer Vorteil von Ölen: Sie reichen lange aus!
Selbstverständlich kann man mit Pflegeölen auch die Gesichtscreme individuell verstärken, indem man ein paar Tropfen davon in die Creme gibt. Ich mische die beiden Komponenten am liebsten auf meiner Hand und verteile den Mix dann direkt auf dem Gesicht. Wer mag, kann sich übrigens mit (unbedufteten) Ölen auch abschminken – am besten mit Hilfe eines warmen, feuchten Läppchens aus Baumwolle.
Was im Maracujasamenöl steckt
Das Maracujasamenöl bio von Primavera stammt aus Peru, dort wächst das Passionsblumengewächs Passiflora edulis im nachhaltigen Bio-Anbau. Aus den Samen der Frucht wird das Öl dann mechanisch kaltgepresst. Entsprechend duftet das Öl nicht fruchtig wie die schmackhafte Maracuja-Frucht, sondern eher nussig-exotisch. Meine Nase nimmt lediglich einen Hauch an unreifer Maracuja wahr (was ja auch zum Samen passen würde). Da der Duft nach ein paar Minuten verflogen ist und mir außerdem zeigt, dass viele der interessanten und wirksamen Inhaltsstoffe im Öl stecken, macht er meiner Nase nichts aus. Wer den Duft nicht so gern mag, kann ganz einfach ein ätherisches Öl zugeben – weiter unten im Rezept-Teil dieses Blogposts finden sich einige Ideen dafür. Das Bio-Maracujasamenöl von Primavera ist von Natrue zertifiziert.
Jetzt aber zu den wertvollen Inhaltsstoffen des Maracujasamenöls: Zum großen Teil setzt sich das Öl aus Linolsäure zusammen. Diese Fettsäure unterstützt die Regeneration der Barriereschicht und wirkt auf unreiner Haut fluidisierend. Der kleinere Teil an Ölsäure im Maracujasamenöl wirkt feuchtigkeitsbewahrend und hat die Fähigkeit, tief in die Haut einzuziehen. Interessant ist auch die enthaltene Transretinolsäure, eine Vorstufe von Vitamin A. Das Maracujasamenöl hat deswegen entzündungshemmende, zellregenerierende und beruhigende Eigenschaften. Es wird für entzündliche, gereizte, empfindliche und auch neurodermitische Haut empfohlen. Zur Narbenpflege ist es ebenfalls geeignet.
Das Maracujasamenöl ist relativ dünnflüssig, es fühlt sich leicht auf der Haut an und liegt nicht schwer auf. Ich habe eine trockene Mischhaut; das bedeutet, dass meine Wangen trocken sind, während meine T-Zone gern mal zu Glanz neigt. Ich verteile 3-4 Tropfen des gelblichen Öls auf meiner feuchten Gesichtshaut, nach einigen Minuten ist es weggezogen. Meine Haut fühlt sich damit schön seidig und glatt an. Habe ich das Maracujasamenöl abends pur verwendet, habe ich morgens den Eindruck, einen Booster auf meiner Haut aufgetragen zu haben.
Im zweiten Teil dieses Blogposts stelle ich euch nun noch einige unkomplizierte DIY-Rezepte vor, in denen das Maracujasamenöl die Hauptrolle spielt:
DIY Nährendes Gesichtsöl
Am einfachsten ist es, das Maracujasamenöl mit einem belebenden ätherischen Öl zu vermischen. Primavera schlägt hier den gute Laune machenden Klassiker Orange vor, ein ätherisches Öl, das viele sicher bereits zu Hause haben. Der fruchtige Duft passt besonders gut zum Maracujasamenöl, auf der Haut wirkt das ätherische Öl entstauend und durchblutungsfördernd.
- 30 ml Maracujasamenöl bio
- 4 Tropfen Orange demeter
Das ätherische Orangenöl in das Maracujasamenöl tropfen und gut schütteln. Ich habe den Mix auch für den Körper verwendet, man gönnt sich ja sonst nichts 😉 .
DIY Gesichtsöl für sensible Haut
Auch für empfindliche und etwas trockenere Haut hat Primavera eine DIY-Idee mit dem Maracujasamenöl.
- 10 ml Maracujasamenöl
- 20 ml Kameliensamenöl
- Optional 1-2 Tropfen Rose türk. 10%
Einfach alle drei Öle vermischen und dann auf die gereinigte, noch etwas feuchte Haut auftragen. Das ätherische Rosenöl ist hier als hautregenerierender Wirkstoff im Einsatz. Ich habe das Rezept auch mit ätherischem Öl der Rosengeranie (statt der Rose) gemischt, da es als sehr hautfreundlich und wundheilend gilt.
Über Kameliensamenöl habe ich schon öfter auf dem Blog geschrieben, ich habe es eigentlich immer zu Hause. Mit seinem hohen Anteil an schützender Ölsäure ergänzt es das Wirkspektrum des Maracujasamenöls. Es passt zu trockener und sensibler Haut, die enthaltenen pflanzlichen Begleitstoffe sollen eine irritationsmilderne Wirkung haben.
DIY Haarpflegespray
Verwenden kann man das Maracujasamenöl auch in einem zweiphasigen Produkt, einer so genannten Schüttelemulsion: Wenn man das Spray kräftig schüttelt, verbinden sich die wässrige und die ölige Phase vorübergehend miteinander und pflegen Haut und Haar mit Feuchtigkeit und Lipiden.
- 10 ml Maracujasamenöl bio
- 40 ml Rosenwasser bio
Zusammen in eine Sprühflasche geben und vor Gebrauch gut schütteln. Auf die trockenen oder feuchten Haare sprühen, einkneten und fertig.
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Erhältlich sind die Produkte von Primavera im firmeneigenen Online-Shop sowie bei ausgewählten Biohändlern. Das Maracujasamenöl bio von Primavera enthält 30ml und kostet 16,90 Euro.
