In Hong Kong kann man nicht nur in stylishen Shopping-Centern einkaufen (die es hier in rauen Mengen gibt!), sondern auch in Straßen wie der Sai Yeung Choi Street im Stadtviertel Mong Kok. Als ich am vergangenen Sonntag dort unterwegs war, fühlte ich mich ein wenig an meine Gedanken in Shibuya in Tokyo erinnert: Während andere Menschen sich bei dieser Hülle und Fülle an Menschen, Farben, Lichtern, Musik und Promotionen vielleicht bedrängt vorkommen könnten, fühle ich mich gut aufgehoben, frei und höchst lebendig.
Und ich bemerke, dass ich ein großes Gewohnheitstier bin: Frisch in Hong Kong angekommen, empfinde ich ein solches Straßenbild zunächst als exotisch und sehr aufregend. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich mir in den ersten Tagen in der Nürnberger Fußgängerzone etwas verloren vorkommen (wo sind die ganzen Menschen?!) und die Quirligkeit der Sai Yeung Choi Street vermissen werde.
Genau deswegen werde ich während meines Aufenthalts in Hong Kong noch möglichst oft in solche Straßen gehen, mich von der Energie der Stadt tragen lassen und sie ein wenig für zu Hause speichern. Auf der Rückseite einer Postkarte mit einer Ansicht von Hong Kong, die ich mir gekauft habe, steht: “(…) I’m in Hong Kong, feel the vitality and energy of life.” Ja!
Ich hoffe, ich kann euch auch ein bisschen von der Lebendigkeit der Stadt abgeben, auch wenn ihr sonst vielleicht lieber Ruhe in der Natur zur Entspannung sucht 🙂 !
Welche schöne Impression! Und macht mir Fernweh, da ich akut an Chinatown / Singapur denken musste. Ich würde da so gerne wieder hin!
Bei mir ist es witzig, dass ich in Deutschland immer jammere, wenn es mir irgendwo zu voll ist, und das ist schnell der Fall. In Asien aber (ich kenne allerdings nur Singapur bis jetzt) habe ich mich voller Freude in solche Situationen gestürzt, bei denen ich zuhause nur müde abgewunken hätte. Irgendwie fühle ich mich da auch wohler…
Ich wünsche Dir noch ganz viel weitere schöne und interessante (Beauty-)Erlebnisse in Hong Kong!
Ich fühlte mich am Anfang meines Aufenthaltes in Hong Kong ein bisschen an die Chinatown in New York erinnert – und Singapur steht auch noch auf meiner Liste der Städte, die ich gern bereisen würde 🙂
Hallo Julie,
Ich kann dich gut verstehen. Ich fühle mich in wuseligen Großstädten auch pudelwohl, frei und sehr kosmopolit- ich könnte nie dauerhaft an einem so einsamen Ort wie hier im Hochschwarzwald leben auch wenn die Natur großartig ist.
Ich glaube, die Faszination asiatischer Städte liegt an ihrer Andersartigkeit und natürlich auch an den für uns unverständlichen Schriftzeichen und den doch von Europa sehr unterschiedlichen Gepflogenheiten.
Weiterhin eine tolle Zeit und stärke dein Qi !!!
Das mache ich 🙂 Hab erst heute wieder Tee getrunken, dieses mal weiß ich leider nicht ganz genau, wofür er war – aber das macht nichts, wird schon gut gewesen sein 😉 . Und ja, Hong Kong ist sehr kosmopolitisch, gerade am Wochenedne sind hier viele Touristen aus den umliegenden Ländern da (Malaysia, Mainland-China etc).
Hui, ein Wimmelbild 😉
Ach, für ein paar Tage würde ich es auch schön finden, sich in so einem Gewusel treiben zu lassen. In München nervt es mich meist, wenn ich nur mal schnell in der Stadt was besorgen will und dann wegen des Gedrängels nirgends durchkomme und quasi in Schlangenlinien durch die Fußgängerzone flitzen muss … Aber Urlaub ist halt auch anders – da “muss” man nicht mal schnell was besorgen, sondern kann alles in Ruhe auf sich wirken lassen.
Ja, ein Wimmelbild 🙂 Und obwohl ich ganz langsam gelaufen bin, hab ich bestimmt trotzdem die Hälfte verpasst 😉
Wow. Ich glaube, das wäre nicht so richtig meins – bei so vielfältigen Eindrücken auf einmal (Schrift, Licht, Menschen, Geräusche) fühle ich mich schnell reizüberflutet. Vermutlich würde ich auf so einer Hong Kong-Reise jeden Abend völlig erschöpft um 7 ins Bett fallen und von bunten Reklametafeln träumen. 😀 Ich würde dann lieber das Panorama aus der Ferne genießen (und wahrscheinlich mehrere Speicherkarten mit Fotos füllen), wie du es in deinem letzten Hong Kong-Post gezeigt hattest. 🙂
Liebe Grüße,
Ida
Ich bin auch jeden Abend erledigt! Das liegt an einem Mix aus der Hitze/Feuchtigkeit, all den neuen Eindrücken und natürlich, dass hier einfach viel los ist. Und tolle Fotomotive bieten sich hier am laufenden Band 🙂
Diese Menschenmassen und die Enge wäre mein persönlicher Untergang 🙂 Das hängt aber auch mit meiner Erkrankung (Agoraphobie) zusammen :-((( Ich wünsche dir noch viele schöne Stunden im Gewimmel 🙂
Oje, das ist ja nicht schön, dass Du so eine Krankheit hast. Ich habe dann heute mal für Dich mitgewimmelt 🙂 !
:-)))))))))) DANKE
Enge Straßen und Menschen ohne Ende…. nix für mich! 🙂 Ich Urlaub kann man das mal ertragen… sonst finde ich das ganz furchtbar!
Ich weiß auch nicht, ob ich die vielen Menschen hier anders empfinde, weil für mich alles neu ist, oder ob es insgesamt in diesen Straßen anders zugeht – also weniger Geschiebe, mehr gelassene Gangart…
Ich glaube auch, dass ich mich einer so großen, fremden, kosmopolitischen Stadt für einige Zeit wohlfühlen könnte. Das ist etwas völlig anderes, als z.B. der Vorweihnachtstrubel hier (den ich nie mitmache – da bekomme ich akute Depressionsanfälle ).
Die fremden Schriftzeichen, lauter Dinge,die man nicht kennt, andere Geräusche, andere Menschen. Für immer – bestimmt nicht. Aber für ein paar Monate – sehr gerne. Ich wünschte, ich hätte Gelegenheit, das mal auszuprobieren.
Für immer möchte ich in Hong Komg oder auch in Toyko nicht leben, aber so ein paar Monate, das kann ich mir auch gut vorstellen. Und ja, der weihnachtstrubel, den mag ich auch nicht so, vielleicht weil da so viel gedrängelt wird, das ist hier ja eher nicht der Fall (und in Tokyo schon gleich gar nicht).
Bei so einem Gewusel bin ich immer hin- und hergerissen. Auf der einen Seite liebe ich die Energie, die so ein urbanes Leben hat, auf der anderen Seite brauche ich auch immer eine Auszeit davon, ich bin auch gerne mal allein. Berlin ist da schon cool, ich bin sehr schnell mittendrin, bin aber genauso schnell auch draußen. Nur in den Bergen könnte ich nicht leben, da würde ich mich total eingeengt fühlen. Ich muss einfach auch mal weit gucken können, nicht nur bis zur nächsten Wand.
Ein weiter Blick ist mir auch wichtig – in Hong Komg kann man den aber auch haben, nicht nur vom Peak aus. Es gibt jede Menge Wanderwege hier in den Bergen rund um Hong Kong, und von einem tollen Ausflug berichte ich auch bald noch 🙂
Für einen Shopping-Nachmittag würde mir sowas gefallen. Aber dann wär ich glaub ich froh wieder zu Hause zu sein 😉 Irgendwie muss man diese vielen Eindrücke ja auch verarbeiten.
LG Nicole
Das geht mir nicht anders, ich muss die Eindrücke schon auch verarbeiten – deswegen lasse ich es abends meist sehr ruhig angehen!
Huii, sieht toll aus! Ich mag das auch, besonders im Urlaub – vermute aber, dass es mir nach 4 Wochen auf den Keks gehen würde, wenn ich so leben müsste… vielleicht täusch ich mich auch, habs nie probiert. Doch die Abwechslung machst; ich mag auch Natur pur, doch zuuu lange auch wieder nicht. Wahrscheinlich will mann immer das, was grad nicht zu haben ist 😉
Typisch Mensch, eben.
Ich mag die Abwechslung auch am liebsten 🙂 Und die ist hier in Hong Kong auch möglich, da werde ich bald was zeigen!
Wirklich gelebte Urbanität, mit Menschen die vor Ort wohnen – ja, sehr gerne. Und auf Reisen sowieso, das Gewusel in einer fremden Sprache mit fremden Schriftzeichen und lauter neuen Dingen ist phantastisch. Ich bin ein urbaner Mensch, Natureinsamkeit ertrage ich nur in winzigen Dosen und möglich kurz und mit WLAN.
Danke für die vielen kleinen Reiseberichte, ich lese sie mit soviel Freude!
Hihi, das mit dem Wlan, das geht mir ähnlich. Hier in Hong Komng komme ich mir lustiergweise schon fast altmodisch vor, denn alle hängen hier ständig über ihrem Smartphone, es gibt deswegen schon Schilder mit Warnhinweisen in der Bahnstation, dass man nicht nur auf sein Smartphone gucken soll, sondern auch auf seinen Weg – soweit ist es bei mir noch nicht 😉 .
Und danke für das Feedback zu den Reiseberichten, obwohl Beautyjagd ja ein Beautyblog ist (und bleiben soll), hier kann ich einfach nichts anders, als auch über andere Sachen zu schreiben (bin aber immer ein bisschen unsicher, wie interessant dass dann so ist…).
Sehr interessant ist das, da brauchst du dir keine Gedanken machen, glaube ich!
Danke – und für diejenigen, die sich nicht so sehr fürs Reisen interessieren, ist das ja auch nur eine Phase 🙂
Das erinnert mich an meinen Ausflug nach Seoul vor einigen Jahren.
Ich selbst bin kein Freund von Menschenansammlungen und musste mich erst daran gewöhnen…Es gab aber zum Glück auch immer mal wieder ruhige Plätzchen, an denen man sich “erholen” konnte 😉
Liebe Grüße 🙂
Seoul steht ganz oben auf meiner Liste der Orte, die ich auch noch besuchen will – schließlich DAS Beauty-Mekka zurzeit 🙂
Ich bin sehr dankbar für deine Reiseberichte, denn so bekomme ich genug mit von etwas, das ich selber wahrscheinlich nie erleben werde. Da liegen meine Prioritäten doch eindeutig auf den einsamen Landschaften, obs nun Schweden, Irland, Schottland oder Kanada ist.
Für einen Tag würde ich Hong Kong aber wohl ausprobieren, nur lohnt sich das ja nicht 😀
Ich finde es interesant, dass du die Menschenmassen trotzdem als gelassen empfindest.
Edinburgh ist zwar “etwas” kleiner als Hong Kong, aber größer als Kiel auf jeden Fall. Ich empfinde die Menschen hier als überhaupt nicht gelassen, alle gehen sehr schnell (wobei ich das auch immer mache), ständig schiebt sich jemand leicht genervt an einem vorbei. Und überhaupt – ich hätte es nie gedacht – kommen mir die Menschen unfreundlicher vor als in Deutschland. Oder es liegt daran, dass alle so wahnsinnnig distanziert sind. Man guckt sich eigentlich nie an auf der Straße, geschweige denn, dass man lächelt. Alle sehen immer sehr cool und geschäftig an einem vorbei und gehen ihrer Wege. Exkurs beendet 😉
Ah, interessant, vor allem das mit dem Angucken! In Japan guckt man sich ja auch eher nicht an (aus Höflichkeit), aber man wird trotzdem so gut wie nie angerempelt, es fließt einfach besser. Das war in Hong Kong ähnlich, auch wenn man sich da schon mehr anguckt (hatte ich den Eindruck).
Ja, ich glaube auch, dass es Respekt ausdrücken soll. Aber ich empfinde es als sehr distanziert, sodass es mir eben fast schon unhöflich vorkommt.