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Was für eine aufregende Woche ich hatte! Auf Instagram konntet ihr schon verfolgen, dass ich zusammen mit Sirkku von Hilla Naturkosmetik nach Finnland gereist bin. Zuerst ging es nach Helsinki, was ja schon toll genug ist: Endlich konnte ich wieder zu Ruohonjuuri, dem schön ausgestatteten Bioladen, den ich 2013 kennengelernt habe. Damals habe ich mir einen Stoffbeutel gekauft, auf den ich interessanterweise oft angesprochen werde – nun habe ich ein frisches Exemplar (im Hintergrund des Fotos), denn mein alter Beutel ist nach über 3 Jahren in Gebrauch ganz schön abgerockt.
Natürlich war das nicht alles 😉 . Ich habe außerdem die Pihlaja Daily Defence Cream von Màdara gekauft, die zu einer Produktlinie gehört, die in Kooperation mit der finnischen Bloggerin Noora Shingler entstanden ist. Da es so kalt und windig in Helsinki war, habe ich die reichhaltige und fast balmartige Gesichtscreme gleich verwendet: Sie basiert neben Wasser auf Sheabutter sowie Sonnenblumenöl und hat eine leicht lachsrosa Tönung, die von der enthaltenen Vogelbeere stammt. Leider scheint es die Produkte dieser Serie offensichtlich nur in Finnland zu geben.
Gefreut habe ich mich auch, bei Ruohonjuuri die Produkte von Frantsila zu sehen. Die Firma habe ich vor drei Jahren im Sommer – ebenfalls mit Sirkku – besucht (hier geht es zu meinem Bericht). Neugierig gemacht haben mich in den Regalen des Bioladens die Pflanzenauszüge zur innerlichen Einnahme. So kaufte ich mir ein Fläschchen Tyyneyden Tipat von Frantsila, wofür frische Hafertriebe in Alkohol ausgezogen werden. In der Samenschale des Hafers ist Avenin enthalten, das beruhigend wirkt und gelassener machen soll. Mir gefällt dazu, dass Hafer ein typisch nordisches Getreide ist und freue mich schon darauf, den Extrakt auszuprobieren. Die Gründerin von Frantsila, Virpi Raipala-Cormier, gilt in Finnland als Expertin für Pflanzenheilkunde.
Und wie hätte ich bei Ruohunjuuri der hübsch verpackten Craft Chocolate Wild Blueberry von Goodio widerstehen können? Goodio ist eine kleine finnische Schokoladenmanufaktur, die erst 2015 gegründet wurde und in deren Schokoladen ausschließlich Biozutaten (z.B. roher Kakao, der drei Tage lang gemahlen wird) enthalten sind. Auf raffinierten Zucker wird verzichtet, stattdessen kommt Kokospalmzucker zum Einsatz. Bisher gibt es von Goodie acht Schokoladensorten, ich habe mich für die dunkle Schokolade mit Heidelbeere entschieden – die Tafel mit Sanddorn und Lakritz hätte mich auch gelockt.
In den Kaufhäusern Stockmann und Sokos haben wir in Helsinki eine in meinen Augen überraschend gute Auswahl an Naturkosmetik vorgefunden. Ich kaufte mir ein Geschenkset mit der neuen Hydrating Cleansing Cream Sievä von Mia Höytö. Lustigerweise überzeugte mich die Cleansing Cream beim spontanen Test vor Ort auf dem Handrücken sogar als Handcreme: In der Reinigungscreme sind nur wenig Tenside enthalten, die Formulierung ist sehr mild und wirkt pflegend (auch im Gesicht, da kann man die Cleansing Cream als Maske für 5-10 Minuten auf der Haut lassen). Hätte ich natürlich auch bei Hilla Naturkosmetik kaufen können, aber ich konnte es mal wieder nicht abwarten und habe mir die Reinigungsmilch als Mitbringsel von der Reise gekauft. Weil es gerade passt, ein kleiner Einschub 😉 : Bei Hilla Naturkosmetik ist gerade Makeup um 15% reduziert, u.a. auch die beiden hübschen Geschenksets von Uoga Uoga. Guckt für den Code auf den Banner in der Sidbar!
Tja, und dann ging es am Montag Nachmittag weiter nach Lappland, ganz hoch hinauf in den Norden. Dort wollten Sirkku und ich unbedingt hin, weil uns schon länger eine Idee im Kopf herumgeistert, der wir nun nachgegegangen sind. Uns empfingen knackige minus 18 Grad am Flughafen in Ivalo! Das Örtchen Inari, in dem unser Hotel lag, befindet sich 250km nördlich vom Polarkreis. Das bedeutet, dass die Sonne im Winter in dieser Region so gut wie gar nicht mehr aufgeht. Ich war überrascht, dass es dort trotzdem nicht ständig stockdunkel ist: In der sehr lange anhaltenden Dämmerung nimmt der Himmel verschiedene wunderschöne Blauschattierungen an. Dazu reflektiert die geschlossene weiße Schneedecke das Licht, was zu einer mystischen Stimmung führt, die ich kaum in Worte fassen kann. Niemals hätte ich vor der Reise gedacht, dass ich einen so kalten und momentan relativ dunklen Ort wie Inari als Sehnsuchtsort bezeichnen würde! Unser gemütliches Hotel lag direkt am Fluss, der in den zugefrorenen See mündet – alles was man nachts hören konnte, war das kräftige Rauschen des Flusses und das Knirschen des Schnees unter den Schuhen.
Im gut ausgestatteten örtlichen Shop des Museums Siida, das sich mit der Geschichte und Kultur des Volks der Samen sowie der Natur der Region befasst, erstand ich dann handgemachtes fruchtiges Moltebeeren-Konfekt und eine Dose mit getrockneten und gemahlenen Fichtenspitzen von Arctic Warriors. Dieses lappländische “Superfood” kann man in Smoothies oder Joghurts geben, es enthält viel Vitamin C und Antioxidantien und schmeckt schön waldig. Ihr wisst ja, wie verrückt ich nach Nadelbäumen bin, da ist Finnland natürlich ein Paradies für mich! Deswegen habe ich auch noch einen kleinen Tiegel einer wasserlosen Pihkavoide Salbe mit Fichtenharz von einer örtlichen kleinen Manufakur gekauft, sie bildet einen leicht schützenden Film auf der Haut und besteht aus Rapsöl, Bienenwachs und dem Harz.
Finnland ohne Sauna, das ist einfach nicht möglich! Über meine Erfahrungen mit der finnischen Sauna habe ich schon 2013 begeistert geschrieben. Seit Wochen habe ich mich darauf gefreut, wieder auf finnische Art zu saunieren. Da wir ja in einer wirklich sehr abgelegenen Gegend waren, konnten wir uns zwischen den Saunagängen – ganz finnisch – sogar in den Schnee werfen (ja, ich musste es einfach tun!). Ein Erlebnis, das ich bestimmt nicht vergessen werde! Unsere Gesichtshaut haben Sirkku und ich während der Saunagänge übrigens mit dem All you need is me Intensive Cream von True Organic of Sweden vor der Hitze geschützt, Sirkku hatte ihn aus ihrem Shop mitgebracht. Er ist wasserlos und setzt sich aus Rizinusöl, Bienenwachs, Olivenöl und Sheabutter zusammen, dazu kommen noch Vitamin E, Heidelbeersamenöl und Rosmarin. Mein oben gezeigtes Exemplar habe ich vor einer Weile von Amazingy zur Verfügung gestellt bekommen, jetzt im Winter (denn auch in Deutschland ist es ja ganz schön kalt) werde ich den Balm auch ohne Sauna sicher öfter verwenden.
Lappland hat mich echt gepackt! Ihr versteht jetzt bestimmt, weshalb ich am Flughafen Helsinki beim Umsteigen schnell noch ein Glas aus der Serie Ultima Thule von Iittala kaufen musste, dessen Design vom schmelzenden Eis in Lappland inspiriert ist (das Design gibt es schon seit den 60er Jahren).
Wer das Bild oben genau anguckt, hat vielleicht oben bereits den kleinen Flakon mit dem Eau de Parfum Golden Neroli von Abel Organics entdeckt, den ich mir am Black Friday bei Savue bestellt habe. Er kam noch vor meiner Abfahrt nach Finnland an – und ich dachte mir, dass es doch eine gute Idee sei, ein wenig stimmungsaufhellende Orangenblüte mit in den Norden zu nehmen. War aber gar nicht notwendig, denn es gab dort andere aufmunternde Flüssigkeiten 😉 . Trotzdem habe ich den floralen Duft täglich getragen, weil mir die Kombination aus Orangenblüten, einer gewissen Pudrigkeit und weichem Sandelholz im Fond so gut gefällt. Insgesamt empfinde ich Golden Neroli wie einen angenehmen Duftschleier, der mich bis zu fünf Stunden begleitet.
Habt ein schönes Wochenende! Ich freue mich sehr darauf, es mir gemütlich zu machen und in den langen Nächten zu lesen und von der stillen verschneiten Landschaft in Lappland zu träumen…