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Na, hat euch das Einhorn-Fieber gepackt? Ich muss zugeben, dass mich dieses Phänomen bisher etwas ratlos hinterließ: Auf Instagram stoße ich immer wieder auf Bilder und Sprüche rund um das wundersame Tier (z.B. “Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein”), die Einhorn-Schokolade von Ritter Sport war Ende letzten Jahres binnen kürzester Zeit ausverkauft, neulich berichtete der amerikanische Fashion-Blog Man Repeller von Unicorn Food in New York als neuen Trend – ich als Kunsthistorikerin musste natürlich zunächst an den berühmten mittelalterlichen Wandteppich-Zyklus “Die Dame mit dem Einhorn” aus dem Musée de Cluny in Paris denken 🙂 . Das Phänomen Einhorn ist also keines, das es erst seit gestern gibt. Schon seit der Antike ranken sich die Mythen um das Fabeltier, und nun also wieder. Ich finde das enorm spannend, weswegen ich bei meinem letzten Einkauf beim denn’s Biomarkt zum limitierten Einhorntee von Sonnentor gegriffen habe. Der rosa Früchtetee mit Hagebutte und Hibiskus schmeckt gut und ist mir nicht zu sauer, vielleicht wegen der enthaltenen Walderdbeeren. Wer mehr zum Phänomen Einhorn lesen möchte, dem empfehle ich diesen Artikel bei Noiizz (ja, ich weiß, die Jugendseite der Bild, trotzdem). Den Einhorn Tee von Sonnentor gibt es z.B. auch bei Ecco Verde, bei najoba ist er schon wieder weg – wie das eben mit den seltenen Einhörnern so ist.
Zwei neue Produkte habe ich in dieser Woche ausprobiert. In Los Angeles habe ich mir die Pumpkin Honey Glycolic Mask von Andalou Naturals gekauft. In den USA sind Produkte mit Fruchtsäuren oder Retinol sehr beliebt, deshalb gibt es auch im Bereich der Naturkosmetik davon eine größere Auswahl. Vor ein paar Tagen hatte ich das Gefühl, dass meine Haut mal wieder ein Peeling vertragen könnte. Also griff ich zur Glycolsäure-Maske, die eigentlich eine Art chemisches Fruchtsäure-Peeling ist. Sie basiert auf Kürbis, Aloe Vera, Glycerin und Manukahonig und sieht entsprechend marmeladig-orange aus, wenn man sie auf dem Gesicht verteilt. Duftstoffe sind nicht enthalten, dafür sorgt allein der Kürbis: Die Maske riecht wie eine Pumpkin Pie! Ich war überrascht, dass die Maske auf meinem Gesicht in den ersten Minuten etwas brannte, konnte aber nach dem Abspülen mit kühlem Wasser keinerlei Rötungen feststellen. Obwohl die Glycolsäure in der Pumpkin Honey Mask wahrscheinlich eher niedrig und mild dosiert ist (kommt an 9. Stelle der INCI, ich schätze etwa 1% bei einem pH-Wert um die 5), war ich von dem Ergebnis beeindruckt: Am nächsten Tag bemerkte ich beim Auftragen meiner Foundation kaum mehr sichtbare Hautschüppchen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kürbis zusätzlich wie ein Enzym-Peeling wirkt, Vitamin C ist ebenfalls enthalten. Ja, diese Maske werde ich alle zwei Wochen anwenden! Über iHerb kann man die Maske auch in Deutschland beziehen, sie kostet um die 14 Dollar.
Mein zweites Gesichtspflege-Produkt, das ich in dieser Woche getestet habe, war die neue Hyaluron-Feuchtigkeits-Kur von Annemarie Börlind. Sie kommt in einer Packung mit sieben Ampullen aus Glas, die man mit einer beiliegenden kleinen Abbrechhilfe einfach öffnen kann. Die Formulierung ist übersichtlich und setzt den Fokus ganz klar auf Feuchtigkeit (was man meiner Haut dann auch ansehen konnte 🙂 ): Sie besteht aus Quellwasser, Glycerin, Hyaluronsäure, den natürlichen Feuchthalte-Substanzen Sodium PCA, Milchsäure und Natriumlaktat sowie dem chinesischen Silberohr-Pilz. Duftstoffe sind nicht enthalten. Ich habe den Inhalt der Ampulle in mehreren Schichten, ähnlich der 7 Skin Method auf die Haut gegeben und konnte darüber gut noch eine Creme verwenden. Funktioniert auch bestens als fettfreie Nachtpflege! Die Packung ist für eine Wochenkur gedacht, sie kostet 14,90 EUR und wurde mir als Pressesample von Annemarie Börlind zur Verfügung gestellt. Alle weiteren Infos inkl. der INCI sind auf der Homepage der Firma zu finden.
Am Dienstag Vormittag schneite es hier in Nürnberg und seitdem ist es mit den frühlingshaften Temperaturen vorbei. Ok, eine Duftkerze habe ich nicht gleich angezündet, aber mich im Bad mit der wunderbar appetitlich nach Vanille und Käsekuchen duftenden Baby&Kind Bodylotion Sanddorn&Vanille von Lenz Naturpflege eingecremt. Ich könnte mich in diesem angenehmen und dezenten Duft wälzen! Dazu zieht die Bodylotion schnell ein und hinterlässt keinen fettigen Film. Sie ist von Natrue zertifiziert und basiert neben Wasser auf Sojaöl und Glycerin; Sanddorn und Kamille stammen aus deutschem Bioanbau. 10 Cent pro verkauftem Produkt der Baby&Kind-Serie gehen an den Deutschen Hebammen Verband, das finde ich gut. Schon auf der Vivaness war ich begeistert von den vier neuen Baby&Kind-Produkten von Lenz! Eine Händlerliste gibt es auf der Homepage der Marke (ganz runter scrollen). Mein Exemplar stammt noch von der Vivaness, die Flasche mit 150ml kostet 7,49 Euro.
Zum Schluss noch ein Hinweis auf einen Termin: Am 29.4.2017 findet in Köln ein Treffen der Beautyjagd-Leserinnen aus dem Rheinland statt. Alle weiteren Infos mit Treffpunkt und Uhrzeit in der Sidebar des Blogs!
Folgende Naturkosmetik-News habe ich in dieser Woche entdeckt:
- Von Alverde gibt es ein neues Geschenkset Lieblingsmensch im dm. Außerdem lanciert Alverde ab dem 27.4.2017 die Limited Edition Candy Bar mit drei Lippenstiften, einem Top Coat Lipgloss, zwei schimmernden Duolidschatten, Mousse Rouge, einer Peelingmaske im Sachet und einer Handcreme im Döschen.
- Ich hatte in der letzten Zeit einige Fragen von Leserinnen zum Thema Alva Naturkosmetik bekommen. Ich kann gute Nachrichten vermelden: Die pflegenden Produkte wird es wieder geben (da gab es zwischenzeitlich einen Lieferstopp), große Erleichterung! Die dekorative Kosmetik wird erst mal zurück gestellt und ggf. überarbeitet.
- Von Axiology wurden neue matte Lip Crayons in Stiftform angekündigt.
- Die österreichische Marke dieNikolai hat ganz neu drei von Demeter zertifizierte Reinigungsprodukte herausgebracht, mehr Infos hier.
Habt ein schönes Wochenende! Und ich hoffe doch sehr, dass sich die Kälte so langsam mal wieder verzieht…