Noch so eine spätsommerliche Woche! Ich habe nachgezählt, seit etwa fünf Monaten trage ich nun fast durchgehend Sommerkleidung und Sandalen. Ein bisschen musste ich diese Sommerverlängerung in den letzten Tagen ausnutzen: An einem Nachmittag war ich zum letzten Mal in diesem Jahr im Flussbad in Bamberg und habe abends im Biergarten die laue Luft genossen – auch wenn es schon ganz schön früh dunkel wird.
Baby Shampoo Linde Kamille für Haar und Körper von Bochko
Als ich mich neulich im neueröffneten bulgarischen Supermarkt in meinem Viertel umgesehen habe, fiel mein Blick auf das Baby Shampoo Linde Kamille für Haar und Körper von Bochko. Ich freute mich beim Check der Inhaltsstoffe: Die Zusammensetzung düfte zertifizierbar sein, sie basiert neben Wasser auf Zuckertensiden. Ich liebe ja solche unerwarteten Beauty-Entdeckungen, denn sie erzählen mir Geschichten aus Ländern, in denen ich leider noch nicht war (ich möchte unbedingt nach Bulgarien, das Rosental ruft 🙂 !). Eine kleine Recherche ergab, dass Bochko eine bekannte bulgarische Babypflege-Marke ist. Beim kürzlichen Relaunch wurde offenbar nicht nur das Design der Flasche verändert, sondern auch die Rezeptur umformuliert (vorher wäre das Baby Shampoo nicht als Naturkosmetik durchgegangen). Den Duft des Baby Shampoos würde ich als zart blumig und cremig beschreiben. Vielleicht gibt es hier ja sogar eine Leserin hier, die die bulgarische Marke Bochko mit dem kleinen Igel auf der Flasche kennt?
Weightless Lipstick von Kosås
Auf so einigen Organic Beauty-Blogs geht es gerade oft um die dekorative Kosmetik von Kosås: Da die kalifornische Marke nun auch online bei Niche Beauty in Deutschland erhältlich ist, habe ich mir den Lipstick in der Nuance Electra von Kosås gekauft. Die Marke wurde 2015 von Sheena Yaitanes in Los Angeles gegründet. Sie ist nicht nur Chemikerin, sondern auch Künstlerin (die sich gut mit Pigmenten auskennt) und entwickelte neun Lippenstifte, sechs Highlighter-Blush-Duos sowie ganz neu ein getöntes Gesichtsöl in zehn Farbtönen. Mein Lippenstift ist in einer matt-schwarzen Hülse verpackt, die hochwertig-schwer in der Hand liegt und beim Schließen der Kappe elegant klickt. Electra ist ein kräftiges, kirschiges und leicht blaustiches Rot, das Finish ist matt (aber nicht stumpf). Die geschmeidige Textur fühlt sich auf den Lippen sehr leicht bis kaum spürbar an, wirklich luxuriös! Die Haltbarkeit liegt etwas über dem Durchschnitt, hinterlässt jedoch Abdrücke auf Tassen oder Gläsern. Noch ein Wort zu den Inhaltsstoffen: Der Lipstick basiert auf Rizinusöl, verarbeiteten pflanzlichen Ölen und Candelillawachs, dazu kommen eine Reihe an weiteren pflanzlichen Ölen wie z.B. Traubenkernöl, Sheabutter oder Hagebuttenkernöl. Die synthetischen Farbstoffe (wie auch bei Ilia Beauty) und das Konservierungsmittel Ethylhexylglycerin wären bei Natrue oder ähnlichen Labeln nicht erlaubt. Die Lipsticks kosten 29 Euro – und Kosås heißt übrigens Mantel auf Sanskrit!
Midsummer Magic Lifting Serum von INARI Arctic Beauty
Luxuriös geht es gleich weiter: Ich habe in dieser Woche einen Tipp ausprobiert, den ich auf der Website von INARI Arctic Beauty gefunden habe. Aber von vorn! Im Sommer hat Sirkku Hahn (sie war die Gründerin des Onlineshops Hilla für nordische Naturkosmetik) zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Nina Stenberg die Highend-Naturkosmetik INARI Arctic Beauty auf den Markt gebracht. Vier Gesichtspflege-Produkte gibt es bisher, in denen hochwertige und spezielle Wirkstoffe aus Lappland zum Einsatz kommen: eine Water Cream, ein Moisture Boost, ein Lifting Serum sowie eine Sleeping Cream. Die Seiten der Umkartons werden von wunderschönen Landschaftsbildern geschmückt, die Lust darauf machen, sich sofort in die nordfinnische abgelegene Natur begeben zu wollen! Ich teste die Produkte schon seit einer Weile (Pressesamples), beim Recherchieren ist mir dann in dieser Woche ein Tipp ins Auge gefallen: Man kann das Midsummer Magic Lifting Serum nicht nur unter einer Creme, sondern auch als zehnminütige Pflegekur bzw. Maske verwenden. Das musste ich natürlich ausprobieren! Ich habe dafür das Serum in zwei bis drei dünnen Schichten abends auf der gereinigten Haut aufgetragen. Meiner Haut gefiel das sehr, denn das Lifting Serum spendet spürbar Feuchtigkeit und enthält viele Antioxidantien – sie fühlte sich danach frisch und schön gepflegt an (so dass ich keine weitere Nachtpflege aufgetragen habe). Eine wirklich gute Idee, so eine Serum-Maske! Auf der Homepage von INARI kann man sich das Lifting Serum näher ansehen, INARI gibt es schon bei einigen Händlern in Deutschland zu kaufen (z.B. najoba oder Greenglam in Augsburg).
Face + Shave Oil von Green + The Gent
Für Männer – aber nicht nur – ist das Face + Shave Oil von Green + The Gent (Pressesample) gedacht: Man kann es zur Rasur und Bartpflege, aber auch als Gesichtsöl verwenden. Mich hat sofort der Duft angesprochen, der den Namen “Gin” trägt. Gut beschrieben wird er von den beiden Gründern von Green + The Gent als würzig-frischer Akkord aus Wacholder, Kardamon, Muskat und Vetiver. Für meine Nase ist er nicht holzig, aber trotzdem waldig und zugleich frisch. Sehr schön und nicht aufdringlich! Ich gestehe, dass ich das Öl deshalb auch schon großzügigerweise als Körperpflegeöl verwendet habe 🙂 . Das Öl setzt sich aus Aprikosenkernöl, Distelöl, Jojobaöl, Mandelöl und Hagebuttenkernöl zusammen. Es wirkt gut pflegend, im Gesicht reichen bereits zwei bis drei Tropfen aus, die auf der feuchten Haut schnell einziehen. Auf der Homepage von Green + The Gent kann man sich das Face + Shave Oil angucken, es kostet 38 Euro. Von der Männerpflegemarke habe ich bereits den Shampoo Body Wash vorgestellt, der nach dem “New Old School”-Duft riecht. Green + The Gent haben eindeutig ihr Ziel erreicht, dass die Produkte nicht typisch nach Naturkosmetik duften 🙂 .
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! Ich werde am Sonntag meinen Koffer packen, denn nächste Woche geht es für ein paar Tage zum Naturkosmetik Branchenkongress nach Berlin.