Wie wäre es, im neuen Jahr auf Naturkosmetik umzusteigen? Ich hatte vor einiger Zeit auf einer Reise in Seoul die Idee, dass ich zum Start von 2020 eine neue Serie für den Blog entwickle: In ihr möchte ich beschreiben, wie man ganz unkompliziert und Schritt für Schritt den Weg hin zur Naturkosmetik finden kann. Wichtig finde ich, dass dieser Umstieg Spaß macht und die Lust weckt, mal etwas Neues auszuprobieren.
Weshalb ich schon lange Naturkosmetik verwende, habe ich im verlinkten Blogpost beschrieben: Angst vor “toxischen” Inhaltsstoffen spielt dabei keine so große Rolle, viel mehr liegen mir der Umweltschutz, die Unterstützung von kleinen bzw. mittelständischen Firmen und die Freude an den mittlerweile richtig tollen Produkten mit guter Wirkung am Herzen. Denn ja, in den letzten Jahren hat sich viel im Bereich der Naturkosmetik getan! Falls euch interessiert, wie Leserinnen zur Naturkosmetik gekommen sind, könnt ihr euch gern die zahlreichen und spannenden Kommentare unter dem verlinkten Blogpost durchlesen.
Viele meiner Leserinnen sind in den vergangenen knapp zehn Jahren zusammen mit mir immer tiefer in die Naturkosmetik eingetaucht: Ich habe meinen eigenen Umstieg auf Naturkosmetik auf dem Blog in vielen Beiträgen dokumentiert. In meiner neuen Serie möchte ich meine Tipps und Anregungen an all diejenigen weitergeben, die sich dem Thema Naturkosmetik nähern wollen – vielleicht ja auch Freundinnen von euch! Dafür könnt ihr die Blogposts dieser Serie ganz einfach weiterleiten oder empfehlen 🙂 . Neue Leserinnen, die meinen Blog nicht von Anfang an verfolgen, können sich ebenfalls an den kompakt zusammengefassten Tipps orientieren.
Auf Naturkosmetik umsteigen
Ein paar Worte vorweg: Ich persönlich finde es gar nicht mehr so schwierig, auf Naturkosmetik umzusteigen. In den letzten Jahren hat sich das Angebot an Produkten stark erweitert und die Performance der Produkte stark verbessert. Natürlich gibt es immer noch einige “Problemfelder” im Bereich der Naturkosmetik wie z.B. Sonnenschutz oder Haarpflege, auch auf diese Themen werde ich im Laufe meiner Serie eingehen.
Für Anfänger ist es grundsätzlich am einfachsten, beim Einkaufen auf die Naturkosmetik-Siegel von Cosmos, Natrue oder Demeter zu achten.
Meine Serie wird voraussichtlich zwölf Teile umfassen, so kann man sich ganz langsam und im eigenen Tempo auf die Entdeckungsreise hin zur Naturkosmetik machen. Es geht nicht darum, nun alle bisher verwendeten Kosmetik-Produkte sofort wegzuwerfen: In meinen Augen hat es mehr Sinn, nicht zu radikal, sondern schrittweise vorzugehen. Außerdem hat jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse – manche hängen stärker an ihren bisher verwendeten Produkten als andere Menschen, die gern etwas Neues ausprobieren.
In jeder Folge meiner neuen Serie gebe ich ganz konkret einige Produkt-Empfehlungen für den kleinen und für den weniger schmalen Geldbeutel. Und nun geht es ohne weitere Vorworte los mit dem ersten Schritt der Umstellung auf Naturkosmetik!
Schritt 1: Duschgel und Bodylotion
Wenn Leserinnen mich fragen, mit welchen Produkten sie bei der Umstellung auf Naturkosmetik beginnen sollen, empfehle ich meist ein Duschgel und eine Bodylotion. Meiner Meinung nach ist es einfacher, mit der Körperpflege als mit der Gesichtspflege loszulegen: Etwas Neues zu probieren macht mehr Spaß, wenn man sich nicht gleich mit der oft doch eher komplizierten Gesichtshaut auseinandersetzen muss.
Dazu trägt man Duschgel und Bodylotion in einer viel größeren Menge auf die Haut auf, denn das Gesicht ist ja deutlich kleiner als der Körper. Die Naturkosmetik steht der konventionellen Kosmetik in diesen Kategorien kaum nach, was die Leistung dieser Produkte angeht. Außerdem praktisch: Natürliche Duschgels und Bodylotions sind in allen Preislagen erhältlich.
Für meine Empfehlungen habe ich bewusst Duschgels und Bodylotions ausgewählt, deren Duft auch Nasen gefallen müsste, die bisher konventionelle Kosmetik verwendet haben. Wichtig ist mir, dass die Produkte relativ gut verfügbar sind (also im Drogeriemarkt, Bioladen und nicht nur online).
- Wie wäre es also, einfach mal ganz unkompliziert mit dem Duschgel Pflegedusche Minze Bergamotte von Alverde anzufangen? Das erfrischend und nach Zitrusfrüchten duftende Duschgel ist nicht umsonst ein Bestseller der günstigen Eigenmarke beim Drogeriemarkt dm. Es kostet gerade mal 1,45 Euro und ist von Natrue zertifiziert.
- Wer auf Plastik verzichten möchte, kann zu einer Stückseife greifen: Von Dr. Bronner’s gibt es zertifizierte Naturseifen in verschiedenen Duftrichtungen (erhältlich in Bioläden, Drogeriemarkt oder online, ich mag z.B. die Variante mit Kirschblüte gern). Neu entdeckt beim Drogeriemarkt Rossmann habe ich den Duschbar von N.A.E., es handelt sich dabei ebenfalls um eine Seife (zertifiziert). Wer mag, kann auch kleine lokale Hersteller wie z.B. Haused Wolf in Nürnberg unterstützen, die ihre Seifen von Hand selbst produzieren.
- Auf eine Entdeckungsreise kann man sich auch im Bereich der Bodylotion begeben: Die Körpermilch Blaubeerblatt & Meersalz von GRN Shades of Nature aus der blauen Pure Elements-Linie gibt es im Bioladen oder online für 8,95 Euro, sie fühlt sich leicht auf der Haut an. Wer etwas mehr Pflege benötigt, dem lege ich Body Care Bodybutter von Annemarie Börlind ans Herz: Sie umhüllt die Haut, lässt sich streifenlos verteilen und duftet maritim.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Ich hoffe, meine neue Blog-Serie zum Umstieg auf Naturkosmetik gefällt euch – im zweiten Schritt machen wir uns dann an die Gesichtsreinigung. Bis zum nächsten Mal!