Reise

Meine Reise-Andenken aus Thüringen

Thueringen Handwerkskunst

In der letzten Woche habt ihr in meinen Beauty-Notizen schon gesehen, dass ich mir – ausnahmsweise – mal keine Beauty-Andenken von meiner kleinen Reise nach Thüringen mitgebracht habe. Das bedeutet aber nicht, dass ich mit leeren Händen zurückgekehrt bin 😉 . Und auch wenn dies hier natürlich ein Beauty-Blog ist, möchte ich euch meine Käufe doch nicht vorenthalten. Vielleicht seid ihr ja auch mal in Erfurt, Weimar oder Bad Kösen unterwegs und auf der Suche nach schönen Andenken!

  • Im Dürerhaus in Erfurt werden traditionelle Blaudrucke verkauft – wie gut, dass ich das schon vor der Reise recherchiert hatte! Da ich ein Faible für ausgefallene Muster und handwerkliche Drucktechniken habe (Stichwort: japanische Tenugui), wollte ich unbedingt ein mit pflanzlichem Färberwaid oder Indigo bedrucktes Tuch haben. Die textilen Blaudrucke werden im Keller unter dem Laden von der Blaudruck Manufaktur Erfurt hergestellt. Die jahrhundertealte Handwerkskunst des Blaudrucks wurde 2016 sogar als immaterielles Kulturerbe von der Unesco gelistet. Erstanden habe ich ein Tuch, das mit einem Muster von ca. 1920 bedruckt ist (leider habe ich mir den Namen der Bauhaus-Künstlerin nicht gemerkt).
  • Ebenfalls aus dem Dürerhaus in Erfurt stammt die blauweiß dekorierte Schüssel von der Töpferei Reichmann aus Bürgel. Der thüringische Ort Bürgel ist für seine Keramik bekannt, Anfang des 20. Jahrhunderts hat ihn der belgische Designer und Architekt Henry van de Velde zu einem Zentrum der modernen Keramik in Europa gemacht. Ich konnte der Schüssel mit dem typischen blau-weißen Punktemuster nicht widerstehen (und habe sowieso schon länger nach einer Salatschüssel gesucht).
  • Tja, und wie hätte ich Erfurt ohne ein Gläschen Born Senf verlassen können? Er gehört zur Thüringischen Bratwurst wie der bayrische süße Senf zur Weißwurst (und natürlich auch zu den veganen Varianten). Selbstverständlich habe ich das Glas im Flagship-Store nahe der Krämerbrücke erstanden, hier geht es zur Homepage des Familienunternehmens.
  • In der Gourmetage im Kaufhaus Breuninger in Erfurt gab es interessante und ungewöhnliche Marmeladen zu entdecken: Ich kaufte mir ein Glas mit Konfitüre aus Kornellkirschen von der sächsischen Manufaktur Sornziger Wilde. Genauso hätte mich auch der Aufstrich aus Mispeln, Süßschlehe oder Felsenbirne interessiert; ihr könnt sie euch auf der (etwas antiquierten) Homepage von Sornziger Wilde ansehen.
  • In Weimar habe ich im Gingko-Museum eine Backform in Form eines Gingko-Blatts gefunden. Da ich leider wenig backe, wird sie an eine Gingko-Liebhaberin verschenkt.
  • Zu guter Letzt muss ich hier unbedingt noch die Spielzeug Manufaktur in Bad Kösen erwähnen. Dort werden seit Jahrzehnten realistisch gestaltete Plüschtiere handwerklich hergestellt. Ein herzallerliebstes Mäuschen von der Kösener Manufaktur seht ihr oben auf dem Foto (vielleicht ist es ja auch aus dem Naumburger Dom mitgekommen?!). Die eingesetzten Materialien kommen ausschließlich aus Europa, hergestellt werden sie vor Ort von Hand in der gläsernen Manufaktur (in die man hineingucken kann).

Falls ihr also auch mal in Thüringen und Sachsen-Anhalt unterwegs und handwerklich hergestellte Produkte schätzt, dann lasst euch gern von meinen Käufen inspirieren.

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