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Beauty Briefing KW 45 / 2023: 4 x Naturkosmetik-News

Naturkosmetik News 2023

In meinem Beauty Briefing teile ich in dieser Woche einige News, die ich in den letzten Wochen aufgelesen habe. Themen sind eine transparente Kundenkommunkation, die Gestaltung von Nachfüllpacks oder auch die große Faszination für einen Naturkosmetik-Klassiker. Eine naturkosmetische Überraschung gibt es ebenfalls noch zu entdecken. Und los geht’s!

Weshalb dauert es eigentlich so lange, bis ein Kosmetikprodukt in den Regalen steht? Ich habe bei i+m Naturkosmetik nachgefragt, wie das 2-Phasen Hydrating Konzentrat entstanden ist. Im ersten Teil konntet ihr bereits erfahren, wie aus der anfänglichen Produktidee eine Rezeptur mit interessanten Wirkstoffen geworden ist. Nun gucken wir mal, wie es weitergegangen ist… Spoiler: Es gab jede Menge Herausforderungen zu meistern! Viel Spaß beim Lesen meines Beitrags über die Produktentwicklung des 2-Phasen Hydrating Konzentrats von i+m Naturkosmetik 〈der verlinkte Blogpost ist in Kooperation mit i+m Naturkosmetik entstanden〉.

Transparenz in der Kundenkommunikation

Wie kommuniziert man schwierige Themen mit kritischen Kund:innen? Ein vorbildliches Beispiel ist für mich das Sensitive Cleansing Gel von Hej Organic. Das Produkt selbst gibt es schon länger, bislang war es in einem Glasflakon verpackt. Neu steckt das Gesichtsreinigungsgel nun in einer leichten Tube aus 70% recyceltem Material. Woher ich das weiß? Auf dem halben Umkarton, der die Tube schützt, stehen eine ganze Menge an interessanten Informationen. Besonders spannend finde ich, dass hier auch das Thema der Preiserhöhung angesprochen wird. Auf dem Umkarton wird von Hej Organic offen erklärt, dass die Rohstoffpreise in der letzten Zeit kontinuierlich gestiegen sind. Da man jedoch an der Qualität des Produkts festhalten wollte, musste der Preis leider angepasst werden. Das Reinigungsgel setzt auf zwei waschaktive Aminosäuren als Haupt-Tenside, diese reinigen besonders schonend und sind hochwertig. Hafer und Bisabolol beruhigen die Haut. Vegan, von Natrue zertifiziert. Hier geht es zur Homepage von Hej Organic.

Nachfüllpack im Italpack

Nachfüllpacks von Duschgels oder Seifen sind mittlerweile weit verbreitet. Meist handelt es sich dabei um flexible Plastikbeutel mit einem Ausguss, die etwa einen halben Liter umfassen. Im französischen Supermarkt habe ich das Recharge Douche Extra Doux von Le Petit Marseillais im 1-Liter-Karton entdeckt. Wie ein Getränk lässt sich das Duschgel in den geleerten Flakon gießen und reicht so für vier Nachfüllungen aus. Das große Gebinde soll über 90% Plastik einsparen. Die Verpackung besteht aus Karton, der mit einer dünnen Schicht aus Kunststoff (kein Aluminium) beschichtet ist. Dieses Verbundmaterial soll überwiegend recyclingfähig sein, so wird es auf dem Nachfüllpack angegeben (ein Monomaterial wäre wahrscheinlich einfacher zu recyceln). Die Formulierung des nach Zitronenverbena duftenden Duschgels ist naturnah und sehr übersichtlich. Hier geht es zur Homepage von Le Petit Marseillais.

Eine naturkosmetische Cushion Foundation

Cushion Foundations wurden in Korea bereits vor 15 Jahren entwickelt. Seitdem sind sie aus den Sortimenten von fast allen koreanischen Kosmetikmarken nicht mehr wegzudenken. Eine Cushion Foundation steckt in einer Dose mit einem Kissen und wird mit einem festen runden Make-up-Schwämmchen entnommen. Die flüssige Textur lässt sich auf diese Weise gleichmäßig in einer sehr feinen Schicht auf der Haut verteilen. Praktisch finde ich, dass die Dose immer wieder mit Refills ausgestattet werden kann. In Europa wurden Cushion Foundations eher zögerlich angenommen; ein Grund dafür könnte sein, dass die Verwendung von Foundations hier nicht so weit verbreitet wie in Asien ist. In Japan konnte ich vor einigen Jahren bereits Cushion Foundations in naturkosmetischer Qualität entdecken. In Europa hatte ich bislang kein Glück – bis jetzt! Zufällig habe ich bei einer Recherche auf die Hyaluronic Colour & Care Cushion von Klapp gestoßen, deren Inhaltsstoffe zu 100% natürlichen Ursprungs sind. Juhu! Die Basis der Formulierung bilden (neben Wasser) verarbeitete pflanzliche Öle, die für die gute Verteilbarkeit des getönten dünnflüssigen Fluids sorgen. Die Deckkraft ist natürlich bis mittelstark aufbaubar und das Finish satiniert. Schade, dass es nur drei Farbtöne gibt (ich habe Medium, tendiere aber bald zu Light). Ohne Duftstoffe. Klapp produziert seit über 40 Jahren Wirkstoffkosmetik für Kosmetikinstitute, alle Produkte werden in Hessisch Lichtenau hergestellt. Ich muss zugeben, dass ich mehr als überrascht war, als ich diese naturkosmetische Cushion Foundation bei der Traditionsmarke finden konnte. Vielleicht liegt es auch daran, dass Klapp international in über 60 Ländern aktiv ist. Hier geht es zur Homepage von Klapp. Auch Refills sind erhältlich.

Die Faszination der Rosencreme

Die Rosen Tagescreme von Dr. Hauschka ist für mich DER Klassiker der Naturkosmetik: Sie genießt weltweit Kultstatus. Die Rose ist in der Creme in mehreren Bestandteilen enthalten, die Textur ist reichhaltig und schützend. Auch andere Naturkosmetik-Marken wie Martina Gebhardt, Alverde, Weleda, Tautropfen oder Pharmos Natur haben ebenfalls schon lange eine Rosencreme im Sortiment. Die Rose gilt nicht nur als Symbol der Liebe, sondern steht auch für Schönheit. Kein Wunder, dass konventionelle Marken wie Nivea oder auch Judith Williams nun auch auf die Kraft der Rose setzen. Angesprochen wird damit insbesondere die Zielgruppe 40+, so wie es bei der Intensivpflegenden Gesichtscreme Rose von Judith Williams der Fall ist. Enthalten sind in der naturnahen Formulierung Stammzellen von der Rose sowie Hagebuttenkernöl. Auf meiner tendenziell trockenen Haut fühlt sich die Creme reichhaltig, aber nicht fettig an und eignet sich dank des matten Finishes auch als Make-up-Grundlage. Sie duftet blumig-rosig. Hier geht es zur Homepage von Judith Williams.

Alle gezeigten Produkte habe ich selbst gekauft.

Mit diesen Inspirationen wünsche ich allen eine schöne Beauty-Woche!

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