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Beauty Briefing KW 14 / 2023: Instagram made me buy it

Kosmetik 2023 Instragram beauty Briefing

Früher habe ich Zeitschriften akribisch nach Beauty-News durchsucht. Seit dem Aufstieg der Blogs und der diversen Social-Media-Kanäle entdecke ich neue Kosmetikprodukte nun meist eher online. Das geht nicht nur mir so – wie der populäre Hashtag #instagrammademebuyit zeigt. In diesem Beauty Briefing stelle ich Neuheiten vor, die mir in den letzten Wochen beim Scrollen auf Instagram aufgefallen sind. Und ja, es sind einige Überraschungen dabei, 90ies Backflashs inklusive! Auf Instagram speichere ich die dazugehörigen Stories zu den Produkten übrigens immer in meinem Highlight ‘Beauty Journal’.

Bereits in den 90er Jahren war Retinol ein Star in der Kosmetikindustrie. Skinfluencer auf Instagram und TikTok verhalfen dem Wirkstoff nun zu neuer Popularität. In Parfümerien, Apotheken und Drogeriemärkten werden immer mehr Kosmetikprodukte mit Retinol angeboten. Welche Vor- und Nachteile hat der Wirkstoff? Und gibt es eigentlich natürliche Alternativen zu Retinol, die die Haut weniger reizen? Das alles und mehr gibt es im neuen Beitrag meiner Beauty-Fortsetzungsgeschichte über natürliche Alternativen zu Retinol zu lesen 〈der verlinkte Blogpost ist in Kooperation mit ProTec Ingredia entstanden〉.

2014 hatte ich in Südwestfrankreich meine erste Begegnung mit dem Seidenbaum. Der Duft der rosa-weißen kugeligen Blüten begeisterte mich damals sehr und gefiel mir sogar noch besser als der von Geißblatt und Jasmin: feinblütig und wunderbar pudrig. Kein Wunder, dass ich die neuen Badeperlen Deine Wellnesspause mit Seidenbaumblüte von Kneipp sofort haben musste, nachdem sie auf einem Beauty-News-Account auf Instagram entdeckt habe. Auf dem Sachet ist die rosa Blüte der Seidenbaums abgebildet, die Badeperlen basieren auf Urea (und damit keine Naturkosmetik, aber naturnahe Formulierung), Seidenbaumextrakt und Arganöl. Aufgelöst im Badewasser duftet der rosa Badezusatz pudrig-frisch. Leider nicht ganz der Seidenbaum, so wie ich ihn in Erinnerung habe, aber das ist wahrscheinlich auch kaum möglich. Selbstgekauft. Hier geht es zur Homepage von Kneipp.

In Asien sind Shampoo-Bürsten bereits seit langem weit verbreitet (ich habe sie in Tokyo für mich entdeckt und in diesem Beitrag über  die Shampoo Brush geschrieben). In Europa und in Deutschland war das leider lange nicht der Fall. Nun gibt es neu im Drogeriemarkt dm eine Shampoo- und Kopfhautbürste von Ebelin, die ich als Fan dieser Massagetools natürlich ausprobieren musste, nachdem ich sie auf Instagram gesehen habe. Man bewegt die Bürste beim Shampoonieren in kleinen kreisenden Bewegungen auf dem Kopf und hebt sie dann an eine andere Stelle, um nicht das gesamte Haar zu zersausen. Die Shampoobürste von Ebelin empfinde ich als relativ fest, die Noppen sind eher kurz und nicht sehr beweglich. Eine flexiblere Alternative ist die Shampoo Brush von Aime, deren spitzere Noppen einen sehr schönen Massageeffekt bieten. Die Bürste von Ebelin wurde mit 50% weniger Kunststoff hergestellt durch den Einsatz von Weizenstroh. Hier geht es zur Homepage von dm. Selbstgekauft.

Auf Instagram konnte ich zufällig einen Blick auf die INCI der Light Luminous Foundation von Artdeco werfen – und sie könnte glatt als Naturkosmetik durchgehen (kein Bio-Anteil ausgelobt). Auch wenn die Farbauswahl unübersichtlich und eingeschränkt ist, habe ich mit der Nuance 08 Neutral Porcelain den passenden Ton gefunden. Die cremige Foundation erinnert mich an eine BB Cream, also ein Hybridprodukt aus Gesichtscreme und Foundation. Rötungen und kleinere Unregelmäßigkeiten des Teints werden ausgeglichen, ohne dass die Haut zu stark abgedeckt wird. Das Finish ist natürlich und glänzt nicht, ist aber auch nicht zu matt. Gefällt mir gut für den Frühling. Hier geht es zur Homepage von Artdeco. Habe ich bei dm selbstgekauft.

Seit einigen Wochen begegnet mir immer wieder die Lash to Impress Mascara von Lavera auf diversen Instagram-Accounts. Durch das Youtube-Video von Ginkgomen wurde ich schließlich so neugierig, dass ich mir ein Exemplar davon kaufte – denn noch immer ist Wimperntusche in der Naturkosmetik ein nicht ganz einfacher Bereich. Das große und voluminöse Bürstchen der Mascara ist an der Spitze und am Ende geschwungen. Beim Tuschen darf ich deswegen keinen Druck ausüben, um nicht gleich das Lid mitzufärben. Gleich bei der ersten Schicht sieht man einen deutlichen Effekt, die Wimpern werden gut betont. Bei der zweiten Schicht kann es dann aber etwas klumpig statt voluminös werden. Eine optische Verlängerung der Wimpern oder Schwung konnte ich leider nicht feststellen, die Haltbarkeit ist durchschnittlich für eine zertifizierte Mascara. Kann man also durchaus mal probieren, das riesige Bürstchen macht die Wimperntusche für mich allerdings etwas zu unhandlich. Vegan. Selbstgekauft. Hier geht es zur Homepage von Lavera.

90ies Backflashs überall.

In meinem Feed auf Instagram bekam ich neulich eine Werbeanzeige mit der Lila Vanilla Hand- und Bodylotion von Bettina Barty eingeblendet. Erinnert sich noch jemand an die Marke Bettina Barty? Und die kultige Vanilla Bodylotion? Seinen Sitz hat das Unternehmen Straub, zu dem neben der Kosmetikmarke Bettina Barty z.B. auch Marbert oder Herbaflor gehören, in Wertheim. Über 30 Jahre lang ist die Körperpflege von Bettina Barty bereits auf dem Markt und auch international vertreten. Die lila Variante der Vanilla Körperlotion war in den 90er Jahren sehr beliebt, sie duftet blumig-pudrig und ist in der großen Flasche mit dem typischen Design versehen. Als ich an ihr geschnuppert habe, wurde ich augenblicklich gedanklich in die 90er Jahre zurückversetzt. Ein bisschen wirkt der Kultklassiker wie ein Botschafter aus einer anderen Zeit, hat aber offenbar weiterhin eine große Fangemeinschaft. Ein Stück Beauty-Geschichte, das ich selbst in meiner Jugend miterleben konnte. (Die Formulierung ist konventionell, keine Naturkosmetik.) Selbstgekauft. Hier geht es zur Homepage von Bettina Barty.

Schon mal vom Mullet Cut gehört? Mit dieser Bezeichnung ist ein trendy Haarschnitt gemeint, den man früher als Vokuhila bezeichnet hat und der in den 1980er Jahren weit verbreitet war. In meiner Jugend empfand ich diese Frisur mit kurzem Haar vorne und langem Haar hinten als reichlich altmodisch. Nun ist der Haarschnitt seit einiger Zeit zurück, sogar die französische Friseurkette Mod’s Hair bietet in ihrer neuen Kollektion eine Variante des Mullet Cuts an. Der Haarschnitt Lina von Mod’s Hair ist eine Weiterentwicklung des Bobs, der Mullet ist hier stark gestuft und hat einen langen Nacken. Dass die Sommerkollektion von Mod’s Hair von Marseille inspiriert ist, weckte zudem meine Sehnsucht nach der großen Stadt am Mittelmeer. Und was soll ich sagen, ich “arbeite” nun an meiner individuellen Version des Retro-Haarschnitts – offenbar bin ich gerade in 80ies und 90ies-Stimmung. Hier geht es zur Homepage von Mod’s Hair, dort gibt es Bilder der neuen Kollektion zu sehen.

Mit diesen Beauty-Inspirationen wünsche ich allen eine schöne Beauty-Woche und erholsame Osterfeiertage!

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