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Hinter den Beauty-Kulissen… ProTec Ingredia Proudly Presents: Natürliche Alternativen zu Retinol

Here you can find an English version of this article.

In Kooperation mit Protec Ingredia // Vor einigen Jahren startete das große Comeback von Retinol: Bereits in den 90er Jahren war der Wirkstoff ein Star in der Kosmetikindustrie. Entsprechend gut ist er erforscht und die Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien belegt. Aus diesem Grund wird Retinol oft als Gold-Standard für “Anti-Aging” (ein Begriff, der mir eigentlich nicht gefällt) bezeichnet. Skinfluencer auf Instagram und TikTok verhalfen dem Wirkstoff nun zu neuer Popularität. In Parfümerien, Apotheken und Drogeriemärkten werden immer mehr Kosmetikprodukte mit Retinol angeboten. Kein Wunder, dass auch die international bekannte Beauty-Influencerin Caroline Hirons kürzlich ihr eigene Produktlinie mit zwei Retinol-Produkten startete. Doch was ist eigentlich Retinol? Welche Vor- und Nachteile hat der Wirkstoff? Und gibt es natürliche Alternativen dazu, die die Haut weniger reizen? Dazu gleich mehr in dieser neuen Folge meiner Beauty-Fortsetzungsgeschichte. Viel Spaß beim Lesen!

Was bisher geschah: In Kooperation mit ProTec Ingredia GmbH habe ich eine Beauty-Fortsetzungsgeschichte für den Blog entwickelt. Sie führt mich zu den Ursprüngen der Kosmetik – denn ohne Roh- und Wirkstoffe kann es keine Kosmetikprodukte geben. Mein kosmetisches Abenteuer startete in der ersten Folge im Oktober 2019 mit einem Besuch beim Algenbauern in der Bretagne. In den weiteren, monatlich erscheinenden Folgen drehte sich alles um die Entstehung von Beauty-Innovationen, die Herausforderungen bei der Entwicklung von Wirkstoffen (wie bringt man die interessanten Eigenschaften von Moos in einen Cremetiegel hinein) oder um den Bereich der Anwendungstechnik in der Kosmetikindustrie. Bei einem Rundgang durch die Forschung & Entwicklung von Codif habe ich erfahren, was 360° Nachhaltigkeit bedeutet und zukunftsweisende Verfahren zur Erforschung der Wirkung von Rohstoffen mit Hautmodellen kennengelernt. Mit einem Lohnhersteller sprach ich darüber, wie er Wirkstoffe auswählt und befragte Study and Research Managerin Dr. Franziska Wandrey bei Mibelle Biochemistry zu ihrem spannenden Beruf. Alle bisher erschienen Folgen sind auf der Übersichtsseite der Beauty-Fortsetzungsgeschichte gelistet.

Was ist Retinol? Welche Vor- und Nachteile hat Retinol?

Retinol ist eine Form von Vitamin A und gehört zur Gruppe der Retinoide. Im Körper ist das Vitamin für viele verschiedene biologische Prozesse essentiell. So auch in der Haut: Es regt die Produktion von Hautzellen an, die Haut wird erneuert. Auch die Bildung von Kollagen (das für die Festigkeit der Haut verantwortlich ist) wird damit gefördert. Als Antioxidans reduziert es zudem die schädliche Wirkung von freien Radikalen. Dieses Gesamtpaket macht Retinol bei reifer Haut ebenso attraktiv wie bei Akne. Es dauert etwa zwölf Wochen, bis diese Wirkungen bemerkbar sind.

Und so funktioniert Retinol: In der Haut wird Retinol erst zu Retinal und dann zur aktiven Retinsäure umgewandelt. Diese ist für die hohe Wirkung verantwortlich, allerdings sorgt sie auch für irritierte, gerötete und trockene Haut – der große Nachteil von Retinol. Für eine bessere Verträglichkeit muss die Haut erst langsam an den Wirkstoff gewöhnt werden. In der EU darf Retinol deswegen nur bis zu einer Konzentration von 1% in Kosmetik eingesetzt werden. Die Anwendung der reinen Retinsäure (Tretinoin) ist übrigens nur in verschreibungspflichtigen Medikamenten erlaubt. Grundsätzlich wird in der Schwangerschaft von Kosmetik mit Retinol abgeraten. Da Retinol die Haut lichtempfindlicher macht, ist zudem ein täglicher hoher Sonnenschutz Pflicht.

Weniger reizend, aber auch etwas weniger wirksam sind die Vorstufen von Retinol. Retinolderivate wie z.B. Retinyl Palmitate werden in der Haut erst in mehreren Schritten in Retinsäure umgewandelt, wodurch sie weniger aggressiv sind und weniger Nebenwirkungen aufweisen. Zugleich sind sie in Formulierungen stabiler als Retinol. Durch all diese Eigenschaften ist Retinol insbesondere für empfindliche Haut weniger geeignet.

Natürliche Retinol-Alternativen

In der letzten Zeit suchen immer mehr Menschen auf meiner Website nach pflanzlichen und sanfteren Alternativen zu Retinol. So kam ich auf die Idee, hier zwei Wirkstoffe vorzustellen, die einen ähnlichen Effekt wie Retinol haben, aber nicht hautreizend sind. Bakuchiol dürfte das bekannteste Phyto-Retinol sein, doch es gibt noch andere spannende Retinol-Alternativen zu entdecken.

Codif Samphira Bioactive

Samphira Oil Bioactive von Codif

Als “Retinol des Meeres” wird das Samphira Oil Bioactive von Codif bezeichnet. Hergestellt wird der Wirkstoff aus dem Meerfenchel Crithmum maritimum, der an der französischen Nordatlantikküste wächst und von Hand geerntet wird. Um den konzentrierten Extrakt zu gewinnen, wird das Pflanzenmaterial mit überkritischem CO2 extrahiert.

Um die Wirkung von Samphira Oil Bioactive zu belegen, hat Codif In Vitro- und In Vivo-Studien hinsichtlich der Hauterneuerung und Kollagensynthese durchgeführt. Sie zeigen, dass die Anwendung von Samphira Oil Bioactive die Epidermis wieder verdichtet sowie die Hauterneuerung unterstützt. Der Teint sieht gleichmäßiger und strahlender aus – ohne den bei Retinol üblichen Feuchtigkeitsverlust. Zugleich wird die Bildung von Kollagen angeregt und der Abbau von Kollagen verlangsamt. Die Resultate von Samphira Oil Bioactive lassen sich in all diesen Punkten mit stabilisiertem Retinol vergleichen. Das große Plus: Samphira Oil Active reizt die Haut nicht, es werden keine Entzündungsreaktionen ausgelöst. Der Wirkstoff wurde sogar an empfindlicher Haut getestet. Von Cosmos zertifiziert.

INCI: Caprylic/capric triglyceride (and) Crithmum maritimum extract

Mibelle Biochemistry NovoRetin

NovoRetin™ von Mibelle Biochemistry

Einen spannenden Wirkmechanismus weist NovoRetin™ von Mibelle Biochemistry auf: Der Wirkstoff erhöht die Menge der natürlicherweise in der Haut vorkommenden Retinsäure, zusätzlich wird der normalerweise schnelle Abbau der Retinsäure verlangsamt. So muss kein reizendes Retinol auf die Haut aufgetragen werden, um vergleichbare Effekte zu erzielen: Die Dichte und Elastizität der Haut werden mit NovoRetin™ erhöht, die Poren verfeinert, Hautunreinheiten und die Talgproduktion gemindert und zugleich die Feuchtigkeit der Haut erhöht. Anders als Retinol ist NovoRetin™ jedoch deutlich sanfter auf der Haut und führt nicht zu Irritationen.

NovoRetin™ basiert auf Mastix, einem aromatischen Harz aus der Rinde eines Baumes, der nur auf einer griechischen Insel wächst. Dieses wird im Wirkstoff verkapselt: Das „vektorisierte Harz“ macht NovoRetin™ für die Haut besonders gut verfügbar. Von Cosmos und Natrue zugelassen.

INCI: Pistacia Lentiscus Gum / Pistacia Lentiscus (Mastic) Gum (and) Lecithin (and) Pentylene Glycol (and) Glyceryl Caprylate / Caprate (and) Caprylic / Capric Triglyceride (and) Aqua / Water

Im Trend: Retinol-Komplexe

In den letzten Monaten habe ich eine Reihe an neu lancierten Kosmetikprodukten entdeckt, die nicht nur mit Retinol als alleinigem Wirkstoff, sondern mit einem Retinol-Komplex ausgestattet sind. Dieser Komplex kann eine Mischung an unterschiedlichen Retinoiden enthalten, oft wird aber auch eine geringe Menge an Retinol mit einer pflanzlichen Retinol-Alternative oder einem Retinoid-Booster ergänzt. Ebenso sinnvoll ist es, beruhigende Wirkstoffe in ein Produkt mit Retinol einzuarbeiten. Ein Beispiel dafür ist Oat COM von Oat Cosmetics, der auf Hafer basierende Inhaltsstoff reduziert Rötungen und Hautreizungen.

© Fotos 2 und 3: Die Fotos wurden mir von Codif und Mibelle Biochemistry für diesen Blogpost zur Verfügung gestellt.

Die Wirkstoffe von Mibelle Biochemistry, Codif und Oat Cosmetics sind für Firmenkunden beim deutschen Distributor ProTec Ingredia erhältlich.

In der nächsten Folge der Beauty-Fortsetzungsgeschichte geht es auf Reisen, es steht die bekannteste Messe für kosmetische Roh- und Wirkstoffe an. Stay tuned!

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