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Beauty-Notizen 9.12.2016

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Erst mal gibt es in den heutigen Beauty-Notizen dieser – für mich ganz schön arbeitsreichen – Woche neuen Lesestoff! Mir wurde vor ein paar Tagen die dritte Ausgabe der Zeitschrift Ö zugesandt, und da ließ ich mich doch gleich mal vom virtuellen Arbeitsstapel auf dem Schreibtisch ablenken: Ö ist ein Magazin des Verlags, der auch die Schrot&Korn und die Cosmia herausgibt. Aufgefallen waren mir schon die Schwerpunkte der ersten beiden Ausgaben, die sich durchaus interessanten Themen widmeten: In der ersten Ausgabe ging es um Fett, und danach um die Provinz. Die Nummer 3 kümmert sich nun ums Normalsein – und stellt Fragen wie: Was bedeutet eigentlich noch normal essen? Muss ein Banker wie sein Klischeebild aussehen? (im Fall von Alfred Platow nicht) Wie verbringt ein Otto Normalverbraucher den Tag? Wie individuell kleiden wir uns denn wirklich? Diese Artikel finde ich wirklich gelungen und ich fühlte mich beim Lesen manchmal an das unkonventionelle Wirtschaftsmagazin Brand Eins erinnert (was sehr positiv gemeint ist). Dazu gibt es auch noch Kochrezepte, ein paar Produkttipps sowie Kolumnen. Ö erscheint alle drei Monate und ist im Bioladen oder aber im Zeitschriftenhandel für 4,90 Euro erhältlich. Hier geht es zur Homepage der neuen Zeitschrift.

Könnt ihr euch noch daran erinnern, dass ich vor etwa zwei Jahren einen Rasierer in Naturkosmetik-Qualität gesucht habe? Denn mich störte, dass die Rasierblätter immer mit einem Streifen versehen sind, in denen keine naturkosmetischen Inhaltsstoffe enthalten sind. Nun bin ich ein bisschen weiter gekommen, juhu: Neu gibt es einen Intimate Body Razor von Fair Squared, der dazu auch noch genauso schön klein wie der Reiserasierer von Venus Gilette oder von Balea ist! Da die dazu passenden Fair Squared-Rasierpflegeprodukte von Natrue zertifiziert sind, gehe ich davon aus, dass auch bei den Gleitstreifen der Klingen auf die Inhaltsstoffe geachtet wurde (Edit 1.3.2017: leider habe ich bis jetzt keine Informationen dazu erhalten). Auf jeden Fall ist der Rasierer in Deutschland hergestellt und pro Wechselkopf mit je zwei Klingen ausgestattet. Bei meinen ersten Tests hat sich das kleine Ding gut geschlagen, es liegt gut in der Hand und rasiert gründlich, auch unter den Achseln und die Beine (ist ja eigentlich für den Intimbereich gedacht). Auf der Fair Squared-Homepage kann man sich den Body Razor angucken, er kostet um die 10 Euro, die Klingen dafür kann man nachkaufen. Bei Kein Plunder gibt es z.B. ein Shaving Set von Fair Squared mit dem Rasierer. Mein Exemplar ist ein Pressesample.

Schon vor einer ganzen Weile wurde ich von der Firma Lumi aus Estland angeschrieben, die mir ihre Produkte vorstellte und einige davon zuschickte. Spannend fand ich, dass die Tundra-Linie für Aknehaut mit AHA und BHA als Wirkstoffe arbeitet. So enthält der Tundra Yarrow Mist von Lumi Salicylcsäure aus Silberweidenextrakt, dieser wirkt entzündungshemmend und unterstützt damit die Wirkung der Schafgarbe. Eine passende Kombination also! Ich habe das für meine Nase zart krautig duftende Gesichtswasser als befeuchtende Grundlage unter meinen Gesichtsölen verwendet – denn auch wenn ich momentan keine unreine Haut habe, schadet die entzündungshemmende Wirkung ja nicht, im Gegenteil 😉 . Lumi wurde 2010 gegründet, die Firma arbeitet eng mit der estnischen Universität Tartu zusammen. Ihr Ziel ist es, Natur und Wissenschaft miteinander zu verbinden. Im Mittelpunkt der Produkte von Lumi steht Hanföl, im parfümfreien Body Oil Derm für neurodermitische Haut ist es z.B. zu 75% enthalten. Das Sortiment umfasst bereits eine ganze Reihe an Gesichts- und Körperpflege-Produkten, fast alle entsprechen in meinen Augen den Kriterien der üblichen Naturkosmetik-Siegel (bis auf einen Emulgator und die nicht zertifizierbaren, da nicht pflanzlichen Stoffe Urea und Panthenol). Das klare Design der Verpackungen gefällt mir, selbst wenn es mich doch ein bisschen an Màdara erinnert. Hier geht es zur Homepage von Lumi Nordic, leider sind auf der deutschen Seite nicht alle Produkte gelistet (z.B. ausgerechnet mein Gesichtswasser und der Rest der Tundra-Serie nicht). Übrigens hat Leserin Piret vor knapp einem Jahr in ihrer Körper- und Haarpflege schon zwei Produkte von Lumi gezeigt!

Neulich ist mir eingefallen, dass ich das Aciana Botanica Gelée d’Huile Démaquillante von Sanoflore noch gar nicht näher auf dem Blog vorgestellt habe. Ich habe es im Frühling nur mal kurz hier in diesem Blogpost aus Frankreich gezeigt, aber mittlerweile sogar schon zwei Mal nachgekauft. Das liegt daran, dass ich diese innovative Gel-Öl-Milch-Reinigung toll finde: Man trägt die transparent-gelige Textur zunächst auf der Haut auf, mit etwas Wasser wandelt sie sich zu einer Milch. Im Vergleich zu anderen Reinigern mit diesem Konzept ist dieses Gelée sehr mild, meine Haut fühlt sich danach nicht ausgetrocknet, aber eben auch nicht fettig an. Im Vergleich zur Reinigungsmilch Rose von Martina Gebhardt ist sie jedoch weniger rückfettend. Die Tube ist transparent-hellblau gestaltet, im Mittelpunkt des Marketings steht die Kornblume (es ist etwas Kornblumenhydrolat enthalten). Den Duft des Reinigers würde ich als blütig-frisch beschreiben, für meine Nase sehr angenehm. Schade, dass es die Marke in Deutschland nicht (mehr) gibt – aber ja vielleicht ein Tipp für diejenigen, die nahe der Grenze wohnen und am Wochenende einen Weihnachtsausflug ins Elsass planen! Kaufen kann man Sanoflore dort in französischen Apotheken (die Marke aus dem Naturschutzgebiet Vercors gehört seit einigen Jahren zum L’Oréal-Konzern). Das Gelée d’Huile Démaquillante ist von Cosmebio/Ecocert zertifiziert.

Als ich Anfang der Woche beim Drogeriemarkt Rossmann unterwegs war, fiel mir der neue Coco-Balm von Alterra ins Auge. Verpackt ist er in einer mittelgroßen Blechdose, darin steckt – relativ simpel – Kokosbutter (= dank der kalten Temperaturen festes Kokosöl). Es ist mit Tocopherol konserviert und zusätzlichen mit einem Kokos-Vanille-Duft parfümiert. Für den Winter finde ich so einen Allround-Balm gar nicht schlecht, man kann ihn als Lippen-, Haar-, Nagel- oder Hautpflege einsetzen. Unterwegs auf jeden Fall praktischer, als ein ganzes Glas Kokosöl herumzuschleppen 😉 . Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Dose auch dicht hält, wenn das Öl schmilzt. Der Coco-Balm ist von Natrue zertifiziert, das Kokosöl stammt aus Bio-Anbau. Für Kokos-Fans sicher einen Blick wert! Kostenpunkt: 3,49 Euro.

Diese Naturkosmetik-News habe ich in der letzten Woche entdeckt:

  • Die französische Firma Alga Maris hat einen getönten Sonnenschutz für das Gesicht mit LSF 30 angekündigt – will ich nächstes Jahr unbedingt probieren! Für den deutschen Markt soll es sogar eine hellere Nuance geben. Mehr Infos hier.
  • Von Couleur Caramel gibt es neu die Beauty Essential Palette in zwei unterschiedlichen Nuancen. Mehr Infos hier auf der französischen Homepage von Couleur Caramel.
  • Studio78 Paris hat limitiert eine Ready for Party-Lidschattenpalette herausgebracht. Mehr Infos bei Ecco Verde, da habe ich sie gefunden.
  • Speick lanciert vier Ölseifen mit Arganöl, Mohnöl, Pistazienöl und Macadamiaöl. Mehr Infos hier (runterscrollen).

Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Beauty-Woche! Habt ein vorweihnachtliches Wochenende ganz nach euren Wünschen!

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