In Zusammenarbeit mit marie w. // Maria Wißler, die Gründerin der Naturkosmetik-Marke marie w., ist der Meinung, dass man ein perfektes Make-up eigentlich gar nicht sehen kann – der Teint soll besser, aber zugleich ganz natürlich aussehen. Mit diesem hochgesteckten Ziel hat sie vor über zehn Jahren ihre eigenen Kosmetikprodukte lanciert. Im letzten Jahr habe ich ein Interview mit Maria geführt, in dem ihr auch mehr über die kleine Katze im Logo von marie w. erfahren könnt.
Mineralische Teint-Produkte
Zu den ersten Produkten von marie w. gehören ihre mineralischen Make-ups. Sie haben eine lose, pudrige Textur und sind in einer kleinen Dose mit einem verschließbaren Siebeinsatz verpackt. In den USA schlugen soche Mineralfoundations hohe Wellen, mittlerweile sind sie auch in Deutschland bekannt. Sie setzen sich aus mineralischen Bestandteilen wie z.B. Titandioxid, Glimmer (Mica), Eisenoxiden oder Zinkoxid zusammen. Die Inhaltsstoffe der Make-ups von marie w. sind minimalistisch: Sowohl das Make-Up als auch der Concealer bestehen aus Titandioxid und Mica, dazu kommen nur noch Eisenoxide und Ultramarin für die jeweilige Tönung. Die handwerklich in Deutschland hergestellten Produkte von marie w. sind von Natrue zertifiziert. Dank der übersichtlichen Inhaltsstoffe ist mineralisches Make-up besonders gut für empfindliche oder problematische Haut (mit Unreinheiten, Rosazea, Couperose etc.) geeignet.
Die Make-ups von marie w. liegen nicht schwer auf der Haut; man spürt fast gar nicht, dass man eigentlich geschminkt ist. Ich kenne einige Frauen, die sich scheuen, Foundation zu verwenden: Sie befürchten, dass ihre Haut damit “künstlich” wirkt oder das Hautgefühl damit unangenehm ist. In solchen Fällen empfehle ich immer mineralische Make-ups. Auch das Auftragen ist unkompliziert, mit dem passenden Handwerkszeug kann man nichts falsch machen!
Die passende Nuance auswählen
Von marie w. werden vier Nuancen des Make-ups angeboten, die für helle bis südeuropäische Teints geeignet sind: Nr. 1 ist die hellste Nuance, die zu meinem Hautton gerade mal im allertiefsten Winter passt. Ich greife eher zur Nr. 2, eine hell bis mittlere Farbe (ist bestimmt der Bestseller bei marie w.). Wenn ich im späten Sommer gebräunter bin, verwende ich die Nr. 3 für mittlere Teints. Die vierte Nuance nennt sich “Summertimes” und ist für mittlere bis gebräunte Teints geeignet. Der mineralische Concealer von marie w. ist in drei Nuancen verfügbar, passend zur jeweiligen Make-up-Nuance. Selbstverständlich kann man die Farben auch untereinander mischen, im Verlauf des Jahres brauche ich sowieso zwei unterschiedliche Nuancen.
Selbst wenn die Döschen von marie w. klein aussehen, kommt man damit lange aus: Vier Monate mindestens, beim Concealer rechne ich eher mit einem Jahr oder mehr – denn man braucht pro Anwendung nur eine minimale Menge.
So funktioniert das Auftragen des mineralischen Make-ups
Bevor ich erkläre, wie ich das Make-up auftrage, möchte ich noch ein paar Worte zum Thema Pflege verlieren: Ich bereite meine Haut morgens mit 2-3 Tropfen eines leichten Gesichtsöls oder aber mit einer Tagescreme vor. Diese Pflege lasse ich etwa 10 Minuten einziehen, dann kann es los gehen!
Um das pudrige Make-up schnell und unkompliziert auftragen zu können, empfehle ich einen Kabuki-Pinsel – einen dicht gebundenen Pinsel mit kurzem Stiel. Den Pinsel von marie w. verwende ich schon seit Jahren, es gibt ihn auch in einer Reisedose (habe ich auf dem Blog hier bereits vorgestellt). Die synthetischen Haare nehmen pudrige Produkte gut auf und fühlen sich zugleich wunderbar weich auf der Haut an.
Auch für das Auftragen des Concealers bietet marie w. einen passenden Pinsel an, den ich mir bereits 2015 gekauft habe (er ist noch immer wie neu, dabei kommt er oft zum Einsatz): Der Corrector&Concealer-Pinsel ist flach gebunden und schmal in Form einer Katzenzunge geschnitten.
Hilfreich ist es außerdem, eine kleine Schüssel zur Hand zu haben. Man kann das pudrige Make-up oder den Concealer auch in den Deckel der Dose geben, aber praktischer ist ein kleines Puder-Schälchen aus Porzellan. Katzenfreundinnen werden an der kleinen Schale von marie w. ihre Freude haben 🙂 !
Und nun geht es los: Ich gebe einige Krümel des Make-ups in die Schale – lieber erst mal weniger, denn nachlegen geht ja immer! Mit dem Kabuki-Pinsel kreise ich ein paar Mal ohne jeglichen Druck in der kleinen Schüssel, so können die Haare die Puderpartikel aufnehmen.
Da nun das Make-up eher auf der Oberfläche des Pinsels liegt, klopfe ich den Pinsel ein bisschen am Rand der Schale ab. Dann stelle ich den Pinsel mit dem Haar nach oben auf und klopfe mit dem Stiel des Pinsels auf den Tisch oder die Unterlage. So schiebt sich das pudrige Make-up in den Pinsel hinein und lässt sich gleichmäßiger verteilen.
Mit dem Pinsel trage ich nun das das Make-up im Gesicht auf, ich starte dabei auf den Wangen und der Stirn. Mit kreisenden Bewegungen arbeite ich den Puder in die Haut des gesamten Gesichts ein. Wenn ihr mit einer Gesichtshälfte anfangt, könnt ihr den Unterschied zur noch nicht behandelten Seite sehen: Der Teint sieht gleich viel ausgeglichener aus! Zum Schluss streiche ich mit dem Pinsel von oben nach unten über das Gesicht, damit die Gesichtshaare nicht aufgestellt bzw. betont werden. Am besten ist es, dann ein bis zwei Minuten zu warten, bis sich das Make-up ganz mit der Haut verbunden hat.
Die Deckkraft des Make-ups von marie w. würde ich als leicht bis mittel beschreiben, das Finish als seidig-matt. Ich empfehle das Make-up von marie w. oft für trockene oder reifere Haut, da es kein Zinkoxid enthält. Für glänzende Hautpartien verwende ich noch einen mattierenden Puder wie z.B. den matt &makellos Puder von marie w..
Wer eine höhere Deckkraft benötigt, kann eine zweite Schicht Make-up auflegen. Einen intensiveren Auftrag erzielt man auch mit dem kleineren Allround Pinsel von marie w., den ich auf Reisen immer dabei habe: Dank der kleineren Fläche und den etwas fester gebundenen Haaren lässt sich das Make-up damit kompakter auftragen (zumindest habe ich diesen Eindruck).
Wie man mineralischen Concealer aufträgt
Falls nach dem Auftragen des Make-ups noch Hautunreinheiten zu sehen sind, decke ich kleinflächige Stellen mit einem Concealer ab. Mittlerweile trage ich den Concealer erst nach dem Make-up auf, weil ich den punktuell und präzise eingesetzten Concealer nicht wieder mit dem großen Pinsel verwischen möchte. Natürlich kann man das auch anders herum machen, insbesondere wenn man mit dem Concealer lediglich um die Augenpartie herum arbeitet.
Hierfür streue ich den pudrigen Concealer in das Schüsselchen, eine halbe Messerspitze ist eigentlich schon zu viel – also ganz wenig verwenden! Mit dem Corrector&Concealer Pinsel nehme ich eine ganz kleine Menge auf und trage sie auf Unreinheiten, rund um die Nase und die Augen auf. Dafür tupfe ich den pudrigen Concealer auf die betroffene Stelle, arbeite ihn ein wenig in die Haut ein und verblende ihn. Wer mag, kann den Concealer auch als Highlighter unterhalb der Augenbrauen oder im Innenwinkel der Augen zur Aufhellung verwenden. Geht ganz schnell! Mich erinnert der Effekt immer ein bisschen an Photoshop für das Gesicht 😉 . Die Deckkraft des Concealers ist mittel bis hoch und ist somit um einiges höher als das Make-up pigmentiert.
Übrigens: Wer großflächigere Rötungen abdecken möchte, sollte sich unbedingt meinen All Time-Favoriten, den Anti-Rot-Puder Corrector, ansehen.
Das Make-up von marie w. kostet 37 Euro, der Concealer 35,50 Euro. Erhältlich sind die Produkte von marie w. direkt im Online-Shop und an den bekannten marie w.-Verkaufsstellen. Viele Fragen zum Auftragen der Produkte von marie w. werden auf der Firmen-Homepage beantwortet.