Diese Woche hat das Naturkosmetik Camp erstmals online stattgefunden – meine erste mehrtägige Video-Konferenz! Nun weiß ich z.B., wie man die digital die Hand hebt, wenn man etwas sagen möchte 🙂 . Obwohl ich einiges an Arbeit auf dem Schreibtisch liegen hatte, habe ich einige Sessions und die Podiumsdiskussion verfolgt. Natürlich ist eine Online-Konferenz nicht so nahbar und menschlich wie eine Veranstaltung mit echten Begegnungen, trotzdem haben die Diskussionen und der Austausch erstaunlich gut funktioniert. Diese virtuelle Premiere hat Veranstalter Wofgang Falkner mit seinem Team richtig gut hinbekommen!
Der neue Pulverwunder Nachfüllbeutel von plaine Naturkosmetik
Es gibt Neuigkeiten von plaine Naturkosmetik: Das Pulverwunder ist nun auch im Nachfüllbeutel erhältlich! Bisher wurde das innovative 3in1 Produkt für Dusche, Haar und Rasur in kompostierbaren Einzelsachets angeboten. Wer mehr über das Pulverwunder erfahren möchte, dem lege ich meinen Blogpost darüber ans Herz. Auf vielfachen Kundenwunsch hin entwickelten die beiden Gründer von plaine nun einen Pulverwunder Nachfüllbeutel. So kann man das pulvrige Produkt einfach in die plaine Metallstreuerdose geben und im heimischen Badezimmer verwenden. Dabei spart man auch noch Geld: Bis zu 150 Anwendungen sind mit dem Nachfüllbeutel möglich, das ist eine Kostenersparnis von ca. 15%. Ich habe sogar den Eindruck, dass man weniger Pulverwunder als die empfohlenen drei Gramm benötigt, da das Pulverwunder lockerer als im Sachet ist und entsprechend schneller aufschäumt. Der Nachfüllbeutel inklusive Druckverschluss besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist zu 100% biologisch abbaubar und kompostierbar. Für den Gebrauch direkt in der Dusche ist der große Beutel übrigens nicht geeignet, da das Pulver vor Nässe geschützt werden sollte: Deswegen unbedingt vor Gebrauch in eine Streuerdose umfüllen! Die plaine Streuerdose gibt es in vier Farben, sie ist langlebig und mit einem verschließbaren, zweistufigen Siebeinsatz ausgestattet: So kann man das Pulverwunder wohldosiert entnehmen. Bei mir hat das bestens geklappt, ich habe das fein gesiebte Pulver erst in meine Hand und dann auf die nassen Haare (auf eine Stelle) gegeben. Sowohl den Nachfüllbeutel als auch die Streudose gibt es exklusiv im Webshop von plaine, auch ein Pulverwunder-Set ist erhältlich. 〈Dieser Abschnitt ist in Zusammenarbeit mit plaine Naturkosmetik entstanden / Werbung〉
Green Nail Polish von Manucurist
Über einen japanischen Organic Store bin ich auf die Green Nagellacke von Manucurist gestoßen. Während des Lockdowns habe ich endlich mal recherchiert, woher die Marke mit dem schönen Namen kommt: Sie stammt aus Frankreich und wurde 2015 von Gaëlle Lebrat übernommen und gerelauncht. Wie z.B. auch die Nagellacke von Kure Bazaar basiert die Formulierung von Manucurist auf Rohstoffen, die bis zu 84% nachwachsend sind. Trotzdem handelt es sich dabei um einen klassischen Lack auf Basis von Butylacetat, Ethylacetat und Nitrocellulose. Die über 50 Farben gefallen mir sehr, ich konnte mich bei meiner Bestellung kaum entscheiden. In meinem Blogpost über den Green Nail Polish von Manucurist zeige ich euch drei Nuancen, oben auf dem Foto seht ihr „Victoria Plum“, ein ungewöhnlicher, leicht warm getönter Pflaumenton. Jetzt kann der Sommer mit Sandalenwetter dann gern mal kommen 🙂 ! Ich habe die Nagellacke von Manucurist direkt in Frankreich online bestellt, ein Nagellack enthält 15ml und kostet 14 Euro. In Deutschland wird die Marke Manucurist exklusiv bei Niche Beauty geführt, allerdings gibt es dort nur eine kleinere Auswahl an Farben.
Feste Körperbutter mit Kokos-Duft von Alverde
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich 2004 meinen ersten Bodybar bei Lush gekauft habe. Damals war eine feste Körperbutter noch etwas Neues für mich und insgesamt eher ein Nischenprodukt. Im Zuge der Zero Waste-Bewegung und dem Trend zur wasserlosen Kosmetik erfährt sie nun ein Revival. Alverde bietet als erste größere Marke jetzt auch feste Körperbutter an, zwei Sorten sind erhältlich: Mandarine-Basilikum und Kokos. Ich habe mir die Körperbutter mit Kokos-Duft von Alverde gekauft – passend zum Sommer. Die Formulierung ist minimalistisch, sie basiert auf Kakaobutter, Sheabutter, Bienenwachs, Olivenöl und Parfüm (Mischung ätherischer Öle). Die Textur einer Körperbutter ist immer etwas tricky: Einerseits soll sie auf der Haut gut schmelzen, andererseits in der Verpackung bei sommerlichen Temperaturen nicht gleich zerfließen. Wahrscheinlich auch aus diesem Grund ist der Umkarton innen etwas beschichtet, denn sonst wären die Körperbuttern von Alverde im Sommer schnell unverkäuflich. Auch die Formulierung trägt zur Festigkeit bei: Kakaobutter, Sheabutter und vor allem Bienenwachs haben einen höheren Schmelzpunkt als z.B. Olivenöl. Entsprechend empfinde ich die Körperbutter als durchaus reichhaltig, ich verwende sie nach dem Duschen auf der noch leicht feuchten Haut. Zurück bleibt ein schützender Film – für mich eine winterliche Pflege. Den Duft der Körperbutter würde ich als eine angenehm zurückhaltende Kombination aus Kakaobutter und sanftem Kokosduft beschreiben. Von Natrue zertifiziert. Kostet 2,95 Euro beim Drogeriemarkt dm.
Super Hair Complex Hairleluja von Ogaenics
In den letzten Beauty-Notizen habe ich bereits erwähnt, dass ‘Inner Beauty’ während des Lockdowns stärker in meinen Fokus gerückt ist. Da ich meine Haare nun ein bisschen wachsen lassen möchte, guckte ich mich um, was es in dieser Hinsicht für “innere” Unterstützung gibt. Die Hamburger Marke O’gaenics wollte ich eigentlich schon auf der Vivaness an ihrem Stand besuchen. Leider habe ich das nicht geschafft, aber ich habe mir vor einigen Wochen den Super Hair Complex Hairleluja von Ogaenics gekauft. O’gaenics war nicht umsonst auf der Vivaness vertreten: Die Inhaltsstoffe der Nahrungsergänzungsmittel stammen aus Bio-Anbau. Isolierte oder synthetisch produzierte Wirkstoffe kommen nicht zum Einsatz, alle Wirkstoffe sind in den Pflanzenextrakten enthalten und deren Wirkung wissenschaftlich belegt. Die veganen Hairleluja-Kapseln setzen sich aus einem Komplex aus Hirse, polaren Weizenlipiden und Sanddornöl mit reichlich Omega-Fettsäuren zusammen. Was ich für eine Frisur anstrebe und was ich sonst so mit meinen Haaren mache (außer geduldig zu sein), könnt ihr in meinem Blogpost über das Haarewachsen lassen nachlesen.
Braucht man eine Feuchtigkeitscreme?
Vielen Dank für euer riesiges Interesse an meinem Blogpost über die Tyrannei der Feuchtigkeitscreme! Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn der Beitrag liegt mir sehr am Herzen. Ich mache mir schon länger viele Gedanken, weshalb das Thema Beauty oft so negativ in der Öffentlichkeit wegkommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es leider wenig ernsthafte Dokumentationen dieses “weiblichen” Themas gibt: Ich vergleiche das gern mit der Weinbranche (ein typischer “Männerbereich”), deren Niveau nur selten angezweifelt wird. Dort werden sehr viele Bücher, Zeitschriften und jährlich aktualisierte, umfangreiche Einkaufs-Guides herausgegeben, die die Wichtigkeit des Themas unterstreichen. In der Beauty-Branche kann man im Vergleich dazu nur wenig Literatur finden, abgesehen vom Verbraucherschutz oder natürlich in der Wissenschaft. Diese Problematik ist übrigens auch einer der Punkte, weshalb ProTec Ingredia für die Beauty-Fortsetzungsgeschichte mit meinem Blog kooperiert: Wir möchten beide gern zeigen, wie viel Forschergeist und Gedankenarbeit hinter jedem Kosmetikprodukt stecken – angefangen schon bei den Wirkstoffen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende! Lasst es euch gut gehen 🙂 . Ich habe bisher noch nichts geplant und werde es eher ruhig angehen lassen.