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Beauty-Notizen 17.5.2019 (aus Tokyo)

Naturkosmetik aus Japan Tokio

Anfang der Woche habe ich Seoul verlassen und mich nach Tokyo aufgemacht. Von meinem olfaktorischen Erlebnis in Shinjuku konntet ihr gestern schon lesen. Gleich am nächsten Tag besuchte ich die Beautyworld Japan, die größte Beauty-Messe in Japan. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Marken, die im Kosmetikstudio oder beim Friseur angewendet werden. Leider konnte ich dabei nur wenig Naturkosmetik entdecken, abgesehen von einigen Massageölen oder ätherischen Ölen für Aromatherapie. Aber es war spannend zu sehen, mit welchen Produkten und auch Apparaten in japanischen Studios gearbeitet wird. Letztlich ist ja auch bei uns in Deutschland der überwiegende Teil der Kosmetikstudios und Friseure nicht mit Naturkosmetik ausgestattet – auch wenn sich die Situation langsam, aber sicher etwas verändert.

Auf Beautyjagd in Tokyo

Möchtet ihr mal ein bisschen gucken, was ich in Tokyo bisher an Naturkosmetik entdeckt habe?

  • Am Counter der Naturkosmetik-Marke Celvoke im Kaufhaus Isetan kaufte ich mir einen koralligen Eyeliner (Sureness Eyeliner Pencil) und einen – haltet euch fest – zitronengelben Multibalm-Stick für Augen und Wangen (Infinity Balm) aus der aktuellen Kollektion. Schließlich steht der Sommer vor der Tür und da darf man ja auch farblich mal etwas wagemutiger sein 😉 . Hier geht es zur Homepage von Celvoke, die Marke bietet eine tolle Farbauswahl!
  • Apropos Sommer: Klar, ich habe mir in Seoul schon mineralischen Sonnenschutz gekauft, aber wie könnte ich der Edelweiss UV-Schutz Sonnenmilch SPF38 von Weleda widerstehen, die hier in Japan hergestellt wird. Sie hat nichts mit dem in Deutschland erhältlichen und ziemlich weißelnden Sonnenschutz zu tun. Als UV-Filter wird Titandioxid eingesetzt. Schade, dass es diese leichte und kaum weißelnde Formulierung im kleinen Flakon nur in Japan gibt (ich berichtete hier schon mal davon, damals noch in der Tube verpackt). Ich habe sie bei Cosmekitchen gekauft, sie ist von Natrue zertifiziert.
  • Bei Cosmekitchen habe ich auch die neue Shampoo-Marke Diâne Bonheur Organic entdeckt und mir ein kleines Testset mitgenommen. Shampoo und Treatment sind von Cosmos Organic zertifiziert. Ich kenne die Marke Diâne Bonheur aus japanischen Drogeriemärkten, allerdings sind die Produkte dort nicht zertifiziert. Beim ersten Test des Shampoos war ich erstaunt, wie richtig gut das Shampoo schäumt. Und danach fühlten sich meine Haare sehr weich und geschmeidig an. Ich werde mich noch näher mit den Inhaltsstoffen beschäftigen, wenn ich wieder zu Hause bin (hier vor Ort habe ich  ich einfach mal auf die Zertifizierung verlassen). Bisher bin ich beeindruckt von diesem Shampoo.
  • Hygge oder winterlich ist mir gerade nicht zumute, aber macht ja nichts! Die Handcreme Hygge von Terracuore ist aus einer Zusammenarbeit von Cosmekitchen mit der japanisch-italienischen Marke entstanden. Sie duftet ein wenig zimtig-cremig, aber glücklicherweise nicht zu weihnachtlich. Sie liegt bereits an meinem Bett und durfte bereits auch meine Füße pflegen, denn ich habe keine Fußcreme dabei – laufe aber fleißig in Sandalen herum.
  • Neugierig gemacht hat mich auch die Sunscreen Butter SPF 50+ von All Good. Im Döschen steckt ein wasserfreier Balm, der überraschenderweise kaum weißelt. Als UV-Filter kommt 25% Zinkoxid zum Einsatz, der Balm basiert auf Kokosöl und Bienenwachs und ist insgesamt sehr übersichtlich formuliert. Habe ich ebenfalls bei CosmeKitchen gefunden.
  • Und zum Schluss dann noch ein weiterer sommerlicher Kauf: Aus der Summer Collection der japanischen Mineralkosmetikmarke MIMC stammt das Lidschatten-Duo Bio Moisture Shadow in der Nuance 24 Heart Chakra. Darin befinden sich ein Pink und ein dunkleres Barun-Beige, beide schimmern raffiniert. Stelle ich mir toll zu meiner rosafarbenen Brille vor!

Die Blogwoche…

Reinigungsöle sind in Asien weiterhin schwer angesagt. Da passte es also bestens, dass ich  über das neue Pai Rosehip Cleansing Oil berichtet habe. Ich mag schon die orange Farbe des Öls gern, die vom enthaltenen Hagebuttenextrakt stammt. Dazu emulgiert das Öl im Kontakt mit Wasser auf, aber nicht so stark, dass die Haut ausgetrocknet wird. Mehr dazu im verlinkten Artikel 〈dieser Link verweist auf einen Beitrag in Koop mit der Naturdrogerie〉.

Am vergangenen Wochenende habe ich in Seoul noch das Coreana Cosmetics Museum im c*space besucht. Dabei konnte ich lernen, dass sich Mungobohnen und rote Bohnen für die Reinigung eignen – und auch, was das erste Bestseller-Produkt des koreanischen Massenmarkts war. Ich habe den Blogpost für alle verlinkt, die ihn noch nicht gelesen haben.

Und habt ihr schon in meinen neuen Link- und Lesetipps aus dem Bereich Natural Beauty und Eco Lifestyle (und darüber hinaus) gestöbert? Es sind tolle Artikel meiner Kolleginnen dabei, die absolut lesenwert sind.

Keeping it real

Wovon ich ja wenig hier auf dem Blog schreibe, sind die nicht so schönen Seiten des Reisens. Grundsätzlich versuche ich, mich in meinem Leben und auch auf dem Blog auf die positiven Seiten zu fokussieren. Damit es hier aber nicht zu rosarot wird (trotz meiner rosa Brille 😉 ), zähle ich mal so auf, was es da zum Beispiel an den kleineren Übeln gibt, die mich auf Reisen gern mal begleiten und manchmal auch ausbremsen können. Da wären: Massiver Jetlag am Anfang der Reise, dann Umstellung auf warm-feuchtes Klima; mein Kreislauf oder auch Magen, der nicht so ganz mit macht. Starke Kopfschmerzen über Tage hinweg oder auch der Druck und vielen To do’s, die auf mir innerlich lasten, wenn ich Job und Reise verbinde (schließlich läuft zusätzlich alles weiter wie immer…). So, dann habe ich das auch mal aufgeschrieben! Wer selbständig ist und /oder viel geschäftlich unterwegs ist, wird all diese Malaisen gut kennen 😉 . Um so dankbarer bin ich dann für all die schönen Momente. #fürmehrrealitätaufblogs

Übrigens habe ich meine Highlights aus Seoul und Tokyo in den Highlights bei Instagram gesammelt, guckt gerne rein auf meinem Insta-Profil.

Nun wünsche ich euch ein schönes Wochenende! Ich werde in den nächsten Tagen noch weiter auf Beautyjagd gehen und natürlich auch Tokyo genießen 🙂 . Denn viel Zeit habe ich nicht mehr, bevor es wieder nach Hause geht.

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