Anzeige / Sponsored Post

Hinter den Beauty-Kulissen… ProTec Ingredia GmbH Proudly Presents: Was eine Research and Study Managerin macht

Mibelle Biochemistry Stud Manager Dr Franziska Wandrey

Here you can find an English version of this article.

In Kooperation mit ProTec Ingredia // In der Kosmetikbranche gibt es eine Reihe von Berufen, die gar nicht so bekannt sind. So ging es mir, als ich beim Schweizer Wirkstoffhersteller Mibelle Biochemistry zu Gast war. Dort begegnete ich Dr. Franziska Wandrey – und ich fand ihren Beruf so interessant, dass ich ihn hier unbedingt auf dem Blog vorstellen möchte. Was macht sie als Research und Study Manager bei Mibelle Biochemistry? Und wie funktioniert das eigentlich mit dem Nachweis der Wirksamkeit von neuentwickelten kosmetischen Rohstoffen?

Was bisher geschah: Im Prolog meiner ‚Beauty-Soap‘ habe ich bereits geschildert, dass ich in Kooperation mit ProTec Ingredia GmbH eine Beauty-Fortsetzungsgeschichte für den Blog entwickelt habe. Sie führt mich zu den Ursprüngen der Kosmetik – denn ohne Roh- und Wirkstoffe kann es keine Kosmetikprodukte geben. Mein kosmetisches Abenteuer startete in der ersten Folge mit einem Besuch beim Algenbauern in der Bretagne. Wer hinter ProTec Ingredia steckt und wie Beauty-Innovationen entstehen, konnte man in den beiden folgenden Kapiteln erfahren. Manchmal ist es allerdings gar nicht so einfach, aus einem Pflänzchen einen Wirkstoff herzustellen. Gelingt es, die interessanten Eigenschaften von Moos in einen Cremetiegel hinein zu bekommen? Während daran längere Zeit getüftelt wurde, habe ich herausgefunden, weshalb Algen und Kosmetik so gut zusammenpassen. Schließlich ist es Mibelle Biochemistry gelungen, auf innovative Weise aus Moos einen kosmetischen Rohstoff herzustellen. In einem lebendigen Telefonat konnte ich dann erfahren, wie Codif z.B. in der Mittagspause auf die spannendsten Ideen für Wirkstoffe kommt. Bei einem Rundgang durch die Forschung & Entwicklung von Codif habe ich daraufhin gesehen, wie die Wirkstoffe dort hergestellt werden. Hafer und seine speziellen Eigenschaften in Kosmetik für trockene, irritierte Haut waren Thema in einem weiteren Kapitel. Zuletzt sprach ich dann mit Dr. Schilling von der Maxim Gruppe darüber, wie ein Lohnhersteller Wirkstoffe aussucht und welche Themen in der Kosmetikbranche zukünftig wichtig werden könnten.

Mibelle Biochemistry Innovation

Die Wissenschaftlerin Dr. Franziska Wandrey arbeitet bei Mibelle Biochemistry als Research & Study Managerin. Im Mittelpunkt ihres Berufs stehen wissenschaftliche Forschungen und Studien zu Wirkstoffen, für die Mibelle Biochemistry bereits mit einigen Innovationspreisen ausgezeichnet wurde.

Was für eine Ausbildung hast Du?

Dr. Franziska Wandrey: Ich habe an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETHZ) Biochemie studiert und das Studium mit meiner Doktorarbeit abgeschlossen. Im Anschluss daran habe ich als Wissenschaftlerin im Labor an der ETHZ gearbeitet. Vor etwas über fünf Jahren bin ich dann zu Mibelle Biochemistry gekommen, ich habe mich ganz klassisch auf eine Anzeige beworben.

Was sind Deine Aufgaben als Research and Study Managerin?

Dr. Franziska Wandrey: Ich bin bei Mibelle Biochemistry für Studien und Forschungen zu Wirkstoffen verantwortlich. Schließlich muss wissenschaftlich nachgewiesen werden, was die kosmetischen Wirkstoffe leisten. Da die Ideen für neue Wirkstoffe oft aus der Forschung kommen, bin ich von Anfang an in den Entwicklungsprozess eines neuen Rohstoffs eingebunden. Zusammen mit meinen Kollegen entwickle ich das Studiendesign oder auch neue Testmethoden. Ich koordiniere dann die Studien und analysiere die Ergebnisse. Sicherheit, Verträglichkeit und natürlich die Wirksamkeit stehen bei den auf diese Weise gesammelten Daten im Fokus.

Wichtig ist in meinem Beruf, immer auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand zu sein. Ich lese dazu viele Fachpublikationen, gehe auf Kongresse oder Workshops und entwickle so ein Gespür für wissenschaftliche Trends. Ich halte dabei gleich mehrere Fachbereiche im Auge und ich verfolge, was sich in der Dermatologie, Zellbiologie, Kosmetikwissenschaft oder auch rund um neue Technologien tut.

Und wie laufen Studien zu einem neuen Wirkstoff ab?

Dr. Franziska Wandrey: Oft starten wir mit den Studien parallel zur Entwicklung des neuen Wirkstoffs, um ihn besser kennenzulernen. So war das z.B. auch, als MossCellTec No.1 entwickelt wurde, darüber hast Du ja schon jede Menge erfahren. Basis für die Erforschung des Rohstoffs bilden erstmal In-vitro- Studien, also Studien im Labor. Wir geben dafür beispielsweise Pflanzenextrakte auf menschliche Hautzellen in der Petrischale und untersuchen den Effekt auf diese.

Wenn sich dabei eine spannende Erkenntnis ergibt, wird eine In-vivo-Studie durchgeführt, also eine Studie an einer Menschengruppe. Für eine klinische Studie beauftragen wir dafür weltweit externe renommierte Institute. Sie testen das Material doppelblind. Das heißt, der Effekt wird mit einem Placebo kontrolliert und die Probanden wie auch die Testinstitutsmitarbeitenden wissen nicht, welche der Cremes das Placebo ist. So ein Test dauert etwa 1-2 Monate, die Probanden tragen dafür zuverlässig das Produkt zweimal am Tag auf, auch Gesichtshälftentests sind möglich. Geprüft wird dabei z.B. die Reduktion des Feuchtigkeitsverlusts in der Haut oder – wie bei MossCellTec™ No.1 – der verminderte Stress von klimatischen Belastungen auf die Haut.

Es gibt jedoch keine Garantie, ob der jeweilige Wirkstoff diese Tests auch besteht. Leider muss man dann manchmal ein Projekt bei negativen Ergebnissen aufgeben. Dieses Loslassen musste ich erst lernen, man braucht als Research and Study Manager also durchaus auch eine gewisse Frustrationstoleranz (wie immer in der wissenschaftlichen Forschung).

Bei uns laufen meist etwa 10-20 Studien parallel. Ich erarbeite das individuelle Studiendesign und lege die Messmethoden fest. Wenn die Ergebnisse dann zurückkommen, fasse ich sie zusammen und mache die Auswertungen. Für manche größere Forschungsprojekte geben wir auch Doktorarbeiten in Auftrag oder veranstalten z.B. Workshops im Labor zusammen mit den Doktoranden. Das macht immer sehr viel Spaß!

Anschließend müssen die wissenschaftlichen Studienergebnisse übertragen werden: Ich unterstütze das Marketing dabei, die Forschungen verständlich in Produktblättern aufzubereiten. Mir liegt die wissenschaftliche Kommunikation sehr am Herzen, deswegen beantworte ich auch gern Fragen von Kunden zu unseren Studien.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?

Dr. Franziska Wandrey: Ich pendle jeden Morgen von Zürich (meinem Wohnort) nach Buchs zu Mibelle Biochemistry. Dafür brauche ich ungefähr eine Stunde. Normalerweise arbeite ich von 7:45 Uhr bis 17 Uhr. Viel Zeit verbringe ich natürlich am Schreibtisch, wie man sich das wahrscheinlich bei einer Research und Study Managerin vorstellt: Ich lese wissenschaftliche Newsletter, formuliere Studiendesigns und halte Kontakt mit Testinstituten, kläre Kundenanfragen, prüfe unsere neue Broschüren oder analysiere, was die Konkurrenz in wissenschaftlicher Hinsicht so macht. Meine Tür steht immer offen, ich schätze die enge Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen. Besonders spannend finde ich es, von Anfang an in die Entwicklung eines neuen Wirkstoffs eingebunden und bis zum Ende dabei zu sein.

Selbstverständlich habe ich auch jede Menge Meetings, in denen wir neue wissenschaftliche Konzepte besprechen. 2-3 Mal im Monat findet bei Mibelle Biochemistry ein Workshop zum Thema Innovationen statt.

Mittagspause mache ich in der Kantine, zusammen mit anderen Kollegen. Ein typischer Tag von mir kann aber natürlich auch ganz anders verlaufen, wenn ich Konferenzen besuche oder z.B. Vorträge zum Thema Hautgesundheit halte.

Welche Faktoren werden die Kosmetik in den nächsten Jahren beeinflussen?

Dr. Franziska Wandrey: Ich wünsche mir, dass die Ergebnisse der Studien in den Produkten viel mehr berücksichtigt bzw. kommuniziert werden. Es sind so interessante Erkenntnisse darunter! Überhaupt denke ich, dass die Kosmetikbranche vor allem durch neue wissenschaftliche Forschungen aus den Bereichen Molekularbiologie, Genetik und Epigenetik vorangebracht wird. Dadurch können sich neue Möglichkeiten für personalisierte Kosmetik eröffnen. Auch das Verständnis des Mikrobioms der Haut schreitet weiter voran. Neue Technologien werden die Kosmetikindustrie ebenfalls beeinflussen, ich denke dabei z.B. an Apps, die den Hautzustand analysieren und auch Klimadaten etc. miteinbeziehen. Und nicht zuletzt, Nachhaltigkeit und Biodiversität werden zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

Vielen Dank für das Interview und den Einblick in Deinen Beruf!

In der nächsten Folge meiner Beauty-Fortsetzungsgeschichte wird sich alles um Neuheiten drehen – fast wie auf einer Messe. Ihr dürft gespannt sein und mit mir die neuesten Wirkstoffe entdecken, die gerade auf den Markt kommen!

Teile diesen Beitrag: