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Die Idee zu diesem Blogpost hatte ich schon vor über drei Jahren: Auf meiner Reise nach Hong Kong in 2014 habe ich bei tropischen Temperaturen eine “Methode” entwickelt, mein Makeup auch bei Hitze und Feuchtigkeit einigermaßen haltbar zu machen. Da es hier in der letzten Zeit auch ganz schön heiß und oft auch dampfig ist, packe ich das Thema nun endlich mal an und beschreibe euch mein hitzeresistentes Makeup:
Schritt Nummer 1 ist dabei die Pflege, die gleichzeitig auch vor Sonne schützen muss. Ich trage dazu morgens nach der Reinigung ein geliges Gesichtswasser (wie das von Whamisa, Sanoflore oder Biofficina Toscana) auf. Das lasse ich eine Minute einziehen, dann folgt eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 (z.B. Pot of Shade Heliotropic von Kypris oder Gesichtssonnencreme von Alga Maris). Ich achte dabei darauf, nicht zu wenig zu verwenden und trage lieber zwei Schichten davon auf.
Jetzt folgt nach etwa zehn Minuten Schritt Nummer 2: Ich tupfe mit einem Blotting Paper das überschüssige Fett von der Haut. Dann greife ich zum Natural Sun Stick SPF 50+ von Evoa und male weiße Balken auf die besonders sonnenexponierten Stellen wie Stirn, Nasenrücken, Wangenknochen und Kinn, die ich etwas verstreiche. Der Stick ist in der Textur angenehm trocken und unfettig, aber auch nicht zu zäh und lässt sich gut verteilen. Darüber folgt dann eine Schicht der Cushion Foundation von Aromatica, die super leicht ist (spürt man fast nicht auf der Haut) und so das Weißeln des Sticks ausgleicht. Klappt auch mit einer pudrigen Mineralfoundation gut!
Schritt Nummer 3 ist die Fixierung der Foundation: Für mich funktioniert dafür am besten der lose Puder von T.Leclerc in der Farbe Chair Ocrée. Ich trage ihn mit dem Allround-Pinsel von marie w. flächig über dem gesamten Gesicht auf und arbeite ihn etwas in die Haut ein. Die mattierende Wirkung dieses Puders ist für mich phänomenal (will heißen: er ist stark mattierend) – und genau das brauche ich bei tropischen Temperaturen. Danach lege ich noch eine Schicht des Colour Correcting Powder von Dr. Hauschka auf. Der Teint wird damit toll ausgeglichen und hat sich bereits zu meinem Lieblingsstück für jeden Tag gemausert! Auf die Wangen kommt dann je nach Lust und Laune noch ein Hauch pudriger Bronzer.
Im Schritt Nummer 4 kommen die Augen dran. Auf Lidschatten verzichte ich meist, weil er bei tropischen Temperaturen bald in die Lidfalte ruscht. Stattdessen greife ich zu einem flüssigen Eyeliner, der antrocknet. Meine Empfehlung ist der Eyeliner von Couleur Caramel, der bei mir am besten hält. Damit ziehe ich eine feine Linie entlang des Wimpernkranzes. Im Sommer finde ich die türkise Farbe toll, es gibt ihn jedoch auch in einem klassischen Schwarz. Die Wimpern tusche ich mit einer möglichst lange haltbaren Mascara. Da es in der Naturkosmetik leider keine wasserfeste Wimperntusche gibt, nehme ich als guten Ersatz die Divine Mascarade Mascara von Lady Green oder die Wimperntusche lang&dicht von marie w.; erstere ist etwas flüssiger während die Tusche von marie w. eher auf der wachsigen Seite steht. Die Augenbrauen bringe ich mit dem Augenbrauengel von Alverde in der Nuance Aschblond in Form.
Schritt Nummer 5: Auf den Lippen halte ich es je nach Anlass dezent oder krachiger. Sommerlich ist der farbstarke matte Lippenstift Matt Bright Pink von Couleur Caramel (hält sehr gut, wie auch Neon Angel von Ilia Beauty) oder aber der pinke Lippenstift busylizzy von Dr. Hauschka, der ebenfalls auffällig ist, jedoch nicht ganz so sehr knallt und etwas natürlicher wirkt. In Asien trage ich meist eher zurückhaltende Farben auf den Lippen, da reicht manchmal auch einfach ein Gloss oder ein getönter Lippenpflegestift aus.
Im Laufe des Tages arbeite ich mit Blotting Paper, um Glanz zu reduzieren. Ich finde, es bringt wenig, einfach nur Puder auf schweißnasse und fettige Haut zu geben. Deswegen habe ich diese Papierchen immer in meiner Handtasche dabei. Ready to go!