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Wenn eine Marke, die zu Unilever gehört, einen neuen mineralischen Sonnenschutz herausbringt, dann bin ich neugierig. Schließlich bin ich immer auf der Suche nach Innovationen im Bereich mineralischer Sonnenschutz – und ich vermute, dass die Abteilung ‘Forschung & Entwicklung’ bei Ren Skincare um einiges größer sein dürfte als bei mittelständischen Naturkosmetikfirmen. Aus diesem Grund musste ich mir einfach den Clean Screen Mineral SPF 30 Mattifying Face Sunscreen von Ren Skincare zulegen. Seid ihr nun auch neugierig?
- Das Tragegefühl habe ich in die Kategorien “nicht spürbar” – “sehr angenehm” – “angenehm” – “in Ordnung” (das bedeutet, dass die Creme auf meiner Haut sich etwas pastös und klebrig anfühlte bzw. ich nach Stunden ein leichtes Hitzegefühl unter der Haut hatte) – “unangenehm” (liegt schwer auf der Haut) unterteilt. Die Klebrigkeit und Fettigkeit einer Sonnencreme habe ich meist mit einem Gesichtshälftentest verglichen und dabei getestet, wie fettig ein Blotting Paper nach dem Abtupfen ist bzw. wie sehr es an meiner Haut haftet.
- Der Weißelfaktor kann “sehr gering” – “leicht” – “mittel” – “stark” sein (als Anhaltspunkt: ich habe einen hellen bis mittleren Hautton).
Alle Einstufungen erfolgen selbstverständlich nach meinem Eindruck, da ich keine exakt messenden Gerätschaften oder ein Labor habe, um Nachweise zu führen.
Clean Screen Mineral SPF 30 Mattifying Face Sunscreen von Ren Skincare
Meine Erwartungen an den Clean Screen Mineral SPF 30 Mattifying Face Sunscreen von Ren Skincare waren also hoch. In der gelben Tube steckt eine Öl-in-Wasser-Emulsion, die Textur fühlt sich beim Verteilen leicht und feucht auf der Haut an. Das Weißeln verschwindet relativ schnell beim Verteilen, den Weißelfaktor würde ich als sehr gering beschreiben (ähnlich wie Speick Sun LSF 30 und einen Ticken weniger als Ultrasun Face Mineral SPF 30). Die Creme zieht gut weg und fettet nicht, das Finish ist wirklich langanhaltend matt. Allerdings empfand ich das Tragegefühl maximal als in Ordnung, weil die Creme nach dem Einziehen einen etwas schweren, kompakten und irgendwie nicht so angenehmen Film auf meiner Haut bildet (ohne fettig zu sein!). Der Face Sunscreen duftet dezent krautig-holzig, einzelne ätherische Öle werden neben Parfum in der INCI gelistet. Als UV-Filter ist 22% Zinkoxid enthalten, für antioxidativen Schutz sorgen Karanjaöl, Passionsfruchtextrakt, Cranberry-Öl und Sanddornöl. Sowohl UVA als auch UVB-Schutz. Bio-Zertifizierung: keine, Konservierung mit Phenoxyethanol und Ethylhexylglycerin. Keine Nano-Partikel. Vegan. Keine Angabe zur Wasserfestigkeit.
INCI: Aqua (Water), Zinc Oxide, Caprylic/Capric Triglyceride, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Glycerin, Caprylyl Caprylate/Caprate, Propanediol, Arachidyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Coco-Glucoside, Oryza Sativa Starch, Pongamia Glabra Seed Oil, Microcrystalline Cellulose, Behenyl Alcohol, Phenoxyethanol, Arachidyl Glucoside, Isostearic Acid, Lecithin, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Polyhydroxystearic Acid, Passiflora Edulis Fruit Extract, Ethylhexylglycerin, Glyceryl Oleate, Vaccinium Macrocarpon (Cranberry) Seed Oil, Xanthan Gum, Cellulose Gum, Sodium Chloride, Hippophae Rhamnoides Oil, Citrus Nobilis (Mandarin Orange) Peel Oil, Anthemis Nobilis Flower Oil, Cinnamomum Camphora Linalloliferum (Ho Wood) Leaf Oil, Pelargonium Graveolens Flower Oil, Glucose, Parfum* (Fragrance), Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Tocopherol, Rosmarinus Officinalis (Rosmary) Leaf Extract, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Citric Acid, Sodium Hydroxide, Citronellol, Geraniol, Limonene, Linalool.
Eine Tube mit 50ml des Clean Screen Mineral SPF 30 von Ren Skincare kostet 34,59 Euro. Ich habe den Sonnenschutz online direkt bei Ren Skincare gekauft, mittlerweile ist er auch in Deutschland erhältlich, z.B. bei Ecco Verde und Parfümerie-Shops.
Mein Tipp: Wahrscheinlich hatte ich mir von Ren Skincare einfach etwas zu viel versprochen und ein Wunder an mineralischem Sonnenschutz erwartet 😉 . Gut gefällt mir an dem Mineral SPF 30 Face Sunscreen der niedrige Weißelfaktor und die langanhaltende Mattierung der Haut (die beste bisher!). Weniger gefällt mir leider das Hautgefühl, das ich als zu kompakt empfinde.
Die Sonnenschutz-Serie 2019 umfasst folgende Sonnencremes: Sonnencreme LSF 30 von Speick, Sensitiv Sonnencreme LSF 30 von Lavera, Face Mineral Ultralight SPF 30 von UltraSun, Weightless SunMilk SPF30 von Mádara, Clean Screen Mineral Face Sunscreen SPF 30 von Ren Skincare, Sonnencreme Gesicht LSF 30 von i+m Naturkosmetik, Antioxidant CC Cream SPF 30 von EcoCosmetics, Hello Sunshine Sensitive Sunscreen SPF 30 von Pai Skincare und Sun Mineral Defence Sunscreen SPF 30 von Nuori. Hier findet ihr mein Fazit zum mineralischen Sonnenschutz 2019.
- 2012 berichtete ich zunächst über Sonnenschutz im Allgemeinen, dann habe ich Produkte von EcoCosmetics, Kibio und Florame gezeigt (Kibio gibt es leider nicht mehr).
- Im darauf folgenden Jahr stellte ich Sonnencremes von Melvita, EcoCosmetics, ThisWorks, Vivesana und Maienfelser vor.
- 2014 kamen dann Produkte von Biosolis, EcoCosmetics, Kimberly Sayer, Lavera, Alverde, Ringana und Bare Minerals dran.
- In meinem Post aus 2015 ging es um Sonnenschutz von Eco by Sonya, Bio Beauté by Nuxe, Acorelle, Bioregena, The Organic Pharmacy, John Masters Organics, Lavanila, Badger, Evoa, Eco Cosmetics, Biosolis, Alteya Organics und Ambient. Außerdem habe ich noch Produkte von Tea Natura und Bjobj sowie von der französischen Marke Lovea getestet.
- Im Jahr 2016 ging es in meinem Sonnenschutz-Blogpost um die Neuheiten von Algamaris, Acorelle, Biosolis, Innisfree, Balance me, Goddess Garden, Alterra, Lavera und Beyer+Söhne.
- 2017 stellte ich Sonnenschutz von Algamaris, De Mamiel, MyChelle, Badger, EcoCosmetics, Acorelle, Bigood, Sanoflore, Alteya Organics, Kypris, Josh Rosebrook und La Saponaria vor.
- Letztes Jahr testete ich Sonnenschutz von Mádara, Ey!, Eco Cosmetics, Weleda, Officina Naturae, Biosolis, Terra Naturi, Whamisa, Ringana, Fitocose, Tea Natura, cobicos und Alteya Organics.