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Best of Bio- und Naturkosmetik in 2016

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Es ist soweit, hier kommt mein traditioneller Jahresrückblick! Bisher habe ich jeden meiner jährlichen Blog-Rückblicke etwas anders gestaltet, also habe ich mich auch dieses Mal für ein leicht verändertes Format entschieden. Meine zehn liebsten Blogartikel habe ich vor ein paar Tagen bereits gelistet, nun werde ich mich noch kurz an einige schöne Erlebnisse aus 2016 zurück erinnern – bevor ich mich dann den zehn interessantesten und besten Naturkosmetik-Produkten des Jahres widme. Ja, ich habe mich dieses Mal durchgerungen, mich auf so wenige Produkte zu beschränken!

Zwei Reisen haben mich in 2016 besonders inspiriert: Wie sehr mich die omnipräsente Beauty-Begeisterung in Seoul mitgerissen hat! Wie still, blau und letztlich exotisch es im finnischen Teil Lapplands war! – Bedanken möchte ich mich außerdem noch dafür, dass mein Blog 2016 in mehreren Medien erwähnt wurde, darunter im Ökotest und in der Allegra. – Und ich freute mich, dass ich bei einer Podiumsdiskussion in der Spa Business Lounge zum Thema Social Media auf der Beauty International in Düsseldorf sprechen durfte. – Last, but not least, ein dickes fettes Dankeschön an euch, die ihr so interessiert mitlest und für alle Themen offen seid ♥ !

Hier kommen nun meine Top Ten der Naturkosmetik aus 2016! Zehn Produkte, die mich im letzten Jahr denken ließen: Hey, cool, sowas habe ich ja vorher nicht gekannt! Das wirkt ja gut! Oder auch: Wow, so eine schöne Verpackung! Diese zehn Sachen haben mich also im vergangenen Jahr richtig beeindruckt – die Reihenfolge hier ist dabei zufällig gewählt. Trommelwirbel!!!

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♥ In meinen Augen sind die Peel Off Masken von Secrets des Fées die Heilerdemasken 3.0 – also eine neue Generation dieser Art traditioneller Naturkosmetik-Masken. Sie verbinden Erde mit Algen, wodurch die Maske nicht nur reinigt und die Haut mit Mineralien versorgt wird, sondern auch Feuchtigkeit bietet. Kennengelernt habe ich diesen Masken-Typ mit den koreanischen Rubber Masks von Lindsay; seit Anfang des letzten Jahres werden solche Peel Off-Masken auch von der französischen Marke Secrets des Fées in Deutschland angeboten. Ich mische sie meist mit etwas Hydrolat an, verteile sie auf dem Gesicht und ziehe sie dann nach etwa 5-10 Minuten (je nach Dicke der Schicht) wieder ab. Sie hinterlassen die Haut feinporig und rein – ich nehme übrigens fast immer zwei Sachets auf einmal, macht mehr Spaß und ist einfacher beim Abziehen. Alle weiteren Infos in meinem Blogpost über die Masken von Secrets des Fées.

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♥ Eher zufällig bin ich an den Zahnputztabletten von Denttabs auf der Vivaness vorbei gestolpert. Seitdem verwende ich kaum mehr Zahncreme: Diese kleinen praktischen Tabletten zerkaut man, so werden sie zusammen mit dem Speichel zu einer Art cremigen Masse. Der Clou daran ist – denn sie sind nicht nur praktisch zum Mitnehmen: Sie polieren die Zähne mit Zellulose statt sie abzuschmirgeln. Die Oberflächen der Zähne werden spürbar glatter, so dass weniger Zahnstein und Karies entstehen können. Auch die dazu passende ultraweiche Zahnbürste kann ich empfehlen! Ich finde ja übrigens, dass die Variante mit Fluorid besser funktioniert – aber es gibt die Denttabs auch ohne Fluorid. Und ja, ich gebe zu, man muss sich erst mal ein bisschen an das Zerkauen der Tablette gewöhnen. Alle Details gibt es in meinem Blogpost über die Zahnputz-Tabletten von Denttabs.

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♥ Mein üppiger Sonnenschutz-Post lag schon etwas zurück, da kam der Pot of Shade Heliotropic SPF 30 von Kypris auf den Markt. Ich konnte nicht damit warten, erst im nächsten Jahr darüber zu berichten – denn für das Gesicht ist dieser “Schattentopf” eine der besten Sonnenschutzcremes für mich! Im September in Südfrankreich habe ich Heliotropic jeden Tag getragen, nur mit einem Hydrolat oder Serum darunter. Die Sonnencreme fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an, ich kann nachvollziehen, weshalb sie auch als Primer bezeichnet wird. Als mineralischer Sonnenschutzfilter ist 20% Zinkoxid (non-nano) enthalten, dazu kommen eine Reihe an pfanzlichen Antioxidantien (keine Duftstoffe). Werde ich auf jeden Fall nachkaufen, trotz des hohen Preises. Genauer habe ich den Pot of Shade Heliotropic von Kypris bereits im September auf dem Blog beschrieben.

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♥ Ein Shampoo für feines Haar, das auf Öl basiert? Ich konnte kaum glauben, was ich auf der Flasche des Nourishing Lavender Shampoo von Neals Yard Remedies las: Es besteht zum überwiegenden Teil aus Sonnenblumenöl und Jojobaöl und enthält kaum Wasser – daher auch der für ein Shampoo sensationell hohe Bioanteil von 85%! Trotzdem fühlt sich das Haar dank der enthaltenen Tenside/Emulgatoren nach der Wäsche leicht und unbeschwert an. Eine ganz neue Art der Shampoo-Formulierung, die vom Trend zum CoWash inspiriert sein dürfte. Die Rezeptur ist übrigens sehr übersichtlich und kommt dank des geringen Wasseranteils fast ohne Konservierungsstoffe aus. Über das Nourishing Lavender Shampoo von Neals Yards Remedies habe ich bereits detailliert auf dem Blog berichtet.

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♥ Ein ähnliches Prinzip verfolgt das Aciana Botanica Gelée d’Huile Démaquillante von Sanoflore. Diese innovative Reinigung mit der transparent-geligen Textur trägt man zunächst auf der trocknen Haut auf. Mit etwas Wasser wandelt sie sich zu einer Milch, die sich leicht abspülen lässt. Natürlich gibt es mittlerweile schon einige ähnliche Produkte auf dem Markt, allerdings sind die Texturen manchmal etwas zu zäh, arg fettig oder entfetten die Haut zu sehr. Bei dem Gelée d’Huile stimmt das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe: Das Öl-Gel hat eine angenehm leichte Textur, die Haut ist nach dem Abspülen rein und nicht trocken. Und diese hellblau-transparente Verpackung mit den Kornblumen darauf sieht dazu noch sehr hübsch aus! In den Beauty-Notizen vor ein paar Wochen habe ich das Aciana Botanica Gelée d’Huile von Sanoflore schon erwähnt – und bereits nachgekauft.

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♥ Bisher galt Rose Marie Swift als Königin der natürlichen cremigen Lidschatten und Foundations. Im  Jahr 2016 brachte sie jedoch eine neue Kollektion pudriger gepresster Lidschatten in einer eckigen weißen Verpackung heraus: Die 18 Swift Shadows von RMS Beauty sind in sechs wunderschöne Farbfamilien wie Tobacco Road oder Sunset Beach à drei Lidschatten unterteilt. Sehr gelungen! Bei den Swift Shadows stimmt sowohl die Verpackung, die Textur als eben auch das Farbangebot. Mein aktueller Favorit ist der Lidschatten Garden Rose 13, ein mehrdimensionales Braunrosa mit ganz feinem irisierendem Goldschimmer. Im September habe ich zwei der Swift Shadows von RMS Beauty genauer vorgestellt.

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♥ Ich gucke bei Firmen immer darauf, wie mir der gesamte Markenauftritt gefällt. Und da hat Kiss the Moon in meinen Augen doch einiges richtig gemacht! Die englische Firma stellt ausschließlich Pflege- und Bade-Produkte her, die für die abendliche Anwendung gedacht sind: Entsprechend ist das stilvolle Packaging ganz in Nachtschwarz gehalten und auch der Markenname spielt auf den nächtlich scheinenden Mond an. Das Sortiment setzt sich aus Gesichtsöl, Balms, Kissensprays und Badezusätzen in vier aromatherapeutisch ausgerichteten Duftvarianten zusammen: Love (Ylang Ylang, Rose, Weihrauch), Glow (Bitterorange, Myrrhe), Dream (Lavendel, Zedernholz) und Calm (Jasmin, Kamille, Ylang Ylang). Letzteres ist mein Favorit, ich liebe den beruhigend-pudrig-blumigen Duft! Im November habe ich Kiss the Moon in den Beauty-Notizen genauer vorgestellt.

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♥ Die koreanische Naturkosmetik von Whamisa findet sich schon in meinem letzten Beauty-Jahresrückblick 2015. Erfreulichweise kamen die Sachen nun endlich auch auf den deutschen Markt, denn ich mag die angenehmen und innovativen Texturen der Gesichtscremes und Toner ausgesprochen gern. In diesem Jahr habe ich den Damask Rose Petal Mist von Whamisa für mich entdeckt, in dessen Flakon Blütenblätter herumschwimmen (im ganz ähnlich formulierten Olive Leaf Mist von Whamisa sind es Olivenblätter, ebenfalls toll). Es ist schon eine Freude, das gute Stück einfach nur in die Hand zu nehmen! Das Gesichtsspray kann man sowohl innerhalb des täglichen Pflegerituals, aber auch einfach zwischendurch verwenden. Es hat eine ganz leicht gelige Textur, die die Haut erfrischt und auch längeranhaltend befeuchtet (dieser Effekt kommt vielleicht auch von den antioxidativ wirksamen fermentierten Extrakten). Der Trend hin zu koreanischer Kosmetik hält definitiv an und beeinflusst zunehmend auch die Produktentwicklungen hiesiger Firmen.

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♥ Das im Frühling lancierte Nectar Bright Duo Lumière von Melvita ist ein zweiphasiges pflegendes Peeling, das man vor Gebrauch schüttelt. So spendet es Feuchtigkeit, pflegt mit Lipiden (Sonnenblumenöl) und peelt dazu ein wenig mit Milchsäure (an fünfter Stelle der INCI). An wärmeren Tagen habe ich das Duo solo getragen, sonst noch ein bisschen Gesichtsöl darüber gegeben. Dieses ungewöhnliche All in One-Produkt passt in keine bisherige Produktkategorie, es steht zwischen einem peelenden bzw. entzündungshemmenden Gesichtswasser und einem pflegenden Feuchtigkeitsserum. Ich habe das Nectar Bright Duo Lumière von Melvita in meinen Beauty-Notizen in April vorgestellt.

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♥ Endlich habe ich in 2016 eine Cushion Foundation gefunden, deren Inhaltsstoffe ganz schön nah an Naturkosmetik rankommen und keine synthetischen Sonnenschutzfilter enthalten! Beide Produkte stammen aus Korea, da wäre einmal die Natural Tinted Sun Cover Cushion SPF 30 von Aromatica und die Arpen Aqua Cushion Foundation SPF 29 von Yuri Pibu. Sie haben mir gezeigt, weshalb Cushion Foundations in Asien und den USA so gehypt werden: Die fast wässrige Textur ist atemberaubend leicht, die Deckkraft bis zu einer mittleren Stärke aufbaubar und das Finish wirkt auf der Haut lebendig, ohne glänzend zu sein. Die Foundation steckt in einem Schwamm, man nimmt sie mit der beiliegenden Quaste aus dem Döschen auf. Mein Verdikt: Nie mehr ohne! Alle Details über die Cushion Foundations von Aromatica und Yuri Pibu habe ich bereits im Oktober auf dem Blog festgehalten.

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♥ Zum Schluss muss ich als Nummer 11 unbedingt noch das Kit Layering Collection Ecobelle von Les Tendances d’Emma erwähnen: Darin sind vier kleine Waschlappen enthalten, die mich vollständig überzeugt haben (ich wurde sogar den Konjac-Schwämmen untreu). Sie bestehen aus Eukalyptusfasern und sind ultraweich und geschmeidig. Selbst weiche Baumwolle wirkt dagegen grob! Ich hoffe sehr, dass dieses Material bald auch für andere Tools verwendet wird – oder man die Läppchen einzeln außerhalb des Sets bekommen kann. Alles weitere über das Kit Layering von Les Tendances d’Emma findet sich hier auf meinem Blog.

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Es wäre wohl doch ein bisschen ungerecht, nur diese zehn Beauty-Produkte auszuzeichnen. Ganz knapp haben die folgenden Naturkosmetik-Produkte meine Top Ten verpasst – sie sind auch ganz schön toll! Die Beschreibung der Produkte habe ich jeweils verlinkt, einfach draufklicken.

Kategorie Naturduft: Aqua Composita Eau d’Iris von Florascent, Perfume Oil Beet&Yarrow von R.L. Linden, DuftArmband von Primavera, Eau de Parfum Golden Neroli von Abel Organics, Taonano Zirbelkiefer von Taoasis

Kategorie Gesichtspflege: Sensitiv-Linie von Living Nature, Mangosteen Beauty Drops von SkinOwl, Miracle Rose Cleansing Stick von su:m37, Kosmetik nach TCM von Master Lin, La Cure Peau Nette von Absolution, Chamomile Deep Moist Gel Mask von Terracuore, Intense Moisture Nährende Feuchtigkeitsmaske von Farfalla, Cacay Face Oil von Oils of Heaven, Age Protect Fluid LSF 6 von Santaverde, Sleeping Cream von Lavera

Kategorie Körperpflege: Shower Oil Apple Elderflower von Joik, Duschgel Organic 3.0 von Speick, Bodylotion Nectar de Roses von Melvita, Deodorant von Clemence et Vivien, Madame Inge Body Mousse von i+m, Fußcreme Sheabutter Geranium von Cattier, Alverde Med

Kategorie Dekorative Kosmetik: Flüssige Lidschatten von Couleur Caramel, Mascara Divine Mascarade von Lady Green, SPF Collection von Ilia Beauty, Cream Eyeshadow von Studio78 Paris, Lidschatten von PuroBio, Lippenstifte von Kjaer Weis

Kategorie Haarpflege: Chia Wascherde von Kastenbein Bosch

Kategorie Sonnenpflege: Sonnenspray LSF 30 von Alga Maris, Everyday Natural Sunscreen Continous Spray LSF 30 von Goddess Garden

Kategorie Babypflege: Belle&Fleurelle

Kategorie Bestes DIY: Gesichtsöl Immortelle-Vanille von Primavera

Schöne Idee für eine Limited Edition: Tassilo Linde von Martina Gebhardt

Ich hoffe, der Jahresrückblick war interessant für euch! Vielleicht konntet ihr ja manches Produkt für euch neu entdecken oder nochmals näher angucken. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich mich für die obigen Produkte entschieden hatte… die Qual der Wahl 😉 ! Übrigens finde ich es auch ganz schön spannend, die Produkte des letzten Jahres (aus 2015) nochmals durchzusehen – ich schätze sie noch immer.

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